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Manager-Magazin: Chef-Wechsel bei Leica


LUF Admin

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Ich habe es gewusst.

Der Aberglaube es ginge immer so weiter, es wird einfach immer mehr verkauft, immer mehr Geld verdient. In dieser weisen Aussicht wird einfach mal ein tolles neues Gebäude gebaut und umgezogen, Geld ist ja reichlich vorhanden, zumindest glaubt man das.

Qualitätsprobleme, verfehlte Modellpolitik und innerhalb von einem halben Jahr steht nicht nur der CEO zur Disposition.

Grössenwahn und Geldgier sind die Triebfeder.

Und sie haben noch nie zu einem prosperierenden Unternehmen geführt.

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Gut möglich, dass er auch bei Leica nur ein überschaubares Gastspiel gibt.

 

Das ist ja schon interessant und sagt alles über das Vertrauen, das gerade diese Zeitschrift zu dem neuen CEO hat. Da wundert mich die Stimmung in diesem Thread hier rein gar nicht.

 

Gruss, Jörg

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Die Heuschrecken werden den Gewinn maximieren und wenn alles abgeschöpft ist verkaufen. Schade drum.

 

Gruß Hansi

 

Mal so nebenbei, die Heuschrecken sin Minderheiteneigner,

so einfach können die mal garnix.

Sicher, den Anteil kann Blackstone verkaufen, aber wollen sie das? Was würde das Herrn Kaufmann "kratzen"? Im Extremfall mal nichts, denn der neue Besitzer würde ja dann ebenfalls nichts weiter als der eigner der Minderheit.

 

Genau aus diesem Grund wundert mich sehr, dass man diesen neuen Kollegen installiert hat. War das daher nicht auch ein Wunschkandidat des Herrn K...?

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Kein Mensch braucht heute wirklich Kameras, schon gar nicht so irre teure, deshalb brauchts

hier einen genialen Verkäufer mit Seele plus ebensolcher Produkte, jemand der den

Laden aus der Depression führt und die Jünger mobilisiert.

 

Ich finds ehrlich gesagt ziemlich schwachsinnig einem Skispringer ne

M um den Hals zu Hängen anstatt jungen Fotografen die damit was anfangen können.

 

Leicht gesagt mal eben beim Bier, ich wünsche gutes Gelingen.

 

Apple war auch mal ganz woanders.

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Kaum wechselt der CEO, schon ist der Untergang da. Wir kennen Leica nur von außen und wissen nicht, was sie vorhaben. JM Schuh hat die Situation treffend analysiert. Aber wer sagt, dass das bei Leica nicht genauso ist? Vielleicht haben sie sogar schon Ideen. Vielleicht konnte Schopf die nicht umsetzen, weil er wirklich krank ist.

 

Elmar

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Kann sich noch jemand an Steven K. Lee erinnern? Ich sag nur "strategische Neuausrichtung"... ;)

 

Von Steven K. Lee war die Idee, die M durch Sensorupgrademöglichkeit immer

auf dem aktuellen Stand zu halten. Bei einer angenommenen Tauschfrequenz

von 4 Jahren würde das die ganze Sensorproblematik erheblich entschärfen.

Jetzt haben wir den regelmässigen Sensortausch, wenn auch nicht so wie es

mal gedacht war. Die Idee war aber schon visionär und könnte auch die Akzeptanz

für die Preise erhöhen und die Kosten über die Nutzungsdauer kalkulierbarer

machen.

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Hallo!

 

Meiner Meinung sind so manche LEICA - Produkte für mich unterm Strich ganz einfach zu teuer.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich verwende auch derzeit 3 Leica - Produkte, jedoch ist dies doch meine persönliche Meinung.

Auch passt so manche Preis/Leistung nicht wirklich.

 

X1 - X2 - XVARIO und X kein eingebauter Sucher. Kaufte man sich den Sucher für die XVARIO, passt dieser nun nicht mehr an die X.

Also neuen Sucher kaufen wenn man die X haben möchte. Das ist für mich nicht „OK“ und treibt den Preis für dieses „System“ doch sehr deutlich nach oben.

(… nur zum Vergleich schafft Fuji mit der X100 oder X100s oder X100T einen Sucher ins Gehäuse zu packen und ist dabei doch noch deutlich günstiger als x-x1-x2.

