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SL2 - meine Eindrücke nach rd. 4 Monaten als "neu Leicerianer"


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Hallo in die Runde, 

ich fotografiere seit nunmehr über 35 Jahren. Bisher mit Nikon, nun mit Leica. Als ich vor der Entscheidung stand, mir eine SL2 zu kaufen, habe ich wochenlang das Netz durchstöbert. Mir hat das sehr viel gebracht. Daher - meine - Eindrücke & Beweggründe: 

Pro's

- wohl die weltbesten Objektive

- die Objektive bauen sehr klein (wenn auch größer, als die Geschwister aus der M Familie...

- Möglichkeit, die M Objektive nutzen zu können (z. B. auch mal ein Noctilux - immer noch ein Traum....)

- alle (Festbrennweiten) Objektive haben die gleiche Größe (sehr praktisch bei der Verwendung von Filtern)

- Gestaltung der Kamera & Objektive/Bedienkonzept

- überragende Bildqualität

- eingebauter Bildstabilisator (... mein Stativ hat sich schon beschwert.... 🙂 )

- Verarbeitungsqualität

- made in Germany

- die SL2 war die einzige Kamera, die nicht blind dem Trend nachläuft, "kleiner ist besser"; ich kann die Kamera gut greifen (bei einer Nikon Z waren es nur 3 Finger + Daumen)

Con's

- Preis (O-Ton "völlig überteuert!"); selbst, wenn man die ganzen Pro's dagegen laufen lässt - da ist schon sehr viel "Leica - Faktor" mit dabei....

- Batterielaufzeit - meine größte Beschwerde und in meinen Augen eine echte KINDERKRANKHEIT! Letzte Woche rd. 1 Stunde 15 min fotografiert rd. 300 Fotos und der Akku ist leer. Selbst, wenn man bedenkt, dass eine spiegellose Kamera "mehr" Strom braucht, als eine DSLR - "so viel" ist einfach zu viel. Ich habe mittlerweile 4 (!) Akkus (à 140 €....) und traue mich fast nicht, mit weniger als 2 Akkus die Kamera einzupacken. Völlig indiskutabel!  Im Leica Store hat man mir gesagt, dass das "normal" sei. Man könne die Kamera einschicken, ich solle mich aber auf bis zu 6 - 8 Wochen Reparaturzeit einrichten. Was ist das denn bitte für eine Aussage?! Muss ich nun die nächsten Jahre immer mit einer "Akku Tasche" auf Foto Streifzug gehen???? 

- die zwei Speicherkartenplätze sind nicht nutzbar (es wird nur auf eine Karte geschrieben) => Update? 

- GPS Funktion via Ap funktioniert nur sehr selten (- sehr - positiv ausgedrückt); im Grunde nicht nutzbar... => Update? 

- Austausch der Fotos via Bluetooth/WLAN zum Handy/Computer geht nicht => Update? 

- Speicherung der Benutzerprofile sehr kompliziert - und funktioniert auch nicht immer... => Update? 

- Farbe vom Gehäuse "sehr" kratzempfindlich; ich sage mir mittlerweile, dass das eben der "used Look" an meiner 6 T€ Kamera mit 4 Monaten ist.... 

- Batteriegriff nimmt nur einen Akku auf, braucht einen weiteren in der Kamera, es werden immer beide Akkus entladen (d.h. man muss den Griff dauernd abnehmen); wer bitte kommt auf so eine Idee?! So richtig solide wirkt die Verbindung Griff-Kamera auch nicht. 

Beweggründe

- Qualität (Kamera, Objektive)

- reduzierte Gestaltung auf das Wesentliche

- Bedienkonzept 

 

Alles in allem bin ich von der Kamera wirklich sehr angetan. Ich freue mich immer, wenn ich "meine Leica" in die Hand nehmen kann und mit ihr fotografiere. Das Akku Thema nervt aber wirklich sehr und ich kann auch einfach nicht verstehen, was in aller Welt die Kollegen von Leica dazu bewogen hat, so etwas zu machen!? Ich hatte 3 wöchige Urlaube, da habe ich auf dem Rückflug gemerkt, dass ich gar kein Ladegerät dabei hatte. Jetzt komme ich nicht mehr über die Ankunft im Hotel hinaus. Keine schöne Vorstellung. 

Ich warte nun noch auf das 21 mm Objektiv und dann bin ich erst einmal komplett (35, 50, 90 und 90-280). 

... vielleicht helfen meine Gedanken dem ein oder anderen ja bei der Entscheidung. 

