eibenbaum Posted May 3, 2016 Share #201 Posted May 3, 2016 Advertisement (gone after registration) Das Geniale an der Kamera ist, dass offenbar jeder so damit fotografiert, wie es ihm richtig erscheint. Ich habe fast ganz mit der manuellen Belichtungseinstellung mit dem internen Belichtungsmesser aufgehört. Wenn ich mich ohnehin fast ganz auf diesen verlasse, kann er auch gleich die Verschlusszeit steuern. "Gegensteuern" kann ich - eben mit der Belichtungskorrektur. Das scheint mir nicht mehr oder weniger richtig als das Verfahren, das Du schilderst. Das ist ja auch nicht auf die Messsucher-Kameras beschränkt. Das geht auch mit der Minox 35 oder einer Spiegelreflex. Wenn's "wirklich" stimmen muss, habe ich oft noch einen Belichtungsmesser in der Tasche und das Histogramm im belichteten Bild. Hallo Aber vorsintflutlicher geht"s ja nicht mehr! Mfg K.L. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 3, 2016 Posted May 3, 2016 Hi eibenbaum, Take a look here Leica M-D Typ 262 - Ohne Display jetzt auch in Serie. I'm sure you'll find what you were looking for!
pop Posted May 3, 2016 Share #202 Posted May 3, 2016 Hallo Aber vorsintflutlicher geht"s ja nicht mehr! Mfg K.L. Passend zum Besitzer der Kamera. Wie geht nachsintflutlich? Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted May 3, 2016 Share #203 Posted May 3, 2016 Ihr könnt aber auch richtig, oder? Und dann ist da natürlich immer noch der unverständliche Preis. Man kann doch diese Kamera preislich nicht über der M262 positionieren! Schwerer ist sie ja zudem auch noch... Ja, manuell geht, wie DU beschrieben hast. Preis ist klar, weil ich denke, dass Messing teurer ist als Alu und es sich eben auch um eine noch kleinere Serie handelt, als die 262 schon ist. Ein Cabrio ist ja auch meist teurer als das Coupé... Link to post Share on other sites More sharing options...
eibenbaum Posted May 3, 2016 Share #204 Posted May 3, 2016 Passend zum Besitzer der Kamera. Wie geht nachsintflutlich? All die technischen Fortschritte die uns das fotografieren erleichtert haben. Mfg K.L. Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted May 3, 2016 Share #205 Posted May 3, 2016 All die technischen Fortschritte die uns das fotografieren erleichtert haben. Mfg K.L. Wir hatten uns über die Belichtungsmessung (automatisch) unterhalten. Welche technischen Fortschritte soll es geben, die uns das Fotografieren erleichtert haben, die ich in meinem Beitrag nicht erwähne? Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted May 3, 2016 Share #206 Posted May 3, 2016 Ja, manuell geht, wie DU beschrieben hast. Preis ist klar, weil ich denke, dass Messing teurer ist als Alu und es sich eben auch um eine noch kleinere Serie handelt, als die 262 schon ist. Ein Cabrio ist ja auch meist teurer als das Coupé... Jetzt wird es aber lustig, wenn wir den Preis einer Leica mit dem Materialwert rechtfertigen wollen Ich sehe nicht, weshalb ich statt einer M262 eine M-D kaufen sollte: Weil ich gern mehr ausgebe? Weil ich, obwohl ich das Gewicht der M9 angenehmer fand als dasjenige der M240, lieber doch mehr schleppe? Weil ich auf die Nutzung eines Displays nicht nur verzichten, sondern es mir grad verbieten lassen möchte? Nein, ich sehe für mich