R 6.2 / R 7 / R 8

[fotoschrott]

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Frage an die wisenden Forenten:

 

Kann mir wer in Kurzfassung die Unterschiede der Kamera Typen R 6.2 / R 7 und R 8 erklären? Herzlichen Dank im Voraus.

 

Ich kann mir die Unterschiede nicht erklären. Die wohl ältere Version 6.2 ist überall wesentlich teurer als die wohl nächste Version R 7. Und was hat die R 8, die meist weniger kostet als die 6.2 besser um deren voluminöse Ausführung zu aktezeptieren??

 

Viele Fragen - ihre wisst sicher die Antworten, bitte informiert mich auch.

 

Gruß Hans vom Semmering.

[winsoft]

R6.2 mechanisch

R7 und R8 elektronisch

R8 auch für das DMR geeignet, die beiden anderen nicht

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[fotoschrott]

Das war rasch und exakt.

 

Herzlichen Dank, jetzt kenn ich mich aus - das erkärt die Preise.

 

Gruß Hans vom Semmering.

[mole73]

Hallo Hans,

 

von mir noch diese Ergänzungen:

 

R6.2 (1992-2002):

Die R6.2 basiert auf der R4, welche in Zusammenarbeit mit Minolta entwickelt wurde. Zunächst war sie die rein mechanische Alternative zur R7 (bis 1996), später zur R8. Sie kostet von den drei oben genannten am meisten, was aus meiner bescheidenen Sicht keinesfalls gerechtfertigt ist. Allerdings bietet sie, nach der Leicaflex als erste Spiegelreflex des Hauses Leica wieder eine Spiegelvorauslösung (R7 und R8 auch?). Die Einstellung erfolgte aufgrund des nicht mehr verfügbaren Verschlusses von Seiko. ACHTUNG: Die Ersatzteilversorgung soll aber angeblich noch für 10 Jahre gesichert sein (gerechnet von 2002 an). Das Preis-Leistungsverhältnis beurteile ich mit mäßig.

 

R7 (1992-1996):

Die R7 basiert ebenso auf der R4. Sie ist die erste mikroprozessorgesteuerte R und direkte Nachfolgerin der R5. Sie bietet verbesserte Blitzbelichtungsfunktionen und besitzt die stärkere Bodenplatte, wodurch sie von der Modellfamilie der R4-R7 die schwerste Kamera ist. Die R7 wird relativ teuer gehandelt (aber weit billiger als die R6.2), ist vom Preis-Leistungsverhältnis her aber eine wirklich interessante und überlegenswerte Kamera. Vermutlich ist das Problem mit der Ersatzteilversorgung mit der R6.2 gleichzusetzen.

 

R8 (1996-2002):

Die Nachfolgerin der R8 in komplett neuem Design. Die erste komplette Eigenentwicklung von Leica seit der Leicaflex (übrigens ein Punkt, welcher aus meiner Sicht viel zu wenig Beachtung findet!). Aus ergonomischer Sicht ein echter Quantensprung (nach vorne!). Sie bietet mit deren Nachfolgerin, der R9 als einzige die Möglichkeit, das DMR anzusetzen. Der Sucher ist noch heller und brillianter als bei den vorgenannten Modellen. Meine persönliche Meinung ist, dass die R8 und R9 die besten Sucher aller bis dahin gebauten Spiegelreflexen von Leica besitzen (dies schließt für mich auch ganz klar die Leicaflex SL und SL2 ein).

Vom Preis-Leistungsverhältnis her die interessanteste Kamera in diesem Trio. Man erwirbt eine von A-Z selbst entwickelte Leica Spiegelreflex in zu einem heutzutage schon beinahe unwürdigen Preis (selbstverständlich erfreulich für den potentiellen Interessenten).

 

Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung!

 

Gruß

Robert

[ferdinand]

R7: der letzte Stand der Entwicklung aus der Minolta Ära von R3,R4, R5. Sehr schöne und ausgereifte Kamera, absolut zuverlässig.

