Jump to content

Leica Q


Guest

Recommended Posts

  • Replies 611
  • Created
  • Last Reply

Und so etwas grundlegend Mangelhaftes bei einer Kamera, die eine neue Käuferschicht ansprechen soll, kommt erst jetzt, nach einem viertel Jahr Lobhudelei, auf den Tisch!!??

 

Die avisierte Käuferschicht ist ganz sicher keine, die sich mit RAW-Bearbeitung herumschlagen will. Entweder sind sie Alte Schule und trauen der nicht ganz billigen Kamera vernünftige, nein, hochwertige JEPGs out of box zu, so, wie sie in der Vergangenheit auch der Brillanz des Diafilms getraut haben, wenn er mit Leicaobjektiven belichtet worden war. oder sie sind Smartphone-Aufsteiger, die unbeschwert fotografieren und sich dann max. an den JEPGs auf dem Flachbildschirm freuen wollen.

Link to post
Share on other sites

Die jpg' s aus der Q sind also nicht zu gebrauchen bzw. miserabel? Das Stilmittel der Übertreibung zur Verdeutlichung des eigenen Standpunkts wird hier von einigen deutlich übertrieben...

 

So, so, wenn kleine Digiknipsen wie die C oder die alte D-Lux 5 ohne Anpassungen auch für höchst unterschiedlich ausgerichtete Betrachter (iphone-Knipser bis Nikon Boliden-Nutzer) auf Anhieb eine deutlich bessere jpeg-Qualität hinbekommen, als eine bis zu 10x teurere Leica High-End-Kamera, dann ist das deutlich übetrieben? Und ich glaube nicht zu übertreiben und neige eher dazu, aufgetretene Fehler bei meinen geliebten Digi-Leicas gutzureden! Die jpegs sind bei Außenaufnahmen in der Sonne und bei bedecktem Himmel absolut untere Kanone! Was nachgeregelt werden muss, habe ich ja schon oben beschrieben. Und scheinbar bin ich nicht der einzige hier, dem das aufgefallen ist. Schau doch mal den Forums-Bilderfaden durch, in dem auch einige jpegs ooc sind. Den zu hohen Kontrast, die Sättigung und den Gelbanteil kann man auf einigen Bildern erkennen.

 

Das ganze fällt nicht sofort auf, wenn man im Bilderfaden im Forum bleibt. Aber das Mischen von Fotos aus unterschiedlichen Leicas kann ich mir ohne RAW-Bearbeitung fürs erste verkneifen. Da hat sogar mein 85-jähriger Schwiegervater bei der Vorführung gemeint, was für tolle Fotos meine neue Super-Kamera doch macht. Leider waren das meistens die Bilder aus der C, die er lobte. Ich bin im Boden versunken, meine Frau konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und bei weiteren derartig kostspieligen Experimenten wird sie wohl so einfach nicht mehr zu überzeugen sein ...

 

Wenn mir eine preiswertere Kamera diese schlechte Qualität geliefert hätte, wäre diese sofort ausgetauscht worden. Ich hoffe sehr, dass Leica zeitnah diesen in meinen Augen sehr großen Mangel nachbessert, was ja grundsätzlich kein Problem sein dürfte, da Software. Und dass Leica es kann, wurde ja bei der X1 bewiesen, die genial gute jpegs zauberte.

 

Ich liebe die Haptik und die Bedienung der Q, aber wenn dieser Punkt so bleibt, sehe ich die Tage meiner Q gezählt. Ich werde sie dann gerne in die Hände derer weitergeben, für die die RAW-Bearbeitung das einzig Selig machende ist. Und für den Erlös kann ich mir anschließend eine recht gute Kamera leisten, die nicht unbedingt aus dem Hause Leica kommen muss und darüber hinaus noch ein neues MacBook vom Kollegen Schuh (das tut jedenfalls, was es soll). Nach dem ganzen Theater mit der X-Familie und den vielen Reparaturen nähere ich mich mit der Q so langsam meiner Schmerzgrenze und sehe mich an der Grenze meiner Firmentreue angekommen.

Link to post
Share on other sites

Die JPGs in SW sind jedenfalls schwer in Ordnung. Wenn man DNG+JPG macht, hat man schöne SW-Bilder (bei mir eh 90%) und für die Farbe dann das DNG. Insofern stört es mich im Augenblick gar nicht.

 

Wenn man doch JPGooc nutzen möchte und womöglich noch mit anderen Leica-Kameras mischen möchte, dann ist man zur Zeit ein wenig aufgeschmissen. 

 

Das Ganze ist in der Regel von den Lichtverhältnissen abhängig. Ich habe den Eindruck, dass die Q bei kontrastreichen Motiven so ihre Probleme hat. So für sich genommen, kann man es vielleicht auch mögen, aber im Vergleich mit anderen Bildern, womöglich noch gemischt, hat man Probleme. Haut man das DNG mit den Standard-Einstellungen durch´s ACR, dann kommt in ungefähr das raus, was andere Kameras direkt in ihrer JPG-Engine liefern.

