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In diesem Forum ist bereits an einer anderen Stelle eine Diskussion über den neuen "Wehner-Entwickler" entstanden.

Um der Gefahr zu entgehen ein anderes Thema zu kapern, möchte ich die Diskussion hier fortsetzen.

 

Die Fakten:

seit Jahren befasse ich mich mit dem Thema Fotochemie.

Mein Ziel ist es gewesen einen Negativ Entwickler zu schaffen, der die Eigenschaften des alten Agfa ATOMAL (aus den 30er Jahren) aufweist.

Das alte Agfa ATOMAL zeichnete sich aus durch eine sehr gute Nutzung der Empfindlichkeit, bei feinem Korn und einer hohen Schärfe. Das konnte damals durch die Verwendung einer speziellen Substanz erreicht werden. Diese Substanz stand seit den frühen 70er Jahre nicht mehr zur Verfügung. Folglich stellte Agfa auch die Produktion des ATOMAL ein.

 

Mir ist es gelungen mit einer neuen Substanz eine Rezeptur zu finden, die ähnliche Ergebnisse wie das alte Agfa ATOMAL erzielt.

Somit steht jetzt ein Negativ Entwickler zur Verfügung, der die legendären Eigenschaften seines Vorbildes heute wieder verfügbar macht.

 

Die Eigenschaften des neuen "Wehner-Entwickler" sind (ähnlich dem Agfa ATOMAL):

1. hohe Schärfeleistung. Diese ist unabhängig von der Art der Entwicklung (Rotation-, Kipp-, Stand-...), da sie nicht auf dem "Kanteneffekt" beruht.

2. feines Korn. Die Struktur des Korns ist ungewöhnlich. Die Körner sind strukturiert und scharf begrenzt aber sehr fein und gleichmäßig verteilt.

3. hohe Empfindlichkeitsnutzung. Die meisten Filme erreichen in dem Wehner-Entwickler ihre volle Nennempfindlichkeit (z.T. sogar minimal mehr).

4. sehr hoher Partialkontrast (das ist der Kontrast der ganz feinen Strukturen).

5. sehr harmonische Grauwertwiedergabe. Die charakteristische Kurven fast aller im Wehner-Entwickler entwickelten Filme zeigt  einen günstigen oder idealen Verlauf.

6. gute Haltbarkeit der Konzentrate ( länger als ein Jahr).

 

Der Entwickler ist in einer Test Phase.

Der Name ist noch ein Arbeitstitel. Ein endgültiger Name muß noch gefunden werden.

 

Der Entwickler kann folgenden Nutzergruppen von Vorteil sein:

rein analog arbeitenden SW Fotografen

Fotografen die den Zielen der "fine art" Fotografie nachstreben

Kleinbild- und Mittelformat- Fotografen

Einsteigern

Großlabors

 

Wer den "Wehner-Entwickler" testen möchte kann sich an mich wenden:

klaus.wehner@web.de

 

Erfahrungsberichte und Fragen sind erwünscht.

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Klaus,

mein rein subjektives Feedback:

Wenn ich "Diese Substanz stand seit den frühen 70er Jahre nicht mehr zur Verfügung. Folglich stellte Agfa auch die Produktion des ATOMAL ein." lese und b "Mir ist es gelungen mit einer neuen Substanz eine Rezeptur zu finden, die ähnliche Ergebnisse wie das alte Agfa ATOMAL erzielt.", dann setzt bei mir ein spontaner google-Reflex ein und finde zu a erstmal Hydroxiethyl-o-Aminophenol und kratze mich am Kopf und frage mich, welchen Farbentwickler Du nun "umwidmest" (ggf. auch ein wenig modifiziert) - und: Ich bekomme speziell bei b den unstillbaren Drang bei google weiter zu machen https://www.google.de/search?q=snake+oil+peddler

 

So, das ist aber sehr subjektiv (Wohl weil ich es gerne konkret habe). Betriebsgeheimnis? Ärgerlich, wenn es echt toll ist: Patent drauf!

 

Wenn ich versuche, mich in die Haut anderer Interessenten hineinzudenken, dann wünsche ich mir einen Schwung Testaufnahmen, lockeres Test-Setup im Studio, ein paar Aufnahmen auf diesem und jenem gängigen Film, und dann in diesem und jenem gängigen Entwickler entwickelt, dazu dann ein paar "Mikroskop"-Aufnahmen vom Korn.