nur eine sinnvolle Realisierung des Konzeptes einer displaylosen Digi: WIRKLICHE Beschränkung von Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten auf das Wesentliche, deutlich günstigerer Preis: Es wird ja ein Sensor verbaut, der demnächst abgelöst werden dürfte, wenn der Nachfolger der M240 erscheint. Ich kann damit leben, dass andere das anders sehen. Ich muss ja nicht kaufen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted May 3, 2016 Share #207 Posted May 3, 2016 Advertisement (gone after registration) Das kannst du, wenn du nicht im A-Modus bist, auch mit der Blende machen. Sogar die Drehrichtung von Blende und Verschlusszeitenrad stimmt mit den Pfeilen im Sucher überein. Das ist ja das genial Intuitive an einer Messsucher-Leica. Au Backe. Wieder einmal ein Beitrag, der mich erschreckt. Damit wären wir mal wieder an einem der Punkte angelangt, an dem sich offenbart, warum so wenige User nachvollziehen können wo das Problem beim Fokussieren mit Offenblende liegt. Für sie ist Tiefenschärfe/Schärfentiefe kein Gestaltungselement. Für mich ist Tiefenschärfe nach dem Bildaufbau das wichtigste gestalterische Element. Damit schließt sich der Blendenring als Instrument zur Belichtungskorrektur aus. Die gewünschte Tiefenschärfe bestimmt die Blende. Daraus ergibt sich die benötigte Belichtungszeit. Reicht die nicht, drehe ich immer noch nicht am Blendenrad, sondern gucke ob ich noch Luft mit der ISO-Einstellung habe. Bind ich mit der am Ende, überlege ich mir, ob ich die Blende vielleicht öffnen und mit weniger Tiefenschärfe auskommen kann. Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted May 3, 2016 Share #208 Posted May 3, 2016 Jetzt wird es aber lustig, wenn wir den Preis einer Leica mit dem Materialwert rechtfertigen wollen Lies mal bitte bis zum Ende. Preise sind nicht nur Material, sondern eben auch die geplanten Stückzahlen und die werden mit Sicherheit weniger sein, als bei der normalen 262. Und auch die M-D wird Entwicklungskosten haben, die sich auf den Verkaufspreis niederschlagen und sicher auch einen "Leica-Aufschlag" Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest reiver Posted May 3, 2016 Share #209 Posted May 3, 2016 Au Backe. Wieder einmal ein Beitrag, der mich erschreckt. Damit wären wir mal wieder an einem der Punkte angelangt, an dem sich offenbart, warum so wenige User nachvollziehen können wo das Problem beim Fokussieren mit Offenblende liegt. Für sie ist Tiefenschärfe/Schärfentiefe kein Gestaltungselement. Pingel nicht so rum. Wenn Du das ganze im Kontext liest, dürfte dir klar sein das Don Daniel durchaus die Funktion einer Blende verstanden hat. Ich unterstelle jetzt einfach mal, das es Situationen gibt, in denen ISO und Belichtungszeit für das Bild Vorrang haben. Was macht denn die Belichtungskorrektur anderes, als die Verschlusszeit zu verkürzen oder zu verringern, wenn die Blende vorgewählt ist? Sprich: Siehst du voraus, dass die Belichtungsmessung zu einer Unterbelichtung führen wird, dann drehst du mit dem Finger das Verschlusszeitenrad, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Das kannst du, wenn du nicht im A-Modus bist, auch mit der Blende machen. Link to post Share on other sites More sharing options...