Herzliche Grüße

Tom  

Edited by Tom B
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Hallo Tom,

danke für den Bericht! Kann fast allem zustimmen, das beschriebene Problem, dass nur eine SD-Karte beschrieben wird, habe ich aber nicht (sowohl bei FW 1.0 als auch bei 2.0); nutze es in der Konfiguration "Backup".

Beim Stromverbrauch: Der Akku ist sicherlich "knapp bemessen", dafür konnte ich die von der SL 601 weiter nutzen. Bei mir hat Anpassen der Konfiguration hier noch einiges verbessert, insbesondere Abschalten der Vor-Fokussierung.

Ich finde, die SL2 ist von der Usability super, genauso von der Bildqualität und "macht einfach Spaß".

Und auf das 21er warten wohl viele, wird wohl auch noch dauern...

 

thomas 

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Am 6.8.2020 um 15:33 schrieb mediafotografie:

 

Beim Stromverbrauch: Der Akku ist sicherlich "knapp bemessen", dafür konnte ich die von der SL 601 weiter nutzen. 

 

thomas 

Das wäre mir bei einer 6.000 € Kamera so was von egal, ob ich da noch 200 € für neue leistungsstärkere Akkus ausgeben und zwei Ladegeräte mit in den Urlaub nehmen muss!

Edited by achim
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vor 11 Minuten schrieb achim:

Das wäre mir bei einer 6.000 € Kamera so was von egal, ob ich da noch 200 € für neue leistungsstärkere Akkus ausgeben und zwei Ladegeräte mit in den Urlaub nehmen muss!

Blöd ist nur die überflüssige bzw. lästige Schlepperei

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vor 9 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

Blöd ist nur die überflüssige bzw. lästige Schlepperei

irgend was ist ja immer!😉

Auch trage ich tagsüber kein Ladegerät durch die Gegend, das bleibt im Feriendomizil.

 

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...gerade in diesem Zusammenhang ist bei der SL2 noch Stromversorgung/Akkuladen über USB-C anzumerken, was eine geschickte Lösung ist und in der Funktionalität etwa über Z6/Z7 hinaus geht.

Der BP-SLC4 mit seinen 1.800 mAh wird bei Pana im S1.System mit etwas über 3.000 mAh schon deutlich übertroffen, ich würde aber deshalb nicht wechseln.

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Am 7.8.2020 um 16:06 schrieb achim:

Das wäre mir bei einer 6.000 € Kamera so was von egal, ob ich da noch 200 € für neue leistungsstärkere Akkus ausgeben und zwei Ladegeräte mit in den Urlaub nehmen muss!

Diese Zusammenhänge kann ich nicht verstehen.
Was hat der Preis der Kamera mit der Frage zu tun, ob man sich irgendwas für 200,-€ leisten kann?
Macht es die Leistungsfähigkeit eines Akkus besser, wenn man sich ein zweites, schlechtes leisten kann?

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vor einer Stunde schrieb B. Lichter:

Diese Zusammenhänge kann ich nicht verstehen.
Was hat der Preis der Kamera mit der Frage zu tun, ob man sich irgendwas für 200,-€ leisten kann?
Macht es die Leistungsfähigkeit eines Akkus besser, wenn man sich ein zweites, schlechtes leisten kann?

...dann lies doch meinen Beitrag noch einmal! Ich habe folgendes geschrieben " 200 € für neue leistungsstärkere Akkus"  Der Hinweis bezog sich auch im Zusammenhang mit der kompatibilität der Akkus zur Leica SL!

Edited by achim
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  • 2 weeks later...
Am 6.8.2020 um 14:09 schrieb Tom B:

[...]

Con's

[...]

- Batterielaufzeit - meine größte Beschwerde und in meinen Augen eine echte KINDERKRANKHEIT! Letzte Woche rd. 1 Stunde 15 min fotografiert rd. 300 Fotos und der Akku ist leer. Selbst, wenn man bedenkt, dass eine spiegellose Kamera "mehr" Strom braucht, als eine DSLR - "so viel" ist einfach zu viel. Ich habe mittlerweile 4 (!) Akkus (à 140 €....) und traue mich fast nicht, mit weniger als 2 Akkus die Kamera einzupacken. Völlig indiskutabel!  Im Leica Store hat man mir gesagt, dass das "normal" sei. Man könne die Kamera einschicken, ich solle mich aber auf bis zu 6 - 8 Wochen Reparaturzeit einrichten. Was ist das denn bitte für eine Aussage?! Muss ich nun die nächsten Jahre immer mit einer "Akku Tasche" auf Foto Streifzug gehen???? 

