Popular Post MediaFotografie Posted January 16 Popular Post Share #1 Posted January 16 Advertisement (gone after registration) „Mehr Licht“ waren 1832 die letzten Worte des aus Hessen stammenden Dichters Johann Wolfgang von Goethe – 2025 kommt nun eine Kamera aus Hessen, die ihm diesen Wunsch mehr als nur erfüllt. Doch dazu später mehr. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Wie vor rund vier Jahren folgt auch jetzt auf das hochauflösende Flaggschiff der SL-Serie ein etwas schlankeres (was die technischen Werte angeht) „S-Modell“. Insoweit keine große Überraschung, aber zum Schluss doch irgendwie. Aber erstmal anschauen. Das Äußere SL3-S und SL3 sind äußerlich praktisch identisch – nur der weiße „Leica“-Schriftzug auf dem Sucher und die weiße Typ-Beschriftung am Blitzschuh sind bei der SL3-S nun schwarz-glänzend – ganz so wie bei der SL2-S. Von daher kommt sie eher unauffälliger daher, was vielen gefällt. Während des Feldtests hatte ich meistens die schwarze Sucher-Beschriftung mit schwarzem Gaffa-Tape abgeklebt – so ist nicht mal im Leitz-Park selbst das neue Modell erkannt worden. Unverändert übernommen wurde auch das Klappdisplay der SL3, das das Klappen, aber kein Schwenken ermöglicht, dafür eine sehr stabile und elegant integrierte Lösung darstellt. Sämtliches Zubehör der SL3 passt direkt an die SL3-S einschließlich Handgriff HG-SCL7. Der Sensor: Evolution statt Revolution Im Vorfeld des Feldtests war wenig bekannt über die SL3-S, von daher war es schon eine gewisse Neugier, als das Paket eintraf. Und zuerst fällt die neue, zeitgemäß kunststoff-freie und nachhaltige Verpackung auf. Die größte Spannung betraf den Sensor. Klar, er wird weniger Auflösung bringen als die SL3, dafür steht das Modell, aber dass es wieder 24 MP werden, war zunächst keine Freude; ein BSI-Sensor mit etwas über 30 MP war mehr in meinen Erwartungen, der dann auch 8k-Video ermöglicht. Insgesamt scheinen Sensoren mit 24 MP eine konstante Fixgröße zu sein – auch die neuen Modelle Canon R1, Nikon Z6 III die Sony Alpha 9 III haben diese Auflösung, aber alle mit sehr kurzen Auslesezeiten bis hin zum echten Global Shutter. Auch klar, der Sensor unterstützt einen guten Phasen-AF und ist deutlich schneller (Readout-Time im Bereich 20ms) als der der SL3. Es ist damit noch kein Stacked-Sensor im Bereich 5ms oder gar Global Shutter, aber Rolling Shutter spielt nur noch eine kleine Rolle. Und auch wie erwartet: Es ist ein BSI-Sensor mit sehr guter High-ISO-Performance. Die Kamera bietet bis ISO 200.000, dazu später mehr. Und der Sensor hat einen fantastischen Dynamikumfang. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Kamerasensoren ist aktuell in einem Umbruch: Durch moderne KI-basierte Optimierungsverfahren sind in der SL3-S vergleichsweise einfach starke Verbesserungen möglich. Zwei Aspekte sind hier bezogen auf die SL3-S besonders hervorzuheben, in der Nomenklatur von Adobe Lightroom (jeweils unter „Verbessern“): Super-Resolution: KI-gestütztes Hochrechnen der Auflösung. Damit war Plotten bis DIN A0 aus einer leicht gecroppten 24MP Datei hochwertig möglich. Entrauschen: Das KI-basierte Verfahren zum Entrauschen passt sehr gut zu dem neuen Sensor; derart verbesserte Dateien selbst aus einer Aufnahme mit ISO 200.000 haben eine erstaunlich hohe Qualität. Auflösung Zur eigenen Beurteilung der Auflösung stehen hier gleichartige DNG-Files bereit; alle sind mit APO-Vario-Elmarit-SL 90-280mm bei 130mm Brennweite und Blende 8 mit schwerem Stativ in identischer Situation aufgenommen, fokussiert auf die Mitte. SL Typ 601, 24MP SL2, 47MP SL2 Multishot, 188MP SL2-S, 24MP SL2-S Multishot, 96MP SL3, 61MP SL3-S, 24MP SL3-S hochaufgelöst mit Adobe Lightroom, 96MP SL3-S Multishot, 96MP Die Beurteilung der Aufnahmen bestätigt natürlich die Erwartung an die unterschiedlichen Bedingungen. Mir scheint bemerkenswert: SL2-S und SL3-S sind praktisch identisch Die höchste Auflösung bietet erwartungsgemäß SL2 Multishot SL3-S Multishot wirkt besser als SL3-S „Super Resolution“ aus Adobe Lightroom SL3-S Multishot wirkt besser als SL3 SL3-S Multishot (links) im Vergleich zu SL3: SL3-S Multishot (links) im Vergleich zu SL3-S mit Super-Resolution aus Lightroom: Im Laufe des Tests sind mehrere Plots in DIN A0 aus SL3-S Files hochgerechnet mit Adobe Lightroom „Super Resolution“ entstanden, die qualitativ absolut überzeugen. Hier gibt es eine recht umfassende und aktuelle Diskussion zur Einordnung der 24MP Auflösung: Is 24mp the sweet spot of 36x24 format? High-ISO bis 200.000 Nach rund fünf Monaten wirklich täglicher Nutzung und rund 11.000 Aufnahmen gewöhnt man sich an das neue SL-Modell. Schon SL2-S und SL3 sind dank der BSI-Sensoren in Sachen „wenig Licht“ gut. Gemäß des Wunsches von Goethe kann ich sagen, dass das neue Modell direkt die antrainierte Vorsicht vor hohen ISO-Werten in der Praxis vergessen lässt – insbesondere, wenn man es noch kombiniert mit modernen, KI-basierten Verfahren zur Rauschreduzierung: „Mehr Licht“ und IBIS steht ja auch noch bereit. Seit der Einführung der SL2-S verfügt das SL-System über die Möglichkeit, mit sehr wenig Licht gute Bildresultate zu erzeugen. Die SL3 ist hier in Betracht ihrer hohen Auflösung von 61MP ebenfalls überzeugend. Die SL3-S bietet nun erstmals einen ISO-Bereich bis 200.000 – natürlich mit Einschränkungen in der Qualität, aber brauchbar und wenn eine KI-basierte Nachbearbeitung erfolgt mit überraschend guten Ergebnissen. Hier gibt es ein DNG-Archiv mit Vergleichsaufnahmen mit identischem Setting (wieder APO-VE-SL 90-280, Blende 8, Stativ, ISO 6.400 bis maximales ISO für SL 601, SL2, SL2-S, SL3 und SL3-S) für die eigene Beurteilung. Bei gleichem (hohen) ISO-Wert sind für mich die wichtigsten Erkenntnisse: Die besten Ergebnisse haben SL2-S und SL3-S mit einem Vorteil für die SL3-S von höchstens 1 Blendenstufe Die hochauflösenden Modelle SL2 und SL3 sind hier erwartungsgemäß schwächer Hier eine Gegenüberstellung bei ISO 50.000 SL3-S (immer links) zu SL2-S, SL3, SL2 und SL 601: Interessant ist das Ergebnis aus der SL3-S mit ISO 200.000 und anschließender KI-basierter Rauschreduzierung in Lightroom (DNG ebenfalls in dem Paket enthalten): Es resultiert ein sehr überzeugendes Bildergebnis; mit diesem Bearbeitungsschritt ist sogar ISO 200.000 gut nutzbar. SL3-S bei ISO 200.000 im Vergleich zur gleichen Aufnahme mit KI-basierter Rauschreduzierung: Readout-Time und Rolling Shutter Die Readout-Time des neuen Sensors ist rund doppelt so schnell wie die des Sensors der SL3, was in der Praxis ein relevanter Vorteil ist – aber da es kein Stacked Sensor ist, immer noch entfernt von Kameras wie Z8/Z9 oder R3/R1 ist. Als Ergebnis ergibt sich eine deutliche Reduzierung von Rolling Shutter Effekten mit der SL3-S gegenüber der SL3, ganz verschwunden ist es aber (noch) nicht. Die kürzeste Blitz-Synchronisationszeit beträgt wie bei der SL3 vergleichsweise lange 1/200 Sekunde; für kürzere Zeiten steht HSS sowohl mit Leica-Blitzen als auch mit dem Profoto-System zur Verfügung. Die Sache mit der Dateigröße Man kann es als Vorteil sehen: natürlich