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Analog im Aufwind?


baunataler

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Glaubst Du etwa wirklich das die Bilder aus einer Maschine die Bilder von einem schnellgescannten Film im Sekundentakt fertigt besser sind als einzeln am Bildschirm bearbeitete?

Doch nicht wirklich?

 

Stopp! Missverständnis.

 

Ich glaube dir selbstverständlich, dass Du gute Bilder aus 'ner Digitalknipse, mit eigener Bearbeitung und eigenem Druck hinbekommst! Und das die in aller Regel besser sein werden, als meine Versuche mit gleichem Equipment ebenfalls.

Und ich glaube dir auch, dass aus Großlaboren viel Schrott kommt.

 

Nur diese Verallgemeinerung

Mit meiner Digi Knipse, meinem Drucker und das Papier von STAPLES, 25 Blatt A 4 knapp 10 Euro, bekomme ich schnell Bilder von denen der Analogi nur träumen kann.

gefiel mir nicht.

Vor allem auch deswegen nicht, weil für mich gar nicht fest steht, was „besser“ ist.

 

Ich will doch mein Geknipse gar nicht gegen die Top-Bilder der Welt an den Start bringen.

Ich freue mich doch, wenn ich Spaß an dem habe, was ich mache.

 

Seit Monaten stelle ich fest, dass mir eine analoge Art der Bearbeitung meiner Digi-Bilder (Analog Efex Pro, DxO Film Pack) gefällt. Da ist es doch auch meiner Sicht nur konsequent, es gleich mit einer analogen Kamera zu probieren.

Und Mittelformat ist's geworden, weil die Kameras Schnäppchen waren und ich mir sicher bin, das Gerödel ohne großen Verlust, in einem Jahr wieder verticken zu können.

 

Ich habe die riesigen Mittelformatkisten gerne, ich ziehe gerne mit ihnen los, mir gefällt die simple, nachvollziehbare Technik, die Robustheit und deswegen nehme ich im Moment diese Art Kameras lieber in die Hand, als eine M9.

Ich möchte deswegen kein Glaubensbekenntnis für analog (und schon gar nicht gegen digital) abgeben und ich weiß sehr wohl, was die größere Zukunft hat. Ich werde meine M9 auch nicht verkaufen.

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Ist ja alles richtig.

Ich nehme auch meine analogen Fotoapparate, nur immer seltener da der Aufwand doch sehr groß ist.

Wenn dann nur s/w und selbst gemacht nur dann macht es für mich Sinn.

Da drucke ich auch schon mal ein s/w Bild aus und hänge es neben die aus dem Labor,

auch ein digitales s/w.

 

Klar ist das Feeling ein anderes, alleine schon der Einblick in eine 6X6 oder 6X7 Mattscheibe.

 

Aber wie ich schon sagte für mich mehr Nostalgie.

 

Viel Spaß und überlege mal die Filme selbst zu entwickeln, ist nicht schwer und die Ergebnisse sind einfach besser, behaupte ich jetzt mal so:)

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Viel Spaß und überlege mal die Filme selbst zu entwickeln, ist nicht schwer und die Ergebnisse sind einfach besser, behaupte ich jetzt mal so:)

 

S/W bekomme ich das hin, allerdings sehen die Ergebnisse handwerklich übel aus. Kratzer, Knicke etc.

Das könnte ich aber sicher lernen und besser machen.

 

Leider stehe ich im Moment auf bunt. Und das Fass der Farbentwicklung möchte ich jetzt nicht auch noch aufmachen.

 

Ich werde demnächst die Anbieter, von Discounter bis Fachlabor testen und dann weiß ich mehr.

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Ich habe die Erfahrung gemacht das die Filmentwicklung so elend schlecht geworden ist das ich, wenn überhaupt, meine s/w Filme sebst entwickle.

 

Den letzen Farbfilm den ich analog entwickeln und vergrößern ließ warf ich komplett in den Müll.

Bei der Entwicklungsqualität der Drogeriemarktketten kann ich das bestätigen. Was da geliefert wird geht gar nicht. Ich lasse dort nur meine Diafilme entwickeln.

Negativfilme mit Papierabzügen kann man in guter Qualität nur noch in wenigen Fachlaboren machen lasse.

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Was ich weiter vorne meinte, war natürlich nur auf die Entwicklung des Films und den Film selber bezogen.

Ich dachte, dass es allgemein bekannt wäre, dass die Abzüge aus dem Drogeriemarkt nicht viel taugen.

Ich scanne die Filme und mache dann nach Bedarf Abzüge (Drucke).

 

Was ich nicht erwähnte: der Preis. Entwicklung mit 10x15 Abzügen (keine guten) 3,75 €.

 

Sharif

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Was ich weiter vorne meinte, war natürlich nur auf die Entwicklung des Films und den Film selber bezogen.

 

Auch die reine Entwicklung bei DM hat meiner Meinung nach kein "hervorragend", wie von dir beschrieben, verdient, sondern lässt im Vergleich mit Fachlaboren noch deutlich Luft nach oben. ;)

 

LG

Jochen

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Die Diafilme von DM werden gut entwickelt, die Farbnegative angeblich im Süden

der Republik besser als im Norden, was ich soweit bestätige.

