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Codiertes Tri-Elmar mach das Sinn ?


Guest Olof

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Guest menze_h

Zum Thema 6-Bit-Codierung schreibt das fotomagazin in seiner aktuellen Ausgabe:

 

„Sie meldet der Kamera die Brennweite und veranlasst die M8, die vor allem bei Weitwinkelobjektiven und offener Blende sichtbare Randabdunklung auszugleichen. Dies funktioniert auch fast immer tadellos, allerdings erscheint das Bild dann etwas künstlich. Üblicherweise geben etwas dunklere Bildecken dem Auge halt.“

 

Und weiter: „Uns gefielen die unkorrigierten Aufnahmen mit den Brennweiten 21 und 28 mm besser als die völlig gleichmäßig ausgeleuchteten Fotos.“

 

Und zur Nachrüstung: „ ...doch lohnt sich das unseres Erachtens bestenfalls für 21 mm Objektive.“

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Guest menze_h

Diese EINE Codierung wird sicherlich alle 3 Brennweiten beinhalten. Alles andere wäre ja keine "Verbesserung" (gerade beim neuen Weinwinkel Tri-Elmar) - und ich würde die "neue" LEICA Welt noch weniger verstehen... ;)

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an anderer Stelle (weiss nicht mehr wo, glaube es war die neue LFI) habe ich gelesen, dass das neue 3E keine Rückmeldung, welche Brennweite eingestellt ist macht. D.h. auch, es wird keine Umschaltung der eingebauten Suchermasken geben - wozu auch.

 

Daraus folgt, die Codierung des neuen 3E lässt trotzdem keine Unterscheidung bzgl der Brennweiten zu.

 

Ob dann generell eine Codierung Sinn macht? Ich denke es gibt das neue 3E gar nicht ohne.

 

Und mit dem alten 3E kann man natürlich alle drei Brennweiten unterscheiden. Ob die Codierung neben der Stellung des Bildfeldhebels dies auch vorsieht, kann nur Leica beantworten.

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Guest ingobohn

Wenn ich's recht im Kopf habe, macht der Schalter Sinn für Brennweiten <= 21 mm, was ja beim neuen Tri-Elmar generell zutreffen würde. Beim alten sind alle Brennweiten > 21 mm, wodurch man die Korrektur ausgeschaltet lassen kann.

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na ja, dies ist auch so ein Punkt, der Mißverständnisse förmlich produziert.

 

Es wird ein 35er S'Lux abgebildet und davon gesprochen, ab 35 mm und kleiner sollte zwingend codiert werden damit die Software in Verbindung mit IR-Cut-Filter die Cyanverschiebung sauber herausrechnet.

 

Ich interpretiere es so, dass dann die echte Brennweite gemeint ist, und nicht die Brennweite x Crop.

 

Ausserdem ist die angebrachte Korrektur brennweitenabhängig und 16mm ist anders als 18mm, anders als 21mm zu korrigieren.

 

Wenn also das neue 3E mit IR-Cut-Filter für alle drei Brennweiten die gleiche Korrektur erfährt, dann...

 

... neue Baustelle?

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Guest menze_h
na ja, dies ist auch so ein Punkt, der Mißverständnisse förmlich produziert.

 

Es wird ein 35er S'Lux abgebildet und davon gesprochen, ab 35 mm und kleiner sollte zwingend codiert werden damit die Software in Verbindung mit IR-Cut-Filter die Cyanverschiebung sauber herausrechnet.

 

Ich interpretiere es so, dass dann die echte Brennweite gemeint ist, und nicht die Brennweite x Crop.

 

Ausserdem ist die angebrachte Korrektur brennweitenabhängig und 16mm ist anders als 18mm, anders als 21mm zu korrigieren.

 

Wenn also das neue 3E mit IR-Cut-Filter für alle drei Brennweiten die gleiche Korrektur erfährt, dann...

 

... neue Baustelle?

 

Und das ist mit der Grund, weshalb ich keine Lust auf die digitale M habe :mad:

Das hat mit unbeschwertem Fotografieren nichts mehr zu tun. Alles nur Krampf...

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Und das ist mit der Grund, weshalb ich keine Lust auf die digitale M habe :mad:

Das hat mit unbeschwertem Fotografieren nichts mehr zu tun. Alles nur Krampf...

Man gewöhnt sich an allem (sogar am Dativ).