don daniel Posted May 3, 2016 Share #210 Posted May 3, 2016 Au Backe. Wieder einmal ein Beitrag, der mich erschreckt. Damit wären wir mal wieder an einem der Punkte angelangt, an dem sich offenbart, warum so wenige User nachvollziehen können wo das Problem beim Fokussieren mit Offenblende liegt. Für sie ist Tiefenschärfe/Schärfentiefe kein Gestaltungselement. Es hat dir sicher schon mal jemand gesagt, dass du es mit deinen Tiraden übertreibst. Aber ich tue das jetzt noch mal. Ich setze Schärfentiefe auch als Gestaltungselement ein. Falls du es nicht glaubst, schau mal auf meiner Homepage nach. Ich kann Schärfentiefe zudem auch ohne Liveview abschätzen. Ob du aber bei einem 28er auf mittlere oder weite Distanz die Blende 4, 5.6, 8 oder 11 respektive eine Halbblende in diesem Bereich hast, spielt dann aber nicht mehr so eine Rolle wie bei deinem Noctilux, dessen Focus-Shift du nur mit elektronischen Suchern in den Griff bekommst. Mir ist bewusst, dass ich Blende und Verschlusszeit sowie ISO je nach gewünschtem Effekt einstellen muss. Aber es ist halt wie beim Motorradfahren. Ich kanns auch ohne elektronische Einspritzung, Elektrostarter, Traktionskontrolle und ABS . Nun, ABS fände ich wirklich sinnvoll und Elektrostarter habe ich ja auch für den Fall, dass ich zu müde zum Kicken bin. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted May 3, 2016 Share #211 Posted May 3, 2016 Leider falsch reiver. In der Beschreibung von Don Daniel ist die Blendenwahl als Alternative zur Belichtungskorrektur erklärt, die dazu noch den Vorteil hätte in logischer Laufrichtung zu funktionieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
TiefenLichter Posted May 3, 2016 Share #212 Posted May 3, 2016 Für mein Empfinden kann man froh sein, dass Leica mit der M und den verschiedenen Varianten ein an sich schon Nischenprodukt in weitere Nischen wie die Monochrom, die M 262 oder jetzt die M-D führt und dabei immer wieder Grenzen auslotet, sprengt und ungewöhnliche Wege geht sowie zum Diskurs anregt. Und natürlich hat dies neben dem Feldtest der Möglichkeiten auch immer den Aspekt, mit dem Produkt gutes Geld zu verdienen und eine Produktreihe möglichst lange im Gespräch zu halten und den Lebenszyklus umfangreich auszureizen. Das ist das legitime Ziel eines Nischenfertigers in einem schnelllebigen Markt. Das es hierbei zum Diskurs zwischen den beiden Extremen der technisch und puristisch Affinen kommt, liegt auf der Hand. Dabei wird Leica anhand der technischen Möglichkeiten, der vorgegebenen unteren und oberen Preisspanne des M Systems und der zugrundeliegenden Philosophie die zukünftigen Features definieren und auslosten. Wie weit die technisch und preislich umsetzbaren Möglichkeiten gehen, wird sich zeigen. Da bin ich gespannt. Ich für meinen Teil finde die M-D noch deutlich spannender als die M 262. Ich für meinen Teil benötige kein Video, kein FocusPeak und auch kein LiveView beim Fotografieren. Ich hege eine gepflegte Abneigung gegen elektronische Sucher, da ich das Videobild, auch wenn es noch so fein ist, gruselig finde. Ich möchte direkt in die Realität schauen. Und ich denke, ich bräuchte auch keinen Monitor. Leider mag ich weder den Sensor noch die aktuellen Abmessungen des Gehäuses. Also weiter abwarten. In Sachen Preis gebe ich gerne zu, dass ich diese Diskussion überflüssig finde. Der Hersteller gibt den Preis vor und ich fälle über das für mich subjektive Preis-, Leistungs- und Genussverhältnis meine individuelle Kaufentscheidung: zu hoch, zu niedrig, passt. Marktwirtschaft. Punkt. ;-) Grundsätzlich darf man meines Erachtens im Rahmen der Diskussion nicht außer acht lassen, dass Leica mit der SL eine Plattform etabliert, die weitaus mehr den technischen Möglichkeiten des Machbaren offen steht. Es bleibt also spannend und jeder hofft für seinen Part, dass die Entwicklung in „seine” Richtung geht. Herzliche GrüßeVolker Link to post Share on other sites More sharing options...
mhanke Posted May 3, 2016 Share #213 Posted May 3, 2016 Ich glaube, ich will das Teil. Das Display an meiner M9-P habe ich nach der Grundkonfiguration der Kamera ausschließlich zur Kontrolle von Akku- und Kartenkapazität verwendet. Wenn das bei der M-D über den Sucher geht, entfällt für mich der einzige Grund für ein Display. Lediglich die 500 Euro Aufpreis zur 262 lassen mich grübeln. Das Display hätte ich an der 262 genauso wenig genutzt wie schon derzeit, es macht also keinen Unterschied, ob es da ist oder nicht. Aber seit der M6 hatte ich keine M mehr mit rotem Punkt. So irrational können Kaufargumente sein ... Marcus Link to post Share on other sites More sharing options...
