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Was bleibt eigentlich vom Schmelz


Guest gugnie

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der alten Leica-Objektive mit der M8 oder noch lieber mit der M9 übrig. Haben wir das hier schon mal in SW gesehen... oder wird die Individualität, das Besondere dieser Linsen der Digitaltechnik geopfert? von ihr untergebuttert und "richtig" gerechnet.?

Das würde mich interessieren wo wir, viele von uns von der Anmutung der Bilder mit alten Objektiven so angetan sind.

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Guest Bernd Banken

Gerd, das ist eine interessante Frage. Da ich keine der beiden Ms habe, ist mein Köcher leer, um die eine oder andere Aussage zu treffen.

Wenn man vom auszufüllenden Bildkreis alleine ausgeht, müsste die M9 mit ihrer größeren Fläche (mehr Rand), die Besonderheiten gerade aus der Mitte heraus rüberbringen.

Oder aufgrund des anderen Schärfentiefeverhaltens den Übergang vom Scharfen ins Unscharfe noch mehr betonen.

 

Warten wir's ab, das kommt bestimmt noch, da die Linsen ja alle vorhanden sind....

 

Gruss

Bernd

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Gute Frage! Fotos (auch die ganz guten), die hier angegeben mit der M8 entstanden sind lassen mich auch das gewisse "Etwas" etwas vermissen.

Oft ist alles überreitzt knackscharf vom Zeh bis zum Horizont. Selten sieht man hier Fotos mit dem von dir angefragten "Schmelz".

Es sollte aber nicht an den M8/M9 Kameras oder Objektiven liegen, wie man sehr schön in der LFI sehen kann. Ich denke da an fantastische Fotos eines Bruno Stevens oder Rinze van Brug. M Style, so viel, dass man den Boden wischen muss…;)

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Also ich bin mit dem Schmelz meines alten Summarex an der M8 durchaus zufrieden.

Umkomprimiert kommt dies noch besser zu Geltung.

LG Wes

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Der Schmelz eines Bildes setzt sich aus den Gliedern der gesamten Verarbeitungskette zusammen. Das Filmmaterial selbst mit seiner jeweiligen Korn- und Farb- bzw. Tonwertcharakteristik trägt neben dem Objektiv auch einen erheblichen Teil dazu bei.

 

Ich würde gerne im Zusammenhang mit der M9 einen Vergleich zu einer analogen M in der gleichen Situation sehen. Von dem, was ich bisher an M9-Bildmaterial gesehen habe, war ich teilweise sehr begeistert, gerade wegen dieser technischen Klarheit und Schärfe der Bilder. Da kommt die Charakteristik der Objektive sehr direkt herüber. Dann war ich aber auch etwas enttäuscht von der immer noch recht digitalen Anmutung in der verglichen mit Negativfilm sehr harten Lichterdurchzeichnung. Die Bilder einer analogen M sind mit normalempfindlichem Farbnegativmaterial nicht so klar, auch wenn sie hochwertig verarbeitet werden, aber die natürlichen Tonwerte und die organische Textur des Materials verleihen ihnen eine Anmutung von Menschlichkeit bei trotzdem vergleichbar hohem Detailgehalt.

 

Es hängt hier sehr stark vom persönlichen Empfinden der Bildästhetik ab, welcher Weg der Bilderzeugung einem mehr zusagt und mag auch von Motiv zu Motiv verschieden sein.

Für die digitale M gibt es ja auch schon diverse Software, mit der versucht werden kann, die analoge Anmutung von Film in die sauberen Digitalbilder zu zaubern.

Edited by Maxtream
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der alten Leica-Objektive mit der M8 oder noch lieber mit der M9 übrig. Haben wir das hier schon mal in SW gesehen... oder wird die Individualität, das Besondere dieser Linsen der Digitaltechnik geopfert? von ihr untergebuttert und "richtig" gerechnet.?
Das würde mich interessieren wo wir, viele von uns von der Anmutung der Bilder mit alten Objektiven so angetan sind.


Der Schmelz bleibt, wie sollte der auch verschwinden? Habe es vorgestern probiert.

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der alten Leica-Objektive mit der M8 oder noch lieber mit der M9 übrig. Haben wir das hier schon mal in SW gesehen... oder wird die Individualität, das Besondere dieser Linsen der Digitaltechnik geopfert? von ihr untergebuttert und "richtig" gerechnet.?

Das würde mich interessieren wo wir, viele von uns von der Anmutung der Bilder mit alten Objektiven so angetan sind.

