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M240 liveview, scrolling und focus-peaking


danielp11

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Ich meinte etwas anderes, :).

 

Ob ich mit dem Messucher scharfstelle oder über "live view" mit einer OM-D oder NEX-7, ist völlig egal. Ich zittere ja auch bei Verwendung des Messuchers, nur sehe ich es nicht. Die Chance, den Fokus zu verhauen, ist beim Messucher sogar noch größer.

 

Gleichwohl: AF mit Augenerkennung ist natürlich noch sicherer als manuelles Fokussieren.

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man muss nicht mit der Lupe die max. Vergrößerung einstellen. Und ohne Peaking sieht man am Flimmern der Stelle, ob man den Fokus getroffen hat oder nicht (funktioniert so bei der Nex, müsste bei der M eigentlich auch gehen?). Nur mal etwas den Fokusring hin und her bewegen.

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Ich vermute mal, das wird es bei einer M aber niemals geben.

 

Sag´niemals nie, ;).

 

Abgesehen davon wollte ich nicht andeuten, dass AF für die M wünschenswert wäre. Nur hat Ferdinand Recht. Bei Verwendung des AF spielt das das manuelle Fokussieren störende Zittern des benutzers keine Rolle.

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Man kann mit der M im Liveview-Betrieb ein Summilux 50 bei offener Blende aussermittig am besten fokussieren, wenn man die Darstellung NICHT vergrössert. Das geht sehr gut, einfach weil der Bildschirm so gut ist. Ob es mit einem Noctilux auch geht, entzieht sich meiner Erfahrung. Und mit dem Messsucher geht es natürlich auch, aber das ist halt etwas unsicherer, weil mach sich innerhalb der Fokusebene verschieben muss.

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bei der NEX7 und Leica Objektiven mit f/1.4 oder f/0.95 ist das focus peacing ohne Vergrößerung zu ungenau nach meiner Erfahrung.

dierk

Das ist auch meine Erfahrung.

Das Fokuspeaking zeigt einem manchmal einen Bereich an (auch wenn er schmal ist), aber wirklich scharf soll es ja an einer bestimmten Stellen sein oder?

 

Gruß hatu

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Die Implementierung des Fokus-Peaking erscheint mir qualitativ vergleichbar zu dem der NEX, allerdings ohne Konfigurationsmöglichkeiten. Das für mich größere Problem damit ist nicht die Präzision (es ist in der Tat eher ein Anhaltspunkt), sondern die Tatsache, dass es bei Situationen mit weniger Licht, wo also auch die Kontraste schwächer sind, oftmals z.B. im Bereich der Augen gar nicht anspringt.

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Nachdem ich die Auswirkungen des mittigen Fokussierens und anschließendem Verschwenken mal etwas genauer getestet habe, lässt sich sagen, dass das Ausmaß, wie es sich auswirkt, sehr vom Objektiv und natürlich der gewählten Blende (also der Schärfentiefe) abhängt.

 

Konkret: Stellt man mit einem Summilux 50/1.4 ASPH bei Offenblende mittig scharf und verschwenkt dann die Kamera etwa so, dass das Motiv gemäß "Drittel-Regel" positioniert ist, verschiebt sich auf 2m Distanz der Focuspunkt ca. um 1-2 cm. Das werden die meisten vermutlich wohl noch als tolerabel betrachten. Macht man das ganze allerdings mit einem SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95 bei Offenblende (f/0.9), dann wirkt es sich bereits mit ca. 4-5 cm aus. Da ist dann wieder das Leica M Usern ohnehin nicht fremde "Oberkörper-Focus-Bracketing" gefragt...

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Konkret: Stellt man mit einem Summilux 50/1.4 ASPH bei Offenblende mittig scharf und verschwenkt dann die Kamera etwa so, dass das Motiv gemäß "Drittel-Regel" positioniert ist, verschiebt sich auf 2m Distanz der Focuspunkt ca. um 1-2 cm. Das werden die meisten vermutlich wohl noch als tolerabel betrachten. Macht man das ganze allerdings mit einem SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95 bei Offenblende (f/0.9), dann wirkt es sich bereits mit ca. 4-5 cm aus. Da ist dann wieder das Leica M Usern ohnehin nicht fremde "Oberkörper-Focus-Bracketing" gefragt...

