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Meines Wissens hatte Nikon früher nie einen Tessar-Typ als Normalobjektiv für SLR im Programm.

Wie Lenn schrieb, gab es das 1:2 (6 Linsen in 4 Gruppen, modifizierter Gauß-Typ (später 1:1,8)), das 1:1,4 (7 Linsen in 5 Gruppen) und als Highlight das 1:1,2 (7 Linsen in 6 Gruppen). 
 

Der Hauptunterschiedungspunkt bezog sich auf die Art der Blendenzahlen-Übertragung. Das zeigte sich auch im Erscheinungsbild des jeweiligen Objektivs: ein geriffelter Entfernungseinstellring aus Ganzmetall nebst Blendeneinstellring ohne doppelte Beschriftung (Non-AI, sofern nicht nachträglich umgebaut) stand einem gummibeschichteten Entfernungseinstellring nebst modifiziertem Blendeneinstellring mit doppelter Beschriftung (AI) gegenüber, 
Das 1,8 gab es nur in der „neuen“ AI -Ausführung.

 

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Das 135er wurde auf AI umgebaut und das 28er ist Non-AI. AI kam also erst nach der Umstellung auf gummierte Entfernungseinstellringe. Das hatte ich vorhin falsch angegeben. 
 

Die „Hasenohren“ sind bei der AI-Version gelocht. Der Grund dafür liegt sicher darin, dass die winzigen weißen Blendenzahlen (hinterm „Hasenohr“) mehr Licht bekommen. Die eingestellte Blendenzahl war im Sucher sichtbar. Für die FM oder FE hätte es die „Hasenohren“ klarerweise gar nicht mehr gebraucht, aber für die F mit Photomic waren sie essenziell (wenn man mit heller Mattscheibe messen wollte).

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die frühen AI-Gehäuse (FM, FE) noch einen umklappbaren „Stift“ (für den Mitnehmer des Objektivs) am Steuerring hatten - man konnte also Non-AI Objektive anbringen und mit Arbeitsblende messen -, später war besagter „Stift“ starr mit dem Ring verbunden und man musste zur Feile greifen, wenn man ein altes Objektiv an einer FM2 z.B. anbringen wollte.

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Edited by mazdaro
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Hallo Roland, das Nikkor 2.8/45 GN ('Guide Number') der Baujahre 1968 bis 1977, ebenfalls sehr flach (20 mm), war ein klassischer Tessar-Typ mit vier Linsen in drei Gruppen.

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PASSED

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Seltene Sache; natürlich nicht die Nikon F3HP, aber das Münchener Eurygon 2.8/30 ist schwierig zu finden.

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Ein Freund hat mich gefragt vorläufig auf diese Kamera zu passen. Leider lebt der Belichtungsmesser nicht mehr. Trotzdem werde ich es mal ausprobieren.

Lex

 

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Meine erste Kamera mit 11Jahren war eine Voigtländer Vitoret - mein Traum damals war die Bessamatic. Vor ca. 10 Jahren habe ich bei einem Haushaltsauflösungsunternehmen ( was für ein Wort🤪) eine Bessamatic für 25 Euro mit Ultron erworben. Nach einem Komplettservice bei einem Rollei/Voigtländer Service Anbieter in Braunschweig ist sie wie neu. Allerdings benutze ich sie so gut wie nie, da Haptik und Ergonomie doch sehr von Leica abweichen! Viel Spass mit der Kamera und dem Objektiv!

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Mein Bruder bekam als erste Kamera gleichfalls eine Vitoret, das sah toll aus im Vergleich mit mein Agfa Isoly. Ab und zu benütze ich ein SLR wie Leica R4 oder Nikkormat EL und das heisst immer anpassen. Mit dem Gewicht der Bessamatic mit Zommar wird das sowieso eine neue Erfahrung sein.

Lex

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Naja, das Voigtländer-Zoom dürfte ja die Hauptattraktion sein. Das ist doch bestimmt so ein Zoomar 38-62 mit DKL-Anschluß, oder?

Sehr schön Lex! Gruß aus Stuttgart
Tom

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4 hours ago, M3Tom said:

Das ist doch bestimmt so ein Zoomar 38-62 mit DKL-Anschluß, oder?

.

Ja das ist bestimmt ein Zoomar 2.8/36-82. Eigentlich auch auffalend lichtstark, würde ich sagen. Was heißt aber DKL-Anschluß? Das Zoomar ist das einzige Objektiv das dabei ist, was man auch verstehen kann mit diesen Brennweiten. Das Geräusch des Verschlusses klingt eigentlich angenehm und ziverlässig.