Und Fuji X100 - 100T haben sogar noch auch einen optischen Sucher eingebaut).

 

Also sollte man mal über die Preisgestaltung bei X2 / X und X-Vario bei Leica im Hause nachdenken.

Mein TIPP für die neue Kraft bei Leica. Sucher in die X-Modelle einbauen und mit den Verkaufspreisen so ca. - 15 % gehen.

Die 15% wird LEICA nicht umbringen, meiner Meinung nach ganz das Gegenteil bewirken. Dieser Schachzug bringt LEICA näher an den Mitbewerb und wesentlich mehr

Kunden könnten den Schritt zu Leica machen. Also dadurch eine wesentliche Steigerung der Verkaufszahlen bewirken.

Was wiederum zum gleichen Gewinn bei LEICA führen sollte. Gewinn muss sein, denn ohne Gewinn ist keine Möglichkeit vorhanden - neue Projekte zu erforschen!

 

 

Wunderschön zu verfolgen ist die Preissteigerung bei den „M“ Modellen (M8 -> M9 -> M240). Wo führt das noch hin? (M8 - ca €4.000.- M9 ca. €5.500.- M240 ca. €6.500.-)

Rechnet Euch doch mal die Preissteigerungen in % aus !!!!! Das geht sich mit der gesetzlich geregelten Lohnerhöhung nie und nimmmmma aus !

 

 

Umso teurer die Geräte werden umso weniger Menschen werden sich in Zukunft eine Leica leisten können und wollen.

Daraus leite ich ab, das auch weniger Geräte verkauft werden können und die geplanten Verkaufszahlen darunter leiden werden.

 

 

Meiner Meinung nach ist LEICA in der Bildqualität ungeschlagen (wenn es nicht um hohe ISO’s geht), jedoch sollte man im Haus von Leica dringend über die Verkaufspreise

nachdenken. Eine moderate Absenkung der Verkaufspreisen bei den M’s und bei den X’en (also eine Anpassung an den Mitbewerb) sollte zu deutlich höheren

Verkaufszahlen führen. Das diese auch geliefert werden können, dies sollte eine Herausforderung des „neuen“ sein.

 

Ganz so negativ wie so manche dies hier erwähnten, sehe ich diesen Wechsel nicht. Bin mir zwar nicht sicher, jedoch denke ich das der “Neue“ nicht jede Entscheidung selber ohne Mehrheitsbeschluss treffen und

und auch umsetzen kann. So manchmal ist eine „Betriebsblindheit“ (obwohl ich selber so etwas nicht gern höre) eher hinderlich als hilfreich.

 

Sehe ich mir den Eintrag aus Posting #1 an ( Zitat: Blackstone läutet bei Kamera-Hersteller Leica das Ende der Gemütlichkeit ein), dann versuche ich das mal als positiv zu sehen.

Wenn Hr. Chief Officer Oliver Kaltner sich diese kommende Aufgabe ausgesucht hat, dann hoffe ich das dies auch aus Überzeugung und Liebe zu dem Produkt „LEICA“ geschehen ist.

Sollte dies nicht der Fall sein, dann wird es sehr schwer werden, ein Teil dieser Traditionsmarke zu werden. Schneller als man möchte, bekommt man einen schlechten Ruf -

wenn die Entscheidungen die man trifft fragwürdig sind. Und dann wird es schwer woanders einen „nur“ Job zu bekommen.

 

Ich bin davon überzeugt das Hr. Oliver Kaltner alles geben wird und LEICA gemeinsam mit den Zampanos bei Leica in eine positive Zukunft steuern wird.

Nur positiver Erfolg und Menschlichkeit beschreiben einen guten Manager !

 

Sollte Hr. Kaltner hier mitlesen wünsche ich ihm (in meiner Berufsgruppe sagt man) GLÜCK AUF und natürlich GUT LICHT !

 

 

LG, Dieter

Edited by PDW
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...Wesentliche Dinge, wie Blende, Zeit, ISO, Belichtungskorrektur und Modus (M,A,P,T) möchte ich auch noch aussen ohne Menü einstellen. Nicht weil ich es so gewohnt bin, sondern weil es einfach praktisch ist. Für all dass möchte ich nach Möglichkeit nicht in ein Menü. Nach allem, was ich so höre, ist meine Art des Fotografierens bzw. der gewünschten Bedienung zumindest bei Hobby- und Amateurfotografen nicht ungewöhnlich...

