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Mir war in letzter Zeit das Glück hold...
Hab ausser dem AGFA Blitzlicht ja noch einiges anderes aus altem Lagerbestand gefunden.
Neu verpackte Rolleiflex Bereitschaftstasche, 1 Rollei Riemen, Filter, Schutzkappen und unzählige Schrauben, Beilagscheiben und Kleinteile...
Und auch einige Mattscheiben mit Raster und jippie!!! Frontal beschichtete Spiegel!!!!
Diese neuwertigen Spegel sind anscheinend wertiger gebaut zwar ganz leicht fleckig, aber robuster.
Um die Versilberung runter zu bekommen muss man mit einem Schraubenzieher kratzen. Die alten darf man nicht einmal schief anschauen blättert alles ab.
Spülmittel schadet nicht und mit Waschbenzin müsste man sehr fest reiben, daß was runter geht.

Jene sind zwar um 5mm niedriger als sie zb. in Der Rolleiflex K1 611 und folgende montiert ist, aber ausreichen hoch und viel. viel besser.
bei der K1 konnte ich den Spiegel ohne weiteres austauschen. Die Mattscheibe musste ich um 3mm kürzen.
Die neuwertige ist viel feiner in der Struktur. Nun also weitaus bessere Sicht durch den Lichtschacht.

Für die Rolleiflex Baby musste ich den Spiegel beschneiden. Von 50x52x30mm auf 33x45x23,5mm.
Der erste Versuch endete mit einem Bruch. Der zweite war erfolgreich. 
Der originale Spiegel ist 1,07mm dick, der neuwertige nur 0,88mm. Mit einem Blatt Papier untergelegt sollten die 0,05mm tolerierbar sein.
Und auf dem Spiegel steht hinten tatsächlich das Datum der Kamerafertigung.

Hier sieht man u.a. die originalen angelaufenen und warum zerkratzten!? Spiegel

Bild 1: Rückseite des Spiegels der Rolleiflex Baby von 1931.
Bild 2: Originaler und Austauschspiegel für die K1 von 1929
Bild 3: So siehts dann in der K1 aus
Bild 4: originaler kleiner Spiegel, neuer und dann beschnitten. (Nicht perfekt, aber einen 1mm Spiegel zuschneiden ist ein Nervenkitzel)
 

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Edited by Reini
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Und hier der nächste Glücksgriff.
Bei der Baby Rolleiflex fehlte leider die Sucherlupe. Sowas ist ie und nimmer zu finden...und scharfstellen ist ohne sehr mühsam ohne Lesebrille. 🤨
Geh ich heute ein bischen Auslagen schaun, find ich in der Wühlkiste eines Second-Hand-Fotogeschäftes eine zerbrochene Lubitel 2 um 5,-
Passt doch tatsächlich die Lupe wie die Faust aufs Auge? Sogar in idealer Waagrechtstellung!
Sogar das Scharnier passt gut zusammen. Die Feder hab ich erstmal weggelassen. Möcht nicht, daß sie immer auf der Tiefenschärfetabelle entlang kratzt.

 

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Viel ist nicht dran an einer Rolleiflex Standard.
Die Teilemenge ist schön übersichtlich.

 

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vor 6 Minuten schrieb Reini:

Viel ist nicht dran an einer Rolleiflex Standard.
Die Teilemenge ist schön übersichtlich.

 

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Den Compur solltest Du nicht vergessen, aber der funktioniert meist gut und ist nicht so schwierig wieder zu reanimieren.

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vor 16 Minuten schrieb romanus53:

Den Compur solltest Du nicht vergessen, aber der funktioniert meist gut und ist nicht so schwierig wieder zu reanimieren.

Hab ich natürlich nicht. 😉 Ist nur hier noch nicht ausgebaut. 
Um die Verschlüsse kümmer ich mich immer extra in Ruhe mit sauberen Händen.
Weil man braucht nicht glauben, daß man nur beim Motorradbasteln dreckig wird. 🤪
 

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Heut hab ich einen kleinen Schatz gehoben...
Die restlichen unzähligen Kleinteile aus dem alten Fotogeschäft abgeholt.
Fast nur Rolleiflexteile. Von 0,8mm Schrauben, Nieten, Federn, bis Kurbeln, Wasserwaagen, Filter uvm. Besonders freu ich mich über ein paar seltene (von mir verbissen gesuchte) Lichtschachtlupen.
Mitsamt der alten Laden-Kiste aus der Werkstatt.  (Die mir sein Sohn schweren Herzens überliess) Ich werd sie in Ehren halten!
Und die Geschichte kenn ich jetzt auch dazu. Ein gewisser Herr Bacher hatte auf der Mariahilferstrasse in Wien seit den 30er Jahren ein Fotogeschäft und reparierte Rolleiflexen.
 

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vor 13 Stunden schrieb Reini:

 Ein gewisser Herr Bacher hatte auf der Mariahilferstrasse in Wien seit den 30er Jahren ein Fotogeschäft und reparierte Rolleiflexen.

Ob Chef und nur Mitarbeiter?

Jedenfalls in einer Schachtel einen Stempel gefunden:

>Medefind & Beinfuss. Wien VI, Mariahilferstrasse 17< war für Francke u. Heidecke Generalpräsenz für Österreich.

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so sah es damals aus

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Ein typisches Wien-Bild. Inzwischen wieder Fußgängezone.