Lex

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vor 7 Stunden schrieb sandro:

Ja das ist bestimmt ein Zoomar 2.8/36-82. Eigentlich auch auffalend lichtstark, würde ich sagen. Was heißt aber DKL-Anschluß? Das Zoomar ist das einzige Objektiv das dabei ist, was man auch verstehen kann mit diesen Brennweiten. Das Geräusch des Verschlusses klingt eigentlich angenehm und ziverlässig.

Lex

Guten Morgen Lex,

DKL-Bajonett war ein Projekt der Fa. Deckel, einen einheitlichen Anschluß für Objektive an Kameras mit Zentralverschluß einzuführen, der gründlich in die Hose ging.
Dazu kann unser werter @Lmax bestimmt etwas mehr referieren.

Danke schon mal und Gruß aus Stuttgart
Tom

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Das ist das Zoomar 26-82/2.8 mit DKL Anschluss. Das erste Zoom für Kleinbildfotografie, ich habe auch so eines, allerdings mit Icarex Bajonett Anschluss. Mechanisch absolut top verarbeitet, aber schwer wie ein Panzer. Ein Schiebezoom, dessen Länge sich nicht verändert. Man kann sogar erst damit fokussieren und danach die Brennweite ändern ohne das sich der Fokus verstellt. Durchgängige Lichtstärke von 2.8. Für die damalige Zeit absolut beeindruckend. Ebenso beeindruckend sind die tonnen- und kissenförmigen Verzeichnungen und der Schärfeabfall zum Rand hin. Da man damals aber noch kein Pixelpeeping machte, fiel das vielen wahrscheinlich gar nicht so auf zumal Abzüge oft ja nur 9x13 gemacht wurden. Und für den Zeitungsreporter war das auch egal. Einen Film damit zu probieren lohnt sich auf jeden Fall.

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Hallo Lex (und Tom),

das DKL-Bajonett (erst später so benannt) war eine Entwicklung der Firma Deckel in München ('Compur'), um Wechselobjektive an Compur-Verschlüssen verwenden zu können. Es ist mechanisch enorm aufwändig. Wer mal ein Objektiv mit dem Anschluss von hinten geöffnet hat und sich angesehen hat, was ihm da sofort um die Ohren flog, macht das nicht noch mal. Die Blendensteuerung ist komplex, und die meisten Objektive dazu haben automatische Schärfentiefe-Anzeige à la Hasselblad, kompliziert und fragil . Der wesentliche Nachteil des Bajonetts ist ein ganz enger Durchlass, der die Objektiv-Konstrukteure vor große (teils gar nicht nicht lösbare) Probleme stellte.

Die Abnehmer für das damals so genannte 'Deutsche Einheitsbajonett' waren hauptsächlich Voigtländer in Braunschweig (Bessamatic usw.) und Kodak in Stuttgart (Retina Reflex), dazu Braun in Nürnberg (Paxette Reflex). Ich meine, irgendwann war auch Wirtin/Edixa dabei. Im Gegensatz zur Bezeichnung war das Bajonett überhaupt nicht 'einheitlich', sondern für jeden Hersteller durch Ausfräsungen und Nocken so verändert, dass die Objektive der verschiedenen Fabrikate möglichst inkompatibel waren. Das war z.B. ärgerlich für Voigtländer-Kunden, weil dort als kürzeste Brennweite 35 mm lieferbar war, Schneider-Kreuznach aber an Kodak u.a. das Curtagon 4/28 lieferte. Es wurde viel gefeilt 😉

DKL-Objektive haben grundsätzlich keinen Blendenring, die Steuerung der Blende ist in der Kamera, was eine weitere (komplexe und filigrane) Übertragung nötig macht.

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Hersteller von Objektiven mit DKL-Anschluss waren meines Wissens Voigtländer, Schneider-Kreuznach, Rodenstock, Steinheil und Staeble (oder Enna?) für das Braun Ultralit. Einige Objektive wie z.B. Voigtländer Septon 2/50, Steinheil Quinon 1.9/50 oder die Rodenstock-Modelle sind auch nach heutigen Maßstäben  noch ausgezeichnet in der optischen Leistung.

Insgesamt muss man das DKL-Bajonett rückblickend wohl als einen der verschiedenen Irrwege bezeichnen, die am Niedergang der deutschen Fotoindustrie nicht ganz unwesentlich beteiligt waren……

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In der Tat stellte der enge Durchlass das größte Problem dar, denn er verhinderte lichtstrake Objektive und sorgte auch sonst für großen Aufwand bei der Objektivkonstruktion. Hierfür muss man sich nur mal die Größe des recht seltenen aber sehr guten Voigtländer Skopagon 2.0/40 mm für die Bessamatic anschauen. Auch das im vorigen Beitrag erwähnte Septon musste deshalb als 7 Linser konstruiert werden.

