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Draht nach Wetzlar?


Ingo

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Wenn man das hier so liest, und sich mal die Wünsche zu Gemüte führt, sollte man nicht meinen, dass es sich um eine Digitalkamera in dieser Preisklasse handelt, mit der ein Hersteller sich traut an den Markt zu gehen.

Jens,

ich komme gerade von einem aufwändigen Shooting. Zum ersten Mal die SL mit dem Vario dabei. Obwohl unter schwierigen Lichtverhältnissen und Zeitdruck, war ich mit der Handhabung und den Ergebnissen der Kamera überaus zufrieden. Viel Dinge, die hier gewünscht werden, benötige ich persönlich beispielsweise nicht; aber wenn LEICA sie noch realisieren kann, warum nicht?

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Wenn man das hier so liest, und sich mal die Wünsche zu Gemüte führt, sollte man nicht meinen, dass es sich um eine Digitalkamera in dieser Preisklasse handelt, mit der ein Hersteller sich traut an den Markt zu gehen.

 

Grundsätzlich kann man das von vielen Premiumprodukten sagen, auch von anderen Kameraherstellern. Die Wünsche sind eben immer sehr individuell. Eine Kamera zu bauen die allen Anwendern auf Anhieb gefällt.... na da mach mal einen Vorschlag. :)

 

Dabei sollte man bei der SL nicht vergessen, dass es die erste Version der SL-Kamera ist, also vergleichbar mit der Sony A7, 1. Generation. Lassen wir den günstigeren Preis der extrem auflagenstarken A7 Serie beiseite, denn das Bedienkonzept ist kaum preisabhängig. Wenn ich an die zwei Bedienkonzepte denke, gefällt mir die Version von Leica deutlich besser. Ich bin auch guter Dinge, dass die SL2 sich nicht hinter der A7 II zu verstecken braucht.

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Viel Dinge, die hier gewünscht werden, benötige ich persönlich beispielsweise nicht; aber wenn LEICA sie noch realisieren kann, warum nicht?

Man sollte als Hersteller immer alles realisieren was möglich ist, sofern dadurch andere Anwender nicht eingeschränkt werden. Einfach als zusätzliche Option. Olympus und Fujifilm machen das mittlerweile so und es ist Teil ihrer (mittlerweile erwarteten) Produktpflege geworden. Nach dem Aufwand, den ich persönlich für die Firmwarevorschläge zur Q betrieben habe, und der dann folgenden Firmware-Version, bin ich aber eher enttäuscht. Es gab ja noch nicht mal eine Rückfrage zu den Vorschlägen und nichts (wesentliches) aus den Vorschlägen wurde umgesetzt. Vieles von den Vorschlägen war ja noch nicht mal sonderlich individuell, sondern teilweise Quasi-Standard-Funktionalität bei anderen Herstellern und durch den Kunden eigentlich erwartbar. Insofern habe ich was das Thema angeht kein gutes Gefühl, weder was die Wahrnehmung des Marktes bzw. der Mitbewerberprodukte durch Leica angeht, noch was die Wertigkeit der Kundenwünsche durch Leica angeht. Da es sich nur um Software handelt und keine Hardwareänderungen gewünscht sind, habe ich in der heutigen Zeit nach dieser Erfahrung eher wenig Verständnis für das Verhalten von Leica, gerade nicht, wenn ich sehe wie andere Hersteller mit einem Firmware-Update massive funktionale Erweiterungen bringen, die zu Jubelstürmen bei der bestehenden Anwenderschaft führen. Teilweise hat man das Gefühl, ein komplett neues Produkt vor sich haben, ohne etwas von der Funktionalität der vorherigen Version opfern zu müssen. Und das, obwohl die erste Version, die am Markt war in keiner Weise das Gefühl aufkommen lies, sie wäre unvollständig oder wenig durchdacht. Das sorgt für Kundenbindung. Bei der Preisklasse die Leica vertritt, erwarte ich das auch. Wenn der Kunde erstmal das Gefühl hat, er wäre Beta-Tester, dann ist es eigentlich zu spät.

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Hallo Jens,

 

die Kamera war eine SW (ich versuche, den Namen noch heraus  zu finden).

Man mußte die Aufnahmen mit RGB-Filtern machen, also 3 x per Stativ.

Ein entsprechendes Computer-Programm zur Bearbeitung gab es damals nur für Commodore AMIGA.

Mein Sohn hat damit seinetzeit an der UNI, Siegen seine Diplomarbeit gemacht.

Thema: Datenbank mit Farbfotos für ein Keramik-Museum.

