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@UliWer,

eine wirkliche Vorkriegsschönheit. Wir Älteren haben stets solche Kameratypen im Kopf... wenn wir an frühere Fotozeiten denken. Da habe ich mir einigeJahre buch dem Krieg schon die Nase an kleinen Schaufenstern ( wegen Glasmangel) die Nase platt gedrückt. 

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vor 1 Stunde schrieb UliWer:

Vielleicht liegt es daran und/oder an der massiveren Bauweise, wobei der Gewichtsunterschied zur Nachrkriegs-Variante nicht groß ist; eine M ist deutlich schwerer.

So kann man sich täuschen: die Waage zeigt für die Contax II (mit Film) 614 g an, für die M3 (ohne Film) 580 g - da tut sich wohl nichts. Die Contax IIa wiegt (ohne Film) 540 g.

Der "gefühlte" Gewichtsunterschied rührt vermutlich von den deutlich schwereren Leica-Objektiven her; die zur Contax mit 50 mm waren nur Objektivköpfe, weil die Kamera ihren eigenen Fokussiermechanismus hatte. Aber auch Zeiss-Objektive mit eigener Fokussierschnecke sind kleiner und leichter als die jeweiligen Pendants zur Leica (mit Ausnahme des alten 5cm Elmars). 

Edited by UliWer
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vor 7 Minuten schrieb Talker:

...Vorkriegsschönheit...

Über die "Schönheit" kann man wie immer streiten. Die "Bildzähluhr" ist allerdings hübsch.

Die platte Nase am Schaufenster ist bei mir (als Jugendlicher) eigentlich immer nur bei der Rolleiflex entstanden. Meine neuerliche Entdeckungsreise ins Contax-Land ist eigentlich auch nur eine Ablenkung von der alten Sucht nach dem schwarzen Kasten, so war es schon bei der ersten M. Ich habe aber keine vernünftigen Möglichkeiten, das Filmformat zu verwenden und mag das Quadrat eigentlich auch nicht (sag ich mir immer wieder...); deshalb wird das nichts mit der Rollei. 

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Schwierig, schwierig.... diese vor dem Bauch zu tragende Rolleiflex hat mich schon interessiert... aber ich meinte immer.... kann ich mir nicht leisten. Aber die Auseinandersetzung mit dem Quadrat ist eine hochinteressante meine ich, noch immer. Ich war immer knapp mit Geld  und habe der Hasselblad gehuldigt. Kaufen? Kein Gedanke.... diese Objektivpreise. Aber schön isse doch, 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb UliWer:

Zur Abwechslung mal Farbe zum Vergleich zwischen Summitar und Sonnar, beide unvergütet bei Blende 2, ca. 1m Abstand, Ausschnittsvergrößerung:

 

Sehr interessant und deckt sich mit meinen Erfahrungen: die immer wieder propagierte Überlegenheit des Sonnar ist (in meinen Augen) nicht so groß, eigentlich hat der Doppel-Gauss-Typ mehr potential bei der Fehlerkorrektur und die zusätzlichen unvergüteten Glas-Luft-Flächen wirken sich offensichtlich nicht so drastisch aus - das Beispiel ist doch ooc?

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Auch beide mit f2, aber weltanschaulich völlig unterschiedlich

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vor 11 Stunden schrieb romanus53:

...die immer wieder propagierte Überlegenheit des Sonnar ist (in meinen Augen) nicht so groß, eigentlich hat der Doppel-Gauss-Typ mehr potential bei der Fehlerkorrektur und die zusätzlichen unvergüteten Glas-Luft-Flächen wirken sich offensichtlich nicht so drastisch aus - das Beispiel ist doch ooc?

Ja, das Sonnar ist vielleicht einen Tick schärfer (im Nahbereich), aber mich hat auch erstaunt, dass ich beim Farbkontrast beider Objektive praktisch keinen Unterschied feststellen kann. Ich hätte vermutet, dass das Sonnar wegen der bewussten Reduzierung von Glas-Luft-Übergängen kontrastreicher sei. (Beide Beispiele sind in Raw aufgenommen und in Lightroom ohne jede Veränderung in JPG umgewandelt).