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vor 4 Stunden schrieb Lmax:

... Ich meine, irgendwann war auch Wirtin/Edixa dabei. ...

...

Hallo Lenn, ja, die Wirtin aus dem EDIXA-Brauhaus:) war auch dabei.

Hier noch mehr Infos zum DKL-Bajonett: https://photobutmore.de/vintagephoto/verschluss/

 

Edited by nocti lux
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Am 21.3.2025 um 08:05 schrieb hasenvater:

.... zumal Abzüge oft ja nur 9x13 gemacht wurden.

Da kann ich Dir nur prinzipiell Recht geben, denn 9x13 war zu der Zeit wo das 36-82mm Zoomar zur Bessamatic/Ultramatic erschien, noch unüblich. Man war mit den 7x10 qcm sehr glücklich, war es doch immerhin schon größer als der 6x9 Kontaktabzug von der Box-Aufnahme vom Onkel/Opa/Nachbarn. Als nächstes darüber gab´s dann WPK, die Weltpostkarte 10x15cm. 13x18 lief dann schon am Tresen unter "groß" und 18x24 war richtig teuer, folglich die Ausnahme. Aber grundsätzlich hast Du natürlich völlig Recht - und auch noch andere technische Fehler wurden in diesem Zusammenhang vom großen Mantel der geringen Vergrößerungsmaßstäbe liebevoll verdeckt. U.a. dejustierte Entfernungsmesser, aufgrund der zur Verfügung stehenden niedrigen Empfindlichkeiten (AGFA IF mit 17/10°DIN war Usus bei Schwarzweiß) häufige Verwackelungsunschärfen u.a.m. waren daher auch kaum jemals ein Thema.

Mit selbst erstellten 13x18 SW-Vergrößerungen wurde ich noch Mitte der 1970er Jahre wegen meiner "großen Bilder" angestaunt und 18x24 war das Format für die Wand des bürgerlichen Haushalts.

Edited by wpo
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vor einer Stunde schrieb wpo:

Da kann ich Dir nur prinzipiell Recht geben, denn 9x13 war zu der Zeit wo das 36-82mm Zoomar zur Bessamatic/Ultramatic erschien, noch unüblich. Man war mit den 7x10 qcm sehr glücklich, war es doch immerhin schon größer als der 6x9 Kontaktabzug von der Box-Aufnahme vom Onkel/Opa/Nachbarn. Als nächstes darüber gab´s dann WPK, die Weltpostkarte 10x15cm. 13x18 lief dann schon am Tresen unter "groß" und 18x24 war richtig teuer, folglich die Ausnahme. Aber grundsätzlich hast Du natürlich völlig Recht - und auch noch andere technische Fehler wurden in diesem Zusammenhang vom großen Mantel der geringen Vergrößerungsmaßstäbe liebevoll verdeckt. U.a. dejustierte Entfernungsmesser, aufgrund der zur Verfügung stehenden niedrigen Empfindlichkeiten (AGFA IF mit 17/10°DIN war Usus bei Schwarzweiß) häufige Verwackelungsunschärfen u.a.m. waren daher auch kaum jemals ein Thema.

Mit selbst erstellten 13x18 SW-Vergrößerungen wurde ich noch Mitte der 1970er Jahre wegen meiner "großen Bilder" angestaunt und 18x24 war das Format für die Wand des bürgerlichen Haushalts.

Die 7x10 hatte ich fast vergessen. Zu meinen Kindheit- und Jugendzeiten in den 1970er und Anfang der 1980er war ja 9x13 durchaus schon Standard, kenne aber die 7x10 auch noch von alten Familienalben.

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1976 hatte ich mal ein besonders schönes Eisenbahnfoto beim örtlichen Fotogeschäft abziehen lassen. 18 x 24 cm kam mir riesig vor. „Normal“ war damals 9 x 13cm. Später bei der Zeitung (Anfang bis Mitte achtziger Jahre) wurde alles 13 x 18 cm vergrößert. Nur wenn man mal angeben wollte, oder ein außergewöhnliches Bild hatte, hat man einen größeren Abzug nach dem Termin vorgelegt.

Hier mein Dampflokbild von 1976 aus Saarbrücken. Eine der letzten Dampf-Einsätze von Saarbrücken nach Dillingen. Kamera war eine Braun Paxette mit einem Steinheil Cassarit (?)

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Edited by Panfoto
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originalverpacktes Zebra

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