 

MfG

 

Dieter

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Nach dem Aufwand, den ich persönlich für die Firmwarevorschläge zur Q betrieben habe, und der dann folgenden Firmware-Version, bin ich aber eher enttäuscht.

Ähnlicher Aufwand wurde auch betrieben für die M-Firmware. Für meine Interpretation der Antwort dazu aus dem Hause Leica bekam ich eine Menge Haue. Ich bleibe bei meiner Interpretation von damals und für hinzu: Andere Hersteller sitzen physikalisch und sprachlich deutlich weiter weg und schaffen es trotzdem dem engagierten Kunden mit seiner konstruktiven Kritik näher zu sein.

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Man sollte als Hersteller immer alles realisieren was möglich ist, sofern dadurch andere Anwender nicht eingeschränkt werden. Einfach als zusätzliche Option. Olympus und Fujifilm machen das mittlerweile so und es ist Teil ihrer (mittlerweile erwarteten) Produktpflege geworden. Nach dem Aufwand, den ich persönlich für die Firmwarevorschläge zur Q betrieben habe, und der dann folgenden Firmware-Version, bin ich aber eher enttäuscht. Es gab ja noch nicht mal eine Rückfrage zu den Vorschlägen und nichts (wesentliches) aus den Vorschlägen wurde umgesetzt. Vieles von den Vorschlägen war ja noch nicht mal sonderlich individuell, sondern teilweise Quasi-Standard-Funktionalität bei anderen Herstellern und durch den Kunden eigentlich erwartbar. Insofern habe ich was das Thema angeht kein gutes Gefühl, weder was die Wahrnehmung des Marktes bzw. der Mitbewerberprodukte durch Leica angeht, noch was die Wertigkeit der Kundenwünsche durch Leica angeht. Da es sich nur um Software handelt und keine Hardwareänderungen gewünscht sind, habe ich in der heutigen Zeit nach dieser Erfahrung eher wenig Verständnis für das Verhalten von Leica, gerade nicht, wenn ich sehe wie andere Hersteller mit einem Firmware-Update massive funktionale Erweiterungen bringen, die zu Jubelstürmen bei der bestehenden Anwenderschaft führen. Teilweise hat man das Gefühl, ein komplett neues Produkt vor sich haben, ohne etwas von der Funktionalität der vorherigen Version opfern zu müssen. Und das, obwohl die erste Version, die am Markt war in keiner Weise das Gefühl aufkommen lies, sie wäre unvollständig oder wenig durchdacht. Das sorgt für Kundenbindung. Bei der Preisklasse die Leica vertritt, erwarte ich das auch. Wenn der Kunde erstmal das Gefühl hat, er wäre Beta-Tester, dann ist es eigentlich zu spät.

 

Ich bin Deiner Meinung, Jens. Gerade Fujifilm zeigt, was Zuhören und Kundenbindung miteinander zu tun haben. In Wetzlar hat man das offenbar nicht nötig und gibt den Käufern nicht einmal ein Feedback, jedenfalls nicht jedem - erinnert mich irgendwie an "Animal Farm", ;).

 

Allerdings - das fiel mir beim Lesen Deines Beitrags ein - war es in der Vergangenheit noch schlimmer - damals, als sich Leica zu den Verbesserungsvorschlägen zur "T" äußerte, vgl. http://www.l-camera-forum.com/topic/229726-nachricht-von-maike-harberts-produktmanagerin-leica-t/  und auch http://www.l-camera-forum.com/topic/229744-fehlendes-fw-update-x2-verschoben-aus-nachricht-von-maike-harberts/ . Das ist das, was auch Stefan beschreibt: Desinteresse an den normalen Käufer wie Dich und mich. Um die Kritik zu relativieren, muss man aber auch sagen, dass es denen in Wetzlar auch leicht gemacht wird, wenn selbst harmlose Verbesserungsvorschläge, die die ärgsten "bugs" beheben, hier im Forum schon niedergemacht werden - da müssen die Mitarbeiter in Wetzlar doch denken, dass Verbesserungen eigentlich völlig uberflüssig sind, weil "die Kunden" ja alles "supi" finden, wenn "LEICA" draufsteht.

 

Thomas

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Es gibt bestimmt einiges an der Software zu verbessern. Aber ich möchte ausdrücklich nicht, dass Leica in seine Software alles hineinpackt, was möglich ist. Keep it simple bzw. Das Wesentliche. Ein Hersteller muss zwar auf seine Kunden hören, er muss aber nicht jeden Wunsch erfüllen, sondern die Richtung vorgeben, der dann - hoffentlich - genug Kunden folgen.

