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vor 10 Stunden schrieb SiggiGun:

Auf Zoom und IBIS kann ich weiterhin verzichten.

Ich bin allerdings sehr überrascht, wie man so leicht auf IBIS verzichtet. Wenn man die Kamera nicht gerade ständig vom Stativ aus einsetzt, ist IBIS in meinen Augen bei schlechten Lichtverhältnissen ein großer Game-Changer. In solchen Situationen ist meine mFT-Ausrüstung meiner M10 deutlich überlegen. Daher wäre ich sehr froh, wenn eine zukünftige M auch IBIS böte. Hätte die M11 IBIS, hätte ich sie mir vermutlich schon gekauft.

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vor 8 Stunden schrieb -ph-:

Ich bin allerdings sehr überrascht, wie man so leicht auf IBIS verzichtet. Wenn man die Kamera nicht gerade ständig vom Stativ aus einsetzt, ist IBIS in meinen Augen bei schlechten Lichtverhältnissen ein großer Game-Changer. In solchen Situationen ist meine mFT-Ausrüstung meiner M10 deutlich überlegen. Daher wäre ich sehr froh, wenn eine zukünftige M auch IBIS böte. Hätte die M11 IBIS, hätte ich sie mir vermutlich schon gekauft.

... IBIS ist schön und gut, wenn es um statische Motive geht. Was nützt es aber, wenn in der Straßenszene das Haus scharf ist aber die Personen davor um die es ging haben sich bewegt ... der Weidenzaun scharf ist, die Tiere aber unscharf ... Portraits mit einer 1/8 oder 1/15 sek. im Innenraum ... um einige M typische Motive zu nenen,
IBIS kann halt nur das "wackeln" des Users ausgleichen, aber nicht das der Motive. Hinzu kommt, dass bei langen Brennweiten das OIS effektiver arbeitet als der IBI im Gehäuse ... also dann das warten auf das von Sigma angekündigte 1,8/200mm. 

Der Hauptvorteil z.B. bei einer SL2/3 und dem IBIS ist, dass das Sucherbild bei langen Brennweiten ruhiger ist. Das ist beim Arbeiten mit einerm 400er oder 180er an der SL2 schön, ersetzt aber nicht die nötige schnelle Verschlusszeit. Da ist oftmals eine elektronischer Verschluss wirksamer, außer, ja außer das Motiv bewegt sich zu schnell und der Rolling-Shutter-Effekt schlägt zu. Manchnmal - so scheint es - ist back to the roots nicht das schlechteste Vorgehen. Zumindest das Wissen darum.

Aber bitte nicht falsch verstehen: Die M ist von haus aus eine "einfache", intuitiv zu verwendende Kamera, die viele aber nicht alles kann. Dieses Prinzip "aufzubohren" und immer mehr an Technik hineinzu stecken, ist m.E. Kontrapruduktiv, macht die Bedienung oftmals komplizierter und ist (siehe schon bei M11) fehleranfälliger.

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vor 9 Stunden schrieb -ph-:

Ich bin allerdings sehr überrascht, wie man so leicht auf IBIS verzichtet. Wenn man die Kamera nicht gerade ständig vom Stativ aus einsetzt, ist IBIS in meinen Augen bei schlechten Lichtverhältnissen ein großer Game-Changer. In solchen Situationen ist meine mFT-Ausrüstung meiner M10 deutlich überlegen. Daher wäre ich sehr froh, wenn eine zukünftige M auch IBIS böte. Hätte die M11 IBIS, hätte ich sie mir vermutlich schon gekauft.

Vielen Dank für Deine Antwort auf meinen Kommentar. IBIS ist natürlich auch für mich ein Thema. Wenn es dann irgendwann kommt, werde auch ich es nicht vermissen. Bei der SL finde ich es ja auch hilfreich.