Den wesentlichen Unterschied zwischen beiden Objektiven sieht man auf meinem Beispiel nicht: Das Sonnar zeigt eine sehr heftige kissenförmige Verzeichnung, die man heute wohl nicht mehr akzeptieren würde. Das Summitar verzeichnet dagegen kaum. Das macht deutlich, dass Ludwig Bertele - von dem das optische Design des Sonnars stammt - zwar sicherlich ein Genie war, aber er musste für seine großen Errungenschaften bei der Rechnung hoch lichtstarker aber trotzdem wenig vignettierender Objektive einen Preis zahlen: die Verzeichnung. Der "biedere" Wissenschaftler Max Berek (oder seine Mitarbeiter), deren Metier gar nicht so sehr die Berechnung fotografischer Objektive, sondern vielmehr die Mikroskopie war,  legte dagegen mehr Wert auf "Sekundärtugenden" - vielleicht ein paar Abstriche an Auflösungsvermögen, aber dafür auch deutlich weniger Verzeichnung. 

Interessant vielleicht auch der Preisvergleich: das Sonnar kostete 165,- RM, das Summitar bei seinem Erscheinen 1939 180,- RM. Der Unterschied erscheint heute minimal, damals war er aber nicht unerheblich (das "Objektiv-Wunder" Sonnar 1:1,5/5cm kostete allerdings 300 RM !). Wobei man allerdings berücksichtigen muss, dass die 50mm-Objektive zur Contax nur Objektivköpfe ohne Fokussiermechanismus waren, denn der saß in der Kamera. Die Zeiss-Objektive waren also vermutlich deutlich kostengünstiger herzustellen. Leitz musste dagegen die Objektive viel aufwändiger konstruieren, wobei hinzukommt, dass das Summitar Geradführung hat, während alle Zeiss-Objektive zur Contax auch noch in der Nachkriegszeit immer Parallelführung aufweisen (der Objektivkopf dreht sich beim Fokussieren). Bei den 50mm-Objektiven ist das konstruktionsbedingt unvermeidbar, aber auch die anderen Brennweiten mit eigener Fokussierschnecke hatten den Mangel trotz teilweise saftiger Preise immer, den es bei Leitz nur bei den preiswerten Objektiven, also insbesondere dem Elmar gibt. 

Leider habe ich keine  Preisliste, aus der der Preis für eine IIIc mit Summitar hervorgeht; die Contax II mit 1:2/5cm Sonnar kostete 1936/37 450 RM, die IIIa mit Summar 1937 387 RM. Ich vermute, dass Leitz mehr an der Kamera, die wesentlich rationeller herzustellen war, als die enorm aufwändige Contax, verdient hat, Zeiss dafür aber mehr an den Objektiven (was ja auch das "Kerngeschäft" des Konzerns war). (Ich vermute übrigens auch, dass das heute bei der Leica AG wiederum wie damals bei Zeiss war: die Kameras machen Aufwand und bringen wahrscheinlich weniger Gewinn ein,  das Geld wird mit den Objektiven verdient - aber das ist ein anderes Thema).

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Am 23.10.2019 um 22:05 schrieb UliWer:

Den wesentlichen Unterschied zwischen beiden Objektiven sieht man auf meinem Beispiel nicht: Das Sonnar zeigt eine sehr heftige kissenförmige Verzeichnung, die man heute wohl nicht mehr akzeptieren würde. Das Summitar verzeichnet dagegen kaum.

Eigentlich wäre das abgebildete Objekt ideal um eine Verzeichnung festzustellen: man müsste die Farbtafel nur bildfüllend ablichten. Gibt es Bilder, auf denen dieser Fehler deutlich sichtbar auftritt?

Edited by mazdaro
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Zweite Generation (Auslöser vorne, kein Rückschwingspiegel). Obj. (M 40): Tessar 1:3,5, f = 5 cm.

