elmars Posted July 10, 2017 Share #1901 Posted July 10, 2017 Advertisement (gone after registration) Man weiß auch gar nicht, ob ein Mensch sich benachteiligt fühlt oder nicht, wenn man mit ihm nicht gesprochen hat. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 10, 2017 Posted July 10, 2017 Hi elmars, Take a look here Bilder aus der M10. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Commander Posted July 10, 2017 Share #1902 Posted July 10, 2017 Man weiß auch gar nicht, ob ein Mensch sich benachteiligt fühlt oder nicht, wenn man mit ihm nicht gesprochen hat. Wer benachteiligt ist bestimmt das Luf, nicht die Person selbst. Uwe Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted July 10, 2017 Share #1903 Posted July 10, 2017 Alle ohne M10 sind benachteiligt. 6 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest ___deleted___ Posted July 10, 2017 Share #1904 Posted July 10, 2017 Seltsamerweise hat sich aber noch keiner von Euch über die London Serie von " mein Lieblingsfotograf" echauffiert . Manchmal hat man hier auch den Eindruck,dass es nicht nur darauf ankommt wer fotografiert wird,sondern insbesondere,wer fotografiert. Uwe Das ist ja das verlogene an meiner Argumentation, wie es übrigens jmschuh zum Beitrag von B. Lichter auch anmerkt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Commander Posted July 10, 2017 Share #1905 Posted July 10, 2017 Das ist ja das verlogene an meiner Argumentation, wie es übrigens jmschuh zum Beitrag von B. Lichter auch anmerkt. Ja wer ist jetzt verlogen,Du oder ich ? Uwe Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted July 10, 2017 Author Share #1906 Posted July 10, 2017 Wenn Fotos aus der "3. Welt" gezeigt werden, gemeinhin von Menschen, denen es nochmal deutlich schlechter geht, gibt es keine solche Diskussionen. Das liegt auch daran, dass es hier kaum Forenten gibt, die Menschen in der 3. Welt, denen es noch schlechter geht, fotografieren und die Bilder dann hier einstellen. Und wenn jemand die 3. Welt bereist und dort fotografiert (also nicht aus dem Transferbus vom Flughafen Kairo zum Museum durch die Scheibe knipst), dann nehme ich ihm die „Reportage“ auch ab. Aber „Penner“ in unvorteilhaften Situationen zu knipsen, weil die 3. Welt zu weit weg und zu unsicher ist, ist dann billig. In deutschen Städten Menschen, die aussehen wie der hier, zu knipsen, macht dann auch mich doch eher den Eindruck, es sollten vor allem ein paar „Danke-Klicks“ generiert werden. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted July 10, 2017 Author Share #1907 Posted July 10, 2017 Advertisement (gone after registration) Man weiß auch gar nicht, ob ein Mensch sich benachteiligt fühlt oder nicht, wenn man mit ihm nicht gesprochen hat. Für mich ist klar, dass allein sein „benachteiligtes Aussehen“ das Foto interessant machen sollte. Und dieses „benachteiligtes Aussehen“ für`s Foto erst zu nutzen und anschließend darauf zu verweisen, dass er sich vielleicht gar nicht benachteiligt fühlt, ist für mich irgendwie verlogen. Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted July 10, 2017 Author Share #1908 Posted July 10, 2017 Seltsamerweise hat sich aber noch keiner von Euch über die London Serie von " mein Lieblingsfotograf" echauffiert . Hilf mir auf die Sprünge, aber von dem sehe ich Bilder von zufriedenen Menschen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die evtl. Armut eines Menschen bei ihm Bildinhalt war. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted July 10, 2017 Share #1909 Posted July 10, 2017 Es wird einfach viel zu viel unterstellt, angenommen und hineininterpretiert. 4 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 10, 2017 Share #1910 Posted July 10, 2017 Es wird einfach viel zu viel unterstellt, angenommen und hineininterpretiert. auffem punkt, digga. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 10, 2017 Share #1911 Posted July 10, 2017 Hilf mir auf die Sprünge, aber von dem sehe ich Bilder von zufriedenen Menschen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die evtl. Armut eines Menschen bei ihm Bildinhalt war. doch habe ich auch schon geknipst, der typ machte auf mich aber einen reichen eindruck. https://www.flickr.com/photos/matthias_franke/4149191463/in/album-72157624424839906/ https://www.flickr.com/photos/matthias_franke/4409198708/in/album-72157624424839906/ Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 10, 2017 Share #1912 Posted July 10, 2017 (edited) die diskussion lohnt sich "eigentlich" nicht, wird eh gleich alles wieder gelöscht, weil "thema verfehlt". Edited July 