 

Mit Benzin-Öl-Gemischen und Spritze muss man vorsichtig sein: nach einer solchen Behandlung kam es zur Ablösung eines Bändchens. Dass es genau auf der Seite war, wo die (ölbedürftige) Mechanik sitzt, kann natürlich Zufall sein...

Um am Auslöser vorbeizukommen - dieses Teil sieht immer anders aus - muss man selbigen entfernen. Kleberreste wurden mit Ethylacetat (Essigester) entfernt.

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Anders als bei der Primar(re)flex II, ist beim Vorkriegsmodell keine seitliche Abdeckplatte vorhanden. Die Schrauben sind also nicht unterm Leder in den unteren Ecken verborgen, sondern mittig. Nach dem Entfernen dieser beiden Schrauben lässt sich das Innenteil herausziehen. Den Spiegel muss man hierfür ganz nach unten klappen, was nur möglich ist, wenn man ihn aus der Verankerung nimmt.

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Wieder angeklebt und schön gerade.

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Edited by mazdaro
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Bis man die Kiste zum tadellosen Laufen bringt, dauert es allerdings. Ich kenne nun jede Schraube, und trotzdem gibt es immer wieder Überraschungen. Wenn beide Vorhänge zugleich ablaufen, liegt es klarerweise an der Sperrklinke (Öl, Feder), und wenn sich die Vorhänge trennen, muss man vorgehen, wie es bereits anhand der Primar-Reflex II gezeigt wurde.

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Am 27.5.2021 um 22:27 schrieb Reini:

Mir war in letzter Zeit das Glück hold...
Hab ausser dem AGFA Blitzlicht ja noch einiges anderes aus altem Lagerbestand gefunden.
Neu verpackte Rolleiflex Bereitschaftstasche, 1 Rollei Riemen, Filter, Schutzkappen und unzählige Schrauben, Beilagscheiben und Kleinteile...
Und auch einige Mattscheiben mit Raster und jippie!!! Frontal beschichtete Spiegel!!!!
Diese neuwertigen Spegel sind anscheinend wertiger gebaut zwar ganz leicht fleckig, aber robuster.
Um die Versilberung runter zu bekommen muss man mit einem Schraubenzieher kratzen. Die alten darf man nicht einmal schief anschauen blättert alles ab.
Spülmittel schadet nicht und mit Waschbenzin müsste man sehr fest reiben, daß was runter geht.

Jene sind zwar um 5mm niedriger als sie zb. in Der Rolleiflex K1 611 und folgende montiert ist, aber ausreichen hoch und viel. viel besser.
bei der K1 konnte ich den Spiegel ohne weiteres austauschen. Die Mattscheibe musste ich um 3mm kürzen.
Die neuwertige ist viel feiner in der Struktur. Nun also weitaus bessere Sicht durch den Lichtschacht.

Für die Rolleiflex Baby musste ich den Spiegel beschneiden. Von 50x52x30mm auf 33x45x23,5mm.
Der erste Versuch endete mit einem Bruch. Der zweite war erfolgreich. 
Der originale Spiegel ist 1,07mm dick, der neuwertige nur 0,88mm. Mit einem Blatt Papier untergelegt sollten die 0,05mm tolerierbar sein.
Und auf dem Spiegel steht hinten tatsächlich das Datum der Kamerafertigung.

Hier sieht man u.a. die originalen angelaufenen und warum zerkratzten!? Spiegel

Bild 1: Rückseite des Spiegels der Rolleiflex Baby von 1931.
Bild 2: Originaler und Austauschspiegel für die K1 von 1929
Bild 3: So siehts dann in der K1 aus
Bild 4: originaler kleiner Spiegel, neuer und dann beschnitten. (Nicht perfekt, aber einen 1mm Spiegel zuschneiden ist ein Nervenkitzel)

Glückwunsch, alter Schatzsucher!
Und wenn Du mit der Restauration des alten Gerödel fertig bist, kannst Du dich zur Meisterprüfung anmelden ...

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Lieber Roland,

eine Dissertation wird ja allgemeinhin als Prüfung zur Leidensfähigkeit gewertet.
Was Du hier vorstellst ist unter dem genannten Aspekt magna cum laude. Erfolgreiche Verteidigung ist gewiss.
Aber was willst Du mit dem nächsten Titel.........;-)

Danke fürs Zeigen und Gruß aus Stuttgart

Tom

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Was ich vergessen habe, zu erwähnen: 

1)

Es ist immer gut, wenn man über ein größeres Stück der Originalbelederung (Ausschlacht-Kamera) verfügt. Zum Glück ließ sich ein solches problemlos abziehen. An der zu reparierenden Kamera war das Leder schon so brüchig, dass es nach der vorsichtigen Entfernung mit einem kleinen Taschenmesser nicht mehr zu gebrauchen war.

2)

Um die Mechanik von der Box zu trennen, muss auch das Tuch zwischen Spiegel und Box abgelöst werden. 

3)

Die langen schmalen  Federtrommeln lassen sich nur schwer entnehmen.

Blöderweise sind die Verbindungsstangen zwischen der "Steuerungsplatine" und der darauf normal stehenden "Vorhangsplatine" nicht geschraubt, sondern ins Metall gepresst. Außerdem war es mir (beim Ausschlacht-Exemlar) nicht möglich, die Trommeln zu öffnen. Somit fällt eine Säuberung derselben flach.

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