 

Was bei der M9 so als Farbbild rauskommt ist schon allerhand und verlangt

oft nach kaum zu bewerkstelligender Nachbesserung, ich weiss ich bin selber

zu blöd die richtigen Profile zu implementieren usw, stimmt zu blöd und zu faul.

Eine 6 K Knipse sollte in der Signalverarbeitung wesentlich mehr können.

 

Bei Negativen reicht mir im Hybridablauf immer das Gradationswerkzeug im PS

Das ist und bleibt für mich der bessere Weg :)

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Guest ausgeknipst

Ich werde demnächst die Anbieter, von Discounter bis Fachlabor testen und dann weiß ich mehr.

Unser Kollege Marc (Benqui) hat einmal von einem kleinen Fachlabor seines Vertrauens in Andernach berichtet.

Die scannen vor allem auch sehr gut. Das würde sich denke ich mal lohnen. Näheres am besten über ihn

via PN, da ich den Namen nicht präsent habe. Mir reicht derzeit meine eigene C41-Entwicklung. Die flutscht

mittlerweile genauso selbstverständlich wie SW, alles mit einer Alurührschüssel, heißem Leitungswasser und einem

Präzisionsthermometer von Kaiser.

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Was bei der M9 so als Farbbild rauskommt ist schon allerhand und verlangt oft nach kaum zu bewerkstelligender Nachbesserung...

 

Das geht mir genau so.

Wobei ich nicht sicher bin, was dafür letztlich verantwortlich ist, die Datei aus der M9, die RAW-Entwicklung oder meine Unfähigkeit bei der Bearbeitung.

 

Jedenfalls bastele ich mir immer häufiger S/W-Bilder oder bearbeite (über)deutlich, weil ich die Farben nicht mehr in den Griff bekomme.

Allerdings sind die Farben eines Kodak Portra auch nicht besser...;)

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Guest ausgeknipst

Ich habe keine M9, frage mich aber bei solchen Diskussionen immer, wie Leute wie z.B. dieser Fotograf das hinbekommen:

 

 

:rolleyes:

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Guest Commander
Ich habe die Erfahrung gemacht das die Filmentwicklung so elend schlecht geworden ist das ich, wenn überhaupt, meine s/w Filme sebst entwickle.

 

Den letzen Farbfilm den ich analog entwickeln und vergrößern ließ warf ich komplett in den Müll.

 

Meiner Meinung nach ist das alles eine schöne nostalgische Angelegenheit die man mal machen kann wenn man Langeweile hat und auf die Ergebnisse nicht angewiesen ist.

 

Mit meiner Digi Knipse, meinem Drucker und das Papier von STAPLES, 25 Blatt A 4 knapp 10 Euro, bekomme ich schnell Bilder von denen der Analogi nur träumen kann.

 

Genau von diesen Bildern träume ich nicht, wenn ich eine Analoge in die Hand nehme.

Analog wird nie wieder den alten Stellenwert in der Fotografie erlangen, aber hoffentlich die Nische weiter bedienen.

 

Uwe

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Guest reiver
....Aber wie ich schon sagte für mich mehr Nostalgie.

Das kann man so sehen, oder auch nicht. Aber analog Fotografieren ist für mich eine andere Art Bilder zu machen. Und sie werden anders. Ich wühle auch lieber in Negativen als in Datenbänken von Festplatten. Aber das ist vielleicht auch Nostalgie.

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Aufwind oder nicht, bei mir persönlich ja, auch wenn meine neueste Kamera eine digitale ist, mache ich doch wieder das meiste analog.

Wenn man analog fotografiert, dann trifft man auch auf andere Analogiker, so kann es einem natürlich vorkommen, als wenn sie plötzlich wieder aus allen Löchern sprießen würden...und natürlich auch umgekehrt aus digitalem Blickwinkel.

In den Großstädten sieht es aber teilweise tatsächlich so aus, als gäbe es einen analogen Frühling, da doch viele Hippster die analoge Kamera als hipp ansehen.

Das mag sich wieder ändern und deshalb nach neuen analogen Kameras zu rufen halte ich auch für Unsinn, zu wenig würden sich tatsächlich eine solche kaufen.

Die alten gibt es genug im Netz und in diversen Läden, sie sind patiniert und sehen so aus, als wenn man dieses Hobby schon ewig betreiben würde...

für den Hippster vielleicht nicht unwichtig, eher als Mitbegründer eines Trend zu gelten, als, als einer der nur auch auf den Zug springt.

Das klingt etwas böse und vielleicht tue ich da auch vielen Unrecht.

Da ich eine SW-Analogiker bin mache ich mir aber keine Sorgen um die mittelfristige oder auch langfristige Zukunft des Filmmaterials, das wird es weiter geben wie es auch noch Öl- und Aquarellfarben gibt.

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Um es nicht nur einen "Aufwind" sein zu lassen, bedarf es auch ein entsprechend ( pflegeleichtes ) Zubehörprogramm.

 

Eine überarbeitete Angebotspalette hierfür, könnte so aussehen:

 

 

Und für die weitere Hybridvearbeitung eine Neuauflage von diesen Gerät:

 

;)

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