 

Wieso hängt die Verschiebung des Fokuspunktes von der Blende ab? Die Verschiebung des Fokuspunktes hat natürlich bei f/0.95 einen stärkeren Effekt in Bezug auf die Schärfe, aber die Verschiebung ist doch rein geometrisch die selbe.

 

Oder mache ich hier einen Denkfehler...?

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Nebenbeibemerkt: bei 50 mm Brennweite, 2 Meter Entfernung und offener Blende gilt auch keine „Drittel-Regel“; vielmehr verteilt sich die Schärfentiefe ziemlich gleichmäßig auf den Bereich vor und hinter der eingestellten Entfernung. Erst bei Blende 16 lägen ein Drittel davor und zwei Drittel dahinter. Die „Drittel-Regel“ ist ja eine Regel, die fast nur Ausnahmen kennt …

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Die Verschiebung des Fokuspunktes hat natürlich bei f/0.95 einen stärkeren Effekt in Bezug auf die Schärfe, aber die Verschiebung ist doch rein geometrisch die selbe.

 

Oder mache ich hier einen Denkfehler...?

 

Nein, machst du nicht.

 

...Konkret: Stellt man mit einem Summilux 50/1.4 ASPH bei Offenblende mittig scharf und verschwenkt dann die Kamera etwa so, dass das Motiv gemäß "Drittel-Regel" positioniert ist, verschiebt sich auf 2m Distanz der Focuspunkt ca. um 1-2 cm. Das werden die meisten vermutlich wohl noch als tolerabel betrachten. Macht man das ganze allerdings mit einem SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95 bei Offenblende (f/0.9), dann wirkt es sich bereits mit ca. 4-5 cm aus. Da ist dann wieder das Leica M Usern ohnehin nicht fremde "Oberkörper-Focus-Bracketing" gefragt...

 

Sorry, aber deine Werte sind kein pauschal zu setzender Wert.

 

Wie Jonsi bemerkt hat, rein geometrisch bleibt der Schwenk erst einmal identisch, wenn man in einem identischen Bildausschnitt von der Mitte zum Drittel schwenken möchte.

 

Bei 2 Metern Motiv Distanz und einem Bildausschnitt am Motiv von 150 Zentimetern ( wäre das 50er HyperPrime an einer digitalen M im Kleinbildformat ) müsste man am Motiv 25 Zentimer von der Mitte des Ausschnittes zum Drittel schwenken.

Durch den Schwenk im Ausschnitt würde sich die Motivdistanz von 200 Zentimetern auf rund 201,6 Zentimeter erhöhen.

 

Die Differenz von 1,6 Zentimetern würde aber normalerweise nicht auffallen, da die Tiefe der Schärfeebene bei 50mm, 2m Motivdistanz und Blende f1 bei 9 Zentimetern liegt, bei f1.4 schon bei 13 Zentimetern.

Online Depth of Field Calculator

 

Mal bildlich, Kamera auf dem Stativ, Hyperprime 2Meter Abstand bei Offenblende und nach der Fokussierung auf ein Drittel verschwenkt.

 

 

Links mittig fokussiert, rechts dann verschwenkt.

 

 

100% Crop mittig

 

 

Aus dem Bild nach dem Schwenk

 

 

Rein rechnerisch bereitet der Schwenk keine Probleme unter den Bedingungen, zumindest nicht in der Theorie und auch nicht auf dem Stativ, denn man hat den Scheitelpunkt nah an der Sensorebene und bewegt sich mit der abweichenden Motivdistanz innerhalb der Schärfeebene.

 

Als Fotograf in der Praxis bewegt man sich beim Schwenk aber halt deutlich mehr, als einem bewusst wird und beeinflusst den Abstand deutlich stärker.

Unabhängig davon sind 50mm nicht immer gleich 50mm bei jedem Objektiv.

 

@3D-Kraft:

Ich würde zu 99% darauf tippen, dass das eine 50iger ( welches so stark abweicht ;) ) dezentriert ist, wenn sich der Unterschied immer so reproduzierbar zeigt.

 

 

Gruß

Jochen

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Nebenbeibemerkt: bei 50 mm Brennweite, 2 Meter Entfernung und offener Blende gilt auch keine „Drittel-Regel“;...…

 

Doch, :D, zumindest man sie dann anwenden möchte.

 

... dass das Motiv gemäß "Drittel-Regel" positioniert ist, ..

