Guest Posted April 17, 2016 Share #121 Posted April 17, 2016 Advertisement (gone after registration) die lange von mir erhofften Testergebnisse bleiben wohl aus Och, einfach mal in die aphog schauen. http://aphog.de/forum/index.php/Thread/37041-Atomal-und-seine-Nachkommen-ATM-W/?pageNo=21 Da wird gerade mal wieder ein wissenschaftlich fundierter Vergleichstest durchgeführt. Natürlich mit ordentlich abgehangener umgelabelter Ware, die deshalb vorsichtshalber mal mit doppelter Nennempfindlcihkeit belichtet wurde. Da entwickeln dann diverse Forenten unter diversen Bedingungen Teilabschnitte und vergleichen am Ende, um auf diese Art nach bisher 50.700 Zugriffen und 316 Beiträgen zu "belastbaren Ergebnissen" in Form von Vergleichsfotos zu kommen. Manchmal weiß man einfach nicht, ob man lachen oder weinen soll. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 17, 2016 Posted April 17, 2016 Hi Guest, Take a look here Neuer Negativ Entwickler. I'm sure you'll find what you were looking for!
Fotoklaus Posted April 17, 2016 Share #122 Posted April 17, 2016 China ----> Sack Reis Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 17, 2016 Author Share #123 Posted April 17, 2016 Was die Auslegung der Testbedingungen anbelangt: ich denke, daß es erst einmal nichts daran auszusetzen gibt, wenn unterschiedliche Tester identisches Filmmaterial mit identischen Belichtungen in ihren eigenen Lieblingsentwicklern entwickeln. In diesem Fall sind alle Parameter konstant- nur der Entwickler variiert. Die Aussage ist natürlich zunächst nur für die verwendete Filmsorte gültig. Da wäre es wünschenswert, wenn aktuelles Filmmaterial (belichtet bei Nennempfindlichkeit) verwendet würde. Allerdings ist eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse (Negative) auf diese Weise trotzdem gegeben (bei ähnlichem Gamma). Ich kann also keinen Grund finden, aus welchem man dieses Verfahren nicht anwenden sollte. Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
FrancoC Posted April 17, 2016 Share #124 Posted April 17, 2016 Ich habe eine Menge Arbeit mit dem Umzug, danach kontaktiere ich den ausführenden Tester K-Photo gerne. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 18, 2016 Share #125 Posted April 18, 2016 "Was die Auslegung der Testbedingungen anbelangt: ich denke, daß es erst einmal nichts daran auszusetzen gibt, wenn unterschiedliche Tester identisches Filmmaterial mit identischen Belichtungen in ihren eigenen Lieblingsentwicklern entwickeln." Gegen das Entwickeln ist nichts einzuwenden. Der anschließende Vergleich ist halt nicht unbedingt belastbar. "In diesem Fall sind alle Parameter konstant- nur der Entwickler variiert." Ob alle Parameter wirklich konstant sind, fragt sich. Ich las da was von zwei Kameras. Stichwort Verschlußzeitenabweichung. Und ob bei den Hinterhofaufnahmen wirklich reiner wolkenloser Himmel angesagt war, ist bisher auch nicht verbürgt. "Die Aussage ist natürlich zunächst nur für die verwendete Filmsorte gültig.Da wäre es wünschenswert, wenn aktuelles Filmmaterial (belichtet bei Nennempfindlichkeit) verwendet würde." Nein. Eben genau nicht bei Nennempfindlichkeit, sondern bei der jeweiligen Kombi angepaßten Empfindlichkeit. Anders würde jeder Vergleich(außer einem, bei dem es ausschließlich um Empfindlichkeitsausnutzung ginge) hinken. "Allerdings ist eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse (Negative) auf diese Weise trotzdem gegeben (bei ähnlichem Gamma).Ich kann also keinen Grund finden, aus welchem man dieses Verfahren nicht anwenden sollte." Den Grund(oder besser die Gründe) kann ich Dir nennen. Weil man, ohne eine Film-Entwicklerkombi eingetestet zu haben, vorher weder weiß, zu welchem Gamma man diesen 2010 abgelaufenen Film in dem jeweiligen Süppchen nun entwickelt, noch ob die Entwicklungszeit zur eingestellten Empfindlichkeit gepasst hat. Kurzum: Man arbeitet mal wieder ganz wissenschaftlich nach dem Zufallsprinzip. Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 21, 2016 Author Share #126 Posted April 21, 2016 Danke für die sachliche Kritik. In den wesentlichen Punkten stimme ich Dir zu. Das angewendete Verfahren ist nicht wirklich reproduzierbar. Aus diesem Grund würde ich die Ergebnisse auch als "subjektiv" einschätzen. Aber trotzdem haben sie eine Aussagekraft. In diesem Vergleich geht es ja primär um die Schärfe. Die Frage die zu beantworten ist lautet: gibt es einen Entwickler, der schärfer ist als der Wehner-Entwickler? Wenn jeder seinen "Schärfeentwickler" mit dem Wehner-Entwickler vergleicht, so wird das schon eine gute Beurteilung ermöglichen. Mit dem APX 100 erreicht man mit dem Entwickler eine effektive Empfindlichkeit von ca. ISO 100/21. Belichtet man die Testauzfnahmen mit ISO50/18, so kann das schon negative Auswirkungen auf die Schärfe haben (Überstrahlungen, Steunungseffekte in der Emulsion...). Deshalb sollte für eine optimale Schärfe mit der effektiven Empfindlichkeit belichtet werden (notfalls eher knapper belichtet werden). Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
halo Posted April 21, 2016 Share #127 Posted April 21, 2016 Advertisement (gone after registration) Hallo Klaus Wehner, ich kann zwar nichts zum Test beitragen, möchte aber einmal danken für die bewundernswerte Sachlichkeit und Geduld, mit der Du hier auf alle Fragen und Einwände eingehst. Hut ab! Link to post Share on other sites More sharing options...
Paule_AC Posted April 21, 2016 Share #128 Posted April 21, 2016 Hallo Halo , so , wie Du , kann man es sehen . Meine Sicht ist ein wenig anders : Klaus bietet ein neues Produkt an - beschreibt dessen herausragende Eigenschaften - er selbst liefert keinen Beweis für seine Behauptungen - das Testen seiner beschriebenen Eigenschaften überlässt er seinen zukünftigen Kunden - die Eigenschaften des Entwicklers werden durch seine ständigen Wiederholungen nicht nachgewiesen - anerkannte Größen , wie zB. anzustrebender Gamma-Wert für Diffusions-Vergrößerer, werden von ihm kurzerhand mit seinen angeblichen ( Praxis-) Werten vom Tisch gefegt . Auf daraus resultierende Konsequenzen für Entwicklungszeiten und der Einsetzbarkeit des Entwicklers für das Zonen-System wird nicht eingegangen . Vielleicht erklärt das eine gewisse Unzufriedenheit mit der Diskussion . Gruß - Paule Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 21, 2016 Share #129 Posted April 21, 2016 Aber trotzdem haben sie eine Aussagekraft. In diesem Vergleich geht es ja primär um die Schärfe. Die Frage die zu beantworten ist lautet: gibt es einen Entwickler, der schärfer ist als der Wehner-Entwickler? Wenn jeder seinen "Schärfeentwickler" mit dem Wehner-Entwickler vergleicht, so wird das schon eine gute Beurteilung ermöglichen. Mit dem APX 100 erreicht man mit dem Entwickler eine effektive Empfindlichkeit von ca. ISO 100/21. Belichtet man die Testauzfnahmen mit ISO50/18, so kann das schon negative Auswirkungen auf die Schärfe haben (Überstrahlungen, Steunungseffekte in der Emulsion...). Deshalb sollte für eine optimale Schärfe mit der effektiven