Jens

 

Sehe ich genau so - und da war Leica bisher auch auf einem guten Weg: Reduktion auf das Wesentliche oder "form follows function"! Der Leica-besondere Sucher ist halt das Problem: teuer und aufwändig in der Herstellung. Vielleicht eine A7 mit dem Bedienkonzept und den Objektiven der M? Eine feine, aber teure Lösung für wenige - was fehlt, sind die downscale-Produkte für die Consumer, die das Geld einbringen. Umgekabelte Fremdprodukte sind hier sicher nicht der richtige Weg.

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Mal so nebenbei, die Heuschrecken sin Minderheiteneigner,

so einfach können die mal garnix.

Sicher, den Anteil kann Blackstone verkaufen, aber wollen sie das? Was würde das Herrn Kaufmann "kratzen"? Im Extremfall mal nichts, denn der neue Besitzer würde ja dann ebenfalls nichts weiter als der eigner der Minderheit.

 

Genau aus diesem Grund wundert mich sehr, dass man diesen neuen Kollegen installiert hat. War das daher nicht auch ein Wunschkandidat des Herrn K...?

 

Da irrst Du, es sind gerade die gut organisierten und mit den Ellenbogen arbeitenden Private Equity Funds, die mit geradezu lächerlich kleinen Beteiligungen von teilweise deutlich unter 10% eines Unternehmens das Management derart in Bedrängnis bringen mit ihren Forderungen, dass einem teilweise übel wird.

Ich erinnere daran, das Leute mit diesen Anteilen Apple vor nicht mal einem Jahr dazu bringen wollten dass:

1) ein grosser Anteil Cash ausgeschüttet wird,

2) nur noch in Entwicklungen und Projekte investiert werden sollte, die kurzfristig EBITDA oder auch Net Profit bringen.

Zum Opfer gefallen wären:

- langfristige Entwicklungen,

- Entwicklungen von denen zum Beispiel Blinde profitieren,

- sämtliche Investitionen in umweltverträgliche Energieversorgung der unsäglich viel Strom verbrauchenden Cloud-Rechenzentren.

Hier bei Leica ist der Anteil der Private Equity Firma jedoch nicht nur 10% oder weniger sondern knapp 50%. Damit kann diese Firma beinahe alles bestimmen.

Dazu passt auch ein schnell wieder austauschbarer CEO, der ist's ja auch von Microsoft gewöhnt, dass er mangelhafte Produkte hat, und von Sony ist er wohl auch gewöhnt wie man Marktanteile verspielen kann. Sony war mal eine ganz wichtige Grösse auf dem Unterhaltungselektronikmarkt und stand für gutes Design, hervorragende und zuverlässige Produkte, davon ist leider nichts geblieben. Wenn man die Produktzyklen der A7 Serie sieht und die dazugehörige Preisentwicklung, dann weiss ich nicht, wie man ein solches Produkt überhaupt kaufen kann.

 

Ich würde mir jedenfalls für Herrn Kalten wünschen, dass er eine glückliche Hand hat und dass es ihm erlaubt bleibt, auch Produkte zu entwickeln, die nicht nur ein paar Quartale auf dem Markt bleiben.

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Hallo!

 

Meiner Meinung sind so manche LEICA - Produkte für mich unterm Strich ganz einfach zu teuer.

 

Das ist Deine Meinung, und vielleicht auch meine als Kunde.

Es ist sicher nicht die Meinung des Aktionärs, denn der hätte die Preise gerne so weit nach oben korrigiert, dass noch genügend verkauft wird, und der Gewinn maximiert wird.

Seh' man sich andere Produkte aus der Luxusbranche an, dan sieht man, dass es in diesem Bereich kein gesundes Verhältnis zwischen sichtbarem Materialeinsatz und Verkaufspreis mehr gibt. Ich denke dabei an eine bestimmte Marke, welche mit L und V anfängt, Plastik-/Ledertaschen deutlich teurer verkauft, als andere Firmen reine Ledertaschen.

 

Gruss und nix für ungut.

