Henner Posted January 2, 2017 Share #1 Posted January 2, 2017 Advertisement (gone after registration) Hallo allerseits, eine Frage an die Erfahrungsträger: Ist ein UV-Filter am Vario-Elmarit geboten oder optisch nicht erforderlich/sinnvoll? Bleibt die Schutzfunktion für die Frontlinse? Welches Produkt ist empfehlenswert? Danke für die Hilfe Gruß Henner Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 2, 2017 Posted January 2, 2017 Hi Henner, Take a look here UV-Filter für VARIO-ELMARIT-SL 1:2,8–4/24–90 mm . I'm sure you'll find what you were looking for!
jmschuh Posted January 2, 2017 Share #2 Posted January 2, 2017 Soweit ich weiß, sind Sensoren nicht für UV-Licht empfindlich. Ein UV-Filter könnte somit höchstens zusätzlich farbverfälschend sein. Zu empfehlen wäre, wenn es um die reine Schutzfunktion geht z.B. ein Schneider-Kreuznach B&W XS-Pro Digital MRC Nano. Grundsätzlich würde ich den aber nur dort benutzen, wo es sinnvoll ist (z.B. am Meer, Salzwassergischt etc.). Ansonsten ist ein Filter ein zusätzlicher doppelter Luft-Glas-Übergang, der die optische Rechnung sicherlich nicht verbessert. Der beste mechanische Schutz ist immer noch eine Gegenlichtblende. Im übrigen sind Frontlinsen in der Regel hartvergütet und ziemlich unempfindlich. Bei einem echten Sturz ist ein Filter auch unnütz und sorgt meist dadurch, dass er selbst bricht, für Kratzer auf der Frontlinse. Es gibt also nur wenige Fälle, in denen ich einen Filter empfehlen würde. Gruß, Jens Link to post Share on other sites More sharing options...
Ingo Posted January 2, 2017 Share #3 Posted January 2, 2017 Ich habe mal in der Leica Akademie gelernt, dass UV Filter ab 2.000 m Höhe sinnvoll sind. Ob es stimmt, kann ich allerdings nicht sagen. Ansonsten habe ich den Ausführungen von Jens nichts hinzuzufügen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted January 2, 2017 Share #4 Posted January 2, 2017 Jemandem, der sich das Zeug wegen der optischen Leistung kauft, stellt sich die Frage nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted January 3, 2017 Share #5 Posted January 3, 2017 UV-Filter waren/sind schon zu Analog-Zeiten im normalen Umfeld nicht erforderlich, weil die Filme da auch nicht mehr empfindlich sind. Für mich macht der UV-Filter nur Sinn, um das Frontelement zu schützen, wobei ich keine UV-Filter verwende, weil ich eh immer die Streulichblende auch als Andotzschutz drauf habe. Ich würde den Filter maximal nur beim Sturm am Strand, Wüste o.ä. verwenden. Ansonsten vertrete ich die Meinung, dass mehr Glas im Strahlengang eher die Qualität verschlechtert (vor allem wenn man billige UV-Filter verwendet, die schlecht vergütet sind). Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted January 3, 2017 Share #6 Posted January 3, 2017 UV-Sperrfilter sind m.E. nur bei älteren Festbrennweiten sinnvoll. Diese haben ggf eine suboptimale Vergütung und gleichzeitig nur wenig Glas. Bei Zooms und heutiger Vergütung halte ich diese Filter nur aus den von den Vorrednern aufgeführten Gründen für erforderlich. Ansonsten siehe #4 Link to post Share on other sites More sharing options...