Um meinen Punkt etwas genauer zu erläutern,... Ich fotografiere schon sehr lange mit M-Kameras. Es gab eine Zeit, als die Filme maximal bis 3600 ASA "gepucht" werden konnen, hätte ich gerne ein IBIS gehabt. Aber trotzdem ging das meistens gut mit der M. Man hat sich halt irgendwie/wo abgestützt. Heute ist die Situation anders! Ich fotografiere bis 12500 ASA bei Offenblende f1.4 recht problemlos mit den alten Tricks. Aber wie der Franzose so schön sagt "Qui peut de plus, peut le moins". Anders gesagt: wenn es da ist, wird es hilfreich sein. Ich komme noch recht gut so hin, bin aber "nur" Hobby-Fotograf. Für einen Profi sieht die Sache natürlich anders aus.

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vor 14 Stunden schrieb Tellerrand:

Wie soll das gehen? Das Signal für das Display des EVF kommt vom Bildsensor, und was der sieht hängt davon ab, was für eine Brennweite das montierte Objektiv hat. Weitere Fragen: Wer sollte diese "starre Vergrößerung" des EVF wollen? Welche Vergrößerung sollte das denn sein? Willst Du beim WATE ggf. wieder den Frankenfinder aufstecken?

Vielen Dank. Ja das stimmt. Zumindest teilweise. Natürlich wird er EVF (auch mit KI ;-)) nicht das Bild zeigen können, was ausserhalb des Bildrahmens liegt. Aber er kann im Rahmen eines "Digital-Zooms" anzeigen, was der Rahmen wäre, wenn man z.B. ein 35er durch ein 75er ersetzt. Ja, ich bin damit einverstanden, dass das nicht das gewohnte M Gefühl gibt. Grundsätzlich warte ich mal ab, was es dann wirklich wird.

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vor 3 Stunden schrieb TeleElmar135mm:

IBIS ist schön und gut, wenn es um statische Motive geht. Was nützt es aber, wenn in der Straßenszene das Haus scharf ist aber die Personen davor um die es ging haben sich bewegt

Guter Punkt. Ich nutze den IBIS vielleicht etwas mehr, da ich seltener bewegte Motive aufnehme.

vor 3 Stunden schrieb SiggiGun:

Ich komme noch recht gut so hin, bin aber "nur" Hobby-Fotograf. Für einen Profi sieht die Sache natürlich anders aus.

Ich bin definitiv kein Profi - vielleicht bin ich deshalb auf solche Hilfsmittel eher angewiesen :) 

vor 4 Stunden schrieb SiggiGun:

Vielen Dank. Ja das stimmt. Zumindest teilweise. Natürlich wird er EVF (auch mit KI ;-)) nicht das Bild zeigen können, was ausserhalb des Bildrahmens liegt. Aber er kann im Rahmen eines "Digital-Zooms" anzeigen, was der Rahmen wäre, wenn man z.B. ein 35er durch ein 75er ersetzt. Ja, ich bin damit einverstanden, dass das nicht das gewohnte M Gefühl gibt. Grundsätzlich warte ich mal ab, was es dann wirklich wird.

Es gäbe da allerdings eine Lösung. Für die digitalen "Mittelformat"-Kameras gibt es ja einen Sony-Sensor mit 44x33mm Bildgröße. Man könnte natürlich den einbauen und damit ein Sucherbild erzeugen, das deutlich mehr umfasst als die 36x24mm vom Kleinbildformat. Das wäre eine hochinteressante Lösung, wenn auch natürlich sehr aufwendig und nicht ganz billig, wenn auch die Kameras, die diesen Sensor nutzen, günstiger als so manche M angeboten werden. In den Ecken würde man mit mehr oder weniger Vignettierung rechnen müssen, aber für ein reines Sucherbild wäre das ja ein geringeres Problem. Viele M-Objektive haben aber sogar einen sehr großen Bildkreis.

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Posted (edited)

Ich habe seit dieser Woche auch die SL3.