 

Jörg

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Viel wird nachgedacht über den Weg von Leica. Ich gehöre auch zu diesen Menschen. Bin Kunde, für meine Verhältnisse ein recht guter Kunde glaube ich. Bisher eine M6, M7, X1, X2, drei M Objektive. Ah, jetzt auch Sony!

 

Nun der Wechsel des CEO weil der Investor es so will. Ein Investor, oft auch „Heuschrecke“ genannt, was will der? Geld! Der steigt dort ein wo es etwas zu holen gibt. Üblicherweise soll so ein Investment nicht länger als etwa fünf Jahre gehalten werden. Wie könnte das mit dem Geld funktionieren?

 

Das Unternehmen

das der Inverstor kauft muss materielle und immaterielle Werte besitzen, die abzugreifen und zu steigern realistischer Weise möglich ist. Börsennotierte Unternehmen werden deshalb von der Börse genommen um volle Handlungsfreiheit zu erlangen. Später wird es entweder wieder an die Börse gebracht oder an einen großen Konzern verkauft.

 

Der Kaufpreis

der wird zum größeren Teil dem gekauften Unternehmen als Schuld zugewiesen. Rückzahlung irgendwann. Bis dahin zahlt das Unternehmen dem Investor recht hohe Zinsen, deren Summe im Worst Case einen späteren Verkaufspreis auch unter dem Einstandspreis ermöglicht.

 

Das Eigentum

des gekauften Unternehmens wird verkauft und zurückgemietet. ALLES wird verkauft und zurückgemietet. Das Unternehmen besitzt am Ende nichts mehr, nur Leasing- und Mietverträge. Der Investor besitzt die Verkaufserlöse.

 

Die Organisation

des gekauften Unternehmens wird verschlankt. Cleaning! Minderleister und ältere Mitarbeiter mit hohen Einkommen und hohen künftigen Betriebsrenten werden aus dem Unternehmen entfernt. Einige neue, kostengünstigere und möglichst bessere Mitarbeiter werden eingestellt. Die Kosten damit dauerhaft gesenkt, die Erfolgschancen gesteigert, so die Hoffnung. Das ist gut für den künftigen Verkaufspreis des Unternehmens.

 

Die Marke

wird entwickelt. Marketing! Üblicherweise soll das Unternehmen zum künftigen Verkaufszeitpunkt in einigen Disziplinen zu den Spitzenreitern am Markt gehören. Das sichert einen guten Verkaufspreis, ist aber der schwierigste Punkt. Hier ist eventuell die gute Botschaft für den Kunden enthalten. Wenn, ja wenn alles mit der Markenentwicklung klappt.

 

Die Produkte und der Service

müssen mit ihren Eigenschaften die Markenkompetenz tragen. Auch hier könnte die gute Botschaft für den Kunden verborgen sein, wenn …

 

Vielleicht ist es so, vielleicht auch anders bei Leica. Jedenfalls hat aus meiner Sicht Leica mindestens bei der Markenentwicklung, den Produkten und dem Service ein sehr großes Problem. Mit welchen Produkten ist Leica Spitze am Markt, gehört weltweit zu den Top 3? Die Produkte besitzen fast alle Mängel in ihren Eigenschaften und ihrer Qualität. Das eigene Portfolio ist eher ein Sammelsurium verschiedener Ansätze. Nichts, außer den M-Objektiven und den Panasonicprodukten ist „rund“. Der Service ist wegen der Qualitätsmängel überlastet. Viele Kunden sind sehr unzufrieden. Zudem wird der Markt derzeit mit innovativen Produkten der Mitbewerber geradezu geflutet. Das ist nicht gut für die eigenen Verkaufszahlen. Ein finanzielles Problem kann auftauchen, wenn es nicht schon da ist.

 

Was kann man tun?