sind die 24MP Dateien aus der SL3-S deutlich kleiner als die aus der SL3; bei 14-bit-DNG konkret rund 34MB zu 80 MB. Die SL3-S hat (sinnvoller Weise) nicht die mit der M11 eingeführte Triple Resolution für den hochauflösenden Sensor: dies ist völlig sinnvoll, da ja sowieso nur 24MP zur Verfügung stehen. Bestimmt wird manche Werbung wieder betonen, dass die SL3-S Dateien damit so viel leichter zu verarbeiten sind – aber durch Triple Resolution kann man doch auch mit der SL3 direkt kleinere Dateien erzeugen. Praktisch ist die kleinere Dateigröße natürlich schon. Der Autofokus Vermutlich der größte Fortschritt innerhalb des SL-Systems durch die SL3-S ist der Autofokus. Bereits mit der SL3 hat Wetzlar den Weg des reinen Kontrast-AF verlassen und ein Hybrid-System Phasen-AF/Kontrast-AF implementiert. Mit der SL3-S wird hier insbesondere beim bisher nicht überzeugenden AFc eine Verbesserung erreicht. Das vom Kontrast-AF bekannte „Pumpen“, das Suchen des Schärfepunktes, ist stark reduziert, die Kamera findet schnell und sicher den Fokuspunkt. AF-Nachverfolgung ist etwa bei fahrenden Fahrzeugen deutlich verbessert. Hiervon profitiert gerade der Videobereich deutlich. Wie so oft: An Fortschritte gewöhnt man sich unglaublich schnell. Wechselt man zu einem anderen SL-Modell zurück, wundert man sich über den umständlichen und dadurch auch langsameren AF. Die SL3 ist mit dem ersten Phasen-AF hier schon besser, aber von der AF-Leistung der SL3-S doch deutlich entfernt. Das Ganze hängt auch sehr am verwendeten Objektiv. Innerhalb des Leica-Portfolios sind besonders gute AF-Resultate mit den „Non-APO“ Summicron-SL 35mm/50mm und dem neuen Vario-Elmarit-SL 70-200/2.8 erreichbar. Die traumhaften APO-Summicron-SL Objektive sind – natürlich – auch an der SL3-S nicht ganz so schnell, da hier größere Glasmassen bewegt werden müssen und vermutlich die Motoren langsamer sind. Für das Summilux-SL 50mm gilt dies noch viel stärker, es bleibt auch an der SL3-S eine in Sachen AF langsame Optik – macht aber auch Spaß in Verbindung mit dem Sensor der SL etwa für Available Light. Personenverfolgung/Eye-AF war schon bisher gut, ist mit der SL3-S nochmals treffsicherer und schneller geworden und folgt sehr zuverlässig der ausgewählten Person, In Situationen mit vielen (mehr als vier) Personen kommt das System an Grenzen, das wird aber bei anderen Herstellern ähnlich sein. Das Thema AFc habe ich insbesondere im Zusammenhang Radsport getestet. Insgesamt ist hier eine deutliche Verbesserung auch zur SL3 vorhanden; war bei zügig bewegten Rennradlern die Trefferrate mit der SL3 gering komme ich mit der SL3-S auf deutlich über 60%. Überraschenderweise liefert auch hier Personenverfolgung (Eye-AF) gute Ergebnisse; im klassischen AF-Modus „Verfolgung“ scheint mir aber noch ein Verbesserungspotenzial zu liegen, insbesondere, was den Radsport betrifft. Speeeeeeed Und da ist noch was, was die SL3-S innerhalb der Leica-Welt einzigartig macht: die Seriengeschwindigkeit. Die Kamera bietet mit DNG 12-bit bis zu 30fps mit Autofokus (AFc) an! Zum Vergleich, bei SL3 und SL2-S sind es maximal 5fps. Meine Tests liefen ernsthaft bis 15fps mit guten Ergebnissen, für 30fps ergab sich bisher kein Einsatz. Video Video ist für mich ein weniger verwendetes Sujet, von daher kann ich nicht viel dazu sagen. Erwartungsgemäß sind die Videofunktionen ausgereift und die Videoqualität ist sehr hoch. Das Hitzemanagement der SL3-S ist absolut problemlos auch für lange hochaufgelöste Aufnahmen. Es stehen alle bekannten Funktionen wie L-Log aus der SL3 zur Verfügung. Das Autofokus-System der SL3-S ist gegenüber dem der SL2-S für den Video-Einsatz von Vorteil; beispielsweise die Personenverfolgung mit Eye-AF und AFc von bewegten Personen ist mit der SL3-S deutlich zuverlässiger als etwa mit der SL2-S. Nützlich ist die neue Funktionalität, direkt auf eine externe SSD aufzuzeichnen – auch für Fotografie, der Einsatzbereich bei Video dürfte aber größer sein: Im Menü über USB-Einstellungen die am USB-C-Anschluss angeschlossene SSD aktivieren. Lief mit allen getesteten SSD problemlos nach Formatierung mit der SL3-S und mit Auslesen an einem MacBook mit aktuellem macOS. Der Umgang mit den Video-Einstellungen in den Video-Profilen ist ja aus der SL3 bekannt und wurde unverändert übernommen. Mir gefällt dies sehr gut, ich weiß aber, dass dies unterschiedlich gesehen wird. Schön wäre es, den Profilen zu den Nummern auch sprechende Namen geben zu können. Etwas überraschend sind aber der SL3-S fehlende Video-Funktionen: Für hochwertigen Einsatz verwende ich 4k60p – die SL3-S bietet dieses Format aber nicht mit dem vollen Sensor an, sondern nur mit APS-C. SL2 und SL3 können dies. Leider fehlt auch 4k120p komplett – für mich verzichtbar, ich sehe hier aber viel Bedarf aus der Community. Mit dem 24MP Sensor sind natürlich Aufnahmen in 8k nicht möglich – nach meiner Wahrnehmung ist dies aber keine gravierende Einschränkung. Aufzeichnungen bis 6k sind möglich. Von daher hinterlässt die SL3-S in Punkt Video einen sehr soliden Einsatz. Menüführung Die SL3-S hat praktisch die identische Menüführung wie die SL3 mit den aus acht Icons bestehenden, anpassbaren Hauptmenü und der anschließenden gruppierten Detailseiten. Für mich ein perfektes Setting und ein wichtiges Argument für das SL-System. Die früheren „Favoriten“ fehlen weiterhin – durch das konfigurierbare Hauptmenü wird dies auch nur sehr selten vermisst. Multishot-Modus Er ist wieder da! Der mit der SL2-S eingeführte Multishot-Modus ist auch in der SL3-S implementiert und wurde nochmals deutlich verbessert. Nun gibt es zwei unterschiedliche Modi, Stativ (wie bisher) und Hand Held. Bei Stativ gibt es noch die Option, Bewegungen heraus zu rechnen. Im durchaus umfassenden Einsatz hat sich der neue Multishot sehr bewährt, die Ergebnisse sind qualitativ besser als KI-hochgerechnetes natives SL3-S DNG oder auch SL3. Dies macht die SL3-S zu einer sehr universellen Kamera, die etwa für Landscape auch hochaufgelöste Formate erzeugen kann. Speichermanagement Erwartungsgemäß nutzt die SL3-S die Kombinationslösung aus CF Express Typ B und SD wie die SL3. Die SL3-S bietet aber als weitere Möglichkeit die Nutzung externer SSD-Speicher über den USB-C-Anschluss (wie bei Video schon beschrieben) sowohl für Video als auch für Fotografie. Für eine externe Stromversorgung kann dann wegen der belegten USB-C-Buchse auf den Netzadapter DC-SCL6 zugegriffen werden. Content Authenticity: CAI/C2PA Eine große Überraschung bei der Vorstellung der SL3 im März 2024 war es, dass das neue SL-Modell auf die interessante Neuerung der rund ein halbes Jahr zuvor erschienen M11-P verzichtet hat, der Bildauthentifizierung über C2PA. Die SL3-S löst nun dieses Defizit. Steffen Rau, der SL-Produktmanager, hat letztes Jahr nachvollziehbar erklärt, dass die Planungen für die SL3 einfach schon zu weit waren, um die bei Leica präferierte Hardware-Implementierung noch zu berücksichtigen. Worum geht es? In Zeiten von Fake-News und KI-generiertem Bildmaterial ist es zunehmend wichtig, Echtheit, Urheberschaft und ggf. Bearbeitungsschritte von Bildmaterial sicher nachzuweisen. 