Der grösste „Wow-Moment“ war es meine M Objektive per Adapter an der SL3 zu betreiben…. Der Blick durch den SL3 Sucher mit 5,76M Pixeln und 120 Hz mit einem M Objektiv, gut zu erkennendes Focus Peeking, viel einfacheres finden der Schärfeebene… man fühlt sich fast VR mässig „in dem Bild / Sucher“ das war im wahrsten Sinne des Wortes augenöffnend!

So ein Sucher (oder next Gen) mit vielleicht noch besser gemachtem Focus-Peeking (smartes Einblenden der Schärfeebene?) in dem relativ leichten M Body? Take my Money!!!

Edited by Telecaster
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Ich könnte auch M-Objektive (Wate und 35mm) an einer SL3-S ausprobieren, Focus-Peeking hatte ich deaktiviert weil mich sowas vom eigentlichen Motiv ablenkt. Mir viel auf, dass im wirklich ansprechenden Sucher bei erreichen des gewünschten Fokuspunkts ein Flimmern in der Schärfeebene auftrat. Dieser Effekt ließ sich Recht erfolgreich nutzen! 

Was mich total genervt hat war die dauernde Info beim Einschalten zum angesetzten M-Objektiv.

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vor 19 Stunden schrieb -ph-:

Guter Punkt. Ich nutze den IBIS vielleicht etwas mehr, da ich seltener bewegte Motive aufnehme.

Ich bin definitiv kein Profi - vielleicht bin ich deshalb auf solche Hilfsmittel eher angewiesen :) 

Es gäbe da allerdings eine Lösung. Für die digitalen "Mittelformat"-Kameras gibt es ja einen Sony-Sensor mit 44x33mm Bildgröße. Man könnte natürlich den einbauen und damit ein Sucherbild erzeugen, das deutlich mehr umfasst als die 36x24mm vom Kleinbildformat. Das wäre eine hochinteressante Lösung, wenn auch natürlich sehr aufwendig und nicht ganz billig, wenn auch die Kameras, die diesen Sensor nutzen, günstiger als so manche M angeboten werden. In den Ecken würde man mit mehr oder weniger Vignettierung rechnen müssen, aber für ein reines Sucherbild wäre das ja ein geringeres Problem. Viele M-Objektive haben aber sogar einen sehr großen Bildkreis.

Ja das wäre der "Hammer" !. Echte Messsucher Experience (wie man heute sagt!) mit einem modernen EVF. Aber da kommt man wohl wieder an physikalische Grenzen des M Gehäuses.

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vor 2 Stunden schrieb SiggiGun:

Ja das wäre der "Hammer" !. Echte Messsucher Experience (wie man heute sagt!) mit einem modernen EVF. Aber da kommt man wohl wieder an physikalische Grenzen des M Gehäuses.

Ja, das ist der offensichtliche Nachteil, ein größerer Sensor ist eben... größer. Fuji hat ja gerade ihre Version der "Q" mit genau diesem Sensor heraus gebracht, aber die ist schon sehr hoch. Allerdings müsste man z.B. in der Höhe nur 9mm finden, das ließe sich sicher schaffen. Nach oben dürfte in der M noch eher Luft sein, vielleicht wird sie dann halt nach unten 2mm höher. Wäre natürlich auch der Hammer, einfach im Normalbetrieb auf 40% der Pixel zu verzichten. Der Crop auf 36x24 hat die 60 MP der aktuellen M11, ich vermute beide Sensoren haben die gleiche Pixelstruktur. Ein weitere Vorteil wären flexible Bildformate. Man könnte z.B.  1:1 mit 30x30mm Bildformat anbieten. Das wäre derselbe Bildkreis wie bei 36x24 und hätte genauso 60MP.

Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr gefällt mir die Idee :) 

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vor 6 Minuten schrieb -ph-:

Ja, das ist der offensichtliche Nachteil, ein größerer Sensor ist eben... größer. Fuji hat ja gerade ihre Version der "Q" mit genau diesem Sensor heraus gebracht, aber die ist schon sehr hoch. Allerdings müsste man z.B. in der Höhe nur 9mm finden, das ließe sich sicher schaffen. Nach oben dürfte in der M noch eher Luft sein, vielleicht wird sie dann halt nach unten 2mm höher. Wäre natürlich auch der Hammer, einfach im Normalbetrieb auf 40% der Pixel zu verzichten. Der Crop auf 36x24 hat die 60 MP der aktuellen M11, ich vermute beide Sensoren haben die gleiche Pixelstruktur. Ein weitere Vorteil wären flexible Bildformate. Man könnte z.B.  1:1 mit 30x30mm Bildformat anbieten. Das wäre derselbe Bildkreis wie bei 36x24 und hätte genauso 60MP.

Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr gefällt mir die Idee :) 

Let’s start a Kickstarter 

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  • 2 weeks later...

Also ich bin einfach nur gespannt auf die EVF Lösung, die sich Leica für die M ausgedacht hat, auch wenn ich sie nicht brauchen werde. Ich bin ja erst letztes Jahr wieder zurück zur Leica M, von der Fuji X-Pro kommend, die nun wirklich einen guten EVF bietet, bei einem sehr ähnlichen Kamerakonzept. 

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Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

... IBIS ist schön und gut, wenn es um statische Motive geht. Was nützt es aber, wenn in der Straßenszene das Haus scharf ist aber die Personen davor um die es ging haben sich bewegt ... der Weidenzaun scharf ist, die Tiere aber unscharf ... Portraits mit einer 1/8 oder 1/15 sek. im Innenraum ... um einige M typische Motive zu nenen,
IBIS kann halt nur das "wackeln" des Users ausgleichen, aber nicht das der Motive.

Ich verstehe Deine Anmerkungen vorne und hinten nicht so richtig und frage mich, worauf Du mit Deinen Argumenten hinaus willst.

So ziemlich jeder Hersteller baut heutzutage Kameras mit IBIS (oder Systeme mit O.I.S). Sollte man darauf verzichten, weil es auch Anwendungsfälle gibt, wo ein IBIS keine Funktion Wirkung hat? Ist das Dein Argument?

Bewegungsunschärfe konnte und kann man immer nur mit einer entsprechend kurzen Belichtungszeit in den Griff bekommen, aber das ist doch kein Argument gegen einen IBIS?

Worauf willst Du hinaus?

Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

Hinzu kommt, dass bei langen Brennweiten das OIS effektiver arbeitet als der IBI im Gehäuse ... also dann das warten auf das von Sigma angekündigte 1,8/200mm. 

Merkwürdiges Argument, weil man bei einer M ja auch so viel mit langen Brennweiten zu tun hat. Wo ist hier der Bezug zur M?

Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

Der Hauptvorteil z.B. bei einer SL2/3 und dem IBIS ist, dass das Sucherbild bei langen Brennweiten ruhiger ist. Das ist beim Arbeiten mit einerm 400er oder 180er an der SL2 schön, ersetzt aber nicht die nötige schnelle Verschlusszeit. Da ist oftmals eine elektronischer Verschluss wirksamer, außer, ja außer das Motiv bewegt sich zu schnell und der Rolling-Shutter-Effekt schlägt zu. Manchnmal - so scheint es - ist back to the roots nicht das schlechteste Vorgehen. Zumindest das Wissen darum.

Ein elektronischer Verschluss ist wirksamer als was? Als ein IBIS? Hae?

Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

Aber bitte nicht falsch verstehen: Die M ist von haus aus eine "einfache", intuitiv zu verwendende Kamera, die viele aber nicht alles kann. Dieses Prinzip "aufzubohren" und immer mehr an Technik hineinzu stecken, ist m.E. Kontrapruduktiv, macht die Bedienung oftmals komplizierter und ist (siehe schon bei M11) fehleranfälliger.

