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Hagenbach in Frankreich


Summi Cron

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Hagenbach in Frankreich Teil 1

 

Nach den letzten Entwirrungen und Entirrungen im Pradoseum und nachdem

nun alles wieder im Lot ist, gilt es, den Bericht Summi Crons von der Suche

nach Dr. Anselm Hagenbach nachzureichen.

Wir erinnern uns: Hagenbach war mal wieder verschwunden, die Spur führte

aber nach Frankreich, wo er im vergangenen Jahr den berühmten riesigen

Prado K (für Küste) gefunden hatte. Diesem Fund hatte er die Verleihung

des „Goldenen Wechselschiebers“ in Estland zu verdanken.

 

Wohl deshalb verfolgte er dort eine neue heiße Spur. Aus seinem im TGV

liegen gelassenen Tagebuch, das ans Pradoseum zurückgesandt wurde,

ging hervor, dass er nach dem wahrhaft riesigen Pradogant auf der Spur war,

der angeblich in den späten 30ern in wenigen Exemplaren hergestellt wurde.

 

Mit ihm wollte Leitz damals sein Firmenemblem an den Mond projizieren, so

heißt es.

Summi Cron, der aus der Not eine Tugend machte und die Suche mit seinem

Familienurlaub verband, forschte entlang der Atlantikküste nach Hagenbach.

 

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(Sommerhäuschen von Angène Nieux)

 

Beim hochbetagten Angène Nieux in seinem Sommerhäuschen an der Küste erfuhr

er, dass Hagenbach diesen tatsächlich wenige Tage zuvor besucht hatte und nach

dem Pradogant befragt hatte. Der alte Franzose verriet nach dem dritten Calvados

unwillig, dass er Hagenbach ein paar Tipps gegeben habe, wo er zu suchen hätte.

 

Doch am nächsten Morgen musste Summi Cron dieselbe traurige Entdeckung machen,

die auch Hagenbach offenbar schon hinter sich hatte: Völlig zerstört und halb im Schlick

versunken fanden sich nur noch zwei Stutzen für das Objektiv Gigamarex, die mancher

Tourist wohl bloß für alte Kanalisationsteile gehalten hätte. Dieser Fund musste für

Hagenbach ein Schock gewesen sein.

 

 

 

(völlig zerstörte Stutzen für das Leitz Gigamarex)

 

Eine weitere Spur führte zu einem Stutzenvorsatz für das Gigamarex direkt an der Küste,

es versank schon im Sand, vom Projektor selbst sowie der Optik keine Spur. Touristen

und Einheimische hielten diesen Ansatz offenbar für einen Bunkerbestandteil.

 

 

(Stutzenansatz aus Stahlbeton)

 

Herr Crons Sorge um Hagenbach wuchs und wuchs - wie würde der Direktor mit diesen

Enttäuschungen umgehen? Schließlich erfuhr er in einem verkommenen Hafenbistro von

zwei erblindeten Krabbenfischern, ein sonderbarer Deutscher sei am Vortag auf

dem „Chemin sans Espérance“ gesehen worden. Dieser bei Flut im Meer endende Weg

alarmierte Summi Cron endgültig...

 

 

"Weg ohne Hoffnung"

Edited by Summi Cron
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Hagenbach in Frankreich Teil 2:

 

Eilig wurde eine Suche mit Tauchern und Ortskundigen organisiert.

 

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(Suche nach Hagenbach mit Tauchern)

 

Doch erst drei Tage später, man hatte schon alle Hoffnung fahren lassen, wurde

Hagenbach verstört und reglos, aber anscheinend wohlauf am Strand bei Concarneau

entdeckt, eingeklemmt in einer Felsritze und nur notdürftig durch einen „Albert Schnelle

– Leitz Diaprojektoren“ geschützt.

 

 

(Hagenbach am Strand wohlauf...)

 

Auch der Grund für seinen vergleichsweise guten Zustand war schnell ausgemacht:

Mitten am Strand lag, in mäßiger aber dennoch erstaunlicher Erhaltung, ein Uleja S,

von dem Ende der 20er Jahre angeblich nur zwei Exemplare gebaut worden waren,

als Urlaubsprojektoren für Berek und Barnack persönlich. Flugs organisierte Summi

Cron eine Bergungsmannschaft nebst Gerät, um das Exponat ins Pradoseum bringen

zu lassen. Die Generalerlaubnis der Provinzregierung, jegliche deutsche

Hinterlassenschaft am bretonsichen Strand außer Landes bringen zu dürfen, hatte

er noch aus dem Vorjahr im Gepäck.