 

Und wieder rein subjektiv: Bevor ich nochmal wieder Lebenszeit für ein neues Produkt aufwende, da möchte ich lieber vorher eingermaßen wissen, woran ich bin. Das Ziel ist mein Ziel, nicht endlose Versuche im Labor (Ich sammel Kameras, nicht Fotochemie, und manchmal fotografiere ich sogar - und ich surfe lieber durch Fotoforen als in der Duka zu hängen ;-).

 

Sähe ich dann die Testaufnahmen, und sähe ich daraus, daß ein (oder mehrere) Film(e) in dem Entwickler klar bessere Ergebnisse abliefert(/n) als Tmax 100 in D76 oder XTOL, dann google ich eine Weile lang nach klatschenden und einem Meister huldigenden Smileys.

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So, den Werbeteil haben wir jetzt hinter uns.

Das konnte man zwar exakt so auch im aphog-Thread schon x-mal lesen, aber sei's drum. Klappern gehört zum Handwerk. ;)

 

Womit ich aber nicht klar komme, ist, daß Du von Fakten sprichst, diese auf Nachfrage jedoch nicht belegen kannst, sie nur immer wieder auf's neue wiederholst und den Rat gibst, den Entwickler einfach zu kaufen und selbst auszuprobieren.

Für ein völlig neues Produkt, das angeblich alles andere nachweislich toppt, eine unverständliche Herangehensweise.

 

Auf Seite 7 bei der aphog schreibst Du "Mir ist es wichtig, daß Behauptungen auch belegt werden können.
Wenn mir jemand beweist, daß Rodinal eine bessere Empfindlichkeitsausnutzung als der ATM-W Entwickler hat, so werde ich das neidlos anerkennen."

 

Aber genauso steht es doch mit dem Wehner-Entwickler. Wenn mir jemand* beweist, daß der Entwickler all das hält, was sein Hersteller verspricht, dann erkenne ich das neidlos an. :)

 

 

*Und damit meine ich ausdrücklich nicht die üblichen Verdächtigen bei der aphog. Da kann ich auch gleich in Grimm's Märchen blättern. ;)

 

 

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Zu drei angesprochenen Punkten möchte ich kurz Stellung nehmen:

 

1. Patentierung der Rezeptur:

wäre denkbar.

Mit dem Thema habe ich mich bereits vor längerer Zeit im Zusammenhang mit meiner Schwarz-Weiß-Dia Umkehr Chemie ("Umkehrprozess nach Wehner") befasst.

Aber auch dort habe ich auf die Anmeldung eines Patentes verzichtet. Hier werde ich wahrscheinlich nicht anders handeln.

 

2.Vergleichsaufnahmen:

es existieren Vergleichsaufnahmen aufgenommen mit Agfa APX 100 entwickelt in Xtol, Perceptol und dem Wehner Entwickler. Otto Beyer hat diese Aufnahmen unter streng kontrollierten Bedingungen fotografiert und ausgewertet.

Bezüglich der Schärfe sind Perceptol und der Wehner Entwickler etwa auf gleichem Niveau, Xtol aber sichtbar schwächer.

Da ich über keinen Scanner verfüge kann ich die Ergebnisse hier nicht zeigen.

 

3. Alleinstellungsmerkmal:

natürlich gibt es (wenige) andere Entwickler, die auch eine hohe Schärfe erzeugen können. Die gehen aber in der Regel mit anderen Nachteilen einher (Empfindlichkeitsverlust, gröberes Korn...).

Hier hat der Wehner Entwickler sein Vorteil: trotz hoher Schärfe bringt er ein Zugewinn an Empfindlichkeit (Nennempfindlichkeit wird meist erreicht) und hat zusätzlich ein feines und gleichmäßiges Korn.

Die Summe der positiven Eigenschaften ist das Besondere an dem Entwickler.

 

In einem Nachbarforum gibt es Beispielfotos (allerdings ohne direkte Vergleichsaufnahmen). Insgesamt bemühe ich mich darum alle Aussagen zu belegen.

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Was ich auch sehr witzig finde, ist, daß in den diversen Foren jetzt schon Sachen 1:1 als eigene Erkenntnis verkauft werden, was keiner wirklich nachprüfen kann.

