36740,--

[herzie]

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Moin, recht unterhaltsam ist es, aber auch etwas erschreckend.

Gruß Klaus

[Asfaloth]

So langsam glaube ich es ist besser in diesem Forum überhaupt nichts mehr zu schreiben.

 

Das geht mir schon lange so, selbst zeitweise mal reinlesen ist nicht immer schön ......

[Timothy D]

Das Forum kann sogar richtig Spass machen, wenn man nicht an der breiten moralphilosophischen Weltbetrachtung teilnimmt und sich die fotografischen Themen herauspickt.

[verwackelt]

Ist schon putzig, das das Wort Moral hier von einigen immer einen negativen Beigeschmack verpasst bekommt.
Nach dem Motto:  alle die über Moral philosophieren sind Spielverderber und Spaßbremsen.
Sind dann im Gegensatz zu dieser Denke alle diejenigen, denen jegliches Moralempfinden oder Empathie abhanden gekommen ist, verdammt coole Hunde denen es nachzueifern gilt?
 

Ich hoffe nur, das die 3 Kameras auch fleissig zum Fotografieren genutzt werden, dem Besitzer Freude bereiten und nach dem Kauf der Pretiosen noch genug Kleingeld über ist um Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen ab und an mal eine Freude zu bereiten....

[Guest umshausumzu]

36740,- ....nich strunze, mer hun.

Claus

[Timothy D]

Ich hoffe nur, das die 3 Kameras auch fleissig zum Fotografieren genutzt werden, dem Besitzer Freude bereiten und nach dem Kauf der Pretiosen noch genug Kleingeld über ist um Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen ab und an mal eine Freude zu bereiten....

Wer fast 40.000,-EUR für Leicas ausgibt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Berg Steuern zahlen. Vielleicht den Höchststeuersatz. Das heisst, die Hälfte des Ertrages der Arbeitszeit der Allgemeinheit abliefern. Das Prinzip ist ja grundsätzlich in Ordnung - wer viel tragen kann, soll es tun. Nicht in Ordnung ist, diesen Beitrag polemisch zu ignorieren.

[Deido]

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"...noch genug Kleingeld über ist um Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen ab und an mal eine Freude zu bereiten...."

 

Also nun sollten wir mal die "Kirche im Dorf lassen". Wenn sich jemand für knapp 40 000,- Euro ein Auto kauft (z.B. VW Golf in guter Ausstattung), wird man von ihm auch nicht erwarten, dass er als Buße für seine "Verschwendungssucht" eine Stiftung zugunsten notleidender Obdachloser gründet.

Wenn jemand für seine Freude investiert und es sich leisten kann, darf er dieses auch tun, ohne sofort an die Menschen zu denken, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Er darf auch ein gutes Restaurant aufsuchen, ohne sofort für "Brot für die Welt" zu spenden. Ja, er darf sogar eine Flasche Mineralwasser trinken, ohne sofort einen Brunnen in der Dritten Welt bauen zu lassen.

Jeder darf seine Freude und seinen Genuss leben, solange es nicht auf Kosten anderer ist und er an die Teilhabe anderer denkt, aber nicht im Büßerhemd und schlechtem Gewissen. Wohlstand ohne Verantwortung ist "unchristlich".  Ich denke auch, dass ein Hedonist auch ein soziales Gewissen haben sollte! Er muss mit dem Luxus sorgsam umgehen und nicht prassen. Aber dieses ist Leica- Fans sicher nicht eigen, oder...? Und - wir sichern Arbeitsplätze und Familien in Wetzlar und Portugal !

Dürfen wir uns jetzt wieder ein neues Objektiv kaufen, ohne das Gefühl zu haben, ein Sünder zu sein? Danke!

[ferdinand]

 

......Dürfen wir uns jetzt wieder ein neues Objektiv kaufen, ohne das Gefühl zu haben, ein Sünder zu sein? Danke!

 

 

Meine letzten Investitionen in Form von Linsenkauf schicken mich direkt in die Hölle

[eckart]

Da soll es ja recht duster sein, vielleicht doch noch einen fetten Leicablitz kaufen?