Welche Bedienung bei einem IBIS? Meinst Du, dass man den IBIS irgendwo im Menü an- oder ausschalten kann? Macht das für Dich die Bedienung komplizierter und fehleranfälliger?

Ich finde, Deine Argumente, gerade in Bezug auf eine Leica M, sind an den Haaren herbeigezogen und wirken so, als würdest Du nur irgendwelche Argumente zusammensuchen, damit sich bloß nichts an der M ändert und sie genauso technisch rückständig bleibt, wie schon vor 30 Jahren. Hauptsache 100% Retro und wie immer oder wie?

Aus der langjährigen Praxis, sowohl mit IBIS als auch OIS kann ich nur eins sagen: Mit ist immer besser als ohne und haben ist besser als brauchen.

Eine M mit IBIS und EVF würde mich sicher zurück zum M-System bringen, ohne IBIS und EVF aber ganz sicher nicht. (Ohne) Hatte ich ja schon und alles andere war besser und flexibler, deshalb hatte ich nach vielen Jahren ja das M-System ohne Reue verlassen.
 

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Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

Hinzu kommt, daß bei langen Brennweiten das OIS effektiver arbeitet als der IBIS im Gehäuse ...

Ein immer wieder gern genommenes Vorurteil, das aber auch durch zigfache Wiederholung nicht zutreffender wird.

.

Am 30.3.2025 um 16:52 schrieb digiuser:

Na ja, wenn ich mir so die A2-Ausdrucke von Bildern ansehe, die ich mit der [Leica] M8 gemacht habe, frage ich mich schon manchmal, wo da bis auf etwas mehr Dynamit [sic] und High-ISO-Verhalten der große Wurf geblieben ist.

Na ja, wenn du so 'n kleinen Drucker hast ...

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vor 12 Stunden schrieb jmschuh:

Ich verstehe Deine Anmerkungen vorne und hinten nicht so richtig und frage mich, worauf Du mit Deinen Argumenten hinaus willst.

So ziemlich jeder Hersteller baut heutzutage Kameras mit IBIS (oder Systeme mit O.I.S). Sollte man darauf verzichten, weil es auch Anwendungsfälle gibt, wo ein IBIS keine Funktion Wirkung hat? Ist das Dein Argument?

Bewegungsunschärfe konnte und kann man immer nur mit einer entsprechend kurzen Belichtungszeit in den Griff bekommen, aber das ist doch kein Argument gegen einen IBIS?

Worauf willst Du hinaus?

Merkwürdiges Argument, weil man bei einer M ja auch so viel mit langen Brennweiten zu tun hat. Wo ist hier der Bezug zur M?

Ein elektronischer Verschluss ist wirksamer als was? Als ein IBIS? Hae?

Welche Bedienung bei einem IBIS? Meinst Du, dass man den IBIS irgendwo im Menü an- oder ausschalten kann? Macht das für Dich die Bedienung komplizierter und fehleranfälliger?

Ich finde, Deine Argumente, gerade in Bezug auf eine Leica M, sind an den Haaren herbeigezogen und wirken so, als würdest Du nur irgendwelche Argumente zusammensuchen, damit sich bloß nichts an der M ändert und sie genauso technisch rückständig bleibt, wie schon vor 30 Jahren. Hauptsache 100% Retro und wie immer oder wie?

Aus der langjährigen Praxis, sowohl mit IBIS als auch OIS kann ich nur eins sagen: Mit ist immer besser als ohne und haben ist besser als brauchen.

Eine M mit IBIS und EVF würde mich sicher zurück zum M-System bringen, ohne IBIS und EVF aber ganz sicher nicht. (Ohne) Hatte ich ja schon und alles andere war besser und flexibler, deshalb hatte ich nach vielen Jahren ja das M-System ohne Reue verlassen.
 

Aber da gibt es ja genügend andere Hersteller die das alles anbieten. Wenn ich das alles möchte, käme ich nicht mal auf die Idee mir eine Leica zu kaufen.

