Jump to content

Mankell: Der Chinese


RainerJ

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hi,

im Roman von Henning Mankell: Der Chinese, ist dem Autor ein kleiner Fehler unterlaufen.

Auf Seite 14 steht: ... griff nach einer Leica M8, die ihn schon seit zehn Jahren begleitete...

 

Da dieses Kapitel im Jahr 2006 spielt und 2008 geschrieben wurde, ein klarer Fehler.

Link to post
Share on other sites

Na und? Zeitzeugen haben berichtet, dass Goethe zeit seines Lebens mit einer R10 fotografiert hat. Das war noch vor der Erfindung des analogen Filmmaterials.:D

Link to post
Share on other sites

Da es sich also, wie scharfsichtig bemerkt, nicht um eine M8 handeln kann, gehört diese wichtige Meldung eigentlich ins Analog-Forum.

Vielleicht verschiebt sie einer der mods oder gar der admin selbst dorthin.

str.

Link to post
Share on other sites

Hi,

im Roman von Henning Mankell: Der Chinese, ist dem Autor ein kleiner Fehler unterlaufen.

Auf Seite 14 steht: ... griff nach einer Leica M8, die ihn schon seit zehn Jahren begleitete...

 

Da dieses Kapitel im Jahr 2006 spielt und 2008 geschrieben wurde, ein klarer Fehler.

 

Schriftstellerische Freiheit! Das ist ähnlich wie bei 'Die Abenteuer des Arthur Gorden Pym' (Edgar Allan Poe), da wurde ein Eisbär in der Antarktis erlegt :D

Link to post
Share on other sites

Na und? Zeitzeugen haben berichtet, dass Goethe zeit seines Lebens mit einer R10 fotografiert hat. Das war noch vor der Erfindung des analogen Filmmaterials.:D

 

 

Hi,

das ist meiner Meinung nach bisher die schönste Antwort.

 

 

Zu Mankell: irgendwie muß man sich ja bei diesem Wetter die Zeit beim Warten auf das neue Noctilux vertreiben :D

Link to post
Share on other sites

Guest gugnie
Schriftstellerische Freiheit! Das ist ähnlich wie bei 'Die Abenteuer des Arthur Gorden Pym' (Edgar Allan Poe), da wurde ein Eisbär in der Antarktis erlegt :D

 

Und womit? Mit Recht, denn der würde da die Pinguine auffressen und bekäme womöglich noch Flügel? :-))

Link to post
Share on other sites

...Der Chinese, ist dem Autor ein kleiner Fehler unterlaufen.

Auf Seite 14 steht: ... griff nach einer Leica M8, die ihn schon seit zehn Jahren begleitete...

 

Es heißt ja immer, das die Chinesen sehr fix im Nachbauen sind, hier haben sie es offensichtlich übertrieben:D

Link to post
Share on other sites

Ich glaube, Ihr macht Euch keine Vorstellung davon, wie schludrig heutzutage oft lektoriert wird. In diesem Fall würde man wohl vermuten, dass der Fotograf analog fotografierte, auch wenn das in der Leseprobe nicht explizit gesagt wird, aber solche Feinheiten (oder gar, dass es, wenn schon, „M8“ statt „M 8“ hieße) können einem Lektor leicht entgehen. Ich las erst kürzlich einen Krimi, in dem ein Krankenhauspatient mit einem „Katheder“ (und zwar mehrfach und konsequent so geschrieben) herumlief – das muss beschwerlich gewesen sein.

Link to post
Share on other sites

Ich finde das nicht so schlimm, die allermeisten Leser stören sich an sowas nicht, weil sie sowas einfach gar nicht wissen:eek:, aber dafür lesen sie wenigstens mal wieder von einem der eine Leica M benutzt und für die paar Anderen ist es doch wunderbar mal wieder mit Fachwissen glänzen zu können.:D

Link to post
Share on other sites

Ich las erst kürzlich einen Krimi, in dem ein Krankenhauspatient mit einem „Katheder“ (und zwar mehrfach und konsequent so geschrieben) herumlief – das muss beschwerlich gewesen sein.

 

Mich wundert da überhaupt nichts mehr. Lies doch das Forum, da wimmelt es nur von orthographischen "Feinheiten". Leider werden Korrekturen statt als Hilfe als Besserwisserei abgetan, deshalb muss ich mir das nicht antun. Bei der nächsten Bewerbung sortiert der Personalchef diejenigen schon raus.

Link to post
Share on other sites

Bei der nächsten Bewerbung sortiert der Personalchef diejenigen schon raus.


Der nächste Personalchef wird einer von denen sein, die nicht aussortiert worden sind.

Daß im Fiktionalen des Romans alles auf seine Weise stimmen muß, versteht sich von selbst. Hildesheimers «Marbot» war in Musterfall. «Das Haus» von Mark Z. Danielewski ist es auf seine, alles Stimmige umkehrende Weise ebenso. Es ist glänzend lektoriert.

str.

Link to post
Share on other sites

Ich denke, glaubhaft ist vollkommen ausreichend, mehr noch, wenn das Falsche richtiger wirkt, dann ist das Falsche die bessere Wahl.

Ich denke dabei an Situationen, in denen ich ein bewußt falsches Requisit gezeigt habe, weil die Wahrheit zu wenig bekannt ist und deshalb für die meisten Zuschauer als falsch angenommen worden wäre. Dann denkt der Zuschauer über dieses eigentlich belanglose Detail nach und ist raus aus dem Film.

Ein Beispiel, in einem Film wird von einem Jungen die geliebte 57er Corvette seines Vaters ausgeliehen und bei dieser Probefahrt in einen parkenden Wagen gecrashed.

Der Kotflügel sollte zerstört sein.

Die Wahrheit ist, abgesehen davon, das dieser Wagen keinen Kotflügel hat, sondern das die ganze Karoserie aus einem Stück besteht, wie bei einem Matchboxauto, das diese aus Kunststoff besteht, also in "Echt" zersplittert wäre.

Gezeigt habe ich einen Blechschaden.

Der Großteil der Zuschauer hätte sicherlich gedacht, Plastikkotfflügel...da haben sie aber wieder sehr gespart mit diesem Fake, oder?

Bei Blech ist es ein gemeinhin glaubhafter Schaden und wir bleiben im Film.

Link to post
Share on other sites

Daß im Fiktionalen des Romans alles auf seine Weise stimmen muß, versteht sich von selbst.


Ich denke, glaubhaft ist vollkommen ausreichend, mehr noch, wenn das Falsche richtiger wirkt, dann ist das Falsche die bessere Wahl.


Da ist nicht immer ein Gegensatz, denn der Verstehenshorizont ist mitzubedenken. Gleichwohl wirst auch Du lieblose Schlampereien vermeiden. Siegfried mit Schwert und Springerstiefeln geht, aber nicht mit Helm und Handy.

Und ein Roman ist etwa anderes als eine Inszenierung.

str.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...