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Mensch und Raum


photolotse

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12 hours ago, walle said:

Du warst neulich also auch im Goldbekhaus. :)

@walle - Hattest Du auch die Symposium-Veranstaltungen besucht? Ich empfand das German Street Photography Festival insgesamt als sehr gelungen, bis auf die art der Präsentation der Wettbewerbs-Bilder am Bauzaun mit Kabelbindern. Siegfried H. sprach diesbezüglich von einer Notlösung, die so nicht geplant war. Die Vorträge waren für mich teilweise sehr bereichernd und die beiden Fotoslams am Samstag und Sonntag haben viel Freude bereitet. Für kommendes Jahr steht das #GSPFestival definitiv auf meiner To-Do-List 2020.

 

 

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vor 38 Minuten schrieb photolotse:

@walle - Hattest Du auch die Symposium-Veranstaltungen besucht? Ich empfand das German Street Photography Festival insgesamt als sehr gelungen, bis auf die art der Präsentation der Wettbewerbs-Bilder am Bauzaun mit Kabelbindern. Siegfried H. sprach diesbezüglich von einer Notlösung, die so nicht geplant war. Die Vorträge waren für mich teilweise sehr bereichernd und die beiden Fotoslams am Samstag und Sonntag haben viel Freude bereitet. Für kommendes Jahr steht das #GSPFestival definitiv auf meiner To-Do-List 2020.

Die Veranstaltung habe ich aus Zeitgründen leider nur sehr kurz besucht, ich bin ziemlich genau
zu Zeit eingetroffen, als dein Bild besprochen wurde.

Zur Ausstellung: Ja, die Präsentation wirkte sehr provisorisch. Ist aber nicht schlimm. Vor sehr
viele Jahren war ich mal bei einer photokina. Neben der eigentlichen Messe war das Rahmen-
progamm (über das gesamte Stadtgebiet verteilt, ich weiß nicht, ob das heutzutage immer noch
so ist) für mich das eigentlich interessante. Jedoch die einzige Ausstellung, die mir von damals
tatsächlich noch im Gedächtnis ist, ist eine Präsentation, die noch provisorischer als die jetzt im
Goldbekhaus in muffigen Kellerräumen von einem jungen Fotokünstler, der in diesen Räumen
während der Messe auch schlief, gezeigt wurde. Wenn ich mich also in dreißig Jahren auch
noch an die Goldbekhausausstellung erinnern werde, haben die für mich alles richtig gemacht.
:)

vor 18 Minuten schrieb elmars:

Habt Ihr zufällig auch das Atelier meiner Schwester direkt gegenüber im Goldbekhof, Moorfuhrtweg 9a besucht? www.streyl.net

Nö, ist mir leider auch nicht aufgefallen.

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@mein Lieblingsfotograf Es ist schon ein wenig unausgewogen, da stimme ich Dir zu. Im Fotoslam hätte Siegfried Hansen die urbane Skyline im Hintergrund am liebsten ganz eliminiert und die Frau wäre dann folglich auch zentraler im Bild. Für mich lebt das Photo aber u.a. dadurch, daß es es eine Person zeigt, die allein und isoliert in einem maroden urbanen Raum zu sehen ist.  Die grosse Abstand zwischen Frau und urbane Skyline verstärkt aus meiner Sicht diese Distanz zwischen Mensch (Allein) und urbanem Raum (Viele).

Der Betrachter wandert aber schon ein wenig unruhig zwischen Frau und urbaner Skyline hin und her und versucht eine Beziehung aufzubauen.

Mmmmh...

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vor einer Stunde schrieb photolotse:

Für mich lebt das Photo aber u.a. dadurch, daß es es eine Person zeigt, die allein und isoliert in einem maroden urbanen Raum zu sehen ist.  Die grosse Abstand zwischen Frau und urbane Skyline verstärkt aus meiner Sicht diese Distanz zwischen Mensch (Allein) und urbanem Raum (Viele).

