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M240 liveview, scrolling und focus-peaking


danielp11

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Weil es der Leica-Philosophie entspricht, nicht alles, was möglich ist, auch anzubieten/einzubauen (die Filmoption hätten sie auch weglassen sollen). Wenn man sich dauernd damit beschäftigt, den Fokuspunkt des Sensors hin- und herzuschieben, kommt man nicht zum fotografieren.

 

Elmar

 

M-Fotografen sind seit Jahrzehnten auf einen nicht verschiebbaren Fokuspunkt konditioniert. Dies sieht man an dem übermäßigen Anteil von 'Landscape'-Aufnahmen mit Ms gemacht, da das Fokussieren hochkant ziemlich grenzwertig ist. Warum sollte Leica nun dies ändern?

 

Das Argument, dass Leica nicht alles was machbar ist, bewusst nicht anbietet stimmt nicht.

 

Allein die Vermarktung von Noctilux alt, Noctilux neu oder gleich 2 MATE&WATE oder Summicron 2.0 ASPH/APO zeigen, dass Leica auf Biegen und Brechen seine Markenphilosophie auf das gerade so Machbare zum gerade noch akzeptablen VK-Preis unters Volk wirft.

Dies sind Beispiele von Objektiven, quasi ein Heimspiel für Leica, aber auch bei den Gehäusen hat Leica mal in die Vollen gegriffen: R8/R9 mit DMR, z.B..

 

Welcher Großserienanbieter hat solch ein Konzept zur Marktreife und Vermarktung durchgesetzt? Keiner ausser Leica.

 

Wenn sie es könnten würden sie es machen, oder, was viel schlimmer wäre, sie haben es verpeilt. Nicht das erste Mal bei einer digitalen Eigenentwicklung.....

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...

Wenn sie es könnten würden sie es machen, oder, was viel schlimmer wäre, sie haben es verpeilt. Nicht das erste Mal bei einer digitalen Eigenentwicklung.....

 

Ist das Hintergrundwissen, oder reine Spekulation?

Wenn Wissen, woher stammen denn deine Informationen, dass sie es nicht können?

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ich hab jetzt noch mal den lfi-artikel zum sensor gelesen.

 

der maestro ist die schwachstelle. cmosis fertigt andere sensoren mit bis zu 1000 bilder pro sekunde und hat auch andere sensoren im programm, wo 1080p-video auflösung mit 14bit AD-wandlung verknüpft ist.

aber die m:

"meynants: wir lesen nur im still-modus jedes pixel in 14 bit genauigkeit aus, im videomodus fasssen wir schon vor der digitalisierung pixel zusammen..." (zitat lfi 1/13 seite 67)

 

als grund wird die erhitzung des sensors angegeben und stromsparen.

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das ist missverständlich.

 

Klar müssen Pixel zusammen gefasst werden. Schliesslich ist die Videoauflösung nur ein Bruchteil der Sensorauflösung. Es macht ja wohl wenig Sinn, erst die komplette Auflösung auszulesen und dann zu verdichten. Macht das irgendeine andere Kamera? M.W. nicht.

 

Ich lasse mich aber gerne belehren :)

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Ja, es werden Pixel auf dem Sensor zusammengefasst und gemeinsam digitalisiert, sodass nicht alle 6000 A/D-Wandler aktiv sein müssen, was den Stromverbrauch und damit die Wärmeentwicklung reduziert. So ist das auch im LFI-Interview beschrieben. Da weniger Daten auszulesen sind, schafft der Sensor dann auch eine höhere Geschwindigkeit als die 5 Bilder/Sek., die mit voller Auflösung ausgelesen werden könnten.

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...Etwa so unnötig wie zum Beispiel die Einschränkung, daß man einen Pkw nur fahren kann, wenn man drinsitzt, richtig? Warum keine Pedale und kein Lenkrad oben auf dem Dach? Bei einer Motoryacht geht's doch auch ...

 

So etwas gibt es schon, allerdings in Sonderanfertigung.

Bei Bourne Supremacy wurde unter anderem ein solches Auto benutzt, um den Schauspieler Matt Damon während einer wilden Verfolgungsjagd am Steuer zu zeigen, während der echte Fahrer tatsächlich auf dem Dach saß....

...davon ab wäre ja eine drehbare Stativschelle nicht mal bei Leica eine Neuerfindung.

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So etwas gibt es schon, allerdings in Sonderanfertigung.

Bei Bourne Supremacy wurde unter anderem ein solches Auto benutzt, um den Schauspieler Matt Damon während einer wilden Verfolgungsjagd am Steuer zu zeigen, während der echte Fahrer tatsächlich auf dem Dach saß....

...davon ab wäre ja eine drehbare Stativschelle nicht mal bei Leica eine Neuerfindung.

