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Leica Ia - Sekt oder Selters?


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Ein super Foto, ich liebe diese Bilder! 

Hattest Du einen FP5 benutzt? Das Thema Korn wird mit Film natürlich wieder aktuell. Man sieht es sofort beim scannen und vor allem beim gewohnheitsmässigen Griff zum Nachschärfen 😉 Und ja, mit einer Digitalen hätte das Foto kaum diese Wirkung bekommen. Ein bissl sowas in der Richtung schafft noch die M8(.2) in sw, aber das wäre ein anderes Thema.

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Danke! War ein schnelles Foto mit intuitiven Einstellungen.
Es ist zweifellos unterbelichtet, aber gänzlich unbearbeitet im Sinne von Belichtung, schärfen, entrauschen etc. (egal was, hätte es nur noch schlechter gemacht)

Rollei RPX 400. Ist mir irgendwie der sympathischste Film.

 

Edited by Reini
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Fernleihe: geh einfach on die Bibliothek,  lass Dir einen fernleiheschein geben usw. Das sollte bei jeder kommunalen, staatlichen und kirchlichen Bibliothek funktionieren.

Ich habe das mal bei unserer dörflichen Gemeindebibliothek probiert. Aber die ehrenamtliche mitarbeiterin hat mich nur traurig angeschaut und gesagt, das wolle ich ihr aber jetzt nicht antun

 Aber in der nächsten Stadtbibliothek war es problemlos möglich. 

Gruß 

Thomas 

 

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Die IA ist zweifellos original Leica jedoch nicht mehr im Originalzustand. Thomas hat schon die Hauptunterschiede aufgelistet, es sind noch mehr. Ich gehe davon aus, dass die Kamera im Werk von Grund aus neu gebaut wurde und bekam die originale Seriennummer eingraviert. Es stimmt dass auch bei Reparaturen im Werk hat man Verbesserungen eingebaut (Auslöser, Rückspulen, Aufzugsknopf, Objektivgravuren, etc) jedoch nur im seltensten Fällen auch die Topplatte (Kameraboden) erneuert. Hier ist es so - von den 6 Befestigungsschrauben nur 2 befinden sich auf der gleicher Stelle wie bei 4 Schrauben mit denen die Topplatte bis SN cca 39500 befestigt war. Von außen betrachtet sehe ich so gut wie keine Teile die  aus 1926 stammen könnte( ja, Zubehörschuh vielleicht). Deswegen glaube ich, dass die originale IA kam ins Werk so beschädigt, dass es günstiger war die ganze Kamera zu ersetzen.
Und es gibt 2 Merkmale die diesen Eingriff zeitlich einordnen : die schon erwähnte 6 Schrauben und fehlende Schärfeskala auf dem Elmar. Die Schärfeskala war fast immer bei den Reparaturen im Werk an die Kameras die es nicht hatten angebracht. Also gehe ich davon aus, dass bei Erneuerung der Leica die es noch nicht gab. Damit kann man den Zeitpunkt des Eingriffs ziemlich genau einschätzen - Anfang (erste Hälfte) 1930.

Danach war die Kamera zumindest noch einmal im Reparatur - Thomas hat die Sicherungszahnräder mit 6 Zacken genannt, die gab es erst ab Mitte 1931. Ob noch mehr geschah kann ich an den Fotos nicht erkennen.

grüsse Jerzy

P.S. die fremde Blitzbuchse auf der 12157, falls nicht gebraucht wurde ich entfernen

 

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Hallo jerzy,

sehr schön, daß Du die Kamera auch genauer angeschaut hast, hat mich sehr gefreut und vielen Dank dafür. Demnach scheint sie ja bereits von Beginn an eine schwere Zeit gehabt zu haben und ich danke im Nachhinein dem damaligen Besitzer, daß er sich für eine "Reparatur" entschieden hatte. Wenn man jetzt noch wüßte, was damals die Ursache gewesen war ... grübel, das wird wohl ein Rätsel bleiben. Auf jeden Fall sind es diese Ungereimtheiten, die allein mit Internetrecherche nicht schlüssig zu erklären waren.

Die fremde Blitzbuchse, die "falsche" Schraube am Sucher und die Trageösen stören an der 12157, vermutlich ist auch der Ring am Suchereinblick von einer Zorki entliehen. Ich vermute, daß sie ein echtes Arbeitspferd war und Nutzen vor Schönheit ging. Leica M und Blitzen gehen bis heute nicht richtig zusammen, zwar technisch ja, aber fotografisch sehr selten überzeugend. An einer Schraubleica könnte ich sofort auf den Anschluß verzichten. Ich gehe aber mal einfach davon aus, daß für einen Rückbau der Buchse die Kamera geöffnet werden muss. Da bekomme ich schon jetzt feuchte Finger 🙂, könnte es aber mal an langen Winterabenden an der Zorki üben. Bloß, was mach ich dann mit dem Loch? Das Vulkanit ist soweit in Ordnung, damit scheidet eine neue Belederung aus. Stopfen einkleben?

