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vor einer Stunde schrieb AndreasG:

Gibt es wohl heute noch, gerade gegoogelt:

http://hilgemeier.gmxhome.de/fadenspiele/tasse_tee.htm

Und noch ein Nachtrag: Das Rollschuhlaufen haben wir vergessen! In jeder Familie mit Kindern gab es ein Paar Rollschuhe, längenverstellbar, rostig, mit Eisenrollen und defekten Kugellagern, welche mit einer Kurbel und Vierkant gewaltsam auf den Schuh angepasst wurden. Der Lärm war ungeheuerlich, gefahren wurde auf der Straße, so alle 15min kam mal ein Auto (VW, Ford 12M, DKW 3=6, Opel mit Panoramascheibe) vorbei...

Stimmt. Aber unsere Rollschuhe hatten immerhin meistens schon Gummiummantelungen. Laut war es trotzdem auf den mit Platten belegten Fußwegen zwischen den Reihenhausreihen. Super der fugenlose Betonboden eines Speditionslagers, das dem Vater einer Spielgefährtin gehörte. Da durften wir aber, wohl aus Sicherheitsgründen, nicht bleiben. Ich vermute, die meisten Blessuren waren auf das Rollschuh- und Roller-/Fahrradfahren zu verbuchen.

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Ich kann dieses Fadenspiel heute noch,aber sicher nicht mehr alle Bilder. Die Namen der verschiedenen Bilder ??? eines hieß Teufelsleiter.

Und in jedem Haushalt gab es Rollschuhe? Ja, von wegen!!! 

Ich bekam nach langem Betteln durch „organisieren „ meines älteren Bruders ein Paar mit „Eierkugellager“ heißt ohne Kugellager, das Rad auf die Achse gesteckt.... geölt... , Sicherungs-Splint rein und los. Diese starren Rollschuhe, deren Haltezangen in den Schuhabsatz griffen und diesen oftmals abrissen. Und das in der Nachkriegszeit......... ganz besorgt wurden meine Schuhe am Abend geprüft. Ich hatte zwei Paar Schuhe, eines „ für gut“ z.B. Sonntags Kirchgang, das andere Paar für Schule und Allrag... wenn nicht sommers Klepperchen angesagt waren, fürchterliche Dinger, alle Naselang kaputt. Ich hatte einen großen Rollschuhplatz vor der Haustür, schöner Spielplatz..... ohne alle Geräte natürlich. 

Die guten Roller: „Doppelkugellager lenkbar“ man konnte richtige Kurven fahren. Hatten aber in unserem  Viertel nur die damals schon wieder etwas mehr Besitzenden. Oder noch Relikte aus guten Vorkriegszeiten, es gab auch einige nicht ausgebombte Haushalte.  

 

Edited by Talker
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vor 2 Stunden schrieb AndreasG:

....und Narben am Knie, sichtbar noch nach einigen Jahrzehnten!

Oder am Kopf. Erwähnte Rollschuhe verleiteten mich dazu den Berg abwärts zu rauschen. Ende mit entsprechendem Aufschlag - und wie man es nannte: Loch im Kopf.
Zitat Kinderartzt: Da wird nix genäht. Pflaster reicht. Jungs brauchen Narben...
Hat sich inzwischen etwas verwachsen bzw. fällt zwischen all den Falten nicht mehr auf. Andere sieht man noch gut. Offene Knie waren im Sommer normal. So wie es fast normal war im Winter Gips zu tragen. Wenigstens jede zweite Jahr. Dazwischen gab es reichlich Umschläge mit essigsaurer Tonerde gegen die Verstauchungen.
Les ich mir das alles so durch, werden auch Erinnerungen wach. Vor allem die Winter hab ich als Junge geliebt: Eishockey auf dem zugefrorenen Teich, Schlittenfahren und was wir so draus gemacht haben: Bügelbrett. Vorn beweglich zum Lenken eine stabile Latte angeschraubt und mit alten Schlittschuhen versehen. Und dann den Rodelhügel mit Wasser geflutet. Das ging ab wie Schmidts Katze..
Ansonsten haben gekickt wo und immer sich Gelegenheit bot. Stundenlang den Ball gegen Garagentor oder Hauswand getreten. Die schlimmste Strafe war drinn bleiben zu müssen.
 