;)

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Kann jemand zwei Fragen bitte beantworten:

 

Welche Aufgaben genau folgen für den Camerarechner aus der Codierung?

 

Verändert sich der Winkel, in dem die Strahlen auf den Sensor fallen, bei

einem Tri-Elmar mit einem Brennweitenwechsel?

 

(Die Angelegenheit mit der Vignettierung kanns ja nicht sein, sonst müßte

auch die Blendenöffnung übertragen werden. Aber vielleicht gibt das noch

einen Grund, sich keine M8 zu kaufen oder eine Baustelle zu entdecken.)

 

str.

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Kann jemand zwei Fragen bitte beantworten:

 

Welche Aufgaben genau folgen für den Camerarechner aus der Codierung?

 

Verändert sich der Winkel, in dem die Strahlen auf den Sensor fallen, bei

einem Tri-Elmar mit einem Brennweitenwechsel?

 

(Die Angelegenheit mit der Vignettierung kanns ja nicht sein, sonst müßte

auch die Blendenöffnung übertragen werden. Aber vielleicht gibt das noch

einen Grund, sich keine M8 zu kaufen oder eine Baustelle zu entdecken.)

 

str.

 

zur Frage 1: Die Kamera rechnet die nun erscheinende Cyanverschiebung (IR-Cut_Filter) raus. Und diese (zur Frage 2) ist einzig und alleine vom Winkel der Lichtrahlen, die auf den vorgeschraubten Filter fallen, abhängig. Und dieser wiederum ist von der Brennweite/Bildwinkel abhängig. Unabhängig hierzu ist die Frage des Winkels ab Hinterlinse. Denn deshalb hat man ja einen Transdingsbumsfilter vor dem Sensor, halt nur zu dünn aus den bakannten Gründen.:)

 

Nix da mit neuer Baustelle. Aber das neue 3E (und ggf auch das alte 3E - nur da ist noch ungeklärt, ob auch die mechanische Kodierung der Brennweite genutz/ausgewertet wird) ist für diese Problematik ggf eher suboptimal. Aber wer nutzt an so einer Kamera schon ein QuasiZoom? :cool:

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Vielen Dank, Holger, für Deine Erklärung. Ganz befriedigt sie mich nicht. Sollte

die Hauptaufgabe der Codierung die Bewältigung der Cyanproblematik sein?

 

Wie dem auch sei: Seitdem ich die 45x30 Vergrößerungen der M8-Bilder im

Vergleich zu meinen M6-Aufnahmen gesehen habe, bin ich nicht mehr so

ganz überzeugt mit Film unterwegs, würde mich aber, wenn das nicht unethisch

wäre, über jeden freuen, der Gründe sammelt, die M8 nicht zu erwerben, weil

er damit die Warteliste vor mir verkürzt.

 

Freundlichst

Stefan

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Hallo an die Runde,

die M8 wertet am TRI-Elmar 28-35-50 auch die Brennweite aus (siehe hierzu mein Beitrag unten, aus einem älteren Thread.

Ob das TRI 16-18-21 das auch kann weis ich nicht, technisch währe das aber wie am TRI 28-35-50 möglich. Man könnte, wenn das Objektiv eine mechanische Sucherfeld- Ansteuerung hätte, auch wenn ein „falscher“ Sucher eingespiegelt wird, jede der 3 Brennweiten eindeutig identifizieren.

Ich bezweifele die Aussage in der LFI, dass das neue TRI diese Erkennung nicht haben soll. Gerade bei den extremen WW- Brennweiten ist das doch wichtig.

 

Hier aus dem älteren Thread:

AW: M8 und Tri-Elmar (alt und neu)

 

Für das TRI-Elmar 28-35-50 wird in die EXIF auch die tatsächlich eingestellte Brennweite geschrieben.

Habe es selbst an meiner M8 ausprobiert. Beim Auslösen der Kamera habe ich auch mal mit dem Hebel „Bildfeldwähler“ eine falsche Brennweite eingestellt >> die vorgetäuschte Brennweite wird dann in die EXIF geschrieben >> somit steht fest, dass neben der 6 Bit- Codierung die Kennung der Brennweite von der mechanischen Bildfeldeinstellung erfolgt.

Warum soll das nicht beim dem neuen WW TRI- Elmar genauso gehen (natürlich werden dabei nicht die entsprechenden Sucher eingespiegelt, da nicht vorhanden).