[Guest digiuser_reloaded]

Ich denke, man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass es einem selber nur gut geht, wenn es allen einigermassen gut geht. Aus diesem Grund empfinde ich es auch als ganz besonders schlimm, dass es Menschen gibt, die den ganzen Monat über arbeiten, aber nicht von ihrem Lohn leben können. Das gab es in meiner Jugendzeit nicht. Da konnte jeder von seinem Lohn mehr oder weniger gut leben. Diese Zeiten sind leider vorbei und ich bin der Meinung, dass da etwas ganz und gar schief läuft.

Ich werde mich aber trotz alledem nicht dafür entschuldigen, dass ich einerseits einen ganz ordentlichen Beruf erlernt habe und damit auch noch einigermassen gut über die Runden komme. Leicas sind für mich schöne, aber durchaus auch entbehrliche Geräte, die ich mir persönlich nie kaufen würde wenn ich mich oder meine Familie sich dafür in irgendeiner Weise einschränken müsste. Was wir hier diskutieren sind Luxusprobleme von Menschen, denen es im Grunde an nichts fehlt, mal vielleicht abgesehen von einer zweiten Leica. Die Addition von Ferdl und mir ist natürlich eine Provokation, wir sind uns aber darüber im Klaren, dass es viele Menschen gibt, die mit dieser Summe ihre Familie ein ganzes Jahr über versorgen müssen, teilweise sogar mit wesentlich weniger. Nur, ich persönlich glaube nicht, dass man dann bei Leica richtig aufgehoben ist. Ich jedenfalls würde dann keinen einzigen Gedanken an Leica verschwenden.

 

 

Ach so, @ verwackelt

Ja die Kameras und Objektive werden sowohl von Ferdl als auch von mir genutzt, wie man ja hier auch im Forum mitverfolgen kann.

[Unbekannter Photograph]

Zitat LeicaFFM

"Heutzutage wollen doch viele ein großes Auto haben, mehrmals im Jahr eine Fernreise machen und dann auch noch die aktuellste Leica haben. War das schon immer so?"

 

Nein, war es bestimmt nicht. Aber früher wohnte man mit 2 Kindern auf 80m2 und freute sich über ein kleines Auto, den Urlaub auf der eigenen Terrasse oder im Schwarzwald und fotografierte mit einer AGFA. Und machte selbst mit seinen Kindern die Schularbeiten anstatt das von anderen einzufordern.  Leica, Mercedes, Flugreisen, Tennis, Reitunterricht waren was für "bessere Leut", zu denen man selbst nicht gehörte. Und das war nicht immer schlecht. 

Eine verzerrte Milieustudie wie ich meine. Damals konnten Familienväter mit einem Gehalt Familien ernähren und schafften es vielfach eigenen Wohnraum zu schaffen. Alle 2 Jahre ein neues Auto zu fahren gehörte für viele selbstverständlich zum guten Ton. Leicas, Mercedes, Tennis, Reitunterricht und Flugreisen waren nicht für "bessere Leut'", das waren Optionen, zwischen denen man sich entschieden hat. Wir haben auf 60 qm gewohnt als meine Eltern 1971 ihre erste Flugreise nach Mallorca machten. Ich flog im selben Urlaub mit 7 Jahren allein nach Berlin zu meinem Cousin. Gefahren haben wir alte Opel Admiral oder Commodore, mit denen wir den Rest der 70er Jahre mehrfach im Jahr nach Spanien gefahren sind. Während Mama in Wiesbaden shoppen war, wurde es für Papa und mich zur Zeremonie, uns in der Michelsgasse am Leica-Schaufenster die Nasen platt zu drücken. "Irgendwann....." - Immerhin kaufte Papa sich dort Anfang der 80er schon das ein oder andere Stück Laborzubehör. Nachdem er aufgehört hatte zu Rauchen war das locker drin. Tennis haben wir auch mal eine Zeit lang gespielt. Leica wäre auch gegangen. Aber lieber sind wir mit Praktikas nach Spanien gefahren. Güterabwägung. - Ging damals und geht heute. Machen viele aber nicht. Heute will jeder alles auf einmal. Man drückt sich nicht mehr sehnsuchtsvoll aber abwartend die Nasen an Schaufenstern platt - jeder will alles und das möglichst sofort. 

