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Leica M10


Guest KM1

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Als Technikfeind betrachte ich mich durchaus nicht. Mir geht es aber immer mehr -auch je älter ich werde- um eine "menschenfreundliche und -kompatible" Form von Technik.

 

Wenn bestimmte Ausformungen von technischen Gerätschaften und Programmen nur noch dazu führen, dass ich mir wie ein Depp vorkomme, empfinde ich das eben nicht als besonders reizvoll und erstrebenswert.

 

Ein technisches Gerät soll mir und meinen Bedürfnissen dienen. Auf welcher Seite ich stehe, auf der von Kohlenstoff basierten intelligenten Lebensform oder der auf Silizium basierten, kann ich mir nicht aussuchen. 

 

Ein wirklich nachhaltiges Argument für Kameras und Objektive von Leica war jahrzehntelang, dass sie "Werkzeuge für Menschen" waren, damit diese sich damit ausdrücken konnten. Von diesem Nimbus zehrt Leica heute noch. Wenn die Technik nicht so verpackt und dargereicht werden kann, dass ein Mensch mit seinen eigenen Fähigkeiten und Talenten sie noch vernünftig nutzen kann, würde Leica einen seiner größten Trümpfe verspielen.

 

Wahrscheinlich bin ich mit solchen Meinungen aber schon so hoffnungslos rückständig, dass ich mich selbst hier nicht mehr wirklich verständlich machen kann. Geräte, die zum Selbstzweck werden, laufen meinen eigenen Bedürfnissen immer mehr zuwider.

 

Ich hoffe, dass die Leica M10 eine möglichst unkompliziert nutzbare Kamera werden wird, die ein Mensch, der noch Augen für seine Umwelt ohne zwischen geschaltete Monitore hat, gern und mit Freude benutzen kann.

 

Gruß sinope

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Ich hoffe, dass die Leica M10 eine möglichst unkompliziert nutzbare Kamera werden wird, die ein Mensch, der noch Augen für seine Umwelt ohne zwischen geschaltete Monitore hat, gern und mit Freude benutzen kann.

 

Gruß sinope

 

Das hoffe ich aus innständig, zumindest so lange Leica noch für (pure) Fotografie steht und nicht

für das rumtragen von drahtlosen Kommunikationscomputern mit eingebauter Linse.  ;)

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Sagt bloß, Ihr habt euch alle einmal eine Leica gekauft, nur um endlich gut gestaltete Fotos machen zu können? :unsure:  :D

 

Tss..Tss...Tss, allmählich wird der Faden auch interessant für die Fakultäten Philosophie und / oder Marketing (eine Wissenschaft, die man nicht braucht wenn das Produkt läuft, und die nicht funktioniert wenn man sie mal bräuchte ;))

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Neues Jahr, harte Wahrheiten?  :)

Wahrheiten geltend jahresübergreifend. ;)

 

Wenn der Hersteller nicht nur ein "T" um ein "L" ergänzt, sondern eine neue Kamera um einen neuen Sensor konstruiert, sollte die neue (technisch) bessere Fotos machen als die alte. Insoweit ist die Kamera leider kein Placebo.

Ich würde Dir ja grundsätzlich zustimmen, jedoch ein Blick in den T(L)-Bilder-Thread offenbart leider anderes. Schon die T war bezogen auf die möglichen Bildergebnisse ziemlich mangelfrei, dass kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Der Mangel liegt also eindeutig nicht in der Technik und wird daher auch bei einem Update der Technik zu keinen weiteren Wundern führen.

 

Gruß,
 
Jens
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Guest Commander

Sagt bloß, Ihr habt euch alle einmal eine Leica gekauft, nur um endlich gut gestaltete Fotos machen zu können? :unsure::D

 

Tss..Tss...Tss, allmählich wird der Faden auch interessant für die Fakultäten Philosophie und / oder Marketing (eine Wissenschaft, die man nicht braucht wenn das Produkt läuft, und die nicht funktioniert wenn man sie mal bräuchte ;))

Meine erste habe ich gekauft weil sie so grandiose Dinge wie einen Blendenring,eine Entfernungseinstellung und ein Zeiteneinstellrad hatte.Die Krönung war natürlich die eingebaute Belichtungsmessung.

Ich liebe sie noch heute .