Empfindlichkeit belichtet werden (notfalls eher knapper belichtet werden). Klaus, Du widersprichst Dir doch selbst, wenn Du einerseits betonst, daß die Schärfe zum Gutteil von der richtigen Belichtung abhängt und anderseits sagst, daß ein Vergleich, bei dem eben genau darauf absolut keine Rücksicht genommen wird, Aussagekraft besäße. Davon mal abgesehen, dachte ich eigentlich, daß es bei Vergleichsbildern eher um den Gesamteindruck geht und nicht nur um Schärfe. Und um den vergleichen zu können, müssen die Kandidaten eingetestet sein. Und zwar von dem, der den Vergleich durchführt. Alles andere macht sicher Spaß und zeigt auch dies und das, aber es ist trotz allem KEIN objektiver Vergleich, weil nun mal der Zufall entscheidet, welche Kombi gerade am besten zueinander gepaßt hat. Es ist nichts anderes als wenn man sich 5 verschiedene Filme kauft, sie nach Waschzellel entwicklelt und hinterher meint, man könne den Ergebnissen entnehmen, welcher Film "der bessere" ist. Ich mein', mir ist das Ganze im Grunde Schnuppe - ich werde mir das Zeug eh nicht kaufen. Aber mir gehen diese halbseidenen Test auf den Zeiger, die als wissenschaftliche Beweise verkauft werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 23, 2016 Author Share #130 Posted April 23, 2016 Danke, halo, für die freundlichen Worte! Darüber habe ich mich gefreut. Ich bin der Meinung, daß man eine rein sachlich Fragestellung auch am besten sachlich klärten kann. Eine gelegentliche Ermutigung dafür weiß ich wohl zu würdigen. Nochmals danke und herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 25, 2016 Author Share #131 Posted April 25, 2016 Um die auf Einwände von Paule einzugehen muß ich etwas ausholen. Mit dem Projekt das alte Agfa Atomal wieder verfügbar zu machen, beschäftige ich mich schon vielen Jahren. Der neue Entwickler ist bereits seit Jahren im praktischen Einsatz. Einige Fotografen zu denen ich persönlich Kontakt habe, arbeiten bereits seit geraumer Zeit damit (genauso wie ich natürlich auch). Die Befürchtung keine ausreichende Information zu der der Anwendung des Entwicklers zu erhalten, ist also unbegründet. Jedem Entwickler liegt ein Datenblatt bei. Wie bei anderen Entwicklern auch sind die Entwicklungszeiten für alle gängige Filme für ein mittleres Gamma von 0,65 darin angegeben. Bei speziellen Fragestellungen kann sich jeder direkt an mich wenden. Der Entwickler eignet sich gut für das Arbeiten nach dem Zonensystem. N+1 und N-1 Entwicklungen lassen sich mit den meisten Filmen realisieren. Zweck dieses "öffentlichen" Tests ist es, die Eigenschaften des neuen Entwicklers unabhängig zu überprüfen. Ich denke mehr Transparenz ist kaum denkbar. Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Jan Böttcher Posted April 25, 2016 Share #132 Posted April 25, 2016 Wenn eine Sache transparent ist, dann ist sie ja durchsichtig. Momentan ist es für mich so durchsichtig, daß ich gar nichts sehe. Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 25, 2016 Author Share #133 Posted April 25, 2016 Wenn Du weitere Informationen brauchst, so formuliere bitte eine konkrete Frage. Dann kann ich darauf eingehen. Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Jan Böttcher Posted April 25, 2016 Share #134 Posted April 25, 2016 Vgl.: http://www.l-camera-forum.com/topic/256505-neuer-negativ-entwickler/?p=2983405 - Welcher Farbentwickler wird "umgewidmet" (und ggf. mit Natriumsulfit (oder so) gepimpt), um "diese Substanz" zu erhalten? - Bist Du mit Renate verwandt oder verschwägert oder sonstwie "bekannt"? - Wo sind die Vergleichsaufnahmen? Es kann doch nicht so unendlich schwierig sein, insbesondere wenn man einen Entwickler auf den Markt bringen will, zwei-drei Filme zu beschaffen (einen traditionellen, einen Flachkristaller, ggf. ein 400er dazu oder TriX und Tmax400), zwei drei Entwickler zu beschaffen (D76, XTOL, ...) Probeaufnahmen zu fertigen, zu entwickeln und die Ergebnisse zu prösentieren. Mag sein, daß es Experten gibt, die einen Film erst zehn Jahre lang eintesten müssen (Zeiten, Temperaturen, Kipprhythmen, Verdünnungen), bevor sie das erste Foto damit machen können, das geht, aber es muß auch irgendjemanden geben, der einfach halbwegs nach Waschzettel entwickelt und man sieht, ob Film X in Entwickler A, B oder C gut, besser oder schrottig kommt. Und es muß dann irgendjemanden geben, der Prints anfertigt und davon mit der Digicam Ausschnitte fotografiert, oder jemanden, der die Negative einscannen kann. Was kommt stattdessen? Ich komme mir vor, als läse ich zum zweiten mal "Islamic Government" (die Mutter aller Zirkelbeweise) von Ruholla Khomeini. Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 26, 2016 Author Share #135 Posted April 26, 2016 zu #129: Bei der Beurteilung von Entwickler- / Filmkombinationen geht es in technischer Hinsicht primär um vier Parameter: 1. Schärfe 2. Empfindlichkeitsausnutzung 3. Korn 4. Tonalität Die Beurteilung der Körnigkeit unterliegt aber auch einer ästhetischen (subjektiven) Bewertung. Die effektive Empfindlichkeit lässt sich ja gut messen. (Für eine einfache und grobe Bestimmung der Empfindlichkeit reicht die Belichtung eines "Zone I Negativs" aus). Die exakten desitometrischen Messungen ergeben bei den meisten Filmen eine effektive Empfindlichkeit die die Nennempfindlichkeit erreicht oder diese übertrifft. Ferner zeigt der Verlauf er charakteristischen Kurven oft einen optimalen Verlauf nahe der Idealkurve. Das lässt eine harmonische Umsetzung der Grauwerte und eine harmonische Tonalität erwarten. Ich denke, daß diese Fakten unstrittig sind. Bleibt noch der Punkt der Schärfe. Meine Aussage zur Schärfeleistung des Wehner-Entwicklers war: "die Schärfeleistung liegt auf dem Niveau eines beliebigen Schärfeentwicklers". Praktisch bedeutet das jetzt: lässt sich ein Entwickler finden, der eine sichtbar bessere Schärfeleistung als der Wehner-Entwickler produziert? (Persönlich habe ich noch keinen solchen Entwickler gefunden- aber ich habe auch nicht alle Entwickler ausprobiert). Der Blick wird sich bei der Beurteilung der Testnegative also primär auf die Schärfe richten. Die Schärfeleistung eines Films ist kritisch bezüglich der Belichtung: eine Überbelichtung mindert die Schärfe (hatte ich bereits oben erwähnt. Das muß ich jetzt nicht weiter ausführen). Eine knappe Belichtung ist bezüglich der Schärfe kein Nachteil (eher noch ein Vorteil). Wenn die Testaufnahmen also bei Nennempfindlichkeit erfolgen, so ist das für die anderen Vergleichsentwickler bezüglich der Schärfe nicht von Nachteil (eher von Vorteil). Bezüglich der Schärfe schafft man durch Belichtung mit Nennempfindlichkeit also vergleichbare Voraussetzungen. Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 26, 2016 Share #136 Posted April 26, 2016 "Bei der Beurteilung von Entwickler- / Filmkombinationen geht es in technischer Hinsicht primär um vier Parameter: 1. Schärfe 2. Empfindlichkeitsausnutzung 3. Korn 4. Tonalität" Ich vermisse da 5. - die sagenumwobene, bisher nicht gekannte Plastizität. "Die Beurteilung der Körnigkeit unterliegt aber auch einer ästhetischen (subjektiven) Bewertung." Nicht nur die. In meinen Augen verhält es sich mit der "Tonalität" nicht anders. "Die effektive Empfindlichkeit lässt sich ja gut messen. (Für eine einfache und grobe Bestimmung der Empfindlichkeit reicht die Belichtung eines "Zone I Negativs" aus). Die exakten desitometrischen Messungen ergeben bei den meisten Filmen eine effektive Empfindlichkeit die die Nennempfindlichkeit erreicht oder diese übertrifft." Nichts einzuwenden. Außer vielleicht, dass ich nicht weiß, wessen Kamera bei welcher Zeit und welcher Blende welche Abweichungen in der Belichtung zeigt. Hier 1/3 Blende Abweichung nach unten und dort 1/2 nach oben macht bei einem Vergleichstest alleine schon fast 3DIN Abweichung. All das spielt in der Praxis keine Rolle, ist bei angeblich wissenschaftlichen Vergleichstest IMO dann aber vielleicht doch nicht das gelbe vom Ei. "Ferner zeigt der Verlauf er charakteristischen Kurven oft einen optimalen Verlauf nahe der Idealkurve. Das lässt eine harmonische Umsetzung der Grauwerte und eine harmonische Tonalität erwarten." Möchte man meinen. Aber so mancher Dokumentenfilm in Spezialchemie wurde schon damit beworben, und die Kurven sahen auch nicht auffällig aus, sah man dann aber Abzüge, so unterschieden sich diese eben doch von denen, denen konventionelle Filmen zugrunde lagen. Verschiedene Filme sind natürlich ne ganz andere Hausnummer als verschiedene Entwickler, da dortauch noch die spektrale Sensibilisierung mit reinspielt, das ist klar. Ich wollte damit nur sagen, dass ähnliche Kurven und die bildmäßige(!) Umsetzung auf Papier mitunter nicht die gleiche Aussagekraft haben. Die Unterschiede mögen marginal sein, aber für mich persönlich u.U. am Ende ausschlaggebender als Schärfe oder Korn. Da ändert es auch nichts, daß man solche Unterschiede in der Positivverarbeitung und erst recht mithilfe von EBV im Falle das Scannens eleminieren kann., "Ich denke, daß diese Fakten unstrittig sind." siehe oben :-) Bleibt noch der Punkt der Schärfe. Meine Aussage zur Schärfeleistung des Wehner-Entwicklers war: "die Schärfeleistung liegt auf dem Niveau eines beliebigen Schärfeentwicklers". Praktisch bedeutet das jetzt: lässt sich ein Entwickler finden, der eine sichtbar bessere Schärfeleistung als der Wehner-Entwickler produziert? (Persönlich habe ich noch keinen solchen Entwickler gefunden- aber ich habe auch nicht alle Entwickler ausprobiert). "Der Blick wird sich bei der Beurteilung der Testnegative also primär auf die Schärfe richten." Wenn "der" Blick "Dein" Blick heißt, sicher, wenn er "mein" Blick heißt, dann nicht. Was Andere interessiert, weiß ich natürlich nicht. "Die Schärfeleistung eines Films ist kritisch bezüglich der Belichtung: eine Überbelichtung mindert die Schärfe (hatte ich bereits oben erwähnt. Das muß ich jetzt nicht weiter ausführen). Eine knappe Belichtung ist bezüglich der Schärfe kein Nachteil (eher noch ein Vorteil). Wenn die Testaufnahmen also bei Nennempfindlichkeit erfolgen, so ist das für die anderen Vergleichsentwickler bezüglich der Schärfe nicht von Nachteil (eher von Vorteil). Bezüglich der Schärfe schafft man durch Belichtung mit Nennempfindlichkeit also vergleichbare Voraussetzungen." Wie gesagt, für mich besteht ein Foto aus weit mehr als nur Schärfe, weshalb Fotos für mich 1000x mehr Aussagekraft haben als fotografierteTestcharts oder Dichtekurven. Wäre dem nicht so, dann hätten die Deltas und Tmäxe den konventionellen Filmen schon vor Jahrzehnten den garaus