[...] Das Akku Thema nervt aber wirklich sehr und ich kann auch einfach nicht verstehen, was in aller Welt die Kollegen von Leica dazu bewogen hat, so etwas zu machen!? Ich hatte 3 wöchige Urlaube, da habe ich auf dem Rückflug gemerkt, dass ich gar kein Ladegerät dabei hatte. Jetzt komme ich nicht mehr über die Ankunft im Hotel hinaus. Keine schöne Vorstellung.

[...]

Danke für Deinen Bericht - ich finde solche Berichte immer hilfreich. Ich stimme Dir bei einigen Dingen zu.

Bei mir funktionieren allerdings die beiden Kartenschächte so, wie sie sollen. Auch das Übertragen der Bilder ans Handy über die App funktioniert bei mir, könnte aber etwas unkomplizierter/schneller sein, was mich aber bei der SL2 nicht stört, da ich die Bilder dieser Kamera jetzt nicht direkt bei Instagramm etc. posten würde. Bei Aufnahmen in Studioumgebung habe ich ein 4,6 m Tethring-Kabel (TetherPro) und übertrage die Bilder mit Leica Image Shuttle direkt an einen Rechner, wo sie im "Capture"-Ordner von C1 landen, was während eines Shootings tadellos und wahrscheinlich schneller als irgendeine Built-in-Drahtloslösung funktioniert. An den Rechner muss ich nach einem Shooting auch wirklich nicht drahtlos übertragen, da stecke ich die SD-Karte einfach in den Rechner.

Was Deine Hauptkritik, den Akkuverbrauch angeht, also im Vergleich zu meiner Canon DSLR (5D Mark III), welche ich mittlerweile nur noch als Backup dabei habe, ist die Nutzungsdauer tatsächlich deutlich kürzer, was mich aber konstruktionsbedingt nicht wundert.
Trotzdem habe ich Anfang August bei einem Hochzeitsauftrag 1.459 Bilder (jeweils RAW und JPG) über einen Zeitraum von ca. 8 Stunden (reine "Kameraarbeitszeit" ca. 5-6 Stunden?) gemacht, mit genau 2 Akkus (mit dem 35er und dem 90er Summicron im AF-Modus) und ohne Batteriegriff. Gefilmt habe ich nicht. Als der erste Akku leer wurde, habe ich ihn vor Ort ans Ladegerät gehängt, wäre also kein Problem gewesen, wenn der zweite zu früh leer gewesen wäre. Zur Not hätte ich noch den dritten Akku aus meiner Q2 gerissen, mit der ich parallel noch 220 Fotos gemacht, der Akku war noch ziemlich voll. Also mit 3 Akkus komme ich bei so einem Auftrag locker hin. Wenn man eine Lademöglichkeit hat, reichen auch 2, und sooo viel Platz nehmen die jetzt auch nicht in der Tasche weg.

Also entweder gibt es bei Deiner bei Deiner SL2 tatsächlich irgendein Problem (im Gegensatz zu den von dir erwähnten Store-Mitarbeitern finde ich 1 Stunde 15 Minuten und 300 Bilder nicht normal) oder Du hast Du irgendwelche Einstellungen verwendet, die zusätzlich Strom fressen? Obwohl mir da jetzt keine einfällt, die ich nicht auch verwendet habe, wie z.B. Bildstabilisierung. Ich muss noch anmerken, dass ich während so einer Hochzeit sehr selten die Bilder auf dem Display anschaue/kontrolliere, normalerweise habe dafür keine Zeit, da ich wohl eher befürchte, während einer (stromfressenden) Displaykontrolle etwas zu verpassen. So eine Nachkontrolle auf dem Display brauche ich auch normalerweise nicht, da ich ja während der Aufnahme alle Infos und die Bildkomposition im Sucher sehe, das reicht in der Regel.

Edited by Macberg
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Schönen guten Abend, 

vielen Dank für die vielen konstruktiven Antworten 🙂 

Ich möchte gerne noch zu drei angesprochenen Themen einen Nachtrag machen: 

1. Akku-/Stromverbrauch

Der ist nach wie vor mAn deutlich zu hoch. Dinge/Funktionen an der Kamera nicht laufen zu lassen oder zu deaktivieren löst das Problem ja nicht sondern versucht nur, einen Missstand zu lösen. Aber wozu kaufe ich mir eine Kamera z. B. mit Bildstabilisierung, nur um sie dann zu deaktivieren, wenn ich merke, dass genau das zu viel Strom verbraucht? Gleiches gilt für preFokus, Bluetooth und dergleichen. Dennoch habe ich das ganze (sehr widerwillig...) dennoch deaktiviert. Mit wenig/keiner Änderung bei der Akku Lebensdauer.