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vor 19 Stunden schrieb sylvester-ch:

Aber da gibt es ja genügend andere Hersteller die das alles anbieten. Wenn ich das alles möchte, käme ich nicht mal auf die Idee mir eine Leica zu kaufen.

Stimmt, aber ich würde liebend gerne ein M nutzen wenn sie es denn hätte….. so ist es halt eine Q und Leica kann mir keine Objektive verkaufen 🤷‍♀️

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Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

... IBIS ist schön und gut, wenn es um statische Motive geht. Was nützt es aber, wenn in der Straßenszene das Haus scharf ist aber die Personen davor um die es ging haben sich bewegt ... der Weidenzaun scharf ist, die Tiere aber unscharf ... Portraits mit einer 1/8 oder 1/15 sek. im Innenraum ... um einige M typische Motive zu nenen,
IBIS kann halt nur das "wackeln" des Users ausgleichen, aber nicht das der Motive. Hinzu kommt, dass bei langen Brennweiten das OIS effektiver arbeitet als der IBI im Gehäuse ... also dann das warten auf das von Sigma angekündigte 1,8/200mm. 

Der Hauptvorteil z.B. bei einer SL2/3 und dem IBIS ist, dass das Sucherbild bei langen Brennweiten ruhiger ist. Das ist beim Arbeiten mit einerm 400er oder 180er an der SL2 schön, ersetzt aber nicht die nötige schnelle Verschlusszeit. Da ist oftmals eine elektronischer Verschluss wirksamer, außer, ja außer das Motiv bewegt sich zu schnell und der Rolling-Shutter-Effekt schlägt zu. Manchnmal - so scheint es - ist back to the roots nicht das schlechteste Vorgehen. Zumindest das Wissen darum.

An diesen Käse werde ich denken, wenn ich das nächste Mal bei bescheidenen Lichtverhältnissen Motor- oder Hundesportbilder mache, oder wenn ich bei längeren Verschlusszeiten mit der Z9 und dem 800er noch knackscharfe Bilder aus der Hand fotografiere. Einen Rolling Shutter Effekt hatte ich bisher auch noch nicht. Irgendwas muss ich falsch machen 🙈

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Am 4.4.2025 um 10:04 schrieb TeleElmar135mm:

... IBIS ist schön und gut, wenn es um statische Motive geht. Was nützt es aber, wenn in der Straßenszene das Haus scharf ist aber die Personen davor um die es ging haben sich bewegt ... der Weidenzaun scharf ist, die Tiere aber unscharf ... Portraits mit einer 1/8 oder 1/15 sek. im Innenraum ... um einige M typische Motive zu nenen,
IBIS kann halt nur das "wackeln" des Users ausgleichen, aber nicht das der Motive. Hinzu kommt, dass bei langen Brennweiten das OIS effektiver arbeitet als der IBI im Gehäuse ... also dann das warten auf das von Sigma angekündigte 1,8/200mm. 

Der Hauptvorteil z.B. bei einer SL2/3 und dem IBIS ist, dass das Sucherbild bei langen Brennweiten ruhiger ist. Das ist beim Arbeiten mit einerm 400er oder 180er an der SL2 schön, ersetzt aber nicht die nötige schnelle Verschlusszeit. Da ist oftmals eine elektronischer Verschluss wirksamer, außer, ja außer das Motiv bewegt sich zu schnell und der Rolling-Shutter-Effekt schlägt zu. Manchnmal - so scheint es - ist back to the roots nicht das schlechteste Vorgehen. Zumindest das Wissen darum.

Aber bitte nicht falsch verstehen: Die M ist von haus aus eine "einfache", intuitiv zu verwendende Kamera, die viele aber nicht alles kann. Dieses Prinzip "aufzubohren" und immer mehr an Technik hineinzu stecken, ist m.E. Kontrapruduktiv, macht die Bedienung oftmals komplizierter und ist (siehe schon bei M11) fehleranfälliger.

Guten Morgen!