 

Warum sollte sich etwas daran ändern? Ein unvergütetes Objektiv mit diversen Abbildungsfehlern wird seine Charakteristik auf den Sensor genauso wie auf Film übertragen. Ob's bei JPGs genausogut funktioniert wie im RAW-Modus bedarf nur eines Versuchs.

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Schmelz, oder die Abbildung dieser Objektiveigenschaft "kommt" erst richtig mit grösserem Sensorformat oder höherer Auflösung.

Ich habe diese Erfahrung gemacht beim Wechsel von VF mit 12MP auf 21MP.

Wer einmal diesen Übergang von hellem, scharfem Bereich in den unscharfen, dunklen Bereich innerhalb eines Fotos gesehen hat, macht es nicht mehr darunter.

Ich habe damit tagelang in Räumen bei ISO 3200, freihand ohne Blitz sehr gute Ergebnisse erzielt.

Die entgegengesetzte Erfahrung: Übergang auf FT oder mFT mit einer Kamera, die hier monatelang Wellengang erzeugt hat. Bei ISO 400 ist absolut Schluss, die Fotos sehen ruppig aus,- man hat das Gefühl: da fehlt die Hälfte. Das reicht gerade für die Bildchen im Forum.

Hubraum ist auch da nicht zu ersetzen, dafür schleppe ich gern die VF.

 

Deshalb: Gratulation der Fa. Leica, dass sie zu ihrem Format zurückgefunden und die Auflösung etwas erhöht hat. Das sind gute Voraussetzungen für technisch bessere Fotos.

 

Gruss Dieter

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Warum sollte sich etwas daran ändern? Ein unvergütetes Objektiv mit diversen Abbildungsfehlern wird seine Charakteristik auf den Sensor genauso wie auf Film übertragen. Ob's bei JPGs genausogut funktioniert wie im RAW-Modus bedarf nur eines Versuchs.

 

Na ja, die Bildbearbeitung in der Kamera redet ja auch "ein Wörtchen" mit. Wer weiß ob die Engine nicht versucht eine weiche Darstellung in eine scharfe umzuwandeln, den vermeintlichen Fehler des Objektivs zu korrigieren?

Das Foto von "wes" hier zeigt, ich finde wunderbar, dass man offenbar unbesorgt sein kann; die Charaktere älterer Objektive scheint unberührt zu bleiben. Dafür sprechen auch die versch. Aussagen /die Antworten, also freue ich mich mal auf wunderschöne Anmutungen, hoffentlich auch mal einige in SW.

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Gerd, wie Du leicht sehen kannst, hat sich der Schmelz der Objektive eher ins digitale Zeitalter gerettet als der des Objekts, das jünger ist als das erste verwendete Objektiv und älter als das zweite:








Das unvergütete Xenon ist an der M8 ganz offen verwendet und zeigt gütig Überstrahlung, das Summarit, ein vergütetes Xenon, um fast eine Stufe abgeblendet.

str.

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Gerd, wie Du leicht sehen kannst, hat sich der Schmelz der Objektive eher ins digitale Zeitalter gerettet als der des Objekts, das jünger ist als das erste verwendete Objektiv und älter als das zweite:

 

 

[ATTACH]162681[/ATTACH]

 

 

[ATTACH]162682[/ATTACH]

 

 

Das unvergütete Xenon ist an der M8 ganz offen verwendet und zeigt gütig Überstrahlung, das Summarit, ein vergütetes Xenon, um fast eine Stufe abgeblendet.

 

str.

 

 

Hallo str,

 

interessant, daß Du das Xenon und das Summarit ins Spiel bringst. Ich überlege gerade ob ich eines der beiden zur Verwendung an einer IIf und M9 (weiß aber noch nicht wo ich ein gutes finde) kaufe. - Oder würdest Du ein Summarit und zusätzlich ein Summar nehmen?

 

P.S. Es ist eine wunderbare Erfahrung, ein mehr als fünfzig Jahre altes Elmar meines Vaters an die M9 anzuschrauben.

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Also, das Xenon habe ich durch Zufall sehr günstig bekommen. Für viel ergiebiger halte ich das Summarit. (Der Lichtverlust durch Reflexion beim Xenon beträgt offen ein Drittel.) Das Summar trifft man häufig nachvergütet an. Ich würde warten, bis ich ein solches sehe.

str.

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Unbedingt das Summarit, ist einfach vielseitiger einzusetzen und i.d.R. preiswerter zu bekommen (aber Achtung Fungus anfällig)

LG Wes

 

Danke für den Hinweis. Ich habe gestern mit einem Händler gesprochen, der meinte, man sollte auch nach dem Pilz riechen. (muffig)

Habe ein wenig Angst um meine neuen Objektive, aber die Versuchung der alten ist wohl zu groß.

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