2019 wurde dafür die Content Authenticity Initiative (CAI) gegründet, der neben Leica praktisch alle Kamerahersteller, viele Softwarehersteller wie Adobe, aber auch KI-Konsortien selbst beigetreten sind. Die technische Spezifikation dafür ist die Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA). Das Menü der SL3-S bietet nun die Möglichkeit, die Bild-Authentifizierung nach CAI/C2PA zu aktivieren. Eine so erstellte DNG- oder jpg-Datei enthält einen zusätzlichen Block von Metadaten (als Manifest bezeichnet) einschließlich einer Thumbnail-Vorschau der Aufnahme, die in der Kamera durch den Krypto-Chip mit einem digitalen Zertifikat der Bundesdruckerei, ausgestellt auf die Leica Camera AG, digital signiert werden. CAI bietet unter contentcredentials.org eine Verify-Seite an: Wird eine entsprechende Datei hochgeladen erscheinen die signierten Metadaten – allerdings ein eher nur kleiner Umfang der gesicherten Inhalte des Manifests, Copyright etwa fehlt auf der Verify-Seite, ist aber sehr wohl im Manifest enthalten. Ebenso bietet CAI weitere Softwaretools zum Auslesen oder auch Bearbeiten des Manifests. Besonders beliebt ist das Kommandozeilentool c2patool, das eine gegenüber der Verify-Webseite wesentlich erweiterte, vollständige Ausgabe im json-Format erzeugt, etwa auch die Copyright-Information. All dieses funktioniert mit der aktuellen Preview der C2PA-fähigen Firmware der SL3-S problemlos. Diese Information wird von Adobe Lightroom und Photoshop beibehalten und um Bearbeitungsschritte ergänzt – diese sind dann mit einem Zertifikat von Adobe signiert. Es ist auch mit vergleichbar einfachem Aufwand möglich, eigene Software zur Erzeugung von C2PA-konformen Metadaten zu schreiben oder eine eigene Verifikations-Software. CAI stellt dafür Software Development Kits (SDKs) in der Sprache Rust bereit. Während Sony zunächst den Weg einer Software-Implementierung von C2PA geht, bestreitet Leica konsequent den sicheren Ansatz der Hardware-Implementierung. Nach M11-P und M11-D steht nun mit der SL3-S erstmals eine schnelle Kamera mit C2PA zur Verfügung. Hier ist noch zu klären, wie das Verfahren mit den mit der SL3-S bereitstehenden schnellen Bildraten umgeht; das sollen kontinuierliche Firmware-Updates zeigen. In der Testphase wurde bei aktivierter Bild-Verifikation die Kamera nach wenigen hundert Aufnahmen auch im Single-Drive-Mode sehr langsam. Aktivierte Bildauthentifizierung wird sowohl im Sucher als auch auf dem Monitor durch das Icon „CR“ gut erkennbar angezeigt. Hier ist ein Beispiel zum eigenen Ausprobieren vorhanden: Eine DNG-Datei aus der SL3-S mit aktiviertem C2PA, in Adobe Lightroom weiter bearbeitet und von dort mit dem Manifest als jpg-Datei abgespeichert. Die Verify-Seite zeigt sowohl die Ausgangsaufnahme aus der SL3-S als auch die Bearbeitung in Lightroom an. Kudos an das Team in Wetzlar, mit der SL3-S die erste schnelle spiegellose Systemkamera mit C2PA anbieten zu können! Wo die SL3-S nicht so überzeugt Klar ist die SL3-S irgendwie auch ein kleines Update der SL3, was man etwa am nun vorhandenen CAI, Multishot oder dem Support für SSD-Speicher sieht. Es bleiben aber ein paar Punkte, die nicht glücklich machen. Teilweise kann hier über die Firmware nachgebessert werden, ich befürchte aber, teilweise sind es Beschränkungen der Hardware. Der „Energiehunger“ der SL3-S ist gegenüber der SL3 gedämpft (sie muss ja auch weniger Pixel pro Aufnahme verarbeiten); das hat den Vorteil, dass die Akkus länger halten, was sehr angenehm ist. Aber: Es bleibt die so oft bemängelte permanente Warnung bei Verwendung der früheren Akkus BP-SCL4. Hier hatte ich mir für die hier nun herumliegenden fünf „Altakkus“ eine Verbesserung sehr erhofft. Sehr schön: Die SL3-S hat nun (wie die SL3 mit der FW 2.0.1) eine Warnung, wenn man im Backup-Modus (Speicherung auf beide Speicherkarten) arbeitet und nur eine Karte eingesetzt ist. Das ist absolut sinnvoll – nur lässt sich die Warnmeldung nicht deaktivieren, sie blockiert die Kamera dauerhaft, die so nicht nutzbar ist. Man muss entweder die Settings zur Datenspeicherung ändern oder eine zweite Karte einsetzen, in der Praxis stört das. Interessanterweise kann man aber ohne Backup-Modus ganz ohne Karte die Warnmeldung wegklicken und Auslösen, aber nicht im Backup-Modus. Diese (unüberbrückbare) Warnmeldung und die zum BP-SCL4 werden nur im Sucher, nicht auf dem Display angezeigt, was wirklich ungeschickt ist. Die kürzeste Blitz-Synchronisation ist weiter 1/200 Sekunde wie bei der SL3 und vergleichsweise langsam zu allen Konkurrenzprodukten. Oben wurde es ja schon erwähnt: Es überrascht, dass heute verbreitete und nachgefragte Video-Modi fehlen. Ich selbst vermisse insbesondere 4k60p auf den Vollformat-Sensor, anderen fehlt insbesondere 4k120p. Während das zweite noch bei keiner Leica-Kamera implementiert war, bieten den ersten Modus bereits die Modelle SL2 und SL3 an. Der Autofokus der SL3-S ist definitiv eine Verbesserung zu allen anderen SL-Modellen. Meine Einsätze mit dem Modus „Verfolgen“ im Radsport waren aber noch nicht überzeugend, alle anderen waren es. Schön, dass die USB-Möglichkeiten mit der Unterstützung von SSDs erweitert wurden – da wäre es wünschenswert, über einen USB-Adapter auch kabelgebundenes Netzwerk mit RJ-45-Steckverbindung zu ermöglichen. Leica FOTOS arbeitet wie gewohnt problemlos mit der SL3-S – sind aber die Speicherkarten etwas mehr befüllt (ab ca. 100 Aufnahmen) dauert der Verbindungsaufbau („Vorbereitung der Galerie“) für den praktischen Einsatz zu lange. Aus der Praxis: vom Staub zur LED In den fünf Monaten intensiven Testens zeigt sich gegenüber der SL3 eine deutlich geringere Anfälligkeit von Staub und Verschmutzung auf dem Sensor, wie schon bei Goethe: Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt (Goethe, Nähe der Geliebten) Der Staubschutzmechanismus ist der gleiche wie in der SL3: Es gibt eine manuell zu aktivierende Abschüttelmechanik, ansonsten ist beim Objektivwechsel der Sensor offen und ungeschützt. Die Anfälligkeit von Artefakten von LED-Beleuchtung wie Streifenbildung ist deutlich weniger ausgeprägt als bei der SL3. All dies resultiert bestimmt auch wesentlich aus der geringeren Sensorauflösung, hier gilt im praktischen Einsatz „weniger ist mehr“. Blitzen: Habe intensiv verschiedene Profoto-Blitzköpfe einsetzen können, mit dem „Connect pro für Leica“ völlig problemlos einschließlich HSS, auch bei älteren Blitzköpfen über das Air1-Protokoll. Natürlich hat die SL3-S einen leistungsfähigen IBIS integriert, der wie gewohnt arbeitet und mindestens so leistungsfähig ist wie die bisherigen Lösungen im SL-System. Und insgesamt 2025 wird in Wetzlar bestimmt umfassend dem 100-Jahr-Jubiläum der ersten Sucher-Kleinbildkamera gewidmet. Für mich viel bedeutender sind 10 Jahre SL-System – und dafür ist die SL3-S schon das große Highlight. Eine Kamera, die einfach unbeschwert Spaß macht und für fast alles optimal einsetzbar ist – einfach „die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins“. Ein sicherer und schnellerer Autofokus, auf Wunsch hohe Seriengeschwindigkeit bis 30fps mit AFc-Nachführung, fantastisches High-ISO und Bildauthentifizierung mit C2PA, dazu mit dem schwarzen Schriftzug ein dezenteres Erscheinungsbild, ein rundum gelungenes Paket zum Jahresauftakt. Die erste Leica, die auch eine echte Veranlagung für Sport mit sich bringt. 