Edited by espelt
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vor 11 Minuten schrieb espelt:

 Bügelbrett. Vorn beweglich zum Lenken eine stabile Latte angeschraubt und mit alten Schlittschuhen versehen.

Wir haben Bierflaschen gesammelt und mit den Pfanderlös beim >Eisentandler< um 10-15 Schillinge Kinderwagengestelle gekauft. Damit einfache Seifenkisten gebaut. Natürlich mit Schnur oder Fusslenkung. Weil es bei uns am Stadtrand recht flach war haben wir uns mit den Fahrrädern gezogen. Ich als alter Tüftler hatte natürlich eines mit 4,5 Volt Batteriebeleuchtung. Damals musste man im dunkeln noch keine Angst haben.

Edited by Reini
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Es wird ja immer doller! Heute wäre für viele wahrscheinlich die schlimmste Strafe, raus zu müssen! Und wir haben Geld gesucht, in Hecken, auf der Straße, etc. Lohnte sich - eine Kugel Eis oder ein Kaugummi war immer drin. noch heute finde ich oft Geld - und spitze Nägel auf Parkplätzen. Wahrscheinlich gehe ich zu oft mit geneigtem Haupt daher!

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Mach mal einen ordentlichen Diener.... hieß es bei den Jungen, die Mädchen hatten einen Knicks zu machen. Das runter beugen, bescheiden sein, nur reden wenn man gefragt wurde, am Mittagstisch wurde nicht gesprochen, man gibt keine Widerworte, kämm dir maldie Haare ordentlich aus dem Gesicht,  zur Not bekam man auch als Jungr ein Klämmerchen ins Haar.....

Schrecklich.... kann ich nur sagen... bis man sich traute einfach auszusteigen. 

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vor 8 Minuten schrieb Talker:

Mach mal einen ordentlichen Diener.... hieß es bei den Jungen, die Mädchen hatten einen Knicks zu machen. Das runter beugen, bescheiden sein, nur reden wenn man gefragt wurde, am Mittagstisch wurde nicht gesprochen, man gibt keine Widerworte, kämm dir maldie Haare ordentlich aus dem Gesicht,  zur Not bekam man auch als Jungr ein Klämmerchen ins Haar.....

Schrecklich.... kann ich nur sagen... bis man sich traute einfach auszusteigen. 

Genau so war es oft.
Ich hab es gehasst, wenn meine Mutter gefühllos die Haare frisierte.

Aber!? Hat uns das alles geschadet? Sicher nicht.
Im Gegenteil man hat uns dann eher vertraut, wenn man dann ab 15-16 wirklich ordentlich und nächtelang fortgehen durfte.
Wir wurden ja schliesslich auf alles gut vorbereitet. Bei mir zumindest war es so.
Zumindest weil ich immer mit Anzug und Krawatte ausging, wirkte alles in der Tanzschule aber auch den finstersten Discotheken wenigstens seriös....hehe.

Bleiben wir aber noch bei den Kindespielen. Sonst überspringen wir was und sind beim Flaschendrehen....harr harr.....;)))

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vor 18 Minuten schrieb Talker:

Mach mal einen ordentlichen Diener.... hieß es bei den Jungen, die Mädchen hatten einen Knicks zu machen. Das runter beugen, bescheiden sein, nur reden wenn man gefragt wurde, am Mittagstisch wurde nicht gesprochen, man gibt keine Widerworte, kämm dir maldie Haare ordentlich aus dem Gesicht,  zur Not bekam man auch als Jungr ein Klämmerchen ins Haar.....