Ich verstehe zwar unbedingt Deinen Wunsch nach einer möglichst traditionell belassenen "M", trotzdem wäre ich gerade bei der "M" von einem gut funktionierenden IBIS restlos begeistert. Dies deshalb, weil er unter Beibehaltung der sonstigen Eigenschaften der Mess-Sucherkamera deren Einsatzmöglichkeiten gerade auch in ihrem speziellen Einsatzgebiet erheblich erweitern kann.

Als ein aus meiner Sicht dies belegendes Beispiel habe ich ein Bild aus dem Hagener Freilichtmuseum angehängt. Dort fand ein nicht nur sehr schönes Leica-Treffen statt, sondern war auch mit etwas WildWest-Gefühl verbunden. Angesichts von Schießerei in reizvoller Landschaft fehlten eigentlich nur noch Lagerfeuer und Marlboro. Rindviecher waren bereits offensichtlich vor Ort. 😉

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Zurück zum Thema:

Das Bild wurde in der dunklen Schmiede mit dem 90mm Summicron bei offener Blende und 1/20stel Sekunde gemacht. Kamera war die Z9, an die das Leica-Objektiv über einen Adapter angeschlossen war und welche sowohl über einen rein elektronischen Verschluss verfügt wie auch über eine AntiWackel-Einrichtung. Es zeigt was ich meine: Einerseits ein gut stehendes Sucherbild mit dem sich exzellent auf den Punkt einstellen lässt, andererseits aber eine scharfe oder doch zumindest verwackelungsfrei abgebildete Umgebung und aufgrund der langen Belichtungszeit wird die Bewegung des Werkzeugs gut dargestellt. Ich muss eben nicht wenigstens eine 60stel oder gar 125stel Sekunde belichten um Hintergrund und Person gut einzufangen. Im Gegenteil wäre wahrscheinlich sogar mit 1/8 Sekunde noch etwas anständiges herausgekommen.

Das zweite Bild von der Corsair am Himmel ist zwar keine Leica"M" Aufnahme, auch nicht wirklich ein Motiv für den Mess-Sucher, aber der Propeller zeigt, obschon nicht scharf abgebildet (was ich bei einem fliegenden Flugzeug auch nicht möchte) keinerlei Verbiegungen durch einen RollingShutter-Effekt. Die Aufnahme ist ebenfalls mit der Z9, hier bei 1/400stel Sekunde mit einer Brennweite von 500mm aufgenommen. Ich kann auch gerne noch ein Beispiel für einen Helikopter-Rotor ohne Verbiegungen bei ca. 1/125stel Sekunde zeigen, wenn gewünscht. Was ich damit zeigen möchte: Die Zeiten, wo ein rein elektronischer Verschluss sichtbare Nachteile im Bild mit sich bringt, sind spätestens seit Einführung der Z9 vorbei. Ob man diese Technik in eine "M" einbauen muss ...? In einer SL4 würde ich sie unbedingt erwarten.

Edited by wpo
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Am 18.4.2025 um 12:37 schrieb sylvester-ch:

Aber da gibt es ja genügend andere Hersteller die das alles anbieten. Wenn ich das alles möchte, käme ich nicht mal auf die Idee mir eine Leica zu kaufen.

Gibt es die? Ja, bei EVF und IBIS, aber dann stellt sich die Frage der Objektive. Was mich damals zur M9 als meine erste Leica gebracht hat, war nicht nur die kompakte Kamera sondern eben die kompakten und hervorragenden Objektive. Und die bietet so in der Form niemand an, mit einer Ausnahme: das mFT System bietet eine Reihe von hervorragenden und eben auch sehr kompakten Optiken an. Deswegen ist das neben der M mein zweites System. Aber die ganzen anderen Kleinbild-Anbieter unterstützen die M-Optiken nur bedingt - dafür müsste man ja auch den Sensor anpassen - und die nativen Optiken sind in der Regel eine andere Größenklasse.

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