Im Impex-Forum schrieb eben eine Forentin: "Der schafft dafür nicht nur die 400 ASA beim TMax 400, sonderen auch sehr ansehnliche Grautöne, gute Kontraste und eine Schärfe, die bisher nur vom Ur-Atomal bekannt war."

Hm, da frag' ich mich doch allen Ernstes, wie alt die Dame ist, wenn sie das beurteilen kann. :)

Im Grunde frage ich mich das ja ganz allgemein. Woher will irgend jemand wissen, welche Parameter "Ur-Atomal" mit aktuellem Filmmaterial oder umgekehrt bspw. xtol mit einem Film aus den 30er oder 40er Jahren erreicht hätte?

Oder ist gerade die Nichtnachprüfbarkeit der Witz hinter dem Vergleich?

Aber ich will da mal nichts unterstellen und schön retro klingt es ja erstmal, das muß man sagen. Sowas kommt bei der Analog-Gemeinde immer gut an. :p

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2.Vergleichsaufnahmen:

es existieren Vergleichsaufnahmen aufgenommen mit Agfa APX 100 entwickelt in Xtol, Perceptol und dem Wehner Entwickler. Otto Beyer hat diese Aufnahmen unter streng kontrollierten Bedingungen fotografiert und ausgewertet.

Bezüglich der Schärfe sind Perceptol und der Wehner Entwickler etwa auf gleichem Niveau, Xtol aber sichtbar schwächer.

(...)

 

3. Alleinstellungsmerkmal:

natürlich gibt es (wenige) andere Entwickler, die auch eine hohe Schärfe erzeugen können. Die gehen aber in der Regel mit anderen Nachteilen einher (Empfindlichkeitsverlust, gröberes Korn...).

Hier hat der Wehner Entwickler sein Vorteil: trotz hoher Schärfe bringt er ein Zugewinn an Empfindlichkeit (Nennempfindlichkeit wird meist erreicht) und hat zusätzlich ein feines und gleichmäßiges Korn.

Die Summe der positiven Eigenschaften ist das Besondere an dem Entwickler.

 

In einem Nachbarforum gibt es Beispielfotos (allerdings ohne direkte Vergleichsaufnahmen). Insgesamt bemühe ich mich darum alle Aussagen zu belegen.

 

Herzliche Grüße

Klaus

 

Zu 2. Was sind denn "streng kontrollierte Bedingungen" und warum macht man sowas mit einem Film, der nicht mehr produziert wird?

 

Zu 3. Das liest sich doch schon etwas nüchterner.

 

Ich stoße mich halt immer irgendwie an so esoterischen Aussagen wie "Dieses Bild vermittelt das was ich als "Präsenz" bezeichne.

Vielleicht werden nicht alle das sehen können- aber Folker hat es erkannt. (...)die mittleren Töne sind sichtbar genau da wo sie sein sollen.

Sie verfügen über eine Klarheit und Präsenz. Das Korn ist fast nicht sichtbar. Es erscheint sehr fein und gleichmäßig. "

Und das wohlgemerkt bei einem Minibild, das gnadenlos überschärft wirkt und das, was die Bildschirmwiedergabe angeht, IMO qualitativ nicht höher steht als ein Digipic eines aktuellen Smartphones.

Ich meine; wo wären denn die mittleren Töne bei einem anderen Entwickler gewesen, wenn nicht genau da, wo sie hingehören?

https://c1.staticflickr.com/1/777/23238813953_c4d0067510_c.jpg

 

Bitte nicht falsch verstehen. Ich will den Entwickler keinesfalls schlecht reden(wenn ich Schärfefanatiker wäre, würde ich ihn mir aus Neugier wahrscheinlich sogar mal bestellen), aber wenn die Lobeshymnen dann allzu blumig und umfänglich werden, so löst das bei mir immer das genaue Gegenteil von dem aus, was sie eigentlich bewirken sollen.

Aber vielleicht stehe ich da auch allein. Kann durchaus sein.

 

PS: Erzeugte der Entwickler statt der "Idealkurve" eine schön gleichmäßig geschwungene S-Kurve beim FP4 und TX, dann würde ich ihn trotz(nicht wegen) der hohen Kantenschärfe irgendwann mal ausprobieren. :)

Edited by Signor Rossi
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Ich weiß auch nicht ob es heutzutage noch eines neuen Negativ-Entwicklers bedarf. Da gibt es noch einige Player am Markt wie SPUR und Moersch, die doch auch gute Entwickler herstellen und schon lange an dem Thema dran sind. Dann gibt es auch noch die Fotografen, die jedem, aber auch wirklich jedem Film ein Rodinal-Bad gönnen. Und siehe da, die erzielen meist ein gutes Bildergebnis, weil das Motiv einfach stimmt.