 

R8 (R9): vollkommen neues Konzept, ergonomisch ganz anders konzipiert, Unterschiede zur R7: Eigenentwicklung von Leica, Blitzbelichtungsmessung, Mehrfeldmessung, F-Funktion zur Blitzmessung, Filmeinzug, Konzept Spiegelvorauslösung und...und...und

 

R6.2: die mechanische Version der R7, keine Automatiken, ein absolut 'geiles' Teil, die logische Fortsetzung der SL/SL2

 

 

Ich mag sie alle

[Guest johann_wolfgang]

Hallo Hans,

 

es ist bald Weihnachten. Sicher gibt es noch jemanden aus Deiner Familie der nach einem passenden Geschenk für Dich sucht. Hier ist es:

 

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Du wirst begeistert sein

[fotoschrott]

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Hallo ich danke euch allen für die wirklich informative und umfassende Aufklärung.

 

Ich bin, von der digtialen Seite kommend, über die M6 auf den Geschmack Film zu verwenden gekommen.

 

Also ich denke, wenn man die R wirklich nur zum Fotographieren gebraucht anschafft und keine Sammlerleidenschaften mit einfließen, wird wohl eine M8 (schon allein wegen des unschlagbaren Preises) die beste Wahl sein.

 

Ein wenig schreckt mich die Größe ab, da wäre mir eine M7 gefälliger erschienen.

 

Beste Grüße

Hans vom Semmering.

[isaac]

Servus Hans!

Kann mir wer in Kurzfassung die Unterschiede der Kamera Typen R 6.2 / R 7 und R 8 erklären? Herzlichen Dank im Voraus.

 

Du auch?

[fotoschrott]

Morning Harald,

ja ich interessiere mich dafür eventuell auch im R Bereich mit Film fotographieren zu können. Die M6 Bilder sind recht ansprechend geworden.

Ich habe ja schon jede Menge R Optiken: Super Anguon, 2,0/50, 3,5/35-70, 2,8/100 Apo,

4,2 /105-280 und 6,5/400 und jetzt neu (übrigens super klein und preislich sehr günstig)

2,8/135. Der Letztere ergibt an der E3 ein 270er mit 2,8 und einer Größe wo Canon nur davon träumen kann.

 

Hast du auch schon "Filmgelüste"?

Beste Grüße Hans.

[mole73]

Hallo Hans,

 

kleiner Hinweis:

Du meinst sicherlich die R7 und R8, oder?

 

Gruß

Robert

[Guest dhpc]

Einfach und zuverlässig arbeitet auch eine "R-E" (Einführung 1990) mit [M] und [A].

Sonst hat sie keinerlei Schnickschnak. Oft günstig aus Zweitgehäusebestände

in guten Zustand zu bekommen. Dazu noch zwei, drei R-Linsen und dann Spaß haben!

 

 

 

.

[veraikon]

Hallo Hans,

 

es ist bald Weihnachten. Sicher gibt es noch jemanden aus Deiner Familie der nach einem passenden Geschenk für Dich sucht. Hier ist es:

 

Du wirst begeistert sein

...gibt es leider nicht mehr vom Verlag.

Alternative: entweder Zentral Antiquariat o.ä. oder ein Glückstreffer.

 

pS: @DHPC: an die RE abe ich auch schon gedacht...

[jofe]

Von der R6 gibt es zwei Versionen, die erste Version ist deutlich günstiger als die Zweite. Warum?

 

Ich hatte die Gelegenheit, einem Dia-Vortrag über die Ostküste Grönlands beizuwohnen. Der Fotograf war dort im Winter mit dem Hundeschlitten unterwegs und hat die R6 verwendet, als eine Kamera, die immer funktioniert, gibt es zu ihr im R-System wohl keine Alternative.

[hverheyen]

ohne die R6 (R6.2) in ihrer Qualität schmälern zu wollen - der Nachteil aller R's bis R8 ist die gegenläufige Aufspulvorrichtung. Dies hat bei großer Kälte nicht selten zu gebrochenen Filmmaterial geführt. (Übrigens bei den M's auch so).

 

Erst die R8/9 spult den Film wieder in "richtiger" Drehrichtung auf.

 

Ich glaube Norbert Rosing hat u.a. von diesem Nachteil der R's < Vers. 8 gesprochen. Und mir ist mit der M6 auch schon mal ein Film bei ca 20 Grad Kälte in der Schneeeifel angerissen.