 

Am Anfang hatte ich den Eindruck, als würden einige Tiefen extra nicht angehoben, um Banding, für das der Sensor schon anfällig ist, nicht sichtbar werden zu lassen. Denn bei allen Fotos, die mir als JPG besonders abgesoffen erschienen, konnte ich per ACR prima Banding in den dunkleren Bereichen reproduzieren. Und Banding im ACR bekomme ich beim besten Willen auch nicht mehr raus. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht unerwähnt lassen, dass ich Banding bei anderen Sensoren schon einige Jahre nicht mehr gesehen habe. ;-)

 

Für meinen Anwendungsfall ist das alles kein Problem. Ich kann Andreas Ärger aber nachvollziehen.

 

Wie auch immer, Leica sollte daran was tun und ich denke, das werden sie auch. 

Link to post
Share on other sites

Und zwar schon in den nächsten Wochen....., denn da kommt die Information über die ultimative Kamera von Leica in die Presse, bzw. das was jetzt noch nicht bekannt wurde...  der endgültige Preis und  etwaige Liefertermine z.B. 

Dann brauchen wir die Q nicht mehr... diese Knipse geht dann an die Ehefrauen, wenn sie der Handy-Fotos müde geworden sind.  :ph34r:

Link to post
Share on other sites

Also die JPG in Farbe sind nun mal nicht das gelbe vom Ei. Dies können andere Kameras besser, Allerding kann man ja auch mit den verschiedenen JPG-Einstellungen spielen, vielleicht lässt sich dadurch das Ergebnis verbessern. Schwarz-weiß ist klasse. Ich habe immer DNG+JPG sw eingestellt und komme damit prima zu recht. Zum Thema Anwenderklientel der Leica Q kann ich mir die reinen Handyknipser nicht vorstellen. Ich werde weiterhin, wie immer, meine DNGs in LR entwickeln, auch wenn ich dann nicht der typische Q-Knipser bin`.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Die Jpg's sind in der Tat etwas "eigen" und sehen teilweise beinahe so aus, als ob mit Photoshop bereits ein Look über das Bild gelegt worden wäre. Zumindest in den Standardeinstellungen. Ich hab da aber auch nicht viel an den Einstellungen gedreht, da mich eigentlich nur das Raw interessiert. Die Raw Dateien sind jedenfalls sehr natürlich und lassen sich auch prima entwickeln. Und wer keine Lust auf Rawentwicklung hat kann doch ganz einfach im Batchverfahren konvertieren. 

Link to post
Share on other sites

Es gibt nur eine digitale Kleinbildkamera von Leica, die sehr gute JPGs macht: die Monochrom, jedenfalls die alte, die neue kenne ich nicht. Bei den anderen muss man an die DNGs ran. Ich kenne das von der M9 und der M240. Es scheint bei der Q nicht anders zu sein. Nimmt man für die DNGs Capture One, dann kriegt man schon beim blossen Importieren der DNGs die besseren Ergebnisse als JPGs aus der Kamera. Damit kann man schon zufrieden sein, wenn man JPGs aus Kompaktkameras gut findet. Will man noch bessere Resultate, ist das halt mit ein bisschen Aufwand verbunden. Aber ihr habt schon recht: Wenn man so viel für eine Kamera bezahlt hat, dann hat man auch das Recht, sich mit suboptimalen Resultaten, wie JPGs sie nun mal liefern, zu begnügen, ohne dass man für diese ausgelacht werden muss. Schade, dass Leica das bei einer Kamera, bei der man zwingend JPG mitabspeichern muss, auch nicht hinkriegt.

Link to post
Share on other sites

Sch.....e jetzt wollte ich mir gerade eine holen und jetzt das! Da muss ich wohl noch einmal testen gehen! Ich verwende nämlich auch sehr oft die Jpegs. :( Naja als Alternative bleibt noch die A7R mit dem Batis 25!

Link to post
Share on other sites

Sch.....e jetzt wollte ich mir gerade eine holen und jetzt das! Da muss ich wohl noch einmal testen gehen! Ich verwende nämlich auch sehr oft die Jpegs. :( Naja als Alternative bleibt noch die A7R mit dem Batis 25!

Schön und gleichzeitig vernünftig, dass Du das so sachlich beurteilen kannst. 

Link to post
Share on other sites

Die Weltuntergangsstimmung angesichts der jpg-Qualität kann ich nicht teilen. Meine jpg aus der Q sind ein bisschen dunkel und recht kontrastreich. Man hellt sie etwas auf und nimmt Kontrast raus. Geht am ipad. Und wenn ich jpg fotografieren würde, würde ich reichlicher belichten und den internen Kontrast auf Minimum setzen. Ich brauche die jpg aber nur, um unterwegs, am ipad, mal reinzuschauen. 
Diese beiden sind jpg, Tiefen etwas rauf, Kontrast etwas runter. Fussel draufgelassen. 