 

Ich habe auch jahrelang entwickelt, habe den einen oder anderen Entwickler ausprobiert und bin dann schließlich und endlich bei Rodinal geblieben. Einfach zu handhaben und für mich brauchbare Ergebnisse. Mit der Messung von Dichteumfängen und Empfindlichkeitsausnutzungen habe ich mich nie befasst, weil - und das gebe ich unumwunden zu - es mich nie interessiert hat und mir das wohl ein wenig zu hoch war. Schön ist, wenn man weiß wie man so was macht. Manche verbringen Tage dafür Entwickler einzutesten, Dicheumfänge zu Messen (obwohl es doch für jeden Entwickler Anleitungen gibt) anstatt sich auf die Bildaussage zu konzentrieren. Es lag auf jeden Fall nicht am Entwickler wenn ich mit dem Bildergebnis nicht zufrieden war.

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Eigentlich halte ich alle genannten Eigenschaften des Entwicklers für belegt, oder plausibel beschrieben.

 

Im aphog Forum gibt es innerhalb weniger Wochen über 200 Posts und über 20000 Zugriffe.

Es gibt niemanden, der die genannten Eigenschaften (nach einem Test) sachlich fundiert infrage stellt.

 

Einig der Tester sind Physiker oder Chemiker. Den sollte man nicht so ohne weiteres eine Kompetenz absprechen.

Alle veröffentlichten Messwerte halte ich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten für belastbar. Die Methodik wurde beschrieben. Die Ergebnisse sind reproduzierbar.

 

Die Empfindlichkeitsausnutzung wurde an etlichen Filmen von unterschiedlichen Testern unabhängig von einander durch Erstellen einer charakteristischen Kurve ermittelt.

Alle kommen zu dem gleichen Ergebnis: fast alle Filme erreichen ihre Nennempfindlichkeit (einige sogar etwas mehr).

Die charakteristische Kurve zeigt bei allen Filmen einen günstigen oder idealen Verlauf.

Das kann jeder dort sehen.

 

Die Schärfe wird von allen als sehr gut beschrieben. Das ist evident.

Gerne schicke ich jemanden der das anzweifelt die Vergleichsaufnahmen per Post zu (unter der Voraussetzung der Rücksendung). Die Schärfe ist bei der beschriebenen Serie auf dem Niveau einer Entwicklung in Perceptol. Perceptol gilt ja als der Referenz-Entwickler für höchste Schärfe.

 

Schwieriger ist es die Körnigkeit zu vergleichen.

Die Körner sehen aus wie die von Rodinal (scharf begrenzt), sind aber deutlich kleiner und vor allen Dingen gleichmäßig verteilt. Die Körnigkeit ist in der praktischen Fotografie ja auch eine ästhetische Qualität. Darüber kann man streiten. In diesem Fall ist das Korn aber eine Grundlage für die Schärfe.

 

Wenn weiter Zweifel bestehen, so werde ich mich bemühen in möglichst transparenterer Form zu beseitigen.

 

Atomal wurde bis in die Mitte der 70er Jahre verkauft. Es ist kein Problem heute noch origina Agfa Atomal aufzutreiben. Mein Plan ist es Vergleichsentwicklungen zwischen Agfa Atomal und dem Wehner Entwickler zu machen.

 

Ich freue mich über die lebhafte Diskussion!

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Im aphog Forum gibt es innerhalb weniger Wochen über 200 Posts und über 20000 Zugriffe.

Es gibt niemanden, der die genannten Eigenschaften (nach einem Test) sachlich fundiert infrage stellt.

 

Na das ändert natürlich alles. :p

Shakira hat übrigens über 104.000.000 Freunde!  :D 

 

 

Aber Ernst beiseite. Gutes setzt sich durch. Und wenn das Süppchen dann irgendwann mal zu Ende getestet und auf Dauer verläßlich formuliert ist, kaufe ich mir ganz sicher auch mal ne Probepackung. :)

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Obwohl ich in diesem Forum seit längerer Zeit angemeldet bin, habe ich bisher noch keinen Beitrag erstellt. Dies liegt daran, dass ich den Eindruck habe, hier viele "Experten", "Gurus" und "Genies" anzutreffen, die die "Wahrheit" gepachtet haben. 