 

Meine alte Canon F1 hatte mal eingefrorenes Kondenswasser im Verschlussablauf. Nicht tragisch aber knipsverhindernd.

 

Heute würde ich bei großer Kälte die R8 vorziehen - die Elektronik hält es aus. Die Kamera ist weitgehend abgedichtet und die Litiumbatterien halten bei dem geringen Stromverbrauch der R8 auch die Kälte aus.

[Guest VLux]

Ich würde bei -20°C höchstens in einem gemütlichen Café in der Kölner Innenstadt mit angrenzender beheizter Tiefgarage fotografieren, da ist die Kamera egal.

Gruß

Rolf

[Guest dhpc]

Kälte...? Grönland...? Wir haben doch eine 1a Klimaerwärmung.

 

Ich habe vor einer Weile mal einen Bericht über eine landwirtschaftliche

Forschungsstation in Grönland gesehen. Da schmilzt das Eis weg wie

nichts und es beginnen dort jetzt die Grundlagenforschung für neue

"enteiste" Landschaften und das Gemüse und Obst wächst dort prima.

 

Sobald genug "Wiese" vorhanden ist wird auch die Viehzucht großflächig

eingeführt. Ob das gut ist weis ich nicht, aber Grönland-Steaks würde

ich schon mal versuchen wollen.

 

Also eine R6.2 muss es nicht mehr unbedingt sein.

[fotoschrott]

Hallo Holger, besten Dank. Wie gesagt ich will fotographieren aber nicht sammeln.

Was sagst du zur R 9? Angeblich ist die R 8 um 1 kg schwerer als die R9.

Ich habe derzeit mehrere Angebote. Der Preisunterschied zwischen R8 und R 9 sind etwas über 400 Euro. Wäre das im Hobbybereich wo ich vielleicht alle Monate 1 Film mache gerechtfertigt?

Danke für weitere Tipps.

Gruß Hans vom Semmering.

[hverheyen]

Hallo Holger, besten Dank. Wie gesagt ich will fotographieren aber nicht sammeln.

Was sagst du zur R 9? Angeblich ist die R 8 um 1 kg schwerer als die R9.

Ich habe derzeit mehrere Angebote. Der Preisunterschied zwischen R8 und R 9 sind etwas über 400 Euro. Wäre das im Hobbybereich wo ich vielleicht alle Monate 1 Film mache gerechtfertigt?

Danke für weitere Tipps.

Gruß Hans vom Semmering.

 

nun übertreibe mal nicht , die R8 ist 0,1 kg schwerer und dies ist m.E. egal.

 

Dann gibt es noch Unterschiede zwischen R8 und R9, die man aber selber bewerten muss. M.E. sind die Unterschiede den Aufpreis nicht wert. Von der Möglichkeit einer Feinjustage der Mehrfeldmessung auf spezielle Filme einmal abgesehen.

 

Einzelheiten hier:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/9740-r8-oder-r9.html#post98290

[Guest dhpc]

pS: @DHPC: an die RE abe ich auch schon gedacht...

 

Für eine "R-E" brauchst Du aber auch "Richtig Erfahrung".

 

 

 

.

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Hallo,

Look here: Interesting Leica gear

[gerd_heuser]

Holger, ich habe auf dem Erlebnistag auch mit Rosing wegen der Kälteproblematik gesprochen.

Er sagte, der kritische Moment ist das Einlegen, aber nicht wegen des Brechens des Films, sondern wegen des Ausreißens der Perforation. Ist die Kamera erst mal zu und das erste Bild vorm Fenster, verwendet er sogar ohne Filmreißen den Motor. ("Kleine R's)

Es kann also eigentlich nicht am gegenläufigen Wickelsinn liegen.

 

Zu den Zusatzfeatures: Persönliche Entscheidung. Für mich war allein schon das beleuchtete Display ein Kaufgrund, weil ich gerade mit der genialen Spiegelvorauslösung das Display bei dusteren Verhältnissen (wo die Spiegelvorauslösung ja auch meist gebraucht wird) ablesen können muß. Eine Lampe wäre da ziemlich hinderlich. Was mir nun weniger gefällt, ist der Verriegelungsknopf für die Modi, obwohl es mit etwas Übung auch Einhand geht. Thomas hat es ja mal beschrieben.