10, 2017 by Guest Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted July 10, 2017 Share #1913 Posted July 10, 2017 Das liegt auch daran, dass es hier kaum Forenten gibt, die Menschen in der 3. Welt, denen es noch schlechter geht, fotografieren und die Bilder dann hier einstellen. Und wenn jemand die 3. Welt bereist und dort fotografiert (also nicht aus dem Transferbus vom Flughafen Kairo zum Museum durch die Scheibe knipst), dann nehme ich ihm die „Reportage“ auch ab. Aber „Penner“ in unvorteilhaften Situationen zu knipsen, weil die 3. Welt zu weit weg und zu unsicher ist, ist dann billig. In deutschen Städten Menschen, die aussehen wie der hier, zu knipsen, macht dann auch mich doch eher den Eindruck, es sollten vor allem ein paar „Danke-Klicks“ generiert werden. Ich glaube, Du machst es Dir zu einfach. Als Robert Adams mit seinen Landschaftsbildern anfing, stieß das auch auf Widerstand, weil die Landschaft nicht idealisiert wurde. So erwarten auch viele Betrachter, Menschen müssten schön, im besten Licht oder wie auch immer positiv dargestellt werden. Wenn unser Lieblingsfotograf Bilder von Ibiza einstellt ist das deshalb im Ansatz nichts anderes als bei seinen Bildern vom Strand: Es wird ein Ausschnitt der Realität gezeigt, die nicht jeder sehen will. Wie aber die Abgebildeten dazu stehen, dass muss der Fotograf mit dem Abgebildeten klären. Das Zeigen ist nicht das Problem, das zeigen ohne Einwilligung wäre eines. Die Diskussion um das Bild des offenbar Obdachlosen vor dem Bauzaun ist wohl vor allem deshalb entstanden, weil es nicht die Qualität einer großen Sozialreportage hatte. Das ist aber eine ganz andere Ebene. Aus der Qualität von übenden Amateuren auf deren Gesinnung oder Absicht zu schließen, halte ich für unzulässig. 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Commander Posted July 10, 2017 Share #1914 Posted July 10, 2017 (edited) Hilf mir auf die Sprünge, aber von dem sehe ich Bilder von zufriedenen Menschen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die evtl. Armut eines Menschen bei ihm Bildinhalt war.Menschen - gefühlsecht-4.Mir gefällt die Serie. Uwe Edited July 10, 2017 by Commander Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest ___deleted___ Posted July 10, 2017 Share #1915 Posted July 10, 2017 . Aus der Qualität von übenden Amateuren auf deren Gesinnung oder Absicht zu schließen, halte ich für unzulässig. Das trifft auch noch nicht auf das, was ich eigentlich meine. In erster Linie geht es mir darum Menschen nicht abzubilden, die unvorteilhaft abgelichtet wurden, sich dessen offenbar nicht bewusst waren und schon gar nicht ihre Einwilligung dazu gegeben haben (und zwar im Bewusstsein, dass sie einer Veröffentlichtung zustimmen - "habe sie was dagegen, wenn ich sie mal fotografiere?" reicht mir hier nicht). Die sog. "Gesinnung" ist nachrangig, zumal ich ohnehin niemandem unterstelle, dass er einen Penner knipst, weil er diesen erniedrigen will. Uns Pennerbild-Kritikern so etwas zu unterstellen, wäre schon ein starkes Stück. Also: Keine Penner, weil es eine Schande ist sie vorzuführen. Weil sie mein Mitgefühl haben. Lieber gebe ich ihm doch einen Zwanziger, als dass ich ihn fotografiere. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted July 10, 2017 Share #1916 Posted July 10, 2017 Ich glaube, Du machst es Dir zu einfach. Als Robert Adams mit seinen Landschaftsbildern anfing, stieß das auch auf Widerstand, weil die Landschaft nicht idealisiert wurde. So erwarten auch viele Betrachter, Menschen müssten schön, im besten Licht oder wie auch immer positiv dargestellt werden. Wenn unser Lieblingsfotograf Bilder von Ibiza einstellt ist das deshalb im Ansatz nichts anderes als bei seinen Bildern vom Strand: Es wird ein Ausschnitt der Realität gezeigt, die nicht jeder sehen will. Wie aber die Abgebildeten dazu stehen, dass muss der Fotograf mit dem Abgebildeten klären. Das Zeigen ist nicht das Problem, das zeigen ohne Einwilligung wäre eines. Die Diskussion um das Bild des offenbar Obdachlosen vor dem Bauzaun ist wohl vor allem deshalb entstanden, weil es nicht die Qualität einer großen Sozialreportage hatte. Das ist aber eine ganz andere Ebene. Aus der Qualität von übenden Amateuren auf deren Gesinnung oder Absicht zu schließen, halte ich für unzulässig. Die Diskussion ist müßig, weil sie Street per se in Frage stellt. Und das können wir nicht wirklich (hier schon mal gar nicht) klären. Es gibt halt rechtliche, ethische und moralische Aspekte. Entweder man blendet die aus oder es gibt keine Streetfotografie mehr. Punkt. Mehr kann ich dazu