 

Im Gegensatz zu den meisten Schreibern in diesem Thread habe ich mich bereits mit dem Wehner Entwickler in Verbindung mit Ilford Filmen auseinandergesetzt und Vergleichsaufnehmen auch mit ID11, XTOL, HC110 etc. erstellt.

Mein Fazit: Es lohnt sich den "Wehner" Entwickler zu testen. Es zeigen sich deutliche positive Unterschiede zu den anderen aufgeführten  Entwicklern. Für mich ist dieser Entwickler eine sehr nützliche Erweiterung für meine Dunkelkammerarbeit.

Wer seriös urteilen will, sollte sich zuerst ein eigenes Bild machen.

 

So und nun können die "Platzhirsche" mit Ihrer unqualifizierten Polemik weitermachen!

 

Gruß,

 

Klaus H.

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Obwohl ich in diesem Forum seit längerer Zeit angemeldet bin, habe ich bisher noch keinen Beitrag erstellt. Dies liegt daran, dass ich den Eindruck habe, hier viele "Experten", "Gurus" und "Genies" anzutreffen, die die "Wahrheit" gepachtet haben. 

 

Im Gegensatz zu den meisten Schreibern in diesem Thread habe ich mich bereits mit dem Wehner Entwickler in Verbindung mit Ilford Filmen auseinandergesetzt und Vergleichsaufnehmen auch mit ID11, XTOL, HC110 etc. erstellt.

Mein Fazit: Es lohnt sich den "Wehner" Entwickler zu testen. Es zeigen sich deutliche positive Unterschiede zu den anderen aufgeführten  Entwicklern. Für mich ist dieser Entwickler eine sehr nützliche Erweiterung für meine Dunkelkammerarbeit.

Wer seriös urteilen will, sollte sich zuerst ein eigenes Bild machen.

 

So und nun können die "Platzhirsche" mit Ihrer unqualifizierten Polemik weitermachen!

 

Gruß,

 

Klaus H.

 

Sähe ich dann die Testaufnahmen, und sähe ich daraus, daß ein (oder mehrere) Film(e) in dem Entwickler klar bessere Ergebnisse abliefert(/n) als Tmax 100 in D76 oder XTOL, dann google ich eine Weile lang nach klatschenden und einem Meister huldigenden Smileys.

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Auf die Fragen möchte ich hier kurz antworten:

 

#9

kontrollierte Bedingungen:

identisches Filmmaterial, gleiche Lichtbedingungen, Stativ, bestmögliches Objektiv, optimale Blende, unveränderliches Motiv.

Ein Film wird komplett identisch mit einem Motiv belichtet. Anschließend wird er in 3 gleiche Teile geschnitten. Die Teilfilme werden in 3 unterschiedlichen Entwicklern entwickelt und ausgewertet.

 

Präsenz...

Wenn ich mich mit der Fotochemie befasse, so geschieht das auf der Basis einer naturwissenschaftlichen Arbeitsweise. Die Grundlage dieser Arbeit sind meßbare Parameter (Dichte, Empfindlichkeit, Gradation...).

Dagegen benutze ich als Fotograf sehr subjektive (künstlerische) Begriffe um meine ganz individuelle Empfindungen bezüglich einer Fotografie zu umschreiben.

Das Wort Präsenz gehört dazu. In dem Zusammenhang des Zitates habe ich darauf hingewiesen, daß es eine ganz subjektive Ausdrucksweise ist und daß jeder der damit nichts anfangen kann, meine subjektive Beurteilung einfach ignorieren solle und sich dafür an die veröffentlichten Meßwerte halten möge.

 

charakteristische Kurve:

eine "schön geschwungene" Kurve ergibt sich mit dem Delta 100 (bei ISO 100/21).

 

#10

Der Agfa ATOMAL war ein Entwickler mit Eigenschaften, die andere Entwickler nicht aufweisen konnten.

Viele Fotografen haben diesen Entwickler nach seinem Produktionsende schmerzlich vermisst.

Es war mein Ziel diesen Entwickler mit seiner Vielzahl an Vorzügen wieder verfügbar zu machen.

 

#14

Persönlich verfüge ich über keinen Scanner.

