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Sicher hat Herr Scholz schon einmal was von Unschärfebeugung gehört

und da bin ich nicht wirklich sicher ob diese Aussage ernst gemeint ist.

 

Für mich bietet zudem der aus heutiger Sicht als "Fehler" erscheinende Mangel

eines älteren Objektive in Sachen Schärfe/Auflösung und Vignettion die Chance

selbiges als Stilmittel einzusetzen und diesen "Charakter" direkt bei der Aufnahme

zu erzeugen ohne späteres rumgebastel in Photoshop und NIK Filters.  ;)

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Vielleicht hätte Herr Scholz weniger "polemisieren" sollen...

Die Aussage, das "spätestens ab Blende 11, alle Objektive gleich sind ",

hätte ein kluger Autor möglicherweise vermieden.

 

Das alte Männer, mit grossen Frontlinsen, an teuren Kameras, eher unscharfe Bilder produzieren,

wenn sie nicht mit mindestens Blende 11 fotografieren, habe ich nicht gesagt...

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Ich will ja nicht sagen, dass Alfons Scholz (ich schreibe immer fälschlich "Alfred") unbedingt Recht zu geben ist. Dennoch lohnt es sich  - auch ohne sein Buch - mal zu schauen, wie sich ganz unterschiedliche Objektive bei kleiner Blende verhalten. Der Hinweis auf die Beugungsunschärfe ist richtig - und eben auch ein Grund dafür, dass sich die Ergebnisse angleichen.

 

Und selbst wenn man die Grundauffassung von Scholz, dass große Blenden wegen ihrer geringen Schärfentiefe in der ganz großen Mehrzahl der Fälle der Bildwirkung eher unzuträglich sind, nicht teilt, lohnt es sich auch mal darüber nachzudenken, ob und inwieweit die oft vertretene Vorliebe für hoch lichtstarke Objektive begründbar ist.

 

Auch zu anderen Themen ist sein Buch dasjenige zur Leica, dessen Lektüre ich am spannendsten fand. Anscheinend hat es aber auch deshalb keine große Verbreitung gefunden, weil es in vielen Themen "gegen den Strich gebürstet" war.  

 

Zum Hektor oder irgendwelchen anderen alten Objektiven: aus meiner Sicht  lohnt es sich viel mehr, solche Objektive wegen ihrer sichtbaren Unterschiede zum heutigen Standard zu benutzen - und nicht etwa deshalb, weil man hin und wieder feststellt, dass sie auch im Vergleich zu heutigen Produkten "nicht schlecht" sind.

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Richtig !

Zurück zu lichtstarken Festbrennweiten bei Anfangsöffnung 1,4 (typisches 50er) wäre die beste Auflösungsleistung (kritische Blende)

wohl zwischen 2,8 und 4 (eher 5,6) angesiedelt  - falls man mehr Tiefenschärfe benötigt macht es Sinn gleich ein 2,0 oder 2,8 Macro

zu nehmen das bei 8 bis 11 zu Höchstleistung aufläuft wärend das 1,4er schon wieder krass abfällt.  :D

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Ich will ja nicht sagen, dass Alfons Scholz (ich schreibe immer fälschlich "Alfred") unbedingt Recht zu geben ist. Dennoch lohnt es sich  - auch ohne sein Buch - mal zu schauen, wie sich ganz unterschiedliche Objektive bei kleiner Blende verhalten. Der Hinweis auf die Beugungsunschärfe ist richtig - und eben auch ein Grund dafür, dass sich die Ergebnisse angleichen.

 

Und selbst wenn man die Grundauffassung von Scholz, dass große Blenden wegen ihrer geringen Schärfentiefe in der ganz großen Mehrzahl der Fälle der Bildwirkung eher unzuträglich sind, nicht teilt, lohnt es sich auch mal darüber nachzudenken, ob und inwieweit die oft vertretene Vorliebe für hoch lichtstarke Objektive begründbar ist.

 

Auch zu anderen Themen ist sein Buch dasjenige zur Leica, dessen Lektüre ich am spannendsten fand. Anscheinend hat es aber auch deshalb keine große Verbreitung gefunden, weil es in vielen Themen "gegen den Strich gebürstet" war.  

 

Zum Hektor oder irgendwelchen anderen alten Objektiven: aus meiner Sicht  lohnt es sich viel mehr, solche Objektive wegen ihrer sichtbaren Unterschiede zum heutigen Standard zu benutzen - und nicht etwa deshalb, weil man hin und wieder feststellt, dass sie auch im Vergleich zu heutigen Produkten "nicht schlecht" sind.

 

Hi,

generell eine Blende 11 zu thematisieren ohne auf die zu Verfügung stehende Brennweite einzugehen ist an und für sich schon nicht richtig.