 

 

(Uleja S - bisher unbelegter Projektortyp)

 

Doch dem Leid Anselm Hagenbachs wurde nun ein weiteres hinzugefügt: Ein plötzlicher

Wetterwechsel bescherte der Küste eine fast stürmische und sehr hohe Flut, die den

Projektor noch vor der möglichen Bergung wieder in das kalte Nass zurückholte, dem er

gerade entrissen schien. Nur ein paar Fotos sind deshalb davon erhalten.

 

Hagenbach aber flüchtete sich, als er von diesem Unglück erfuhr, in das verlassene

Leuchtturmwärterzimmer eines baufälligen und aus dem Betrieb gestellten Turmes, wo

er sich einschloss. Summi Cron musste schließlich ohne seinen Direktor abreisen und

ins Pradoseum zurückkehren.

 

 

(Hagenbachs Zuflucht - ganz oben)

 

Wann Hagenbach zurückkehrte, ist nicht bekannt, jedoch gilt als sicher, dass er sich

zwischenzeitlich wieder im Bereich hinter der Heizung im Vestibül des Museums

aufhält.

 

Das Pradoseum ist deshalb wie gewohnt geöffnet.

 

Für Sie berichtete:

Jobst Gerrits

Edited by Summi Cron
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Entschuldige Nils, da haste mal wieder ne Menge Stuss zusammengedichtet, gibt´s das irgendwann mal als Hörbuch? :D

 

Lieber Roland,

 

das klingt ja fast, als wenn Du unterstellst, ich hätte mir das alles nur ausgedacht.

Das schmerzt. Womöglich bist Du sogar einer von denen, die nicht glauben, dass

es Anselm Hagenbach wirklich gibt. Und das bei all den öffentlichen Auftritten und

sogar Artikeln in Fotofachzeitschriften.

Zum Glück aber sind ja Vojtech Novacek, unser Technischer Leiter, Jobst Gerrits,

der Pressesprecher sowie Bettina Hohman, unsere Verwaltungsfachangestellte,

jederzeit bereit, alles zu bezeugen.

 

Das Hörbuch wird übrigens schon vorbereitet. Es soll kurz nach der neuen EVIL-

Kamera von Leica erscheinen. Wir arbeiten zurzeit noch daran, die Bilder in das

Hörbuch zu implementieren. Wahrscheinlich wird es auch eine Fassung für

Gehörlose geben, die dann aber unbebildert.

 

Unentmutigter Gruß

Summi Cron

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in diesem zuge empfehle ich Rona|d die aktuelle und die letzte ausgabe der PhotoDeal. dort hat nämlich Hr. Dr. Hagenbach selbst veröffentlicht!

 

Hat Rona|ld überhaut den newsletter des Pradoseums aboniert? Ich würde mich für ein Freiabbo einsetzen ;):D!

 

Gruß OLAF

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.... die aktuelle und die letzte ausgabe der PhotoDeal. dort hat nämlich Hr. Dr. Hagenbach selbst veröffentlicht!

 

....

 

Eben!

 

Und alles hätte es noch eines Beweises bedurft, sah ich prompt nach der Lektüre des Hagenbach'schen Artikels am nächsten Tag auf der hiesigen Fotobörse einen leibhaftigen Pradovit Universal. :eek: Von Dichtung kann da wo wohl kaum noch die Rede sein, allenfalls von sehr geschicktem product placements des Pradoseums.

 

Allerdings erwarte ich in der nächsten Ausgabe des Vitrinistenblatts noch weitere Aufklärung über den Uleja S.

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Guest Holy Moly
Tolle Geschichten, dafür lohnt es sich noch ins Forum zu schauen, Danke dafür.

 

Die Frage von Roland möchte ich unterstützen: Bitte, bitte ein Hörbuch :)

 

Wenn Hörbuch, dann aber bitte in Farbe, so ähnlich wie bei den 3 ???.

 

"Und Justus öffnete die knarrende grüne Tür von Dr. Hagenbachs Keller....."

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