 

Am neuen WW TRI-Elmar ist die Sonnenblende am Objektiv verschraubt, abnehmbar (umgekehrtes Gewinde: Außengewinde am Objektiv). Für Filter wird statt Sonnenblende ein Filterhalter E67 angeschraubt (LEICA.Nr.14473, 50.-Euro)

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Ergänzung zu meinen Ausführungen:

Natürlich ist beides für eine eindeutige Brennweitenerkennung an dem TRI erforderlich> die 6 bit- Codierung (für die Objektiverkennung) und die mechanische Bildfeldeinstellung (für die Brennweitenzuordnung, mit der Codierung als Voraussetzung).

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Vielen Dank, Holger, für Deine Erklärung. Ganz befriedigt sie mich nicht. Sollte

die Hauptaufgabe der Codierung die Bewältigung der Cyanproblematik sein?

 

...

Freundlichst

Stefan

 

nein, Stefan, die Hauptaufgabe ist und bleibt:

 

- das Herausrechnen der Vignettierung

- das Einbinden der Brennweite in die Exif (neues 3E wahrscheinlich nur als Optikkennung und nicht die eingestellte Brennweite)

- das Steuern eventueller Blitzreflektoren (beim neuen 3E unsinnig)

 

zusätzlich per Menue einstellbar ab Version 1.10 - IR-Cut-Filter drauf oder nicht drauf

 

wenn drauf, dann zusätzliches Herausrechnen des Cyanshiftes.

 

So habe ich das verstanden :cool:

 

Das die M8 ein "must have" ist, kann ich nachvollziehen. Und sobald ich eine habe, ändere ich meine Signatur :) , vorher nicht:cool:

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Holger, vielen Dank für Deine Mühe.

 

Wenn es nur darum ginge, die Brennweite in die exif schreiben zu lassen, könnte ich

mir die 95 Euro fürs Anbringen der Codierung aufsparen, bis ich zunehmender

vergeßlich werde.

 

Wenn es um die Vigenttierung ginge, bliebe meine Frage, wie die Blendenöffnung

berücksichtigt wird. Auf Film ist ab zwei Blendenstufen über der maximalen

Öffnung meist nichts mehr zu sehen. Reagiert der Sensor anders? (Entschuldige

die Frage, ich habe mich in das Digizeug noch nicht eingearbeitet, weil ich vor der

M8 dachte, das brauche ich nie.) Bei beiden Tri-Elmaren nun aber ist bis auf die je

geringste Brennweite die Vignettierung recht ähnlich, wenn man die Datenblätter

auf der Leica-home-page anschaut.

 

Laß Dir schon mal ein neues Logo einfallen, es sollte ja wieder kurz und einprägsam

sein.

 

Freundlichst

Stefan

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Nun Stefan, es ist keine Mühe.

 

In einer früheren LFI stand hierzu sinngemäß folgendes:

 

Über den externen Sensor (über dem Logo) wird eine Differenzmessung mit den TTL-Werten (Dauerlicht) vorgenommen. Aus dem Unterschied kann man auf die eingestellte Blende schliessen und die Vignettierung entsprechend rechnen. Dies soll auf 1/2 Blende genau sein.

 

Nun, zwischenzeitlich wurde klar, dass der Sensor wohl eher nur zur Unterstützung der Blitztechnik dient und nicht der Blendenerkennung :( Gesichert ist dies allerdings noch nicht.

 

Leica selber hat hier meines Wissens nie Stellung bezogen.

 

Hier ist auch so eine Kommunikationsbaustelle - was stimmt denn nun?

 

An anderer Stelle wurde u.a gesagt, dass die Vignettierung zum Beispiel des 28er S'Cron asph nicht sichtbar größer ist, als auch schon auf Film. Also eigentlich egal.

 

Vieleicht kann mal jemand eine Testreihe machen:

 

28er Elmarit codiert. Eine Blendenreihe einmal mit und einmal ohne eigeschaltete Codierung. Dann müsste doch ersichtlich sein, ob bei zunehmend geschlossener Blende ein Überkorrektur erfolgt, oder ob es wiedermal nur Erbsenzählen ist.

 

PS: auf allgemeinen Wunsch einiger geschätzter Forenten hab' ich meine Signatur wieder geändert :) Denn wenn etwas Bestand hat, sind es Änderungen

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