2025 mag in vielerlei Beziehung ein nicht einfaches Jahr werden; positiv ist der Aspekt, SL3-S nehmen, Menschen und unsere Welt anschauen und schöne Aufnahmen machen, „Mehr Licht“ zaubert die Kamera direkt und für viel Aktion ist der AF nun erwachsen geworden. Übrigens, für die Nicht-Hessen: „Mehr Licht“ könnte in Frankfurter Mundart „Mä licht“ auch eine ganz andere Bedeutung haben: Goethe und seine letzten Worte: War das Frankfurter Dialekt? Intern hat die neue Kamera, poetisch ungeeignet bezeichnete SL3-S immerhin den lyrischen Code Picard24 – aus dem hätte ein Goethe eher was machen können. Die KI hat immerhin das hier geliefert: Ein Lichtlein blinkt, ganz wunderbar, Da steht der Name Picard24. Im Frühjahr blüht die Freude auf, Mit Picard24 geht's bergauf. (Microsoft Copilot) Ich wünsche allen auch 2025 Spaß und schöne Aufnahmen mit der Fotografie – ob mit Picard24, einer anderen Leica oder allem anderen! Weiterer Beispielbilder In Adobe Cloud oder DNG-Download (Auswahl) Resolution-Vergleich SL601/SL2/SL2-S/SL3: in Adobe Cloud oder DNG-Download High-ISO-Vergleich SL601/SL2/SL2-S/SL3: In Adobe Cloud oder DNG-Download Bilder von der SL3-S Beispiel für CAI/C2PA: in Lightroom bearbeitete CR-Datei aus der SL3-S 3 18 Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Wie vor rund vier Jahren folgt auch jetzt auf das hochauflösende Flaggschiff der SL-Serie ein etwas schlankeres (was die technischen Werte angeht) „S-Modell“. Insoweit keine große Überraschung, aber zum Schluss doch irgendwie. Aber erstmal anschauen. Das Äußere SL3-S und SL3 sind äußerlich praktisch identisch – nur der weiße „Leica“-Schriftzug auf dem Sucher und die weiße Typ-Beschriftung am Blitzschuh sind bei der SL3-S nun schwarz-glänzend – ganz so wie bei der SL2-S. Von daher kommt sie eher unauffälliger daher, was vielen gefällt. Während des Feldtests hatte ich meistens die schwarze Sucher-Beschriftung mit schwarzem Gaffa-Tape abgeklebt – so ist nicht mal im Leitz-Park selbst das neue Modell erkannt worden. Unverändert übernommen wurde auch das Klappdisplay der SL3, das das Klappen, aber kein Schwenken ermöglicht, dafür eine sehr stabile und elegant integrierte Lösung darstellt. Sämtliches Zubehör der SL3 passt direkt an die SL3-S einschließlich Handgriff HG-SCL7. Der Sensor: Evolution statt Revolution Im Vorfeld des Feldtests war wenig bekannt über die SL3-S, von daher war es schon eine gewisse Neugier, als das Paket eintraf. Und zuerst fällt die neue, zeitgemäß kunststoff-freie und nachhaltige Verpackung auf. Die größte Spannung betraf den Sensor. Klar, er wird weniger Auflösung bringen als die SL3, dafür steht das Modell, aber dass es wieder 24 MP werden, war zunächst keine Freude; ein BSI-Sensor mit etwas über 30 MP war mehr in meinen Erwartungen, der dann auch 8k-Video ermöglicht. Insgesamt scheinen Sensoren mit 24 MP eine konstante Fixgröße zu sein – auch die neuen Modelle Canon R1, Nikon Z6 III die Sony Alpha 9 III haben diese Auflösung, aber alle mit sehr kurzen Auslesezeiten bis hin zum echten Global Shutter. Auch klar, der Sensor unterstützt einen guten Phasen-AF und ist deutlich schneller (Readout-Time im Bereich 20ms) als der der SL3. Es ist damit noch kein Stacked-Sensor im Bereich 5ms oder gar Global Shutter, aber Rolling Shutter spielt nur noch eine kleine Rolle. Und auch wie erwartet: Es ist ein BSI-Sensor mit sehr guter High-ISO-Performance. Die Kamera bietet bis ISO 200.000, dazu später mehr. Und der Sensor hat einen fantastischen Dynamikumfang. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Kamerasensoren ist aktuell in einem Umbruch: Durch moderne KI-basierte Optimierungsverfahren sind in der SL3-S vergleichsweise einfach starke Verbesserungen möglich. Zwei Aspekte sind hier bezogen auf die SL3-S besonders hervorzuheben, in der Nomenklatur von Adobe Lightroom (jeweils unter „Verbessern“): Super-Resolution: KI-gestütztes Hochrechnen der Auflösung. Damit war Plotten bis DIN A0 aus einer leicht gecroppten 24MP Datei hochwertig möglich. Entrauschen: Das KI-basierte Verfahren zum Entrauschen passt sehr gut zu dem neuen Sensor; derart verbesserte Dateien selbst aus einer Aufnahme mit ISO 200.000 haben eine erstaunlich hohe Qualität. Auflösung Zur eigenen Beurteilung der Auflösung stehen hier gleichartige DNG-Files bereit; alle sind mit APO-Vario-Elmarit-SL 90-280mm bei 130mm Brennweite und Blende 8 mit schwerem Stativ in identischer Situation aufgenommen, fokussiert auf die Mitte. SL Typ 601, 24MP SL2, 47MP SL2 Multishot, 188MP SL2-S, 24MP SL2-S Multishot, 96MP SL3, 61MP SL3-S, 24MP SL3-S hochaufgelöst mit Adobe Lightroom, 96MP SL3-S Multishot, 96MP Die Beurteilung der Aufnahmen bestätigt natürlich die Erwartung an die unterschiedlichen Bedingungen. Mir scheint bemerkenswert: SL2-S und SL3-S sind praktisch identisch Die höchste Auflösung bietet erwartungsgemäß SL2 Multishot SL3-S Multishot wirkt besser als SL3-S „Super Resolution“ aus Adobe Lightroom SL3-S Multishot wirkt besser als SL3 SL3-S Multishot (links) im Vergleich zu SL3: SL3-S Multishot (links) im Vergleich zu SL3-S mit Super-Resolution aus Lightroom: Im Laufe des Tests sind mehrere Plots in DIN A0 aus SL3-S Files hochgerechnet mit Adobe Lightroom „Super Resolution“ entstanden, die qualitativ absolut überzeugen. Hier gibt es eine recht umfassende und aktuelle Diskussion zur Einordnung der 24MP Auflösung: Is 24mp the sweet spot of 36x24 format? High-ISO bis 200.000 Nach rund fünf Monaten wirklich täglicher Nutzung und rund 11.000 Aufnahmen gewöhnt man sich an das neue SL-Modell. Schon SL2-S und SL3 sind dank der BSI-Sensoren in Sachen „wenig Licht“ gut. Gemäß des Wunsches von Goethe kann ich sagen, dass das neue Modell direkt die antrainierte Vorsicht vor hohen ISO-Werten in der Praxis vergessen lässt – insbesondere, wenn man es noch kombiniert mit modernen, KI-basierten Verfahren zur Rauschreduzierung: „Mehr Licht“ und IBIS steht ja auch noch bereit. Seit der Einführung der SL2-S verfügt das SL-System über die Möglichkeit, mit sehr wenig Licht gute Bildresultate zu erzeugen. Die SL3 ist hier in Betracht ihrer hohen Auflösung von 61MP ebenfalls überzeugend. Die SL3-S bietet nun erstmals einen ISO-Bereich bis 200.000 – natürlich mit Einschränkungen in der Qualität, aber brauchbar und wenn eine KI-basierte Nachbearbeitung erfolgt mit überraschend guten Ergebnissen. Hier gibt es ein DNG-Archiv mit Vergleichsaufnahmen mit identischem Setting (wieder APO-VE-SL 90-280, Blende 8, Stativ, ISO 6.400 bis maximales ISO für SL 601, SL2, SL2-S, SL3 und SL3-S) für die eigene Beurteilung. Bei gleichem (hohen) ISO-Wert sind für mich die wichtigsten Erkenntnisse: Die besten Ergebnisse haben SL2-S und SL3-S mit einem Vorteil für die SL3-S von höchstens 1 Blendenstufe