Er redet nämlich vom "Goldenen Schnitt" und nicht von der Positionierung des Fokuspunktes in der Schärfeebene.

 

Gruß

Jochen

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Er redet nämlich vom "Goldenen Schnitt" und nicht von der Positionierung des Fokuspunktes in der Schärfeebene.

Ach so. Aber ein Drittel kommt im Goldenen Schnitt auch nicht vor.

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Ach so. Aber ein Drittel kommt im Goldenen Schnitt auch nicht vor.

 

Logisch, denn dort geht es um ein Teilungsverhältnis, welches nicht als Bruch darstellbar ist. Da geht es darum, dass bei einer Unterteilung das Verhältnis des Ganzen zum großen Teil dem Verhältnis des großen Teil zum kleinen Teil entspricht.

 

Und behauptet habe ich das auch nicht, aber das in der Fotografie als Drittel-Regel eigentlich bekannte Stilmittel basiert auf dem Goldenen Schnitt, es ist nur vereinfacht gerundet, da ein Drittel sich selbst in der Praxis leicht im Sucher abschätzen lässt. Da der Goldener Schnitt also die theoretische Basis für die praktische Anwendung "Drittel-Regel" bildet, ist eine Nennung diesbezüglich definitiv nicht fehl am Platze.

 

Und da du mit Drittel-Regel ja die Unterteilung der Schärfeebene verbindest, dachte ich mir, dass du mit Goldener Schnitt mehr anfangen kannst. :D

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OK, das mit der Drittel-Regel hätten wir dann wohl geklärt... ;)

 

Ich meinte damit die Neu-Positionierung in etwa so:

 

Ausgangsposition für das Fokussieren:

 

8644503473_b2f68a75be_z.jpg

 

Schwenken der Kamera (auf dem Stativ-Kugelkopf) für Positionierung dorthin, wo ich z.B. gerne mal die Augen einer Person positioniere (und eben gerne DORT fokussieren würde!):

 

8645598722_1302197711_z.jpg

 

Und hier eine Bracketing-Serie mit der Position. Zunächst die Spitze Zentrum fokussiert, danach mit 0, 1, 2,... 6 cm Versatz nach hinten. Das Schärfeoptimum (soweit man bei Blende f/0.9 in dem Bereich noch davon reden kann) liegt dann ca. bei einem Offset von 4-5 cm.

 

8644501027_c2c47c6013_o.jpg

 

Beim Leica Summilux habe ich mit ähnlichem Verschwenken ca. 1-2 cm Focus-Versatz ermittelt. Natürlich bewegt sich auch die Kamera selbst ein bisschen nach vorne, wenn man sie derart über einen Kugelkopf bewegt, aber es bringt nicht viel, das hier bis ins letzte auszudeklinieren, denn wenn man es mit der Kamera am Auge so durchspielt, wird man sicherlich auch nicht exakt mit Drehpunkt in der Sensormitte schwenken. Fakt ist, dass es sich je nach Objektiv und dessen Korrektur der Schärfe-Ebene (bzw. Schärfe-Sphäre) unterschiedlich auswirkt.

 

Theoretisch ist die Position der Schärfeebene (bzw. Sphäre) zwar von der Blende unabhängig (nicht jedoch die Schärfentiefe). In der Praxis will ich aber nicht ausschließen, dass sich auch da Veränderungen ergeben können. Schließlich haben manche Objektive ja auch eine Fokus-Shift beim Abblenden, der sich aus der reinen Theorie auch nicht immer gleich erschließen lässt.

 

Sorry, aber deine Werte sind kein pauschal zu setzender Wert.

 

Darauf, dass es vom konkreten Objektiv abhängt, hatte ich bereits anfangs hingewiesen.

 

Ich würde zu 99% darauf tippen, dass das eine 50iger ( welches so stark abweicht ) dezentriert ist, wenn sich der Unterschied immer so reproduzierbar zeigt.

 

Das kann natürlich auch eine Ursache sein. Ich werde es beizeiten noch mal in entgegengesetzter Richtung gegenprüfen, glaube aber dass Du mit 99% etwas hoch greifst...

 

 

Die damit ermittelten Werte gelten für die menschliche Wahrnehmung mit normalen Abzügen (des gesamten Bildes) in normalem Betrachtungsabstand. Die Erwartungen sind heute mit 24 MP (und höher...) Sensoren im digitalen Pixelpeeper-Zeitalter eben häufig andere und damit die Standard-Werte nicht unbedingt anwendbar.