[hverheyen]

Na ja, Anfang der 70er ging es auch für das Proletariat aufwärts. 

 

Ich bin 20 Jahre vorher geboren und meine Kind- und Jugendzeit war alles andere als finanziell rosig. Als Kind und Jugendlicher allerdings zählten andere Dinge. Freundschaft, aus einfachen Materialien Dinge herstellen, mit denen man spielen konnte, warme Kleidung im Winter, egal ob Marke oder schick. U.s.w. 

 

Aber man kam über die Runden. Erst ab ca Anfang der 70er kamen ab und zu mal Urlaubsreisen und andere Luxusgüter dazu. 

 

Heute allerdings nimmt das sog. Präkariat sichtbar und allzu deutlich zu. Das führt auch bei uns in Europa mittlerweile zu unsäglichen Zuständen, sei es Armut, sei es Haltlosigkeit, sei es brutaler Wettbewerb in Job und Freizeit. 

 

Das ist so gewollt, nur nicht von denen, die es betrifft. Nur so lässt sich ein Volk ausbeuten. 

[verwackelt]

Ich denke, man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass es einem selber nur gut geht, wenn es allen einigermassen gut geht. Aus diesem Grund empfinde ich es auch als ganz besonders schlimm, dass es Menschen gibt, die den ganzen Monat über arbeiten, aber nicht von ihrem Lohn leben können. Das gab es in meiner Jugendzeit nicht. Da konnte jeder von seinem Lohn mehr oder weniger gut leben. Diese Zeiten sind leider vorbei und ich bin der Meinung, dass da etwas ganz und gar schief läuft.....

 

So hört sich das schon anders an.

Der Eröffnungspost kam leider einfach nur protzig rüber.

Es war mir nicht klar wie Du Tickst und das es zwei Kamerabesitzer sind. Sondern sah nur 3 Kameras und eine enorme Summe Geld stehen.

Der Vergleich mit einem Neuwagen oben hinkt etwas. So ein Wagen benutzt man meistens auch um Geld zu Verdienen.

Ich finde es voll i.O. wenn sich jemand etwas gutes gönnt. Nur die Art und weise der Zurschaustellung fand ich merkwürdig.

Die Rechtfertigungsgründe einiger anderer aber auch.....

 

[Guest digiuser_reloaded]

Oh ja, ich gebe Dir vollkommen recht, dass der Threadtitel und auch das Bild protzig rüberkommen, aber wenn man in einem Parallethread als Großkotz bezeichnet wird, darf man dieser unfreiwilligen Rolle doch auch gerecht werden, oder? Angefangen hat alles damit, dass ich schrieb, dass jemand, der 800 EUR für eine Reparatur bei Leica nicht hat und deshalb zur Begleichung dieser Rechnung eine M8 verkaufen muss meines Erachtens nicht in der richtigen Liga spielt. Wenn dieser dann ein paar Postings später auch noch auf die Frage, warum er sich kein Angebot bei einer der bekannten freien und durchaus sehr guten Werkstätten eingeholt hat, erklärt, er wolle Leica unterstützen, dann fehlt mir dafür irgendwie jegliches Verständnis. Zumindestens hätte ich in seiner Lage mit dem CS telefoniert und argumentiert, warum ich so enttäuscht über die Qualität und diesen Schaden des Verschlusses bin. Wetten, die Reparatur hätte bei nachvollziehberer Argumentation nur die Hälfte gekostet? Moritz hätte das wissen müssen, immerhin ist er schon lange genug bei Leica.