Letztes Wochenende habe ich rd. 500 Fotos, verteilt von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag gemacht - 4 Akku Ladungen.... 

Was - bei mir - aber viel bringt, ist die Einstellung, dass die Kamera nach 1 min. in den Ruhemodus wechselt. Seit dem hält der Akku "länger". Leider aber auch keinen Tag mit mehr als 300 Fotos. Auch fällt mir auf, dass die angegebene Anzahl der reinen Fotos sehr differiert bei den Nutzern. Eine Vermutung wäre (z. B. gerade bei Hochzeitsfotografen), dass viel mit Serienbildern gearbeitet worden ist? 

Die Variante mit einem USB Kabel habe ich auch schon angedacht. Nur konnte ich mich bisher noch nicht so wirklich damit abfinden, durch die Stadt mit der Kamera an einem Kabel zu laufen. Im Studio mag das was anderes sein - aber "draussen"?  

2. Speichkartenplätze

Meine Einstellung ist "DNG + JPG auf SD1 + SD2 (Standard)". Damit schreibt die Kamera auf dem Speicherplatz 1 eine DNG Datei und auf dem Speicherplatz 2 keine Datei. Da stimmt in meinen Augen schon grundsätzlich etwas nicht? Ich hab's gerade eben - noch mal - ausprobiert. In keinem der auf der Karte angegebenen 2 Ordnern ist eine JPG - Datei.  

3. Foto-App

Die Übertragung der Fotos funktioniert bei mir - ab und zu; wenn, sie läuft, dann geht's. Schnell ist anders, geht aber. Die GPS Funktionalität hat - bei mir - nicht den Stand "einmal angemacht, nicht mehr kontrolliert und den ganzen Tag drauf verlassen können". Defacto ist es - bei mir - so, dass ich das einmal morgends durch exerziere, dann geht's eine (sehr kurze) Zeit lang gut, dann ist die Verbindung weg, dann versuch ich's nochmal und irgendwann gebe ich auf, weil mir das Fotografieren an sie doch wichtiger/lieber ist. Praktikabel geht in meinen Augen besser. Irgend etwas scheinen Nikon und Konsorten da anders (& besser) zu machen? Meine Hoffnung stirbt aber noch nicht. Wenn man Gerüchten trauen darf, arbeitet Leica offenbar an einer Lösung.  

Euch einen schönen Abend. 

Herzliche Grüße

Tom 

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vor 20 Minuten schrieb Tom B:

1. Akku-/Stromverbrauch

 

Der ist nach wie vor mAn deutlich zu hoch. Dinge/Funktionen an der Kamera nicht laufen zu lassen oder zu deaktivieren löst das Problem ja nicht sondern versucht nur, einen Missstand zu lösen. Aber wozu kaufe ich mir eine Kamera z. B. mit Bildstabilisierung, nur um sie dann zu deaktivieren, wenn ich merke, dass genau das zu viel Strom verbraucht? Gleiches gilt für preFokus, Bluetooth und dergleichen. Dennoch habe ich das ganze (sehr widerwillig...) dennoch deaktiviert. Mit wenig/keiner Änderung bei der Akku Lebensdauer.

Also ich hatte außer Bluetooth (das brauche ich ja nicht, wenn ich mit dem Sucher fotografiere) ebenfalls Dinge wie Vorfokus und Bildstabilisator an. Also ich denke auch, Du musst Deine SL2 mal durchchecken lassen.

vor 23 Minuten schrieb Tom B:

Die Variante mit einem USB Kabel habe ich auch schon angedacht. Nur konnte ich mich bisher noch nicht so wirklich damit abfinden, durch die Stadt mit der Kamera an einem Kabel zu laufen. Im Studio mag das was anderes sein - aber "draussen"? 

Ich glaube, wir mißverstehen uns - brauchst Du draußen (auf der Straße oder in der Landschaft) eine Drahtlos-Verbindung zu einem Rechner? Außerhalb eines Studios, während ich Fotos mache, würde ich auch niemals meine Kamera mit einem Kabel mit Rechner oder Handy verbinden, wozu auch? Und naja, das Handy als Fernauslöser funktioniert ja ganz gut.

