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Wer kennt es noch? Das Murmelspiel


Reini

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Das war als Kinder eine unserer Lieblingsbeschäftigungen.

Wie Wiener haben einfach >Kugelscheiben< dazu gesagt. Auch bekannt unter: (Häufiger: Murmeln, Marbeln, Merbeln, Klickern, Schussern,...
ZUm grossen Teil hatten wir eigentlich kleine bunte Tonkugeln.
Und etwas grössere Glaskugeln. Zu den grossen Glaskugeln haben wir >Blunzn< gesagt (synonym für Dicke, fette Kugel)
Der Wert: 3-5 Tonkugeln sind Wert wie eine Glaskugel, 3-5 Glaskugeln haben den Wert einer Blunzn. Je nach Menge die man zur Verügung hatte, oder häufiger vor Ort die Regeln Ausmachen.
Wir spielten immer nur das Lochspiel. Wer beim ersten Wurf die meisten Kugeln ins Loch (auf Graslosem Boden oder in der Sandkiste) geworfen hat, durfte beginnen.
Derjenige der die letzte Kugel ins Loch getroffen hat durfte sich dann alle behalten.
Es war immer sehr spannend mit den schönen und wertvollen Kugeln!

 

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Edited by Reini
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Glaskugeln - wir nannten sie wegen der Geräusche beim Aufeinanderprallen 'Klicker' - sind sogar heute noch im heimischen Fotolabor in Gebrauch, um angebrochene Chemikalienflaschen wieder aufzufüllen, damit möglichst wenig Restluft den Oxidationsprozess nicht beschleunigt.  

Edited by mnutzer
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In Basel heissen sie noch heute Glugger oder Glucker. Vor 60 Jahren haben wir sie auch Bötsch genannt, wohl aus der Tessiner Version des italienischen boccia, böccie.

Wir sind durch den Pausenhof gezogen und haben ausgerufen “wär hett bötsch, letscht“ (wer hat murmeln, [ich spiele als ] letzter), um andere zum Spiel aufzurufen.

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1 hour ago, mnutzer said:

Glaskugeln - wir nannten sie wegen der Geräusche beim Aufeinanderprallen 'Klicker' - sind sogar heute noch im heimischen Fotolabor in Gebrauch, um angebrochene Chemikalienflaschen wieder aufzufüllen, damit möglichst wenig Restluft den Oxidationsprozess nicht beschleunigt.  

Das funktioniert auch für Rotwein, wenn Du bei einer Mahlzeit nicht die ganze Flasche magst. Je nach Sorte hält er dann noch einige Tage. Geht nicht mit Bordeaux und schweren spanischen Weinen.

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vor 2 Stunden schrieb dau:

Das funktioniert auch für Rotwein, wenn Du bei einer Mahlzeit nicht die ganze Flasche magst. Je nach Sorte hält er dann noch einige Tage. Geht nicht mit Bordeaux und schweren spanischen Weinen.

Immer schön getrennt halten - nicht nur die Glasmurmeln für Entwickler und Fixierer, sondern jetzt auch noch für murmelfähige Rotweine...🙂

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vor 12 Minuten schrieb mnutzer:

Immer schön getrennt halten - nicht nur die Glasmurmeln für Entwickler und Fixierer, sondern jetzt auch noch für murmelfähige Rotweine...🙂

Ich habe leider beim Winzer gelernt: Wenn eine Flasche erst einmal entkorkt ist, dann sollte der Wein auch verkostet werden. 

Deshalb trinke ich Handelsware, die darf nach dem Anbruch auch ein paar Tage im Kühlschrank weiter „reifen“. 😎

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vor einer Stunde schrieb Talker:

Ich habe leider beim Winzer gelernt: Wenn eine Flasche erst einmal entkorkt ist, dann sollte der Wein auch verkostet werden. 

Kein Problem: Ein Viertele für die Soße, eins zum Kochen, eins zum Essen. Und schon ist die Flasche leer. Es sei denn es ist a rechter Semsagräbsler... Dann braucht man ihn aber auch nich aufheben.

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vor 7 Minuten schrieb halo:

Du hast wohl bewußt das letzte Viertele vergessen. Das ist das, was der Koch / die Köchin beim Kochen braucht  ;-)))

Manchmal braucht as für den Koch auch mehr als nur  ein Viertele, je nach Länge der Zubereitung - der Weg ist das Ziel...

Edited by AndreasG
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Zurück zum Thema, dem "Klickerspiel", so hieß das bei uns. Mit dem genagelten Stiefelabsatz der damaligen über Jahre und Geschwistergenerationen erhaltenen Kinderschuhe drehte man eine Vertiefung in den festen Sand des Trottoirs (aka Trottwah...), damit war das Ziel, wie Reini oben beschrieb, festgelegt. Die Tonklicker, in verschiedenen Farben, hatten den Wert 1, die kleinen aus Glas 5, die größeren 10 und 20,  50er waren schon begehrt und 100er zeigte man nur rum. Aber das Spielen in die Grube war nur für Anfänger und die Mädchen, wir Buben spielten "Abschuß" - zielgerichtetes Treffen per Wegschnipsen durch Daumen und Zeigefinger - ich war immer auf der Verliererseite, aber die Erinnerung bleibt.

Ergänzung: Dazu hatte man einen "Klickersack", von der Mutter oder Oma genäht, um die Dinger aufzubewahren.

Edited by AndreasG
Korrektur
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Manchmal hatte man einen guten Tag.

Da kam es schon vor, dass man mit 5-6 Kugeln runter in den Hof ging und mit vollgefüllter Badehose nach Hause kam. 🤗

Einer kam einmal mit einer riesigen Eisenkugel und hat den besten unter uns zu einem >Hunderterl< herrausgefordert. Sein Ärger war dann vorprogrammiert, er hat sie verloren. ...

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