 

Wie man hier schon öfters lesen konnte bin ich mit der Preispolitik Leicas auch nicht einverstanden, nicht weil ich der Meinung bin, dass sich jeder Fotobegeisterte eine Leica kaufen können sollte, sondern weil mir dieses SchickiMicki Gehabe gepaart mit den eklatanten Qualitätsmängeln bei Auslieferung schon seit ettlichen Jahren auf die Nerven geht und ich dafür nicht das geringste Verständnis aufbringe, zumal es schlimmer und nicht besser geworden ist, die kommerzielle Ausschlachtung des Mythos Leica aber ungeahnte Höhen angenommen hat. Kurz gesagt: Hier stimmen Anspruch und Wirklichkeit in keinster Weise überein. Leica wird da eigentlich nur noch durch eine schwäbische Autofirma übertroffen, bei der aber neben dem Mythos die Qualität stimmt. Trotz alledem habe ich auch für die Preispolitik insofern Verständnis, da der Sinn eines Unternehmens nun mal das Geldverdienen ist und Leica wäre ja blöde, würde sie nicht rausholen was rauszuholen ist. Die Kunden in Fernost und USA scheint das ja nicht zu jucken.

 

Wie gesagt, man mag mir gerne Grosskotzigkeit vorwerfen, wenn ich aber heute sehe, mit was für Autos Jugendliche oder Berufsanfänger durch die Gegend fahren oder was für Fotoausrüstungen für zehntausende von Euro gekauft und ein halbes Jahr später verkauft werden - der Anzeigenteil des DSLR Forums ist da sehr interessant -, da frage ich mich manchmal schon, wo das viele Geld herkommt oder ob das alles auf Pump gekauft wird. Und damit klar wird, wie ich ticke, ich kaufe mir nur Dinge die ich mir leisten und bezahlen kann. Kann ich das nicht, tue ich es auch nicht.

[B. Lichter]

Wie oben schon beschrieben wurde, leistet sich heute beinahe jeder, was er will. Verlockend niedrige Zinsen, gepaart mit vielen Monatsraten und ausgeprägten Rechenschwächen machen es möglich.

 

Viele machen hier den Fehler, dass sie von der Kameraausrüstung Schlüsse über das Vermögen ziehen.

Es gibt Leicanutzer, (Porschefahrer, Seychellenurlauber, Uhrensammler...) die sich das Objekt ihrer Begierde eigentlich nicht leisten sollten.

 

Und diejenigen, die es sich wirklich leisten können, sind nicht arrogant, nur weil sie ansprechen, warum es sich andere besser nicht leisten sollten.

 

Vielleicht können heute einige Kunden 30.000,-€ nach Wetzlar tragen, weil sie es sich verkniffen haben, als es nur mit Klimmzügen möglich gewesen wäre.

 

 

[Die Faust]

Interessante, hm, Diskussion.

 

Als Threadtitel hätte es auch "Willkommen in Deutschland" getan.

[Moritz]

Hallo Wolfgang,

 

was glaubst Du mit wie vielen Mitarbeitern des Leica CC ich nach Zustellung des KVA telefoniert habe.  Da ging gar nichts. Vielleicht hätte ich Frau Katja MC Pherson meine M7 persönlich auf den Tresen in Wetzlar stellen müssen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mich aber nichtmal schnell ins Auto setzen um von München nach Wetzlar zu fahren.

 

Gruss Moritz

[Guest digiuser_reloaded]

Dann telefonierst Du das nächste Mal mit mir, ich kümmere mich dann drum, versprochen 

[Guest umshausumzu]

Heute will jeder alles auf einmal. Man drückt sich nicht mehr sehnsuchtsvoll aber abwartend die Nasen an Schaufenstern platt - jeder will alles und das möglichst sofort.

 

 

 

Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. "Heute will jeder alles auf einmal. "...trifft auf mich nicht zu.

claus

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Hallo,

Look here: Leica M

[Talker]

Also da kann ich die Aufregung überhaupt nicht verstehen. 

Stellt Euch mal vor, wir würden da noch die Autos und die Waschmaschinen dazustellen, das Fahr-oder Motorrad, die Armbanduhr oder den Brilli anlegen und dies vor der eigenen Haustür und die Zahnarzt-Rechnungen vorzeigen.

Und den Grundbuchauszug für das Ferienhaus in Malaga oder in Österreich/oder der Toskana ......... Ist doch gar nicht so ungewöhnlich.

Was soll da die Fotoausrüstung von zwei Leica-Fotografen die Welt erschüttern. Man könnte bei nur 3 Kameras und dem Betrag höchstens über die hohen Preise von Leica lamentieren , aber doch nicht über das Einkommen einzelner Forenten.