 

Elmar

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Es gibt bestimmt einiges an der Software zu verbessern. Aber ich möchte ausdrücklich nicht, dass Leica in seine Software alles hineinpackt, was möglich ist. Keep it simple bzw. Das Wesentliche. Ein Hersteller muss zwar auf seine Kunden hören, er muss aber nicht jeden Wunsch erfüllen, sondern die Richtung vorgeben, der dann - hoffentlich - genug Kunden folgen.

 

Elmar

"die Richtung vorgeben, der dann - hoffentlich - genug Kunden folgen." - das übersetze ich jetzt mal lieber nicht in einen griffigen Slogan.

 

Es ist nicht zu begreifen, wenn Hersteller die Einstellungsmöglichkeiten der verbauten Hardware nicht einmal ansatzweise ausreizen und dem Kunden sogar selbstverständlichste Einstellungen aus reiner Borniertheit oder Faulheit vorenthalten. Paradebeispiel ist wohl, daß man der SL zwei Kartenschächte spendiert, es dem Benutzer aber nicht erlaubt DNG auf die eine und JPG auf die andere Karte zu verteilen. Noch weniger ist aber zu begreifen, wenn sich Kunden selbst auch noch gegen so etwas stemmen. Da fehlen mir absolut das Verständnis und ein Stück weit auch die Worte.

 

Und hier sind wir auch gleich schon wieder bei unserer Wette. Für mich ist das auch eine Wette darum, ob Leica lieber Fortschrittsfeinde wie Dich bedient. Damit würde die Marke Leica für mich auf einen Schlag perspektivlos.

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Fortschrittsfeind ist wieder so ein nettes Wort.

 

Ich habe nichts gegen technische Veränderungen, aber ich bin da genauso egoistisch wie Du und andere. Ich möchte nur die, die mir nutzen. Und eine größere Veränderung des Bedienkonzepts der M ist für mich nicht von Nutzen. Den Sensor können sie gerne verbessern, sie können auch einen bessreren Monitor einbauen oder eine Dioptrienkorrektur. Oder eine Möglichkeit, den Kameragurt schnell abzunehmen (so wie bei der T). Dünner könnte die Kamera auch werden.

 

Das wäre es für mich aber auch schon. ich habe mich bewusst für die M (als einziger Kamera, die ich habe) entschieden. Früher hatte ich Canons. Wunderbare Kameras, die aber viel zuviel konnten. Die kleine Sony, die ich mal kurzzeitig hatte, hat sehr gute Bilder gemacht, aber wenn ich was verstellen wollte, ging mir die Menüsucherei mächtig auf den Keks. Ich will nicht alle Möglichkeiten von Automatiken oder Zoomobjektiven haben, auch wenn mir manchmal deswegen sicherlich etwas entgeht. Dafür fühle ich mich bei dem, was mir nicht entgeht, wohler.

 

Und wie ich schon schrieb: Viele Wünsche, die Sotware zu verbessern, sind sicher berechtigt. Und sie sollen auch geäußert werden, Leica braucht das Feedback. Aber wenn man manche Beiträge so liest, kommt mir die Assoziation zu quengelnden Kindern, die durch lautes Schreien versuchen, ein Eis zu bekommen.

 

Leica hört auf die Kunden, auch auf die hier im Forum. Ich weiß es aus Gesprächen, es gibt auch genügend Beweise dafür (die M262 ist ein solcher). Aber sie können und wollen nicht allen Wünschen nachkommen und schon gar nicht sofort.

 

Elmar

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Da fehlen mir absolut das Verständnis und ein Stück weit auch die Worte.

 

Das ist gut so, wenn Dir die Worte fehlen. Leica hat die SL für die anderen gemacht hat, und nicht für Dich. Auch der SF 40 ist Technik von gestern, wieder nichts für Dich. Böse, böse Leica...

Sie haben die SL für mich gemacht. Gute Leica!

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Ich habe nichts gegen technische Veränderungen, aber ich bin da genauso egoistisch wie Du und andere.

Nein Elmar. Es ist eben kein Egoismus. Nenne es meinetwegen Starrsinn oder auch Fortschrittsgläubigkeit. Aber Egoismus ist es genau nicht. Ich will erstmal, daß die Dinge, die die Hardware und die technische Entwicklung möglich machen, nutzbar sind. Ich möchte daß dem Anwender überlassen bleibt was er nutzt und was nicht. Du hingegen willst, daß Dinge, die Du nicht nutzen möchtest, mir und allen anderen vorenthalten werden. Das nenne ich Egoismus. Und dafür schreckst Du nicht einmal davor zurück, mit einer Überforderung der Anwender zu argumentieren, sobald wir über ein paar Einstellungen in der Firmware nachdenken. Bei dem sauber strukturierten Firmwaremenü einer M, machen ein paar zusätzliche Optionen überhaupt keinen Unterschied. Das ist ähnlich wie bei Nikon. Dort gibt es auch noch viele Optionen mehr, ohne daß die Übersicht leidet. Die Menüführung der Sony hingegen ist tatsächlich eine mittlere Katastrophe und verleidet einem schnell den Spaß an den sonstigen Vorzügen des Systems.