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vor 12 Stunden schrieb Tom B:

Hallo,

nein, das (USB) Kabel würde ich „draussen“ nur für die Stromversorgung nutzen. 

 

Herzliche Grüße

Tom 

Achso. Alles klar. Aber damit den hohen Akkuverbrauch auszugleichen...dann lieber schnell zum Service damit, auch wenn es ärgerlich ist, vor allem auch wegen des Kartenschachtfehlers.

Edited by Macberg
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vor 7 Stunden schrieb Nosferatu:

Zur Panasonic S1, die frisst auch die Akkus. Sie entladen sich auch bei Nichtbenutzung. und es sind Originale.

Vielleicht sind die elektronischen Komponenten der SL2 von Panasonic ?

Und wenn man auch nicht genau weiß, woher die Elektronik kommt, tippe ich doch eher auf Panasonic als auf Hogwarts.

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Am 10. August 2020 um 09:01 schrieb B. Lichter:

Diese Zusammenhänge kann ich nicht verstehen.
Was hat der Preis der Kamera mit der Frage zu tun, ob man sich irgendwas für 200,-€ leisten kann?
Macht es die Leistungsfähigkeit eines Akkus besser, wenn man sich ein zweites, schlechtes leisten kann?

Trolle füttern verboten ... :o

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  • 7 months later...

Schönen guten Morgen, 

so, nun habe ich meine SL2 rd. 1 Jahr - wie sieht's aus? 

- Batterielaufzeit

Immer noch nicht berauschend, aber ich habe mich damit "arrangiert". Konkret habe ich - immer - mindestens einen, besser zwei Reserve Akkus dabei. Das ist vielleicht der gedankliche Sprung, den man beim Wechsel von DSLR auf DSLM machen muss. Aber kein Punkt, der mich vor Begeisterung aufjubeln lassen würde. Schön wäre es, wenn die Akku Kapazität erhöht und der interne Stromverbrauch optimiert werden könnte.

@ Leica - da geht sicher noch was Leute! 🙂 

- Autofokus

Ein Punkt, der mir Anfangs gar nicht so sehr aufgefallen ist, in den letzten Monaten aber immer mehr in den Vordergrund gekommen ist. Nicht nur, dass er im Vergleich zu den Wettbewerbern (!....) am Markt deutlich hinter her hinkt - er ist auch nicht präzise genug. Es mag sein, dass er "immer mal wieder " gut & richtig trifft. Mir ging es aber so, dass nach der ersten Zeit, als das "wow ist das scharf" ein "oh, lass doch mal ein wenig tiefer ins Bild reinzoomen" gekommen ist. Wohl auch ein Aspekt der durch die unglaubliche Abbildungsleistung des Gesamtsystems geradezu forciert wird. Nur, dann habe (zumindest ich) festgestellt, dass der Fokus in sehr vielen Fällen gar nicht da sitzt, wo er eigentlich hingehört. 

Die Folge ist (bei mir), ich fokussiere nun wieder manuell. Das geht an sich sehr gut. Ist aber schon irgendwie paradox - im Jahr 2021.... Ja, Leica ist "das" Maß der Dinge, wenn's um Objektive geht (mein Bankkonto freut sich da nicht sehr... 🙂 ). Aber ein Stück weit mehr "Software" fände ich nicht verkehrt..... 

@Leica: bitte schaut doch mal zu den Kollegen der anderen Firmen. Ich brauche jetzt keine A9, aber wenigstens etwas, das man an machen kann und, in sagen wir mal 90 % der Fälle muss ich mir keine Gedanken machen, wo der Fokus sitzt, wie er nachgezogen wird oder ob ich doch auf die schnellen Serienbilder verzichte, weil der Fokus dann nicht mehr nachgezogen wird. Schön wäre auch, wenn man die Grundeinstellung "Autofokus" hat, aber dann (ohne etwas an der Einstellung ändern zu müssen), dennoch manuell "nachfokussieren" könnte. Das es geht, sieht man ja jetzt schon, nur sehr umständlich. Nämlich wenn man auf "Manueller Fokus" einstellt und dann den Joystick drückt..... 