 

Es ist ein großer Unterschied ob ich eine Blende 11 an eine 24er oder an einem 135er verwende, hinsichtlich der Beugung das Lichts.

 

Ist also relativ.

 

Gruß

Horst

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Hi,

generell eine Blende 11 zu thematisieren ohne auf die zu Verfügung stehende Brennweite einzugehen ist an und für sich schon nicht richtig.

 

Es ist ein großer Unterschied ob ich eine Blende 11 an eine 24er oder an einem 135er verwende, hinsichtlich der Beugung das Lichts.

 

Ist also relativ.

 

Gruß

Horst

 

Man sollte meinen, dass bei langen Brennweiten die Beugungsunschärfe bei einer bestimmten Blendenzahl geringer ist, weil die tatsächliche Öffnung des Objektivs größer ist - also Blende 11 stellt  bei 500mm eine wesentlich größere Öffnung dar als bei 50mm, so dass das Licht nicht so stark gebeugt wird.

 

Dummerweise kommt dann aber die Winkelauflösung hinzu, die gefordert wird, um die Beugungsunschärfe zu vermeiden. Und die ist bei längeren Brennweiten wiederum höher. Also hilft die größere Öffnung bei längeren Brennweiten nicht (unbedingt). Ob es rein rechnerisch nun so ist, dass sich bei gleicher Blendenzahl die Vergrößerung der Öffnung und die Anforderungen an die Winkelauflösung mit Verlängerung der Brennweite ausgleichen, weiß ich nicht. Das müsste einer erklären, der rechnen kann...

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Man sollte meinen, dass bei langen Brennweiten die Beugungsunschärfe bei einer bestimmten Blendenzahl geringer ist, weil die tatsächliche Öffnung des Objektivs größer ist - also Blende 11 stellt  bei 500mm eine wesentlich größere Öffnung dar als bei 50mm, so dass das Licht nicht so stark gebeugt wird.

 

Dummerweise kommt dann aber die Winkelauflösung hinzu, die gefordert wird, um die Beugungsunschärfe zu vermeiden. Und die ist bei längeren Brennweiten wiederum höher. Also hilft die größere Öffnung bei längeren Brennweiten nicht (unbedingt). Ob es rein rechnerisch nun so ist, dass sich bei gleicher Blendenzahl die Vergrößerung der Öffnung und die Anforderungen an die Winkelauflösung mit Verlängerung der Brennweite ausgleichen, weiß ich nicht. Das müsste einer erklären, der rechnen kann...

 

Hi,

ohne es jetzt wissenschaftlich werden zu lassen,

wenn Du dir den Strahlengang des Lichtes bei eine Weitwinkel Objektiv

im Vergleich zu einem Tele mal ansiehst, wird doch schon an sichtlich

​um welchen Winkel das Licht gebeugt werden muss um in die letzte Ecke zu kommen.

 

Das es da bei dieser Umlenkung mehr Fehler gibt wie bei einem noch relativ gerade

verlaufenden Winkel bei einem Tele müsste doch zu erahnen sein.

 

Natürlich ist es nicht ganz so einfach, da es noch andere Faktoren dazu gibt,

aber es zeigt doch schon vereinfacht mal das Grundsätzliche.

 

Und nur deshalb schrieb ich dies, da man diesen Faktor (Beugung) nicht einfach für alles

gleichsetzen kann. Auch wenn Experten das so schreiben.

 

Gruß

Horst

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Leica 250 GG -K 

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Hat 22 Jahre...

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Edited by Marek
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... Und selbst wenn man die Grundauffassung von Scholz, dass große Blenden wegen ihrer geringen Schärfentiefe in der ganz großen Mehrzahl der Fälle der Bildwirkung eher unzuträglich sind, nicht teilt, lohnt es sich auch mal darüber nachzudenken, ob und inwieweit die oft vertretene Vorliebe für hoch lichtstarke Objektive begründbar ist. ...

 

Mal angenommen, ich befinde mich in einer Schank- und Speisewirtschaft und möchte bei vorhandenem Licht mit meiner "Analogkamera" Fotos von anwesenden Personen machen, und es ist ein 100er Film eingelegt, und ich weiß, daß ich (je nach Prahlfaktor oder aufgestützt oder ...) 1/8s, 1/15s, 1/30s oder 1/60s mit dem 50er noch aus der Hand halten kann, dann habe ich lieber ein 1,4/50 dabei (das ich draußen in der Sonne ggf. abblenden kann) als ein 3,5/50 und habe etwas weniger Schärfenteife aber nicht alles verwackelt.

 

Bei Sport mit begrenztem Licht gilt es dann so ähnlich für 135mm und 180mm (OK, da reden wir über SLR, nicht Meßsucher).