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... Aber ich möchte ausdrücklich nicht, dass Leica in seine Software alles hineinpackt, was möglich ist. Keep it simple bzw. Das Wesentliche. ...

 

Bei der Konzentration auf das Wesentliche - was immer das ist - bin ich sofort bei Dir. Entfernung, Zeit, Blende und ISO-Einstellung - den Rest muss ich nicht machen, das kann die Kamera erledigen. Dafür sollte sie das, was ich verlange, auch können. Wenn nicht: nicht mein Ding - insbesondere nicht, wenn es an dem Alleinstellungsmerkmal "Messsucher" fehlt.

 

....

Leica hört auf die Kunden, auch auf die hier im Forum. Ich weiß es aus Gesprächen, es gibt auch genügend Beweise dafür (die M262 ist ein solcher). Aber sie können und wollen nicht allen Wünschen nachkommen und schon gar nicht sofort.

 

Da bin ich wieder bei der "Animal Farm". Auf welche Kunden hört Leica? Wenn die "Typ 262" ein Beispiel dafür ist, dass Leica auf Kunden hört, dann eher auf solche, die eher den Status quo bewahren wollen. Ob es letztlich die Zukunft des Unternehmens sichert, sich vielen Möglichkeiten der heutigen Technik bewusst zu verschließen, ist zumindest diskutabel.

 

Thomas

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Bei der Konzentration auf das Wesentliche - was immer das ist - bin ich sofort bei Dir. Entfernung, Zeit, Blende und ISO-Einstellung - den Rest muss ich nicht machen, das kann die Kamera erledigen.

Dafür brauchst Du nicht einmal an die Firmware. Dir kann also komplett egal sein welche Optionen die Firmware Dir noch bietet. Ich aber würde zum Beispiel schon ganz lange ganz gerne so wie bei Nikon meinen Namen und meine Anschrift in der Firmware hinterlegen. Bei Leica nicht dran zu denken. Ich wäre sogar damit einverstanden, wenn ich das nicht selbst einstellen könnte und das nur im Werk/CS erledigt werden könnte. Aber ich weiß, ich brauche keine Ernergie darauf verschwenden, mit Leica darüber zu diskutieren. Die blocken auch bei deutlich naheliegenderen Modifikationen. Die Antwort, die auf die Vorschläge zur T-Firmware kam, habe ich schon gleich beim ersten mal verstanden ;)

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Das hast Du missverstanden. Solche Dinge, wie Du ansprichst, würde ich unter den "Rest" fassen.

 

P.S.:

Hinterlegung des Namens in der Firmware? Du meinst etwas anderes als die Möglichkeit den Namen in die EXIF-Datei schreiben zu lassen, nehme ich einmal an. Nikon kenne ich nicht, deshalb kann ich nur vermuten, was Du meinst.

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Doch, das meine ich. Versehen mit einem Schutzmechanismus, der verhindert daß ein Dieb die Einstellung ändern kann.

 

Hi,

sicher könnte man mehr an persönlicher Info in die Exif schreiben, andere machen dass ja auch,

nur ausschließen dass ein Dieb diese Daten ändert, kann man nicht.

Davor sind Daten nie gefeit, wenn ich mit krimineller Energie an diese Sache gehe. 

Und Exif ändern, das ist doch ein Kinderspiel, heute jedenfalls noch, egal bei welchem Anbiedern.

Kein Fall von LEICA, sondern höchstens allgemein.

Bleibt im Grunde ja die Möglichkeit von Adobe PS, einen digitalen Wasserzeichenl im Bild zu hinterlassen,

wie sicher dass im Notfall wirklich ist, kommt drauf an was der Dieb drauf hat.

Gruß

Horst.

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(....)

Natürlich kann man EXIFs nachträglich editieren. Es wäre trotzdem schön, wenn mein Name automatisch erstmal in den Bildern abgelegt wäre. Und es wäre auch schön, wenn die Besitzerinformationen gesichert in einem Speicherbereich abgelegt werden könnten, damit der Wiederverkauf von geklauten Kameras erschwert wird. Sozusagen eine digitale Gravur.

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