Henning-L Posted May 3, 2016 Share #214 Posted May 3, 2016 Für mich ist die M-D, als Digitalkamera, einfach falsch aufgestellt oder nur etwas für willensschwache Menschen. Wenn ich nicht auf mein Display der M240 schauen möchte mache ich das auch nicht. Aber deshalb möchte ich doch nicht auf neue und sinnvolle Technik verzichten. Ich fahre ja auch nicht mehr mit der Pferdekutsche zur Arbeit sondern freue mich über die Technik in einem modernen Auto, z.B. Heizung oder auch Klima-Anlage. Bin ich da entspannter wenn ich friere oder schwitze? Ich muss auch nicht die Heizung oder die Klima-Anlage einschalten, aber ich kann wenn ich es möchte. In Bezug auf die M-Kameras kann ich natürlich meine M240 wie eine M-D nutzen. Anders herum wird es sicherlich sehr schwierig. Es ist schon ein wenig dreist mit dem Weglassen von Technik Werbung zu machen und einen Rückschritt als Fortschritt zu verkaufen. Dies kann nur bei Leica funktionieren. Ich hätte gerne mal die Resonanz verfolgt wenn Nikon oder Canon so handeln würde. Nach meiner Meinung sollte die M weiter und nicht zurück entwickelt werden. Ein Beispiel kann der Hybridsucher werden. Ich bin und bleibe Fan vom Messsucher, aber die Vorteile eines EVF sind überzeugend. Also warum nicht das Beste aus beiden Welten in einer modernen Leica M? Eine weitere Argumentationslinie ist mir in dieser Diskussion aufgefallen. Hier werden die vielen Menü-Punkte und Einstellungen angesprochen. Ich habe keine Ahnung wie die anderen M-Nutzer dies handhaben. Ich selbst lese mir bei Neukauf eines technischen Gerätes das Handbuch durch und richte mir dann meine Profile ein. Damit ist es meistens getan. Nach dem Update einer neuen Firmenware wird nachjustiert. Außerdem ist das Menü der M240, für meine Begriffe, sehr überschaubar. Diese paar Punkte sollte man einfach mal beherrschen. Auch verstelle ich nichts durch Zufall sondern nur wenn ich gezielt anders fotografieren möchte. Für mich ergibt der "Dinosaurier M-D" keinen Sinn. Grüße Henning Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted May 3, 2016 Share #215 Posted May 3, 2016 Es hat dir sicher schon mal jemand gesagt, dass du es mit deinen Tiraden übertreibst. Aber ich tue das jetzt noch mal. Ich setze Schärfentiefe auch als Gestaltungselement ein. Falls du es nicht glaubst, schau mal auf meiner Homepage nach. Ich kann Schärfentiefe zudem auch ohne Liveview abschätzen. Ob du aber bei einem 28er auf mittlere oder weite Distanz die Blende 4, 5.6, 8 oder 11 respektive eine Halbblende in diesem Bereich hast, spielt dann aber nicht mehr so eine Rolle wie bei deinem Noctilux, dessen Focus-Shift du nur mit elektronischen Suchern in den Griff bekommst. Mir ist bewusst, dass ich Blende und Verschlusszeit sowie ISO je nach gewünschtem Effekt einstellen muss. Aber es ist halt wie beim Motorradfahren. Ich kanns auch ohne elektronische Einspritzung, Elektrostarter, Traktionskontrolle und ABS . Nun, ABS fände ich wirklich sinnvoll und Elektrostarter habe ich ja auch für den Fall, dass ich zu müde zum Kicken bin. Du fragst pop, mich und alle, die uns zustimmten, "Ihr könnt aber auch richtig, oder?", und dann stellst Du die Belichtungskorrektur per Blende ohne den geringsten Hinweis auf die Konsequenz der sich verändernden Tiefenschärfe als gleichwertig, wenn nicht sogar besser dar. Sorry. Meine Antwort darauf ist keine Tirade, sondern eine Klarstellung, die den Ton aufgreift, mit dem Du selbst begonnen hast. Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted May 3, 2016 Share #216 Posted May 3, 2016 ISO ist vollkommen obsolet für mich, wenn man einen Sensor hat, der einigermaßen High-ISO gut kann. ISO steht auf Auto, interessiert mich eigentlich nicht, nach oben hin kann ich das ja begrenzen. Andere Möglichkeiten richtig zu belichten habe ich ja auch nicht, wenn ich manuell den ISO-Wert einstelle. Ich arbeite mit der Blende, damit gestalte ich das Bild. Die Zeit ist im üblichen Rahmen fast unbedeutend, solange sie nicht zu lang wird (verwackeln) und dafür habe ich ja meine Auto-ISO-Funktion. Sport mache ich nicht, weder aktiv noch fotografisch. Insofern sind ultrakurze Zeiten nicht vonnöten. Wieso sollte ich einen ISO-Wert manuell einstellen, wenn ich dann von Hand das gleiche simulieren müsste, was eine ISO-Automatik macht? Die Zeiten des Films mit genau einer Empfindlichkeit sind Gott sei Dank vorbei. Ausschnitt, Blende, Peng. Notfalls Belichtungskorrektur mit dem Drehrad am Daumen. Der Zeigefinger bleibt am Auslöser und fummelt nicht am Zeitenrad rum. Ich benutze das Display auch nur zum Einstellen und zur Nachsicht, selten mal zur Nachsicht des Fotos. Nur, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich einen Moment richtig erwischt habe. Insofern wäre die M-D für mich durchaus geeignet und käme meiner Art des Fotografierens sehr habe. Auf der anderen Seite tue ich mich schwer damit, auf Möglichkeiten und Optionen zu verzichten, weil ich nicht weiß, ob ich in Zukunft nicht vielleicht doch eine ganz andere Art des Fotografierens entdecke. Aber ich möchte mich nicht auf den Messsucher verlassen müssen, der notfalls dejustiert ist und bei lichtstarken Optiken heute (zu Analogzeiten war das aufgrund der Schichtdicke des Films anders) nicht wirklich gut zu gebrauchen ist. Ich bin ein Schärfefanatiker. Daher nur mit Hybridsucher oder gar ein echter EVF wie bei der Q. Dann bitte ein aber besserer, so toll ist der in der Q nämlich auch nicht, den von der SL habe ich noch nicht gesehen. Jeder darf es sich so kompliziert machen wie gewünscht und jeder darf die Kamera kaufen, die ihm gefällt. Link to post Share on other sites More sharing options...
mhanke Posted May 3, 2016 Share #217 Posted May 3, 2016 Ist doch wunderbar, wie unterschiedlich wir alle gestrickt sind. Ich käme nie auf die Idee, die EVF-Nutzer als Menschen ohne Selbstbewusstsein zu bezeichnen, weil sie nicht in der Lage sind, ihre Sicht der Dinge als Maßstab für das Einstellergebnis zu etablieren, sondern sich von einem Elektronik-Centartikel dominieren lassen (Achtung: Das ist Satire). Umgekehrt bin ich auch nicht willensschwach, weil für mich das Gehäuse einer M und ein Display mit Knöpchen drumrum einfach nicht zusammenpassen. Ich habe mich einstmals ganz bewusst gegen den Autofokus entschieden, als er begann, die Fotografie zu beherrschen. Ich habe mich einst bewusst gegen Programmautomatiken und Matrixmessungen entschieden, als die Mehrheit davon überzeugt war, ohne ginge die fotografische Welt unter. Und mir hat es Spaß gemacht. Als mich sogar der letzte elektronische Rest, nämlich Motoraufzug, umschaltbare Messungen, automatische Belichtungsreihen und Vakuumpumpe für die Filmplanlage genervt haben, machte ich ganz bewusst den Schritt hin zu einem Anachronismus mit für den Filmwechsel abzunehmendem Kameraboden und ISO (damals noch DIN-)Rad am Rücken. Und war glücklich. Erst, als es nicht mehr ging, machte ich den Schritt hin zum digitalen Fotografieren, und seither hat mich das Gedöns an der digitalen M genervt. Wohlgemerkt, ich habe hier vier digitale Kameras liegen, für alle möglichen Einsatzzwecke. Da verwende ich all diese Funktionen mit Selbstverständlichkeit. Aber das Fotografieren mit der M ist für mich viel mehr als eine Kamera, sie ist für mich Ausgleich vom Alltag, Möglichkeit zur Konzentration und Ruhe. Niemand wird dem Teilnehmer an einem Meditationswochenende im Kloster vorhalten, er sei blöd, wenn er für dasselbe Geld doch auch eine Actiontour mit dem Quad durch einen Softgunpark oder einen Survivalkurs machen könne. Der eine erholt sich bei ersterem, der andere bei letzterem. Ich brauche weder noch, mir reicht eine M. Marcus Link to post Share on other sites More sharing options...