 

Bergwanderungen, bei denen der Gewichtsunterschied zwischen einem 1,4/50 und einem 3,5/50 darüber entscheidet, ob ich heil wieder nachhause komme oder unterwegs elendig verende, die habe ich weder in jungen Jahren unternommen, noch in letzter Zeit, noch sind welche für die Zukunft geplant (ich gestehe freimütig, daß das Apo-Summicron-R 2/180 nicht mit auf Wanderungen mit kommt).

 

Dazu kommt bei mir dann noch strafverschärfend hinzu, daß bei SLR die Sucherhelligkeit von der Objektivlichtstärke abhängt. Aber selbst für meine CLE habe ich mir ein Nokton 1,4/40 "gegönnt", obwohl das Sonnar 2,8/40 und das Rokkor-M 2/40 ausgezeichnete Objektive sind - abblenden kann ich ja immernoch.

 

PS: Heutzutage alles irrelevant, die Muttis machen mit ihren Telefonen bei wenig Licht Fotos von denen wir früher geträumt haben.

Edited by Jan Böttcher
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Zurück zu lichtstarken Festbrennweiten: bei Anfangsöffnung 1:1,4 (typisches 50er) wäre die beste Auflösungsleistung (kritische Blende) ...

 

Du meinst: optimale Blende. Die sog. kritische Blende ist etwas anderes ... auch wenn diese beiden Begriffe heutzutage immer wieder gern durcheinandergewürfelt werden.

 

Bei der optimalen Blende ist die Schärfe maximal. Sie hängt von der Objektivkonstruktion ab. Je besser das Objektiv, desto größer seine optimale Blende.

 

Bei der kritischen Blende ist die Schärfentiefe maximal – und jenseits davon ist gar nichts mehr scharf, weil die Beugungs-Streuscheibchen dann größer werden als der für das jeweilige Aufnahmeformat vereinbarte maximale Streukreisdurchmesser, welcher die als "gerade noch akzeptabel" festgelegte Schärfe definiert. Die kritische Blende hängt vom Aufnahmeformat ab und ist für alle Objektive für dieses Format gleich.

 

 

... wohl zwischen 2,8 und 4 (eher 5,6) angesiedelt ...

 

Ja – f/2,8 bis f/4, wenn es sich um eine moderne Konstruktion handelt, oder f/5,6 bis f/8 bei älteren Sechs- oder Siebenlinsern.

 

 

... falls man mehr Tiefenschärfe benötigt, macht es Sinn, gleich ein 1:2- oder 1:2,8-Makro[-Objektiv] zu nehmen, das bei f/8 bis f/11 zu Höchstleistung aufläuft, wärend das 1,4er schon wieder kraß abfällt.

 

Diese Aussage ist gleich in dreifacher Hinsicht unsinnig.

 

Erstens sind 1:1,4/50-mm-Objektive den typischen 50-mm- oder 55-mm-Makroobjektiven im Fernbereich bei allen gemeinsamen Blendenstufen überlegen ... oder zumindest ebenbürtig (wenn du nicht gerade einen Uralt-Lichtriesen gegen ein hochmodernes Makro vergleichst).

 

Zweitens ist der beugungsbedingte Schärfeabfall bei f/11 im Vergleich zur optimalen Blende im Kleinbildformat (oder größeren Formaten) kaum wahrnehmbar und allenfalls für Hardcore-Pixelglotzer der Rede wert – aber ganz gewiß nicht "kraß".

 

Und drittens, selbst wenn dein Makroobjektiv so schwach wäre, daß seine optimale Blende in der Nähe von f/11 läge und dein lichtstarkes 50er bei dieser Blende bereits wieder abfällt, so wäre dennoch das lichtstarke mindestens gleich gut, wenn nicht besser.

 

 

Es ist ein großer Unterschied, ob ich eine Blende 11 an einem 24er oder an einem 135er verwende, hinsichtlich der Beugung das Lichts.

Es macht zwar einen Unterschied hinsichtlich der Beugung, aber nicht den allergeringsten Unterschied hinsichtlich der dadurch verursachten Beugungsunschärfe (bei gleichem Aufnahmeformat).

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Beste Auflösungsleistung = kritische Blende oder habe ich etwas anderes geschrieben?

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kritische_Blende

 

Nein, du hattest nichts anderes geschrieben. Und genau das ist eben falsch.

 

Daß der einschlägige Wikipedia-Artikel Murks ist, weil er sich mehrfach selber widerspricht, optimale und kritische Blende durcheinanderbringt und so tut, als sei das irgendwie dasselbe, mußt du doch selber merken :rolleyes:

Edited by 01af
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Doolu

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Summitar 50mm, 1:2 
Einer von der ersten und einer von der letzten

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