 

 

Uwe

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Sagt bloß, Ihr habt euch alle einmal eine Leica gekauft, nur um endlich gut gestaltete Fotos machen zu können? :unsure:  :D

 

Tss..Tss...Tss, allmählich wird der Faden auch interessant für die Fakultäten Philosophie und / oder Marketing (eine Wissenschaft, die man nicht braucht wenn das Produkt läuft, und die nicht funktioniert wenn man sie mal bräuchte ;))

Wenn Bilder eine Form der Sprache bzw. des Ausdrucks sind, wenn es stimmt, dass Denken sich überwiegend durch Bilder vollzieht, dann dürfte es eigentlich Fotografie ohne ein gewisses Maß an Philosophie überhaupt nicht geben.

 

Würde man von Leica die "Fakultäten" Historie und Philosophie subtrahieren, würde wohl nicht sehr viel übrig bleiben, und eine -wie auch immer geartete- Leica M10 wäre wahrscheinlich ohne ihre "Vorfahren" kaum mehr als eine Schrulle, die bestenfalls wie ein (mehr oder minder) lebendes Fossil bestaunt würde.

 

Alles, was mit Leica zu tun hat, ist dermaßen mit Bedeutungen, Wünschen, Träumen und noch vielem mehr aufgeladen, dass die oben genannten Begriffe geradezu untrennbar und zutiefst damit verbunden sind.

 

Gruß sinope

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Alles, was mit Leica zu tun hat, ist dermaßen mit Bedeutungen, Wünschen, Träumen und noch vielem mehr aufgeladen, dass die oben genannten Begriffe geradezu untrennbar und zutiefst damit verbunden sind.

 

Gruß sinope

 

Verglichen mit so manchem Mitanbieter bietet Leica eine auf Tradition beruhende

Kontinuität die sich primär auf Fotografie bezieht - die M Reihe !

Das R sterben mußte nehme ich dem "Laden" dennoch noch immer ziemlich übel.

 

Was ich meine ist, der eine verkauft Emotionen der andere Technik da muß jeder selbst

entscheiden was ihn mehr anspricht oder ?

Ich benötige kaum mehr als Zeit/Blende und ein Speichermedium .

Verbesserungen in dem Bereich ?

Hier erwarte ich höchstens eine Evolution aber keine Revolution und ein elektronischer Sucher

und Wifi ist keines von beiden......

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Meine erste habe ich gekauft weil sie so grandiose Dinge wie einen Blendenring,eine Entfernungseinstellung und ein Zeiteneinstellrad hatte.Die Krönung war natürlich die eingebaute Belichtungsmessung.

Ich liebe sie noch heute .

 

 

Uwe

 

Das alles hatte meine Erste auch. War aber eine NIKON FM, etwas später eine NIKON FM2, die ich heute auch noch habe incl. diverser Objektive.

 

Die erste M war die 5 ,  die ungeliebte Brikett-Leica. Aus technischer Sicht  meiner Ansicht nach eine der besten analogen Fotografiermaschinen mit einem gut definierten Belichtungsmeßfeld sowie der Möglichkeit der Bildung mechanischer Zwischenzeiten. Arbeitsblende vorwählen und die Belichtung exakt mittels des leicht überstehenden Zeitenrads einstellen geht mit keiner anderen analogen Leica.

Deshalb ist sie auch nach wie vor meine erste Wahl wenn ich mal Lust habe auf Film.

 

Das sie trotz dieser Qualitäten nur wegen ihres Aussehens ein wirtschaftlicher Mißerfolg wurde spricht Bände über die Leica-Kundschaft (meine Meinung).

 

Die erfolgreiche M6 wiederum lief gut weil sie offenbar vom Stil die Erwartungshaltung der Leica-Kundschaft traf.

Technisch im Vergleich zur M5 jedoch ein Rückschritt, insbesondere das nicht so eindeutig definierte Belichtungsmeßfeld sowie die mitunter schwierige Einstellung mit der Lichtwaage (gleiche Leuchthelligkeit der beiden Leuchtdioden-Pfeile im Sucher an Stelle eines Zeigerinstruments wie bei der M5).

 

Mein Eindruck ist, daß sich die "Motivationsstruktur zum Kauf einer Leica" gegenüber der M5 / M6 - Zeit nicht so wesentlich verändert hat.

 

Wobei mich das nicht weiter stört solange Leica auch weiterhin die M mit Meßsucher anbietet. ;)

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