gemacht. _____________________________________________________________________________________________________ Wie bereits mehrfach angedeutet: Mit geht es nicht darum, Deinen Entwickler schlecht zu machen. Der mag durchaus gut oder sehr gut sein. Von mir aus auch Spitze. Ich finde halt nur die Art der Beweisführung(speziell im aphog-Forum) ziemlich bedenklich. IMO wäre es schlauer, einfach in den Beipackzettel zu schreiben, was der Entwickler kann und alles Weitere den Anwendern zu überlassen. Auch die Diskussionen darüber, was er wem nun bringt oder eben nicht. Da ruft dann auch niemand "Vergleichsfotos!". Wenn man allerdings höchst persönlich überall die Werbetrommel rührt, sollte man für soche Zwischenrufe gewappnet sein und nicht einfach nur immer wieder ein und dieselben Textbausteine zusammenwürfeln. Just my 2cents Link to post Share on other sites More sharing options...
Renate-Analog Posted April 26, 2016 Share #137 Posted April 26, 2016 Hallo,Ja, ich (Renate) bin mit Klaus Wehner bekannt. Wir treffen uns regelmäßig auf den fineartforen und haben einen regen Gedankenaustausch zum Thema: chemische Fotografie. Inzwischen bin ich auch Mitglied des Vereins und helfe mit, das fineartforum 2016 vorzubereiten.Wer mich persönlich treffen möchte, hat also zwischen dem 04.11. und dem 06.11. auf dem 7. faf die Gelegenheit dazu. Ich bringe dann auch Abzüge von Negativen mit, die ich im Wehner-Entwickler entwickelt habe. Da kann dann jeder selber beurteilen, ob der Entwickler nun seinen persönlichen Gefallen findet oder doch nicht.Ich arbeite grundsätzlich durchgängig bis zum fertigen Bild mit chemischen Prozessen. Der Wehner-Entwickler garantiert mir, nach meinem Empfinden, Negative, aus denen sich sehr sehenswerte Bilder abziehen lassen. Andere Entwickler verschiedener Hersteller sind dagegen bei mir ganz heftig durchgefallen. Da waren die Versprechen wohl eher Versprecher. Bei der chemischen Fotografie befinden wir uns übrigens noch sehr nahe an der Alchemie. Nur wenige Details der Prozesse sind wirklich verstanden und können gezielt gesteuert werden. Wer eine exakte Steuerung der Bildergebnisse anstrebt, muss zur elektronischen Fotografie greifen. Die Physik und die Mathematik dazu ist durchgehend verstanden, obwohl es für die meisten Menschen nicht verständlich ist.Mein Problem ist nun, dass ich hier keine fertigen Bilder zeigen kann, ohne sie zu scannen und damit zu verfälschen. Ein Pixel begrenztes Medium kann einfach nicht das wiedergeben, was ich auf den Papierbildern sehe. Deshalb habe ich es aufgegeben, hier Beispielbilder einzustellen.Ich denke natürlich auch darüber nach, wie ich meinen subjektiven Eindruck auch objektiv und mit digitalen Medien darstellen kann. Da ich aber einen Brot- und Butterjob habe, der nichts mit dem Thema Fotografie zu tun hat, bleibt dafür wenig Zeit übrig. Deshalb dauert es eben ein wenig länger, bis aussagekräftige Vergleichstests vorliegen. Es ist eben nicht mit, "mal eben 2 Fotos machen," gemacht. Außerdem brauche ich mich nicht mehr von den Qualitäten den W-E zu überzeugen. Ich beschäftige mich viel lieber mit den Bildinhalten. Trotzdem ist die Frage interessant, warum trotz ähnlicher Schwärzungskurven der Entwickler XY schlechtere Bildeindrücke liefert, als der W-E. Deshalb führe ich entsprechende Tests durch, die diese Fragestellung auflösen sollen. Wenn was interessantes dabei heraus kommt, werde ich das gerne zur Diskussion stellen. Viele Grüße Renate Link to post Share on other sites More sharing options...