nicht sagen, möchte aber auch nicht darüber diskutieren. Mir fällt nur auf, dass Bilder, die 30 oder 40 Jahre alt sind, oder älter, keine Diskussion mehr hervorrufen, die gleichen Bilder, wenn sie aktuell sind, schon. Ich sehe auch eine "Sozialreportage" als keine bessere oder besondere Rechtfertigung, denn notfalls könnte ich sogar argumentieren, dass da jemand mit dem "Elend" eines anderen sein Geld verdient. Das sind in meinen Augen aber alles absurde Diskussionen, die kaum einen Konsens bringen. Worauf ich aber hinaus will ist es etwas anderes: An dem Punkt, wo ich mich entschieden habe Menschen zu fotografieren, sollte ich alle gleich behandeln. Und dann sollten Stand, soziale Herkunft usw. nichts ändern. Weder im Umgang, noch in der Behandlung der Menschen. Einfach Menschen, nur Menschen. Und ob jemand (fremde) Menschen fotografiert, muss er für sich selbst entscheiden. Notfalls mit allen Folgen und Konsequenzen, oder auch nicht. Ich denke, es steht niemandem zu, sich bei diesem Thema als Verurteiler, Richter oder moralische Instanz auszugeben. Meistens passiert das sowieso nur, um sich selbst abzuheben, besser zu fühlen usw. Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted July 10, 2017 Author Share #1917 Posted July 10, 2017 Ich glaube, Du machst es Dir zu einfach. Vielleicht. Ich gebe zu, dass ich mich weniger mit dem „Penner“ beschäftige, als mit den vermeintlichen Gründen, warum er hier gezeigt wird. Und dabei finde ich oft keinen Grund, der mir ausreichen würde, jemanden hier so zu präsentieren. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted July 10, 2017 Share #1918 Posted July 10, 2017 Wir wären ja schon mal weiter, wenn wir auf die Bezeichnung "Penner" verzichten würden. Und wir wären ganz viel weiter, wenn wir mit dem Spekulatius zur Motivation anderer Bildereinsteller einfach das machen, was man mit Spekulatius gewöhnlich macht: Runterschlucken. Entweder sagt der Bildereinsteller selbst etwas zu seiner Motivation (hatte er glaub ich) oder eben nicht. Und ich weiß nicht, ob jetzt jeder "Oberlehrer" hier "ihm ausreichende Gründe" einfordern soll/darf/muss. Ganz ehrlich: Eigene Nase -> dranpacken -> gut ist. Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted July 10, 2017 Share #1919 Posted July 10, 2017 Vielleicht. Ich gebe zu, dass ich mich weniger mit dem „Penner“ beschäftige, als mit den vermeintlichen Gründen, warum er hier gezeigt wird. Und dabei finde ich oft keinen Grund, der mir ausreichen würde, jemanden hier so zu präsentieren. Ich glaube eben, dass der Grund für ein Zeigen hier ganz oft ist, dass der Einsteller nicht erkennt, dass es kein Gutes Foto ist. Nichts weiter. Ob er das Foto einstellen darf, geht uns wenig an. Das geht den Fotografen und sein "Objekt" an. Wie bei vielen anderen Fotos, bei denen wir nur nicht danach fragen, weil wir sie nicht als anstößig empfinden. Wenn ich etwa ein Foto meines Sohnes eingestellt hätte, als er noch klein war, hätte niemand nach meiner Berechtigung gefragt, die ich aber von seiner Mutter, welche meine Frau ist, wahrscheinlich nicht bekommen hätte. Link to post Share on other sites More sharing options...
EUSe Posted July 10, 2017 Share #1920 Posted July 10, 2017 (edited) ... Die Diskussion ist müßig, weil sie Street per se in Frage stellt. Und das können wir nicht wirklich (hier schon mal gar nicht) klären. Es gibt halt rechtliche, ethische und moralische Aspekte. Entweder man blendet die aus oder es gibt keine Streetfotografie mehr. Punkt. Mehr kann ich dazu nicht sagen, möchte aber auch nicht darüber diskutieren.Mir fällt nur auf, dass Bilder, die 30 oder 40 Jahre alt sind, oder älter, keine Diskussion mehr hervorrufen, die gleichen Bilder, wenn sie aktuell sind, schon. ... Deshalb fotografiere ich keine Menschen mehr, es sei denn als unvemeidliches Beiwerk oder nach vorheriger Anfrage (höchst selten) Vor 40 Jahren kursierten die Bilder nicht schrankenlos im Internet und wahrscheinlich - korrigiert mich - gab es auch wenig rechtliche Einschränkungen. Ich gehe nicht in Deckung, wenn jemand in meine Richtung knipst, möchte aber auch nicht unvorteilhaft auf der ganzen Welt publiziert werden. Der Spagat zwischen Persönlichkeitsschutz und Dokumentation wird wohl nie aufzulösen sein. Ich finde es nicht gut, wenn manche meinen, sie dürfen alles und einem ungeniert die Kamera ins Gesicht halten, fände aber schade, wenn aus unserer Epoche später kaum Bilder überliefert wären. Edited July 10, 2017 by EUSe Link to post Share on other sites More sharing options...
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