Völlig richtig. Alte Fotoschulen sind da eher hinderlich. Ich bin ja bekannterweise kein Fan von Street und People. Aber das Bild gefiel mir sofort, weil es eben diese grandiose Weite und die Verlorenheit der Person, die Du ja auch im Titel ankündigst liefert. Hat schon fast etwas Surreales. Klasse!

Edited by greybear
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Ein symbolisches Bild. Erinnert mich an den letzten Menschen. Laut Zarathustra blinzelt er. Da dieser letzte Mensch eine Frau ist, bleibt die Möglichkeit eines neuen Anfangs. Wie in den ältesten Mythen, könnte sie ein Zwillingspaar in sich tragen. Alles würde neu beginnen, die Algorithmen hätten noch nicht gänzlich obsiegt.

Es geht nicht darum, ob die erdachte Geschichte stimmt, das Bild trägt sie als Möglichkeit in sich.

Die Skyline der riesigen Stadt muss nicht zwingend belebt sein, vieles in dem Bild deutet auf eine Art von Endzeitstimmung. Als Betrachter kann man sich ruhig mal einlassen auf eine mythische Situation und der Phantasie freien Lauf lassen. Dann ist es auch weniger wichtig, wo die Frau steht, sondern vielmehr, dass sie weit und breit allein ist.

Deshalb ist das Bild ein gutes und diskutierenswertes, weil es Raum gibt, für eine große Zahl an möglichen Deutungen.

(Ausnahmsweise würde es mich interessieren, wie dieses Bild in einer guten SW-Ausarbeitung aussähe, im Hinblick auf eine eher surreale Zeit, die sowohl in der Zukunft, alsauch in einer nicht allzu fernen Vergangenheit liegen könnte).

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@sinope73 Endzeitstimmung, diese Wort trifft das Gefühl, welches sich auch bei mir beim Betrachten des Bildes einstellt. Ich habe nach einem geeigneten Wort gesucht, aber nicht gefunden. Auch @greybear 's Empfinden, dass dem Bild etwas Surreales anhaftet, kann ich für mich sehr gut nachvollziehen.

Leider fällt es mir sehr schwer meine Emotionen, die das Betrachten eines Bildes auslöst, in Worte zu fassen. Da bin ich einfach zu ungeübt 😞und möchte mich daher für eure Bildkritik bedanken 🙂

 

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Mir gefällt das Motiv, find ich Klasse. Wenn ich etwas mit der Maus scrolle und das Bild an den oberen Bildschirmrand schiebe, kann ich die Stadt verschwinden lassen. Dann finde ich es noch besser. Was bei mir aber immer intuitiv ist. Bauchgefühl.
Surreal ist für mich vor allem, wie man in so einem Pool schwimmen kann wenn man ein Meer vor der Nase hat...

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@Commander - Nach dem virtuellen Sezieren, durchgeführt von Siggi Hansen et. al., blieb nicht mehr viel übrig. Die Skyline der Stadt im Hintergrund gehört definitiv herausgeschnitten, der eintönige Himmel ist überflüssig, einzig das flüssige Wasser hatte Bestand. Übrig blieb die linke, um den Himmel reduzierte, Bildhälfte. Als bedauerlich wurde empfunden, daß auch die Badeleiter dem Bildschnitt zum Opfer fällt. Die Idee des Verschwindens der Stadt deckt sich mit  @espelt 's Gedankenspiel.

Der Pool wird wohl überwiegend zum Wasserball spielen und für das Tauchtraining des "Aquatic Sports Club" genutzt, ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Auf Nachfrage zum Zustand des Pools gab es folgende Auskunft: "Die Farbe des Pools wird durchaus erneuert, ändert dann aber seinen Zustand sehr schnell zu dem Erscheinungsbild, wie er in dem Bild zu sehen ist."

Edited by photolotse
Typo
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