Die hochauflösenden Modelle SL2 und SL3 sind hier erwartungsgemäß schwächer Hier eine Gegenüberstellung bei ISO 50.000 SL3-S (immer links) zu SL2-S, SL3, SL2 und SL 601: Interessant ist das Ergebnis aus der SL3-S mit ISO 200.000 und anschließender KI-basierter Rauschreduzierung in Lightroom (DNG ebenfalls in dem Paket enthalten): Es resultiert ein sehr überzeugendes Bildergebnis; mit diesem Bearbeitungsschritt ist sogar ISO 200.000 gut nutzbar. SL3-S bei ISO 200.000 im Vergleich zur gleichen Aufnahme mit KI-basierter Rauschreduzierung: Readout-Time und Rolling Shutter Die Readout-Time des neuen Sensors ist rund doppelt so schnell wie die des Sensors der SL3, was in der Praxis ein relevanter Vorteil ist – aber da es kein Stacked Sensor ist, immer noch entfernt von Kameras wie Z8/Z9 oder R3/R1 ist. Als Ergebnis ergibt sich eine deutliche Reduzierung von Rolling Shutter Effekten mit der SL3-S gegenüber der SL3, ganz verschwunden ist es aber (noch) nicht. Die kürzeste Blitz-Synchronisationszeit beträgt wie bei der SL3 vergleichsweise lange 1/200 Sekunde; für kürzere Zeiten steht HSS sowohl mit Leica-Blitzen als auch mit dem Profoto-System zur Verfügung. Die Sache mit der Dateigröße Man kann es als Vorteil sehen: natürlich sind die 24MP Dateien aus der SL3-S deutlich kleiner als die aus der SL3; bei 14-bit-DNG konkret rund 34MB zu 80 MB. Die SL3-S hat (sinnvoller Weise) nicht die mit der M11 eingeführte Triple Resolution für den hochauflösenden Sensor: dies ist völlig sinnvoll, da ja sowieso nur 24MP zur Verfügung stehen. Bestimmt wird manche Werbung wieder betonen, dass die SL3-S Dateien damit so viel leichter zu verarbeiten sind – aber durch Triple Resolution kann man doch auch mit der SL3 direkt kleinere Dateien erzeugen. Praktisch ist die kleinere Dateigröße natürlich schon. Der Autofokus Vermutlich der größte Fortschritt innerhalb des SL-Systems durch die SL3-S ist der Autofokus. Bereits mit der SL3 hat Wetzlar den Weg des reinen Kontrast-AF verlassen und ein Hybrid-System Phasen-AF/Kontrast-AF implementiert. Mit der SL3-S wird hier insbesondere beim bisher nicht überzeugenden AFc eine Verbesserung erreicht. Das vom Kontrast-AF bekannte „Pumpen“, das Suchen des Schärfepunktes, ist stark reduziert, die Kamera findet schnell und sicher den Fokuspunkt. AF-Nachverfolgung ist etwa bei fahrenden Fahrzeugen deutlich verbessert. Hiervon profitiert gerade der Videobereich deutlich. Wie so oft: An Fortschritte gewöhnt man sich unglaublich schnell. Wechselt man zu einem anderen SL-Modell zurück, wundert man sich über den umständlichen und dadurch auch langsameren AF. Die SL3 ist mit dem ersten Phasen-AF hier schon besser, aber von der AF-Leistung der SL3-S doch deutlich entfernt. Das Ganze hängt auch sehr am verwendeten Objektiv. Innerhalb des Leica-Portfolios sind besonders gute AF-Resultate mit den „Non-APO“ Summicron-SL 35mm/50mm und dem neuen Vario-Elmarit-SL 70-200/2.8 erreichbar. Die traumhaften APO-Summicron-SL Objektive sind – natürlich – auch an der SL3-S nicht ganz so schnell, da hier größere Glasmassen bewegt werden müssen und vermutlich die Motoren langsamer sind. Für das Summilux-SL 50mm gilt dies noch viel stärker, es bleibt auch an der SL3-S eine in Sachen AF langsame Optik – macht aber auch Spaß in Verbindung mit dem Sensor der SL etwa für Available Light. Personenverfolgung/Eye-AF war schon bisher gut, ist mit der SL3-S nochmals treffsicherer und schneller geworden und folgt sehr zuverlässig der ausgewählten Person, In Situationen mit vielen (mehr als vier) Personen kommt das System an Grenzen, das wird aber bei anderen Herstellern ähnlich sein. Das Thema AFc habe ich insbesondere im Zusammenhang Radsport getestet. Insgesamt ist hier eine deutliche Verbesserung auch zur SL3 vorhanden; war bei zügig bewegten Rennradlern die Trefferrate mit der SL3 gering komme ich mit der SL3-S auf deutlich über 60%. Überraschenderweise liefert auch hier Personenverfolgung (Eye-AF) gute Ergebnisse; im klassischen AF-Modus „Verfolgung“ scheint mir aber noch ein Verbesserungspotenzial zu liegen, insbesondere, was den Radsport betrifft. Speeeeeeed Und da ist noch was, was die SL3-S innerhalb der Leica-Welt einzigartig macht: die Seriengeschwindigkeit. Die Kamera bietet mit DNG 12-bit bis zu 30fps mit Autofokus (AFc) an! Zum Vergleich, bei SL3 und SL2-S sind es maximal 5fps. Meine Tests liefen ernsthaft bis 15fps mit guten Ergebnissen, für 30fps ergab sich bisher kein Einsatz. Video Video ist für mich ein weniger verwendetes Sujet, von daher kann ich nicht viel dazu sagen. Erwartungsgemäß sind die Videofunktionen ausgereift und die Videoqualität ist sehr hoch. Das Hitzemanagement der SL3-S ist absolut problemlos auch für lange hochaufgelöste Aufnahmen. Es stehen alle bekannten Funktionen wie L-Log aus der SL3 zur Verfügung. Das Autofokus-System der SL3-S ist gegenüber dem der SL2-S für den Video-Einsatz von Vorteil; beispielsweise die Personenverfolgung mit Eye-AF und AFc von bewegten Personen ist mit der SL3-S deutlich zuverlässiger als etwa mit der SL2-S. Nützlich ist die neue Funktionalität, direkt auf eine externe SSD aufzuzeichnen – auch für Fotografie, der Einsatzbereich bei Video dürfte aber größer sein: Im Menü über USB-Einstellungen die am USB-C-Anschluss angeschlossene SSD aktivieren. Lief mit allen getesteten SSD problemlos nach Formatierung mit der SL3-S und mit Auslesen an einem MacBook mit aktuellem macOS. Der Umgang mit den Video-Einstellungen in den Video-Profilen ist ja aus der SL3 bekannt und wurde unverändert übernommen. Mir gefällt dies sehr gut, ich weiß aber, dass dies unterschiedlich gesehen wird. Schön wäre es, den Profilen zu den Nummern auch sprechende Namen geben zu können. Etwas überraschend sind aber der SL3-S fehlende Video-Funktionen: Für hochwertigen Einsatz verwende ich 4k60p – die SL3-S bietet dieses Format aber nicht mit dem vollen Sensor an, sondern nur mit APS-C. SL2 und SL3 können dies. Leider fehlt auch 4k120p komplett – für mich verzichtbar, ich sehe hier aber viel Bedarf aus der Community. Mit dem 24MP Sensor sind natürlich Aufnahmen in 8k nicht möglich – nach meiner Wahrnehmung ist dies aber keine gravierende Einschränkung. Aufzeichnungen bis 6k sind möglich. Von daher hinterlässt die SL3-S in Punkt Video einen sehr soliden Einsatz. Menüführung Die SL3-S hat praktisch die identische Menüführung wie die SL3 mit den aus acht Icons bestehenden, anpassbaren Hauptmenü und der anschließenden gruppierten Detailseiten. Für mich ein perfektes Setting und ein wichtiges Argument für das SL-System. Die früheren „Favoriten“ fehlen weiterhin – durch das konfigurierbare Hauptmenü wird dies auch nur sehr selten vermisst. Multishot-Modus Er ist wieder da! Der mit der SL2-S eingeführte Multishot-Modus ist auch in der SL3-S implementiert und wurde nochmals deutlich verbessert. Nun gibt es zwei unterschiedliche Modi, Stativ (wie bisher) und Hand Held. Bei Stativ gibt es noch die Option, Bewegungen heraus zu rechnen. Im durchaus umfassenden Einsatz hat sich der neue Multishot sehr bewährt, die Ergebnisse sind qualitativ besser als KI-hochgerechnetes natives SL3-S DNG oder auch SL3. Dies macht die SL3-S zu einer sehr universellen Kamera, die etwa für Landscape auch hochaufgelöste Formate erzeugen kann. Speichermanagement Erwartungsgemäß nutzt die SL3-S die Kombinationslösung aus CF Express Typ B und SD wie die SL3. Die SL3-S bietet aber als weitere Möglichkeit die Nutzung externer SSD-Speicher über den USB-C-Anschluss (wie bei Video schon beschrieben) sowohl für Video als auch für Fotografie. Für eine externe Stromversorgung kann dann wegen der belegten USB-C-Buchse auf den Netzadapter DC-SCL6 zugegriffen werden. Content Authenticity: CAI/C2PA Eine große Überraschung bei der Vorstellung der SL3 im März 2024 war es, dass das neue SL-Modell auf die interessante Neuerung der rund ein halbes Jahr zuvor erschienen M11-P verzichtet hat, der Bildauthentifizierung über C2PA. Die SL3-S löst nun dieses Defizit. Steffen Rau, der SL-Produktmanager, hat letztes Jahr nachvollziehbar erklärt, dass die Planungen für die SL3 einfach schon zu weit waren, um die bei Leica präferierte Hardware-Implementierung noch zu berücksichtigen. Worum geht es? In Zeiten von Fake-News und KI-generiertem Bildmaterial ist es zunehmend wichtig, Echtheit, Urheberschaft und ggf. Bearbeitungsschritte von Bildmaterial sicher nachzuweisen. 2019 wurde dafür die Content Authenticity Initiative (CAI) gegründet, der neben Leica praktisch alle Kamerahersteller, viele Softwarehersteller wie Adobe, aber auch KI-Konsortien selbst beigetreten sind. Die technische Spezifikation dafür ist die Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA). Das Menü der SL3-S bietet nun die Möglichkeit, die Bild-Authentifizierung nach CAI/C2PA zu aktivieren. Eine so erstellte DNG- oder jpg-Datei enthält einen zusätzlichen Block von Metadaten (als Manifest bezeichnet) einschließlich einer Thumbnail-Vorschau der Aufnahme, die in der Kamera durch den Krypto-Chip mit einem digitalen Zertifikat der Bundesdruckerei, ausgestellt auf die Leica Camera AG, digital signiert werden. CAI bietet unter contentcredentials.org eine Verify-Seite an: Wird eine entsprechende Datei hochgeladen erscheinen die signierten Metadaten – allerdings ein eher nur kleiner Umfang der gesicherten Inhalte des Manifests, Copyright etwa fehlt auf der Verify-Seite, ist aber sehr wohl im Manifest enthalten. Ebenso bietet CAI weitere Softwaretools zum Auslesen oder auch Bearbeiten des Manifests. Besonders beliebt ist das Kommandozeilentool c2patool, das eine gegenüber der Verify-Webseite wesentlich erweiterte, vollständige Ausgabe im json-Format erzeugt, etwa auch die Copyright-Information. All dieses funktioniert mit der aktuellen Preview der C2PA-fähigen Firmware der SL3-S problemlos. Diese Information wird von Adobe Lightroom und Photoshop beibehalten und um Bearbeitungsschritte ergänzt – diese sind dann mit einem Zertifikat von Adobe signiert. Es ist auch mit vergleichbar einfachem Aufwand möglich, eigene Software zur Erzeugung von C2PA-konformen Metadaten zu schreiben oder eine eigene Verifikations-Software. CAI stellt dafür Software Development Kits (SDKs) in der Sprache Rust bereit. Während Sony zunächst den Weg einer Software-Implementierung von C2PA geht, bestreitet Leica konsequent den sicheren Ansatz der Hardware-Implementierung. Nach M11-P und M11-D steht nun mit der SL3-S erstmals eine schnelle Kamera mit C2PA zur Verfügung. Hier ist noch zu klären, wie das Verfahren mit den mit der SL3-S bereitstehenden schnellen Bildraten umgeht; das sollen kontinuierliche Firmware-Updates zeigen. In der Testphase wurde bei aktivierter Bild-Verifikation die Kamera nach wenigen hundert Aufnahmen auch im Single-Drive-Mode sehr langsam. Aktivierte Bildauthentifizierung wird sowohl im Sucher als auch auf dem Monitor durch das Icon „CR“ gut erkennbar angezeigt. Hier ist ein Beispiel zum eigenen Ausprobieren vorhanden: Eine DNG-Datei aus der SL3-S mit aktiviertem C2PA, in Adobe Lightroom weiter bearbeitet und von dort mit dem Manifest als jpg-Datei abgespeichert. Die Verify-Seite zeigt sowohl die Ausgangsaufnahme aus der SL3-S als auch die Bearbeitung in Lightroom an. Kudos an das Team in Wetzlar, mit der SL3-S die erste schnelle spiegellose Systemkamera mit C2PA anbieten zu können! Wo die SL3-S nicht so überzeugt Klar ist die SL3-S irgendwie auch ein kleines Update der SL3, was man etwa am nun vorhandenen CAI, Multishot oder dem Support für SSD-Speicher sieht. Es bleiben aber ein paar Punkte, die nicht glücklich machen. Teilweise kann hier über die Firmware nachgebessert werden, ich befürchte aber, teilweise sind es Beschränkungen der Hardware. Der „Energiehunger“ der SL3-S ist gegenüber der SL3 gedämpft (sie muss ja auch weniger Pixel pro Aufnahme verarbeiten); das hat den Vorteil, dass die Akkus länger halten, was sehr angenehm ist. Aber: Es bleibt die so oft bemängelte permanente Warnung bei Verwendung der früheren Akkus BP-SCL4. Hier hatte ich mir für die hier nun herumliegenden fünf „Altakkus“ eine Verbesserung sehr erhofft. Sehr schön: Die SL3-S hat nun (wie die SL3 mit der FW 2.0.1) eine Warnung, wenn man im Backup-Modus (Speicherung auf beide Speicherkarten) arbeitet und nur eine Karte eingesetzt ist. Das ist absolut sinnvoll – nur lässt sich die Warnmeldung nicht deaktivieren, sie blockiert die Kamera dauerhaft, die so nicht nutzbar ist. Man muss entweder die Settings zur Datenspeicherung ändern oder eine zweite Karte einsetzen, in der Praxis stört das. Interessanterweise kann man aber ohne Backup-Modus ganz ohne Karte die Warnmeldung wegklicken und Auslösen, aber nicht im Backup-Modus. Diese (unüberbrückbare) Warnmeldung und die zum BP-SCL4 werden nur im Sucher, nicht auf dem Display angezeigt, was wirklich ungeschickt ist. Die kürzeste Blitz-Synchronisation ist weiter 1/200 Sekunde wie bei der SL3 und vergleichsweise langsam zu allen Konkurrenzprodukten. Oben wurde es ja schon erwähnt: Es überrascht, dass heute verbreitete und nachgefragte Video-Modi fehlen. Ich selbst vermisse insbesondere 4k60p auf den Vollformat-Sensor, anderen fehlt insbesondere 4k120p. Während das zweite noch bei keiner Leica-Kamera implementiert war, bieten den ersten Modus bereits die Modelle SL2 und SL3 an. Der Autofokus der SL3-S ist definitiv eine Verbesserung zu allen anderen SL-Modellen. Meine Einsätze mit dem Modus „Verfolgen“ im Radsport waren aber noch nicht überzeugend, alle anderen waren es. Schön, dass die USB-Möglichkeiten mit der Unterstützung von SSDs erweitert wurden – da wäre es wünschenswert, über einen USB-Adapter auch kabelgebundenes Netzwerk mit RJ-45-Steckverbindung zu ermöglichen. Leica FOTOS arbeitet wie gewohnt problemlos mit der SL3-S – sind aber die Speicherkarten etwas mehr befüllt (ab ca. 100 Aufnahmen) dauert der Verbindungsaufbau („Vorbereitung der Galerie“) für den praktischen Einsatz zu lange. Aus der Praxis: vom Staub zur LED In den fünf Monaten intensiven Testens zeigt sich gegenüber der SL3 eine deutlich geringere Anfälligkeit von Staub und Verschmutzung auf dem Sensor, wie schon bei Goethe: Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt (Goethe, Nähe der Geliebten) Der Staubschutzmechanismus ist der gleiche wie in der SL3: Es gibt eine manuell zu aktivierende Abschüttelmechanik, ansonsten ist beim Objektivwechsel der Sensor offen und ungeschützt. Die Anfälligkeit von Artefakten von LED-Beleuchtung wie Streifenbildung ist deutlich weniger ausgeprägt als bei der SL3. All dies resultiert bestimmt auch wesentlich aus der geringeren Sensorauflösung, hier gilt im praktischen Einsatz „weniger ist mehr“. Blitzen: Habe intensiv verschiedene Profoto-Blitzköpfe einsetzen können, mit dem „Connect pro für Leica“ völlig problemlos einschließlich HSS, auch bei älteren Blitzköpfen über das Air1-Protokoll. Natürlich hat die SL3-S einen leistungsfähigen IBIS integriert, der wie gewohnt arbeitet und mindestens so leistungsfähig ist wie die bisherigen Lösungen im SL-System. Und insgesamt 2025 wird in Wetzlar bestimmt umfassend dem 100-Jahr-Jubiläum der ersten Sucher-Kleinbildkamera gewidmet. Für mich viel bedeutender sind 10 Jahre SL-System – und dafür ist die SL3-S schon das große Highlight. Eine Kamera, die einfach unbeschwert Spaß macht und für fast alles optimal einsetzbar ist – einfach „die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins“. Ein sicherer und schnellerer Autofokus, auf Wunsch hohe Seriengeschwindigkeit bis 30fps mit AFc-Nachführung, fantastisches High-ISO und Bildauthentifizierung mit C2PA, dazu mit dem schwarzen Schriftzug ein dezenteres Erscheinungsbild, ein rundum gelungenes Paket zum Jahresauftakt. Die erste Leica, die auch eine echte Veranlagung für Sport mit sich bringt. 2025 mag in vielerlei Beziehung ein nicht einfaches Jahr werden; positiv ist der Aspekt, SL3-S nehmen, Menschen und unsere Welt anschauen und schöne Aufnahmen machen, „Mehr Licht“ zaubert die Kamera direkt und für viel Aktion ist der AF nun erwachsen geworden. Übrigens, für die Nicht-Hessen: „Mehr Licht“ könnte in Frankfurter Mundart „Mä licht“ auch eine ganz andere Bedeutung haben: Goethe und seine letzten Worte: War das Frankfurter Dialekt? Intern hat die neue Kamera, poetisch ungeeignet bezeichnete SL3-S immerhin den lyrischen Code Picard24 – aus dem hätte ein Goethe eher was machen können. Die KI hat immerhin das hier geliefert: Ein Lichtlein blinkt, ganz wunderbar, Da steht der Name Picard24. Im Frühjahr blüht die Freude auf, Mit Picard24 geht's bergauf. (Microsoft Copilot) Ich wünsche allen auch 2025 Spaß und schöne Aufnahmen mit der Fotografie – ob mit Picard24, einer anderen Leica oder allem anderen! Weiterer Beispielbilder In Adobe Cloud oder DNG-Download (Auswahl) Resolution-Vergleich SL601/SL2/SL2-S/SL3: in Adobe Cloud oder DNG-Download High-ISO-Vergleich SL601/SL2/SL2-S/SL3: In Adobe Cloud oder DNG-Download Bilder von der SL3-S Beispiel für CAI/C2PA: in Lightroom bearbeitete CR-Datei aus der SL3-S ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/418446-leica-sl3-s-%E2%80%9Emehr-licht%E2%80%9C-%E2%80%93-die-unbeschwerte-leichtigkeit-des-seins/?do=findComment&comment=5736584'>More sharing options...
Advertisement Posted January 16 Posted January 16 Hi MediaFotografie, Take a look here Leica SL3-S: „Mehr Licht“ – Die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins. I'm sure you'll find what you were looking for!
gammarART Posted January 16 Share #2 Posted January 16 Danke für den Erfahrungsbericht Ich greif meine Frage aus dem Gerüchte Thread nochmal auf: Gibt es Anzeichen dafür, dass der Sensor nicht nur im Leica Sortiment neu ist, sondern tatsächlich nicht einfach nur der auf der Lumix S5 II ist? Der ist zwar nicht schlecht, aber auch schon zwei Jahre alt. Ich frage, da Leica explizit schreibt: Zitat Ein neuer BSI-CMOS-Vollformatsensor mit 24 Megapixeln nativer Auflösung, 48 und 96 Megapixel-Multishot-Modus und einem neuem PDAF-Autofokussystem bilden den Kern der SL3-S. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Lichtpunkt Posted January 16 Share #3 Posted January 16 Vielen Dank für den ausführlichen Bericht über die SL3-S. Kann man hoffen, dass der SL3 der Multishot-Modus nachgereicht wird? 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Ex Orient Lux Posted January 16 Share #4 Posted January 16 (edited) Na ja. Ein tatsächlich begeisterter Report klingt wohl anders. Der Autofokus und seine verschiedenen Modi seien besser geworden. Aber sind sie nun auch gut? Das heißt konkurrenzfähig im Vergleich zu Canikon und Sony? Feststellen zu müssen, dass man immer noch nicht überzeugend schnelle Fahrradfahrer fotografieren kann, ist eher ein Armutszeugnis. Ebenso wie der Hinweis, dass man, wenn ein schneller Autofokus gewünscht ist, besser keine der Leica Flaggschiff Linsen verwenden sollte. Ernsthaft? Außerdem finde ich es unglücklich, dass all die Verbesserungen an der SL3 gemessen werden. Zu einem sollte man innerhalb des Wettbewerberfelds vergleichen und zum anderen ist die SL3 noch nicht mal ein Jahr alt. Die Technologie hat sich in dieser Zeit nicht wesentlich weiterentwickelt. Bis auf die strikt sensorabhängigen Dinge hätte also alles schon in die SL3 gehört. Edited January 16 by Ex Orient Lux 1 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted January 16 Share #5 Posted January 16 Danke für den schönen, fundierten Bericht! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
TeleElmar135mm Posted January 16 Share #6 Posted January 16 .... hauptsche du musst nicht saache: "Merr liecht" se schlächt in de Händ Vielen dank für Deinen Test. Prima wie immer! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
HPFM Posted January 16 Share #7 Posted January 16 Advertisement (gone after registration) Danke🌻 für den auch diesmal schnellen und guten Bericht über den Test! Ich habe es im int. Forum schon angemerkt-heute war im Stuttgarter Store zur „Ankündigung“ geladen. Bin eigentlich mit der festen Überzeugung hin, dort nichts Wesentliches zu sehen - bzw erst mal die Tests abzuwarten, bis ich mir eine Meinung über die Sl3-s für mich bilde. Der interessante Teil kam dann (für mich) nach der Marketing-Präsentation, als aufgrund mehrerer Nachfragen ( 30fos auf dem Papier oder real mit afc) Bilder am PC gezeigt wurden, die mit 15 fps + beim Spiel Vfb-RB Leipzig geschossen wurden… afc, 10.000 iso, 1/1600. Fast kein Aussetzer im AF / der Nachführung, hat mir schon imponiert und hinterlässt bei mir den Eindruck, dass ich mit der Sl3-s endlich (!!!) von Leica was Adäquates für Wildlife haben könnte. Für mich persönlich klarer Wunsch: Sl3-s als Zweite zu meiner Sl3, die Sl2 muss „gehen“. Das Problem:der elendige Preisverfall der Sl2… Zum in die Ecke stellen oder verscherbeln einfach zu schade😬 Aus meiner Sicht eine tolle Kamera, mit der ich immer noch die meisten guten Naturaufnahmen gemacht habe-solange sich nichts schnell bewegt😂 Ach ja-probiert habe ich das gute Stück auch noch😎 Ich denke, es muss jeder nach seinen Vorlieben entscheiden, ob das ein Teil für sein Portfolio sein könnte-bei mir hats funktioniert: würde gut passen😎 4 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