 

Als Fotograf in der Praxis bewegt man sich beim Schwenk aber halt deutlich mehr, als einem bewusst wird und beeinflusst den Abstand deutlich stärker.

 

Richtig - und damit erübrigt sich die ganze theoretische Rechnerei. Fakt ist, dass eine mittige Lupen-Fokussierung und anschließendes Schwenken immer ein Nachteil gegenüber einer Lupen-Fokussierung an der gewünschten Position ist und bleibt und man sich überlegen muss, ob man sich damit abfinden kann. Dazu können sicherlich Beispiele beitragen, welche die Auswirkung in der Praxis anhand verschiedener Objektive verdeutlichen. Das 50/T0.95 ist sicherlich schon ein besonderer Fall, aber ich könnte mir vorstellen, dass lichtstarke Weitwinkel (z.B. ein 24/1.4) bei Offenblende je nach Korrektur der Bildfeldwölbung da auch nicht ohne sind.

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....

Beim Leica Summilux habe ich mit ähnlichem Verschwenken ca. 1-2 cm Focus-Versatz ermittelt. ...

 

Die 1-2cm Fokusversatz entsprechen auch dem Wert, um welchen sich die Motivdistanz von ursprünglich 2m durch den gezeigten Schwenk verändert.

 

...

Durch den Schwenk im Ausschnitt würde sich die Motivdistanz von 200 Zentimetern auf rund 201,6 Zentimeter erhöhen....

Die Differenz von 1,6 Zentimetern würde aber normalerweise nicht auffallen, da die Tiefe der Schärfeebene bei 50mm, 2m Motivdistanz und Blende f1 bei 9 Zentimetern liegt, bei f1.4 schon bei 13 Zentimetern.

Aber wie ich weiter oben gezeigt habe, verhält sich das HyperPrime genauso, denn der geometrische Unterschied durch den Schwenk ändert sich nicht.

Die Motivdistanz steigt also nicht um 4-5cm an, nur weil man das HyperPrime schwenkt.

Aber wenn sich an deinem HyperPrime dennoch so etwas zeigt:

 

Und hier eine Bracketing-Serie mit der Position. Zunächst die Spitze Zentrum fokussiert, danach mit 0, 1, 2,... 6 cm Versatz nach hinten. Das Schärfeoptimum (soweit man bei Blende f/0.9 in dem Bereich noch davon reden kann) liegt dann ca. bei einem Offset von 4-5 cm.

 

Dann:

...

Ich würde zu 99% darauf tippen, dass das eine 50iger ( welches so stark abweicht ;) ) dezentriert ist, wenn sich der Unterschied immer so reproduzierbar zeigt.

 

Gruß

Jochen

 

P.S.: Die gezeigten Bleistiftspitzen zeigen übrigens auch bei "off-centric","+1cm", etc. doppelte Konturen, wie man schön an den Spitzen sieht. Da würde ich mal ein wenig auf Verwacklungsunschärfe zusätzlich tippen.

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Das kann natürlich auch eine Ursache sein. Ich werde es beizeiten noch mal in entgegengesetzter Richtung gegenprüfen, glaube aber dass Du mit 99% etwas hoch greifst...

 

Das solltest du mal testen, denn das HyperPrime, welches ich hier habe, verhält sich nicht so.

Ich wüsste auch keinen Ansatz, wie und warum es trotz einer Verlängerung der Motivdistanz um 1-2 Zentimeter am äusseren Drittel auf einmal um 4-5 Zentimeter nachfokussiert werden müsste. So "krumm" ist das nicht gerechnet. :D

 

Fakt ist, dass eine mittige Lupen-Fokussierung und anschließendes Schwenken immer ein Nachteil gegenüber einer Lupen-Fokussierung an der gewünschten Position ist und bleibt und man sich überlegen muss, ob man sich damit abfinden kann.

 

Das steht ja auch ausser Frage.

 

Dazu können sicherlich Beispiele beitragen, welche die Auswirkung in der Praxis anhand verschiedener Objektive verdeutlichen. Das 50/T0.95 ist sicherlich schon ein besonderer Fall....

 

Ich beziehe mich hier auch nur auf das 50 0,95 und kann deine Werte absolut nicht nachvollziehen.

 

Gruß

Jochen

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