In der Umfrage „Dein Tipp für den neuen CEO“ habe ich meine vielleicht naiven Vorschläge gemacht, es sollte ja auch nur ein Satz sein: „Kameras klein, leicht, leise, immer mit Sucher, in Topqualität, lebenslanger Garantie, bezahlbarer APS-C mit Unterstützung M-Objektive auch im WW-Bereich.“

 

Der neue CEO ist nicht zu beneiden. Er sollte aber wissen, sich verinnerlichen, dass er ein deutsches Traditionsunternehmen zum Erfolg führen muss. Er muss mit seinen Mitarbeitern bei den Kunden neue Sehnsüchte nach Leica Produkten entwickeln. Sehnsüchte geradezu „materialisieren“. Dazu muss er „brennen“, er muss seine Mitarbeiter begeistern, sie aus ihrem vielleicht vorhandenen Tief herausführen. So ähnlich intensiv agieren wie ein Trainer einer drittklassigen Fußballmannschaft, die im Pokal gegen Bayern München antreten muss. Dann kann es gelingen. Im Pokal ist doch auch alles möglich.

 

Grüße

Peter

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Beitrag #96 von SiriusLux trifft m.E. den Nagel auf den Kopf, das Gleiche wollte ich auch schreiben: viele Aktionäre nehmen ihr Stimmrecht nicht wahr, deshalb können die "Heuschrecken" mit kleinen Unternehmensbeteiligungen z.B. durchdrücken daß Unternehmensteile verkauft werden usw. usw.. Beispiele sind TUI und der Verkauf von Hapag, oder KUKA. Im Falle von TUI weiß ich den Namen nicht mehr, aber der "Investor" hielt lediglich 5%. Der Ertrag durch den Verkauf wird aufgeteilt, anschliessend verkaufen die "Heuschrecken" ihren eigenen Anteil und sind weg. Das sind Leute in Büros in New York oder sonst wo auf der Welt, die den ganzen Tag nichts anderes tun als passende "Opfer" zu finden, die man ausquetschen kann oder von denen sich Teile zu Geld machen lassen. Daß Hr.Schopf sich krank gemeldet hat (ich weiß nicht mehr wo ich das las) ist ein Indiz dafür daß man sich nicht "im Guten" getrennt hat. Nach meiner Erfahrung müssen Vorstände gehen wenn die "Umsatz-/Gewinnziele" (wiederholt) grundlegend verfehlt wurden. Tut mir leid wenn mein Posting sehr negativ klingt. Daß mit Hr.Kaltner alles schlechter wird muß nicht so sein. Es kann auch sein daß einfach kein "besserer" Kandidat zu finden war, und alles seinen gewohnten Gang weiter geht bis auf Änderungen in Nuancen.

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Ich erlaube mir eine kleine Fortsetzung meines Beitrags von gestern ;-) Dort vergaß ich zu sagen was Inverstoren üblicherweise machen wenn es mit der Markenentwicklung und den Produkten/Services bei dem gekauften Unternehmen nicht so klappt und das Geschäft völlig aus dem Ruder zu laufen droht. Wichtig zu wissen, kein Investor versenkt ein Unternehmen ohne zuvor das investierte Geld wieder herausgeholt zu haben! Deshalb kaufen die Investoren natürlich nur Unternehmen bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Worst Case etwas zu holen ist. Im Falle Leica stelle ich mir vor, dass es der Markenname ist der dann an einen bereits in der Branche erfolgreich agierenden Konzern verkauft wird. Dieser Konzern erweitert mit der Übernahme der Marke Leica sein Portfolio.

 

Die eigenen, dann dafür aufgehübschten Produkte können unter dem neu erworbenen Namen teurer verkauft werden als bisher, die Fertigungsgrößen werden wirtschaftlicher und so weiter. Um so einen Deal erfolgreich abzuwickeln, wird im Falle einer sich anbahnenden Pleite die bisherige Organisation im abzuwickelnden Unternehmen soweit reduziert und verändert, dass zum Übergabezeitpunkt eine problemlose und „altlastenfreie“ Integration in den übernehmenden Konzern möglich wird.

 

Für Leica Kunden kann das sogar nicht einmal die schlechteste Lösung sein, denn die erhalten möglicherweise endlich das was sie sich schon lange erhofften: innovative Produkte mir hoher Qualität etc.

 

Leica Produkte wird es also vermutlich noch lange geben. Ob es das eigenständige Unternehmen Leica allerdings noch lange geben wird, das ist, wenn das Blatt nicht bald gewendet wird, ist aus meiner Sicht nicht sicher.

 

Nochmals, dem neuen CEO und allen Mitarbeitern wünsche ich, dass ihm/ihnen die Chance gegeben wird das Blatt zu wenden.

 

Grüße

Peter

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