 

 

Link to post
Share on other sites

Die Weltuntergangsstimmung angesichts der jpg-Qualität kann ich nicht teilen. Meine jpg aus der Q sind ein bisschen dunkel und recht kontrastreich. Man hellt sie etwas auf und nimmt Kontrast raus. Geht am ipad. Und wenn ich jpg fotografieren würde, würde ich reichlicher belichten und den internen Kontrast auf Minimum setzen. Ich brauche die jpg aber nur, um unterwegs, am ipad, mal reinzuschauen. 

Diese beiden sind jpg, Tiefen etwas rauf, Kontrast etwas runter. Fussel draufgelassen. 

 

 

Sei mir nicht böse, aber die beiden oberen Bilder finde ich, freundlich gesagt, suboptimal. Immer noch viel Kontrast und auch gelbstichig und zu warm abgestimmt. Schau Dir mal den Rasen an. Und da hast Du schon dran rumgeschraubt… Wenn ich am Wochenende Zeit habe, stelle ich mal ein paar Landschaftsbilder in herrlichster Sonne ein, unbearbeitet. Man darf nicht vergessen, es handelt sich um eine 4.000,- Euro Kamera. Da sind auch die oben gezeigten Bilder eigentlich ein Armutszeugnis, aus meiner bescheidenen Sicht. Und dann versuche mal, die unbearbeiteten Bilder neben anderen guten jpegs zu zeigen, das tut regelrecht weh.

 

Die indoor-Aufnahmen haben nicht die starken Kontraste, und da tut sich die Kamera nicht so schwer. Die sehen, wie auch viele Nachtbilder recht gefällig aus. Aber der Leica-Pop, den z. B. die X1 gezaubert hat, hat sich in dem gesamten Bilderfaden bisher bei mir nicht aufgedrängt.

 

Ich hoffe sehr auf ein Update, da mir die Kamera ansonsten sehr sehr gut gefällt.

Link to post
Share on other sites

Nun ja, bei geringen Kontrasten ist alles tuffi. Und ich kenne auch Fotografen, die die Bilder erst bearbeiten, damit das entsteht, was bei der Q als JPG bei viel Licht rauskommt. Ist auch irgendwo Geschmacksache. Kann es sein, dass ehemalige Dia-Fotografen die harten Kontraste mögen?

 

Normalerweise hatte ich mir angewöhnt auf die Lichter zu belichten, bei der Q tendiere ich fast dazu auf die Schatten zu belichten, weil es bei der Q schwieriger scheint die Tiefen qualitativ zu retten als die Lichter, die erstaunlich viel Spielraum zulassen.

 

Der Unterschied zwischen einer RAW-Standard-Entwicklung und den JPEGs aus der Kamera ist aber schon beachtlich und in jedem Fall sehr viel extremer als ich es von anderen Kameras kenne. Ich kann nicht beurteilen, ob das von Leica so gewollt ist oder nicht.

 

Gruß,

 

Jens

Link to post
Share on other sites

Jetzt ist es amtlich!

Die Q ist ein echtes Schnäppchen und besonders die Bildqualität wird gelobt.

Wenn ich mir dann das erste Beispielfoto bei 00:51 ansehe, kommt mir das Ergebnis sehr bekannt vor. Sieht aus wie etliche meiner ooc-jpegs.

 

"Ironie-Modus ON" Ich glaube, ich lag mit meiner Meinung falsch und muss nun meine persönliche Einstellung zu den jpegs ändern. Offiziell sind nun solche Ergebnisse toll. "Ironie-Modus-OFF"   ;)

 

http://www.focus.de/digital/videos/leica-q-im-test-von-chip-de-diese-kamera-kostet-4000-euro-und-ist-trotzdem-ein-echtes-schnaeppchen_id_4987654.html

 

Um den negativen Touch mal zu relativieren:

Die Kamera und die aus DNG keierten Bilder sind toll. Ich habe gestern Nacht mal LR hochgefahren, einige RAWs bearbeitet und trotz meiner anhaltenden Abneigung zur grundsätzlich erzwungenen Bearbeitung aller Bilder und meines derzeitigen LR-Laienstaus schon mehr als befriedigende Ergebnisse bekommen.

 

Der einzige dicke Mangel der Kamera aus meiner Sicht sind halt die ooc-jpegs. Und da sollte Leica unbedingt kurzfristig für diejenigen nachbessern, die nicht die Zeit oder Muße haben, immer alles zu bearbeiten. Und das dürfte eigentlich im Jahr 2015 kein Problem mehr sein. Pech hätte ich nur wenn es Leicas Strategie ist, durch suboptimale ooc Bilder die Nutzer mit sanftem Druck hin zu LR und damit zu den hervorragenden Ergebnissen zu bringen, zu denen die Kamera eigentlich in der Lage ist.

 

 

Schönes Wochenende!

Link to post
Share on other sites

Pech hätte ich nur wenn es Leicas Strategie ist, durch suboptimale ooc Bilder die Nutzer mit sanftem Druck hin zu LR und damit zu den hervorragenden Ergebnissen zu bringen, zu denen die Kamera eigentlich in der Lage ist.

Kann ich mir kaum vorstellen. Was sollte das denn für eine Strategie sein und warum?

 

Gruß,

 

Jens

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...