kretsche Posted January 17 Share #8 Posted January 17 vor 13 Stunden schrieb HPFM: Danke🌻 für den auch diesmal schnellen und guten Bericht über den Test! Ich habe es im int. Forum schon angemerkt-heute war im Stuttgarter Store zur „Ankündigung“ geladen. Bin eigentlich mit der festen Überzeugung hin, dort nichts Wesentliches zu sehen - bzw erst mal die Tests abzuwarten, bis ich mir eine Meinung über die Sl3-s für mich bilde. Der interessante Teil kam dann (für mich) nach der Marketing-Präsentation, als aufgrund mehrerer Nachfragen ( 30fos auf dem Papier oder real mit afc) Bilder am PC gezeigt wurden, die mit 15 fps + beim Spiel Vfb-RB Leipzig geschossen wurden… afc, 10.000 iso, 1/1600. Fast kein Aussetzer im AF / der Nachführung, hat mir schon imponiert und hinterlässt bei mir den Eindruck, dass ich mit der Sl3-s endlich (!!!) von Leica was Adäquates für Wildlife haben könnte. Für mich persönlich klarer Wunsch: Sl3-s als Zweite zu meiner Sl3, die Sl2 muss „gehen“. Das Problem:der elendige Preisverfall der Sl2… Zum in die Ecke stellen oder verscherbeln einfach zu schade😬 Aus meiner Sicht eine tolle Kamera, mit der ich immer noch die meisten guten Naturaufnahmen gemacht habe-solange sich nichts schnell bewegt😂 Ach ja-probiert habe ich das gute Stück auch noch😎 Ich denke, es muss jeder nach seinen Vorlieben entscheiden, ob das ein Teil für sein Portfolio sein könnte-bei mir hats funktioniert: würde gut passen😎 Grrr. Das Thema Verkauf SL2 limitiert(e) mich auch. Schiele zur SL3 - aber ich sollte/müsste/dürfte 4k draufzahlen. Da ich die SL2 aktuell nur für Portraits nutze, sind 2k für die "Alte" einfach nicht zu rechtfertigen (bei mir). Ergo: Die "Alte" bleibt eine hervorragende Kamera, und bei mir eine Ergänzung zur Q3 und fertig.) Der Supergau - natürlich für LEICA - wäre, ich komme mit EINER meiner Bestandskameras klar. Und das auf längere Sicht. Wie machen die dann weiter...? 😂 In fröhlichem Sinne; es wird sonnig - wünsche ein schönes Wochenende und gute Ideen! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted January 17 Share #9 Posted January 17 vor 25 Minuten schrieb kretsche: Und das auf längere Sicht. Wie machen die dann weiter...? 😂 🤣 Also wenn ich mir die letzten Geschäftszahlen von Leica in Gedächtnis rufe, sind sie von Deiner Entscheidung wirtschaftlich nicht abhängig. 🤪 Leica zeigt ja ein gutes und deutlich Wachstum seit Jahren. Möge es zu unser aller Nutzen so weitergehen. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
kretsche Posted January 17 Share #10 Posted January 17 (edited) Hab’s befürchtet, dass ich da keinen Druck aufbauen kann…😁 Edited January 17 by kretsche 1 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
MediaFotografie Posted January 19 Author Share #11 Posted January 19 ...danke für die Reaktionen (auch die persönlichen) zum SL3-S Bericht; dank des "guten Timings" war Zwischen-den-Jahren mal genug Zeit, alles aufzuschreiben... Im Nachhinein wäre auch die Überschrift "Liebe auf den zweiten Blick" gut gewesen, das ist mir nur zu spät eingefallen... Inzwischen kenne ich auch zwei Rückmeldungen zur SL3-S vom Spielfeldrand der Bundesliga, die beide sehr positiv zum AFc und zu High-ISO sind; da ist die "S" bestimmt ein Schritt voran, beim AF sogar ein großer. Mit aktuellen Modellen der Konkurrenz kann ich es nur wenig vergleichen, am besten noch mit Nikon Z der ersten Generation, da ist die SL3-S absolut überzeugend. Bestimmt sind Z8/Z9, R1/R3 oder die sportlichsten Sonys für den Sporteinsatz aber noch besser geeignet. Nun kommen ja immer mehr Berichte und Videos zum neuen Modell; alles interessant, aber wie meistens: selbst ausprobieren und sich ein Bild machen ist das beste. Wie so oft empfehlenswert: Viel Spaß beim eigenen Erkunden! SL3-S, SL 24-70, ISO 800, 1/8 s ohne Stativ: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! 4 Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/418446-leica-sl3-s-%E2%80%9Emehr-licht%E2%80%9C-%E2%80%93-die-unbeschwerte-leichtigkeit-des-seins/?do=findComment&comment=5742755'>More sharing options...
Tom B Posted January 19 Share #12 Posted January 19 Schönen guten Abend, ich möchte mich - ausdrücklich - für Deinen guten Bericht bedanken! Die Kamera scheint sich in einigen Punkten verbessert zu haben iSv "Evolution" statt "Revolution". Persönlich wünsche ich mir, dass wir mal ein Modell von Leica angeboten bekommen, dass die Konkurrenz "mal so richtig alt" aussehen läßt. Selbst mit dieser Version in der SL Linie müssen wir uns aber leider damit begnügen, wenn sie (im Vergleich zu den hausinternen Vorgängermodellen, die von der Konkurrenz abgehängt sind) "einen Schritt voran" gemacht haben oder aber in den direkten Vergleich zu einer mehrere Jahren alten Kamera der Konkurrenz die einen Bruchteil von der SL kostet. Ich würde so gerne wieder sagen: "da hat Leica gezaubert; die Konkurrenz wird sehr lange daran zu knapsen haben" @Leica: Ihr könnt das, ich glaube an Euch. Entwickelt wieder mehr selbst und achtet nicht nur auf Kostenoptimierung oder verzettelt Euch nicht mit Themen, die nicht zu einer Foto Firma gehören. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
MediaFotografie Posted January 19 Author Share #13 Posted January 19 ...noch was: Als Anhänger des SL Systems seit es besteht war der AF bei starkem Gegenlicht, nun, bisher "ausbaufähig"; mit der SL3-S ist das sehr viel besser geworden. Hier ein Beispiel mit sehr schwierigem Licht (Beamer, Raumlicht, alles diffus); SL3-S trifft sofort das Auge, das hätten die SLs bisher nie so "bequem" geschafft Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/418446-leica-sl3-s-%E2%80%9Emehr-licht%E2%80%9C-%E2%80%93-die-unbeschwerte-leichtigkeit-des-seins/?do=findComment&comment=5742931'>More sharing options...
HPFM Posted January 28 Share #14 Posted January 28 (edited) Am 19.1.2025 um 17:05 schrieb MediaFotografie: ...danke für die Reaktionen (auch die persönlichen) zum SL3-S Bericht; dank des "guten Timings" war Zwischen-den-Jahren mal genug Zeit, alles aufzuschreiben... Im Nachhinein wäre auch die Überschrift "Liebe auf den zweiten Blick" gut gewesen, das ist mir nur zu spät eingefallen... Inzwischen kenne ich auch zwei Rückmeldungen zur SL3-S vom Spielfeldrand der Bundesliga, die beide sehr positiv zum AFc und zu High-ISO sind; da ist die "S" bestimmt ein Schritt voran, beim AF sogar ein großer. Mit aktuellen Modellen der Konkurrenz kann ich es nur wenig vergleichen, am besten noch mit Nikon Z der ersten Generation, da ist die SL3-S absolut überzeugend. Bestimmt sind Z8/Z9, R1/R3 oder die sportlichsten Sonys für den Sporteinsatz aber noch besser geeignet. Nun kommen ja immer mehr Berichte und Videos zum neuen Modell; alles interessant, aber wie meistens: selbst ausprobieren und sich ein Bild machen ist das beste. Wie so oft empfehlenswert: Viel Spaß beim eigenen Erkunden! SL3-S, SL 24-70, ISO 800, 1/8 s ohne Stativ: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ….und jetzt hab ich sie geordert. Meine SL2 geht weg und die SL3 wartet auf die Ergänzung durch die -s😎 Freu mich schon… Edited January 28 by HPFM 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.