Grüße Rainer

 

PS. an alle: Ich habe jetzt erst gemerkt, daß es nicht nur "gefällt mir" zur Bewertung gibt, sondern auch mit Button "danke" gesagt werden kann. Allen sei daher nochmal ausdrücklich für die Antworten auch so gedankt!

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Hallo Reiner,

die Ösen stören mich weniger, sind vom Leitz. Die Blitzbuchse schon. Das Loch in der Aluschale kann man versiegeln und das Loch im Vulkanit mit Vulkanit ergänzen. Ich glaube ich habe noch kleine Vulkanitstücke von dieser Sorte. Bei passendem Vulkanit sieht man es nachher kaum. An dem Beispiel unten habe ich das Loch nach entferntem Selbstauslöser geflickt, Durchmesser von  17mm, wenn man sehr genau hinschaut sieht man wo

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danke für die nette Worte. Vulkanit aus den 50-gen, wie es auf meinem Beispiel hat relativ grober Struktur, ist leichter zu flicken als bei den früheren. Vulkanitstruktur hat sich mehrmals geändert, da muss man entsprechende Struktur verwenden.
Aber auch hier (eine Kriegs IIIc) konnte ich ähnliche Struktur finden (vor und nach )

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  • 3 weeks later...
Am 26.5.2020 um 21:15 schrieb Reini:

...

Hoffe auch mal hier ein damit gemachtes Foto zu sehn. 😉

Nicht vergessen, hier sind zwei Fotos aus der 1893. Der Verschluß lahmt (noch) etwas, von Über- zu Unterbelichtung. 

Die Festschrift: "25 Jahre Leica Historica" konnte ich zu einem akzeptablen Preis erwerben.

VG Rainer

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auf dem Foto mit den Kühen - zuerst dachte ich, dass  die dunklere Streifen am Himmel die Wolken sind aber nein,  es ist Verschluss. Das Foto, im unterbelichtetem Teil ist kürzer als 1/1000 effektiv belichtet (Schlitz ist schmal, weniger als 1mm schätze ich) und Rand von einem (oder beiden) Verschlusstuch  uneben ist (sind). Auf dem zweitem Foto sieht man es nicht, ich glaube das Foto wurde mit 1/200 (oder länger) belichtet, Schlitz ist breiter und die Unebenheiten wirken nicht so. Du kannst es vielleicht sogar sehen: ohne Film, Objektiv abschrauben, auslösen, zur Hälfte aufziehen (so dass Du die Kanten siehst), dann die grosse Verschlusswalze mit dem Finger drehen (am Verschlusstuch) so dass ein Schlitz ensteht, dann sollst Du die Unebenheiten sehen. Manchmal lässt sich das machen ohne Verschlusstuch erneuern zu müssen

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Der zweite Vorhang kommt auch verzögert hinten nach. Bei den Kühen sieht man links (also anfangs) länger belichtet. Dann kommt er erst in Schwung. Die Vorhänge sind vermutlich ausgetrocknet und steiffer als sie sein sollten. Ohne Objektiv wird man am 2ten Vorhang Wellen erkennen, durch das lange liegen bedingt.

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Kolossal, was ihr an zwei Fotos erkennen könnt. In den nächsten Tagen (gerade ist es leider etwas unruhig) werde ich mir das Vergnügen gönnen und innen nachschauen. Aber wahrscheinlich werdet ihr mit hellseherischen Fähigkeiten die Ursache des Problems erkannt haben. Dankeschön

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Ich weiss nicht, wie weit du technisch bei den Schraub-Leicas versiert bist.
Tipp: Zum Vorhänge begutachten reicht fürs erste das Objektiv abzunehmen. Die Anschlagschraube abmontieren und dann das Objektiv rausdrehen.
Ganz langsam. Den Punkt wo es sich herrausnehmen lässt auf Objektiv und Kamera markieren.
Dann brauchst du nur 1 Versuch um es wieder richtig reinzuschrauben.

Dann siehst du eh, ob die Vorhänge wie Jerzy es erwähnt hat, ausgefranst sind, und ob das Vorhang-Material schon recht hart ist. Vielleicht ist sogar der Gummi brüchig.

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So, die Patientin habe ich soeben mal geöffnet. Für mich sieht das alles völlig normal aus - keine Wellen und keine Fransen. Hmm, grübel. 

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noch zwei

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Also ausgefranst ist nix. . Vor allem bei der kleinen Walze (von vorne rechts gesehen) bleibt er durch die lange Liegezeit lang aufgerollt und verändert sich.. 
Trocken wird der Vorhang trotzdem sein. Und die Mechanik sowieso.
Der Schmutz den man hier sieht setzt sich im inneren der Kamera fort.

 

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