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Kleine Zwischenfrage an Zeiss-kundige Mitforenten: wozu diente der "Spezial-Anastigmat" zur Contax I ? F = 5 cm, Fixblende, Fixfokus mit simpler Fokusjustierung über die dicke Klemmschraube. Bei aktueller Einstellung liegt der Schärfepunkt in ca. 2 Meter.

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Im rangefinderforum gibt es einen Hinweis

https://www.rangefinderforum.com/forums/showthread.php?t=151274
 

im Beitrag 13 des Threads: danach konnte der Spezial-Anstigmat wohl als Ersatz für die Contax-Objektive am Vergrößerer Magniphot eingesetzt werden.

Was ich nicht recht verstehe, ist Deine Beschreibung, es handele sich um ein „Fixfocus“-Objektiv. Keines der 50mm-Objektive zur Contax hatte eine eigene Fokussierung, die saß vielmehr in der Kamera und müsste doch auch mit dem „Spezialisten“ funktionieren, der aber anscheinend keine Blende hat. 

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Laut der Broschüre „Contaxphotograhie“ von 1936 gab es den Vergrößerer Magniphot mit Spezial-Anastigmat mit der Bestell- Nr. 1455/10 Telegrammwort ifsog für 115 RM; das Objektiv allein 1454/21 ifrec kostete 28 RM. Ein Tessar zur Contax kostete 75 RM. Der Spezial-Anstigmat war also eine preiswerte Alternative für alle, die vergrößern wollten, aber keine Contax mit entsprechendem Objektiv hatten. 

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Wenn es Außenbajonett zur Contax hat, kommt mir das auch merkwürdig vor. Das würde bedeuten, dass der Anschluss des Magniphot-Vergrößerers wie die Kamera auch mit zwei unterschiedlichen Anschlüssen versehen war, denn die üblichen 5cm-Objektive zur Contax brauchten das Innenbajonett. Das wäre sehr aufwändig gewesen, aber vielleicht wurde der Magniphot mit dem Spezial-Anastigmat mit anderem Anschluss geliefert - auch nicht sonderlich praktisch, aber vielleicht auch typisch Zeiss. 

P.S.: Der Magniphot-Vergrößerer hatte anscheinend unterschiedliche Anschlüsse, denn in der Broschüre heißt es: „Bei Bestellung ist anzugeben, mit Objektiven welcher Kamera der Apparat benützt werden soll.“ 

Edited by UliWer
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Wenn ich das richtig verstanden habe, muss es sich ja um einen Aussenbajonett-Anschluss handeln, andernfalls ergäbe die Bezeichnung "Fixfocus" (wirklich) keinen Sinn.

Beim Vergrößerer konnten höchstwahrscheinlich beide Bajonette (über eine seitliche Stellschraube) gleichzeitig nach oben oder unten verschoben werden: eine simple Konstruktion.

Edited by mazdaro
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Aber soweit waren wir ja schon. Mit aussagekräftigen Bildern vom Magniphot sieht es wirklich schlecht aus.

Die beiden Bajonette, die man ohnehin schon hatte, in eine Platte einzubauen, war sicherlich kein großer Aufwand. Dass man (aus Kostengründen?) auf eine verstellbare Blende verzichtet hat, verstehe ich nicht ganz. Ob die Abzüge immer scharf wurden?

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Habe jetzt noch eine Anleitung für den Vergrößerer online gefunden http://elekm.net/downloads/Magniphot%20instructions.pdf , demnach besitzt die Objekitvaufnahme des Vergrößerers einen Schneckengang zum Fokussieren. Empfohlen wird entweder das 3.5 Tessar bei f<5.6 oder eben der Spezial-Anastigmat, letzterer für Abbildungsmaßstäbe 2x bis 9.5x. Nochmals vielen Dank für die Hinweise zur Identifizierung!

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Ich wollte doch mal sehen, ob und wieviel schlechter der Spezial-Anastigmat ist, leider beeinträchtigt dessen schlechter Erhaltungszustand das Ergebnis durch Streulich/Überstrahlung:

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zum Vergleich ein2,8/50 Tessar der Contax I bei f 5,6, zeitgleich und somit ebenfalls unvergütet

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