KlausWehner Posted April 27, 2016 Author Share #138 Posted April 27, 2016 Danke, Renate, für die Klarstellung. Die noch offenen Fragen von Jan möchte ich kurz beantworten. Zu der Rezeptur des Wehner-Entwicklers habe ich bereits schon einmal etwas gesagt: #81 Die von mir gefundene spezielle Substanz wurde meines Wissens noch nie in der analogen SW Fotografie eingesetzt. So gesehen handelt es sich um eine wirkliche chemische Innovation. Diese Substanz wirkt bescheinigend auf die bei der Entwicklung ablaufenden Reaktionen (ähnlich wie ein Katalysator). Daraus erklären sich viele der positiven Eigenschaften des neuen Entwicklers (feines und gleichmäßiges Korn, Schärfe, sehr hohe Empfindlichkeitsausnutzung). Manchmal treten durch die Substanz unerwünschte Reaktionen auf (Ablagerungen von Reaktionsprodukten auf der Schichtseite des Films). Das ist ein (seltenes) Phänomen, an dem ich noch arbeite. Ich hatte angeboten, mir vorliegende Vergleichsaufnahmen an Interessierte per Post zu versenden. Darauf ist niemand eingegangen. Daraus schließe ich, daß die Forderung nach Vergleichsaufnahmen eher einen rhetorischen Hintergrund hat. Vergleichsaufnahmen sind hier in diesem Forum in Arbeit. Ich denke das ist bekannt. Es besteht immer und für jeden die Möglichkeit eigene vergleichende Aufnahmen zu machen. Meine Argumentation halte ich für sachlich und stringent. Einen Zirkelschluß kann ich darin nicht erkennen. Durch die neuartige Rezeptur hat dieser neue Entwickler ungewöhnlich gute Eigenschaften. Ich halte es für natürlich, daß ungewöhnliche Eigenschaften erst einmal angezweifelt werden. Deshalb habe ich diese Eigenschaften hier zu einer kritischen Überprüfung gestellt. Für alle Beiträge dazu möchte ich mich bedanken! Herzliche Grüße Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Sharif Posted April 27, 2016 Share #139 Posted April 27, 2016 Mensch @Klaus Wehner, jetzt schick' doch endlich dem Rossi mal eine Probe von deinem Entwickler. Am besten noch ein paar Wunsch-SW-Filme dazu. Das ist ja langsam nicht mehr auszuhalten. Sharif Link to post Share on other sites More sharing options...
Martin B Posted April 27, 2016 Share #140 Posted April 27, 2016 Hallo Klaus, Noch eine Frage bezueglich der chemischen Zusammensetzung Deines neuen Entwicklers - wie sieht es mit den Sulfiten darin aus? Ich mache zur Zeit beste Erfahrungen mit B&W Entwicklung unter Anwendung von Rodinal und Xtol, die als Doppeltentwicklung Schaerfe und wenig Koernung bei einem ISO 400 Film ergeben. Das liegt daran, dass Rodinal keinen bzw. wenig Sulfitgehalt hat, was zur Schaerfe aber auch zur Koernung fuehrt. Xtol andererseits ist sehr reich an Suulfiten und loest dann diese Koernung wieder auf im Negativ, aber die Schaerfe bleibt erhalten. Hat Dein Entwickler Sulfite, falls ja, wie hoch ist ungefaehr der Gehalt darin (nur eine grobe Angabe als viel, mittel oder wenig reicht aus!). Martin Link to post Share on other sites More sharing options...
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