Bilder (aber auch exakte Meßwerte sowie subjektive Bewertungen) sind in einem Nachbarforum zu finden.

Mein Angebot steht weiter: gegen Übernahme der Rücksendung schicke ich die Vergleichsaufnahmen gerne per Post zur Ansicht zu.

 

#15

Bis jetzt hat noch kein Tester nach dem "Selbstversuch" Zweifel an den positiven Eigenschaften des neuen Entwicklers gehabt.

Aber auch hier sind die Erwartungen sehr unterschiedlich. Wem Schärfe und Bildqualität nicht so wichtig sind, der wird auch wenig von den Vorzügen profitieren können. Für den "fine art" Fotografen kann der Wehner-Entwickler dagegen eventuell einen großen Fortschritt darstellen.

Letztendlich gehen immer die eigenen Testbedingungen ( Motive, Objektivqualität, Stativ, Positivverarbeitung...) in eine Beurteilung ein.

Das spricht dafür, den neuen Entwickler unter den eigenen Bedingungen selbst auf eine Eignung für die individuellen Bedürfnisse zu erproben.

 

Weitere Fragen beantworte ich gerne.

 

Herzliche Grüße

Klaus

Edited by KlausWehner
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...

Bis jetzt hat noch kein Tester nach dem "Selbstversuch" Zweifel an den positiven Eigenschaften des neuen Entwicklers gehabt.

Aber auch hier sind die Erwartungen sehr unterschiedlich. Wem Schärfe und Bildqualität nicht so wichtig sind, der wird auch wenig von den Vorzügen profitieren können. Für den "fine art" Fotografen kann der Wehner-Entwickler dagegen eventuell einen großen Fortschritt darstellen.

...

 

Also wenn dann einer zweifelt, dann ist der/die der "fine art" Fotografie nicht würdig und Schärfe und Bildqualität sind ihm/ihr dann unwichtig. :-)

Scherz beiseite....

 

Aber ich teste den gerne mal unter Studiobedingungen

http://www.l-camera-forum.com/topic/219362-bilder-aus-der-analogen-m/page-93?do=findComment&comment=2968758

 

und bei Architektur, gerne mit zwei "Wunschfilmen" der Mitglieder hier und stelle dann hier die Rohscans zur Verfügung.

 

LG

Jochen

Edited by K-Photo
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Danke, Jochen!

Das ist ein sehr konstruktiver Vorschlag.

 

Wenn ich Vergleichsaufnahmen machen würde und Dir die Negative schicken würde, könntest Du diese einscannen und hier einstellen?

Dann würde ich gerne auf Dein Angebot zurück kommen.

 

Über Details müssten wir uns verständigen.

 

Danke und herzliche Grüße

Klaus

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...

Wenn ich Vergleichsaufnahmen machen würde und Dir die Negative schicken würde, könntest Du diese einscannen und hier einstellen?

Dann würde ich gerne auf Dein Angebot zurück kommen.

 

Klar, deine kann ich für den Vergleich ebenfalls scannen. Und unter "reproduzierbaren" Bedingungen deine und meine auch auf einem Frontier 20x30 ausbelichten. Dann wäre nicht meine Ausbelichtung beim analogem Vergleich schuld. Würde ein 75er APO zur Erstellung nehmen.

 

LG

Jochen

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1) Mein Angebot steht weiter: gegen Übernahme der Rücksendung schicke ich die Vergleichsaufnahmen gerne per Post zur Ansicht zu.

2) Wem Schärfe und Bildqualität nicht so wichtig sind, der wird auch wenig von den Vorzügen profitieren können.

 

1) Das würde ich sofort annehmen, wenn es sich um FP4+ oder TX400 handeln würde.

 

2) Schön formuliert. :)

Schärfe ist mir durchaus nicht unwichtig. Sollte die neue (und bisher so nicht gekannte) Superschärfe aber eher an ein überschärftes JPG erinnern, so würde dies meinen ganz persönlichen Ansprüchen an Bildqualität völlig zuwider laufen.

Ich sage nicht, daß es so ist. Ich weiß nur, daß das Pferdefoto, das bei Dir Begeisterung auslöst, auf mich exakt so wirkt.

Insofern hast Du am Ende schon recht, wenn Du sagst, daß an einem eigenen Test kein Weg vorbei führt.

Edited by Signor Rossi
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