Schrecklich.... kann ich nur sagen... bis man sich traute einfach auszusteigen. 

Geredet werden durfte  zu Tisch schon, nur die Ellbogen hatten auf dem Tisch nichts zu suchen und mit vollem Mund wurde auch nicht gesprochen. Diese Untugenden beobachte ich oft gerade bei älteren Damen und wundere mich.

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vor 31 Minuten schrieb Talker:

Mach mal einen ordentlichen Diener....

Oh Gott - manches hat man auch erfolgreich verdrängt. So wie den Sonntagsausflug. Natürlich nicht zum stromern. Sondern Sontagsfein. Da sah man aus wie Heintie und mußte im Kaffee stillsitzen. Und auf der Rückfahrt hatte Vatern die Pfeife an, natürlich durften keine Fenster im Wagen geöffnet werden. Den Duft hab ich noch heute in der Nase.
Dabei fallen mir auch die in der Familie legendären Vormittage mit dem "Internationalen Frühschoppen" ein. Großvater, Onkel und mein Vater zusammen mit HB, Ernte und Rothändle vor dem Bildschirm. Und dann wurde Politik gemacht...

Edited by espelt
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Was für ein Glück, in einem Nichtraucherhaushalt groß geworden zu sein. Dafür hat mich mein Vater einmal zum zweitenmal zum
Frisör geschickt, weil der "Beatleshaarschnitt" ihm noch nicht genug verschwunden war. Wenn ich dann von der HJ-Frisur sprach, wurde er fuchsteufelswild...

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vor 5 Stunden schrieb halo:

Was für ein Glück, in einem Nichtraucherhaushalt groß geworden zu sein. Dafür hat mich mein Vater einmal zum zweitenmal 

 

 

vor 3 Stunden schrieb espelt:

Ach, das war kein Unglück. Es war zu einer gewissen Zeit das Größte am Sonntag Opa die Zigarre anzünden zu dürfen. 

 

Edited by HeWo
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vor 31 Minuten schrieb halo:

Hey HeWo, wo ist Deine Aussage geblieben, für die Du mein "Gefällt mir!" bekommen hattest???

Sorry, ich wollte nur schreiben, daß mir das sehr bekannt vorkommt, mit dem Friseur. Nicht nur daraufhin habe ich

mein Elternhaus mit 17 Jahren für immer verlassen.

Hatte mich gestern Abend auf dem iPad verhaspelt.

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Und das ist so ein einfacher Feitl, wie ich ihn aus meiner Kindheit in den 70ern kenne. Hat kaum mehr als ein Eislutscher gekostet, so um die 3 ÖS.
Geschärft hat man ihn irgendwo am Randstein. Und daß man ihn richtig halten musste hat man auch schnell gelernt. Von stabiler Arretierung ist keine Rede.

 

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  • 1 month later...
On 10/3/2019 at 4:34 PM, Reini said:

Und das ist so ein einfacher Feitl, wie ich ihn aus meiner Kindheit in den 70ern kenne. Hat kaum mehr als ein Eislutscher gekostet, so um die 3 ÖS.
Geschärft hat man ihn irgendwo am Randstein. Und daß man ihn richtig halten musste hat man auch schnell gelernt. Von stabiler Arretierung ist keine Rede.

 

Bei den Messern der Firma "Opinel" dient der vordere Ring zur Arretierung. Das war beim Feitl nicht? Opinel gibt es auch schon lange.

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vor 1 Minute schrieb jankap:

Bei den Messern der Firma "Opinel" dient der vordere Ring zur Arretierung. Das war beim Feitl nicht? Opinel gibt es auch schon lange.

Nein. Der klassische Taschen-Feitl hatte nie und bis heute keinen Ring*. (haben ausser Opinel viele andere Taschen-Messer ja auch nicht)
*Ich hab ihn vorne hin und wieder >zusammen geklopft< damit die Klinge fester sitzt.

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