- Flip Screen

Ein Thema, das im englischen Teil gerade diskutiert wird. Von meiner Seite her ein klares "Bitte Nein". Das war für mich mit ein Entscheidungskriterium für die Leica. Ich brauche das bewegliche Teil nicht und will mich auch nicht drum kümmern müssen, ob's kaputt geht (filigrane Mechanik), ob's schmutzig wird oder sonst was. Habe ich doch mal "komische" Aufnahmesituationen, kriege ich das hin 🙂 

- Foto App

Ein leider sehr leidiges Thema. Es funktioniert - immer noch - nicht! Warum können andere Firmen, was Leica nicht kann? Auch, wenn da bestimmt sehr viel Technik drin steckt - aber das Thema IST lösbar! Es ist ein Punkt, der mich tatsächlich stört, wenn's um die GPS Daten geht. Das erleichtert das Management mit den Fotos einfach ungemein ("wo war das?", "welche Fotos habe ich von da eigentlich?"). Ja, es gibt Workarounds. Aber warum so kompliziert?

Ein weiteres Thema ist aber, wie kriege ich die Fotos von der Kamera in den Rechner. Und da wäre so eine Lösung schon sehr praktisch, wenn man sich dieses Gefummele mit den Karten sparen könnte. 

@ Leica: gibt's denn wirklich keine Lösung, bei der die Fotos aus der Kamera gleich ins Netz geschickt und an einem zentralen Ort gespeichert werden können (z. B. Lightroom, Cloud)?

 

Unter dem Strich bin ich von der Kamera, aber noch viel mehr von den im Leica Universum angebotenen Gläsern, einfach nur hin & weg! Ich warte jetzt noch auf das 21 SL. Dann steht noch das neue Apo 35 mm und das 75 Nocti für den M Mount auf meiner Wunschliste. Das wird leider noch einige Zeit dauern, aber man braucht ja Ziele....

Euch schöne Feiertage. 

Herzliche Grüße

Tom 

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vor 4 Stunden schrieb Tom B:

Unter dem Strich bin ich von der Kamera, aber noch viel mehr von den im Leica Universum angebotenen Gläsern, einfach nur hin & weg! Ich warte jetzt noch auf das 21 SL. Dann steht noch das neue Apo 35 mm und das 75 Nocti für den M Mount auf meiner Wunschliste. Das wird leider noch einige Zeit dauern, aber man braucht ja Ziele....

 

Hi Tom,

der Weg kommt mir bekannt vor.... nach vielen Jahren "Nikon only" bin ich seit 2020 in mehreren Steps auf Leica umgestiegen. Angefangen hat es mit einer Q2 "nur mal so" als kleine Unterwegskamera - jetzt ist daraus eine SL2, SL2s, M10R und die Q2 geworden 😬. Das reisst tiefe Löcher in den Geldbeutel....und da stellt sich natürlich die Frage: war es das wert?

Aus meiner Sicht ebenso wie bei dir "unter dem Strich": ich habe mich noch nie so wohl gefühlt wie mit Leica - die Kameras motivieren einfach nur zum Fotografieren!

Zum Autofokus der SL2 / SL2s: Der ist schon "vorsichtig gesagt" verbesserungsfähig... EIN Grund, dass ich die Nikon D5 immer noch behalte für Action/Wildlife. Das geht leider gar nicht mit Leica - der Autofokus pumpt bei kontrastarmen Motiven (z.B Vögeln gegen den Himmel) und der Nachführautofokus bei Serien ist auch nicht wirklich schnell und gut (AF-C). Tele Über 300 mm hinaus ist ebenfalls nicht Leica´s Sache - ich habe das Sigma 100-400 dafür, aber im Vergleich zu Leica-Optiken halt ein Kompromiss.  Ansonsten bin ich mit dem Single-Autofokus bislang zufrieden - ich habe jetzt gerade eine Kinderportraitserie aufgenommen mit der Einstellung "Personenerkennung" und zappeligen Kleinkindernbei 90mm Brennweite und Offenblende - und da ist die Trefferquote extrem gut!!!! (auch beim Reinzoomen). Die Versuche davor mit Feld / Spoteinstellung waren schlechter.

Richtig begeistert bin auch ich von den Optiken - habe für Portraits für die M im Moment das 50-er Summilux und das 90-er Apo-Summicron (vornehmlich mit Live-View scharfgestellt), einfach nur super! Das neue Apo-Summicron 35 wäre mit der tollen Naheinstellgrenze natürlich auch noch ein Traum - aber da ist Sparen angesagt :-)) 

Fazit: Für viele fotografische Themen ist Leica einfach super (geb ich nicht wieder her...) und für das ein- oder andere Thema ist es einfach nichts. Damit brauche ich leider ein 2. System für Tele/Wildlife/Action.

Lg

Frank

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