TiefenLichter Posted May 3, 2016 Share #218 Posted May 3, 2016 Für mich ist die M-D, als Digitalkamera, einfach falsch aufgestellt oder nur etwas für willensschwache Menschen. Offen gestanden kann ich nicht nachvollziehen, was das mit „willensschwach“ gemein hat. Ich für meinen Teil belaste mich nicht gerne mit Dingen, die ich nicht benötige oder benutze. Dieser unnötige Ballast ist für mein Empfinden dann auch überflüssig. Ich halte das dann auch eher für „willensstark“. :-) Herzliche Grüße Volker Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted May 3, 2016 Share #219 Posted May 3, 2016 Ihr könnt aber auch richtig, oder? Was macht denn die Belichtungskorrektur anderes, als die Verschlusszeit zu verkürzen oder zu verringern, wenn die Blende vorgewählt ist? Sprich: Siehst du voraus, dass die Belichtungsmessung zu einer Unterbelichtung führen wird, dann drehst du mit dem Finger das Verschlusszeitenrad, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Das kannst du, wenn du nicht im A-Modus bist, auch mit der Blende machen. Sogar die Drehrichtung von Blende und Verschlusszeitenrad stimmt mit den Pfeilen im Sucher überein. Das ist ja das genial Intuitive an einer Messsucher-Leica. Jedenfalls funktioniert es so bei einer M6 und sicher auch bei einer M-D. Sonst wäre ja alles verpfuscht an dem Konzept. Jeweils ein Klick mit dem Blendenring entspricht einem Klick mit dem Verschlusszeitenrad, um die Belichtung wieder auszugleichen. Hinzu kommt nun die Möglichkeit, das mit dem ISO-Rad auszugleichen, je nach Lichtsituation. Macht man es so, braucht man keine Belichtungskorrektur, die nach dem Schuss gespeichert wird und die folgende Aufnahme auch beeinflusst. Da ich davon ausgehe, dass wer sich eine M-D kaufen möchte, weiss, wie manuelles Belichten geht, komme ich zum Schluss, dass das Rädchen auf der Rückseite der M-D völlig überflüssig ist. Man hätte es so machen müssen wie bei der M60. Da ist auch keines dran. Und dann ist da natürlich immer noch der unverständliche Preis. Man kann doch diese Kamera preislich nicht über der M262 positionieren! Schwerer ist sie ja zudem auch noch... Nachtrag: So funktioniert es natürlich auch bei der M240, wenn man Auto-ISO im manuellen Modus deaktiviert. Man, machst Du es kompliziert... Okay, ich wähle die Blende vor. Die Kamera soll die längste sinnvolle Zeit wählen (die eine verwacklungsfreie Aufnahme ermöglicht) und damit automatisch den niedrigsten ISO-Wert der eine richtige Belichtung ermöglicht. Für eine andere Vorgehensweise fehlen mir ehrlich gesagt die praktischen und sachlichen Argumente. (Ausnahme: Aufnahme von schnell bewegten Dingen). Link to post Share on other sites More sharing options...
jmschuh Posted May 3, 2016 Share #220 Posted May 3, 2016 Leica M Edition 60: A year's shooting with the father of the M-D http://macfilos.com/photo/leica-md-m60edition-reviews-tests-impressions Link to post Share on other sites More sharing options...
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