tom0511 Posted January 5, 2017 Share #7 Posted January 5, 2017 Advertisement (gone after registration) Ich habe mir einen Filter als Schutz drauf gemacht, weil ich öfters mal ohne Sonnenblende (wegen der Größe) fotografieren wollte. Ich habe aber das Gefühl, dass irgendwie minimal die Schärfe bei Unendlich schlechter ist. Werde ihn wohl nur bei schlechtem Wetter oder am Meer etc. drauflassen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Henner Posted February 14, 2017 Author Share #8 Posted February 14, 2017 Habe mir inzwischen den B&W XS-Pro Digital MRC Nano als Schutzfilter zugelegt, solides Teil. Konnte zwar in den diversen Jahrzehnten der Fotografiererei keinen Frontlinsenschaden fabrizieren, aber es gibt immer ein "Erstes Mal", wäre schade um das Vario. Außerdem können Flugsand und Gischt am Strand nicht mehr viel ausrichten. Vielen Dank in die Runde für die übermittelten Tipps. Gruß Henner Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted February 14, 2017 Share #9 Posted February 14, 2017 Ich vermute, dass bei den modernen Objektiven mit oft 8 bis zu 14 oder mehr ? Linsen von der natürlichen UV-Strahlung nicht mehr viel auf dem Sensor ankommt.... wie gesagt ich vermute und kann mich nur an Gelesenes darüber erinnern. Da könnte ein Fachmann / vielleicht ein Optiker hier im Forum äußern. Wenn ich jetzt jetzt lese... dass der Sensor UV unempfindlich ist.... dann ist doch ein UV-Filter wirklich nicht sinnvoll, eher direkt unsinnig. Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted February 14, 2017 Share #10 Posted February 14, 2017 Filme waren/sind auch UV unempfindlich Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted February 14, 2017 Share #11 Posted February 14, 2017 Filme waren/sind auch UV unempfindlich Ich glaube, das stimmt so nicht. Sehr wohl kann UV z.B. bei Farbfilm Störungen/Verfälschung inbes. im Blaubeteichauslösen. Aber wie gesagt... die Wahrscheinlichkeit, dass UV bis zum Film vordringt ist sehr gering. Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted February 14, 2017 Share #12 Posted February 14, 2017 Ich glaube, das stimmt so nicht. Sehr wohl kann UV z.B. bei Farbfilm Störungen/Verfälschung inbes. im Blaubeteichauslösen. Aber wie gesagt... die Wahrscheinlichkeit, dass UV bis zum Film vordringt ist sehr gering. Ich habe noch nie Probleme mit UV gahabt und in der Sahara ist viel UV und der Kodakchrome hat sich gut geschlagen Link to post Share on other sites More sharing options...
saxo Posted February 14, 2017 Share #13 Posted February 14, 2017 Ich habe noch nie Probleme mit UV gahabt und in der Sahara ist viel UV und der Kodakchrome hat sich gut geschlagen Heutige Objektive sind vergütet und viellinsig, daher wird der UV-Filter nicht mehr benötigt. Früher bekam man, insbesondere im Hochgebirge, einen bläulichen Farbstich durch die Streustrahlung mit hoher UV-Lichtintensität bei nicht entsprechend vergüteten alten Objektiven. In den 'alten' Lehrbüchern kann man das noch anschaulich an Bildbeispielen sehen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted February 14, 2017 Share #14 Posted February 14, 2017 Heutige Objektive sind vergütet und viellinsig, daher wird der UV-Filter nicht mehr benötigt. Früher bekam man, insbesondere im Hochgebirge, einen bläulichen Farbstich durch die Streustrahlung mit hoher UV-Lichtintensität bei nicht entsprechend vergüteten alten Objektiven. In den 'alten' Lehrbüchern kann man das noch anschaulich an Bildbeispielen sehen. Wann war bei Dir früher? Weil ich kenne nur viellinsige Objektive mit vergüteten Linsen. [emoji6] Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted February 14, 2017 Share #15 Posted February 14, 2017 Wann war bei Dir früher? Weil ich kenne nur viellinsige Objektive mit vergüteten Linsen. [emoji6] Die unvergüteten waren früher früher. Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted February 14, 2017 Share #16 Posted February 14, 2017 Hier wird wieder Einiges durcheinander geworfen. Die Verblauung im Hochgebirge und an der See ist eine Folge der hohen Farbtemperatur bis hin zu 10000°K. Daran hat natürlich auch die UV-Strahlung ihren Anteil, aber auf dem Film / Sensor wirksam im Sinne einer Farbverschiebung sind nur die Blauanteile des sichtbaren Lichtes. "Ultra"(violett) heißt ja gerade "jenseits" des sichbaren Lichtes. Es gibt aber einen Restanteil von UV-Strahlung, der bis zur Film-/ Sensorebene durchdringt und dort - ähnlich wie IR am anderen Ende des Spektrums - Unschärfen bewirkt, da die Optiken nicht bis in diese Wellenlängen korriigiert sind. Um diesem Schärfeverlust vorzubeugen, lautet die Empfehlung der Leica-Akademie, ab ca. 2000 Höhenmetern ein UV-Filter zu benutzen. Richtig ist, dass optisches Glas an sich eine mehr oder minder große UV-Sperrkraft besitzt. Spezielle UV-Optiken werden vorzugsweise aus Quarzkristallen gefertigt. Auch von daher ist ein UV-Sperrfilter bei komplexen Optiken wie Zooms kaum noch erforderlich. Mit der Vergütung hat dies aber nichts zu tun. Sie verhindert nur Reflexionen im Bereich des sichtbaren Spektrums, als Mehrschichtvergütung parallel in mehreren Wellenbereichen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Talker Posted February 14, 2017 Share #17 Posted February 14, 2017 Das Ozonloch war da auch noch nicht so groß , früher, früher und trotzdem gab es Probleme durch das UV-Licht. Link to post Share on other sites More sharing options...
tom0511 Posted February 14, 2017 Share #18 Posted February 14, 2017 Ich habe mir einen Filter als Schutz drauf gemacht, weil ich öfters mal ohne Sonnenblende (wegen der Größe) fotografieren wollte. Ich habe aber das Gefühl, dass irgendwie minimal die Schärfe bei Unendlich schlechter ist. Werde ihn wohl nur bei schlechtem Wetter oder am Meer etc. drauflassen. Hab den Filter noch immer drauf (auch einen B&W mit Nanovergütung) und meine anfänglichen Bedenken in Bezug auf Schärfe haben sich nicht bestätigt. scheint problemlos zu funktionieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
saxo Posted February 15, 2017 Share #19 Posted February 15, 2017 Wann war bei Dir früher? Weil ich kenne nur viellinsige Objektive mit vergüteten Linsen. [emoji6] Den Zeitraum kann man nicht genau definieren. Es hängt letztlich von der Menge Glas oder Art Glas ab, wie gut die UV-Absorption ist. Wenn die 60er und 70er Jahre als früher durchgehen, stimmt es durchaus. z.B. das Leica/Novoflex Telyt R 5,6/560mm der R-Kamera hatte wenig Glas und dürfte eine höhere UV-Lichtmenge durchgelassen haben. Hier hatte ich regelmässig ein UV-Sperrfilter im Filterschacht verwendet. Es gibt aber auch heute noch Objektive bei denen ein UV-Filter durchaus angebracht sein kann. Da hilft nur testen. Wohlgemerkt: ich rede von 'alten' Analogkameras. In Deinem Jargon: früher früher Soweit ich weiss besitzt ein Sensor heute ein Deckglas mit UV-Absorption. Da ist es dann egal. Link to post Share on other sites More sharing options...
saxo Posted February 15, 2017 Share #20 Posted February 15, 2017 Das Ozonloch war da auch noch nicht so groß , früher, früher und trotzdem gab es Probleme durch das UV-Licht. Das Ozonloch war früher groß und ist heute kleiner, jedenfalls auf der Nordhalbkugel. Link to post Share on other sites More sharing options...
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