 

Mr. Bean kann das schon lange

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Ja, es werden Pixel auf dem Sensor zusammengefasst und gemeinsam digitalisiert, sodass nicht alle 6000 A/D-Wandler aktiv sein müssen, was den Stromverbrauch und damit die Wärmeentwicklung reduziert. So ist das auch im LFI-Interview beschrieben. Da weniger Daten auszulesen sind, schafft der Sensor dann auch eine höhere Geschwindigkeit als die 5 Bilder/Sek., die mit voller Auflösung ausgelesen werden könnten.

 

Also da muss man schon etwas genauer sein. Prinzipiell gibt es bei jedem Sensor zwei Arten ein Video zu produzieren bzw. die Auflösung zu verändern (verringern): (1) man fasst Pixel zusammen, (2) man lässt Pixel aus.

 

Ich kenne beide Verfahren sehr gut aus dem Bereich der Industriellen Kameratechnik. Beide haben entscheidende Vor- und Nachteile. Die Datenrate steigt nicht nur da weniger Daten auszulesen sind, sondern auch weil die interne Datenverarbeitung ganz anderes gemanagt werden kann.

 

Eine Anmerkung noch zu den "6000 A/D-Wandler" -> so kompliziert ist das auch nicht...hier werden Teile zusammengefasst, sodass durch das Video nicht deutlich mehr Ressourcen verbraucht werden. Video braucht mehr Energie aber nur unwesentlich (wenn die Prozesskette vernünftig gestaltet ist).

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Also da muss man schon etwas genauer sein. Prinzipiell gibt es bei jedem Sensor zwei Arten ein Video zu produzieren bzw. die Auflösung zu verändern (verringern): (1) man fasst Pixel zusammen, (2) man lässt Pixel aus.

Ja, und wie hier schon mehrfach beschrieben nutzt Leica die erste Variante, um das Farbmoiré zu vermeiden, das unweigerlich entsteht, wenn man Zeilen und/oder Spalten einfach auslässt.

 

Eine Anmerkung noch zu den "6000 A/D-Wandler" -> so kompliziert ist das auch nicht...hier werden Teile zusammengefasst, sodass durch das Video nicht deutlich mehr Ressourcen verbraucht werden. Video braucht mehr Energie aber nur unwesentlich (wenn die Prozesskette vernünftig gestaltet ist).

CMOSIS sagt ja, dass sie durch die Reduzierung der aktiven A/D-Wandler den Stromverbrauch und damit die Wärmeentwicklung reduziert haben, was für mich plausibel klingt. Die werden schon wissen, warum sie das tun. Von den 6000 A/D-Wandlern des Sensor müssten dann nur noch 1920 aktiv sein (und wahrscheinlich noch ein paar für die Digitalisierung von Referenzpixeln).

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anscheinend werden nur die mittleren pixel bei vollupe einzeln ausgelesen?

Davon muss man ausgehen, da sonst keine 30 Bilder pro Sekunde ausgelesen werden könnten. Bei voller Auflösung schafft der Sensor ja nur 5 Bilder/Sek.. Man muss also entweder Pixel zusammenfassen oder von vornherein nur einen Teil der Pixel auslesen. Wenn man bei 10-facher Vergrößerung nur die mittleren Spalten ausliest, würde das allein schon ausreichen, um von 5 auf 30 Bilder/Sek. zu kommen. Bei nur 5-facher Vergrößerung könnte eine Kombination von Pixelzusammenfassung und Beschränkung auf die mittleren Spalten zum Einsatz kommen.

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Die Kamera vergrößert immer die Bildmitte; man kann sich den vergrößerten Ausschnitt weder vorher noch hinterher aussuchen; nur die Vergrößerungsstufe ist wählbar.

 

 

Man kann die Vergrößerung (beide Stufen) mit dem Focus Peaking kombinieren; damit wird das Peaking natürlich noch genauer.

 

Nochmal ganz zum Anfang zurück, wie genau ist das Focus Peaking überhaupt, ist es denn notwendig, dass man vergößert? Wie vergleicht sich die Präzision des Focus Peakings mit der Tiefenschärfe?

 

Gruß Thomas

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Das Focus Peaking basiert ja auf dem Live-View-Bild und ist daher um so präziser, je stärker das Bild vergrößert wird. Je geringer die Schärfentiefe, desto präziser ist auch das Focus Peaking, denn bei einer großen Schärfentiefe ist der Mikrokontrast in einem größeren Entfernungsbereich groß genug, um den Bedingungen des Peaking zu genügen. Das hat umgekehrt den Vorteil, dass man die Ausmaße der Schärfenzone abschätzen kann.

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Das Focus Peaking basiert ja auf dem Live-View-Bild und ist daher um so präziser, je stärker das Bild vergrößert wird. Je geringer die Schärfentiefe, desto präziser ist auch das Focus Peaking, denn bei einer großen Schärfentiefe ist der Mikrokontrast in einem größeren Entfernungsbereich groß genug, um den Bedingungen des Peaking zu genügen. Das hat umgekehrt den Vorteil, dass man die Ausmaße der Schärfenzone abschätzen kann.

 

Vielen Dank erstmal, vermutlich hatte ich meine Frage nicht klar genug gestellt. In Praxis interessiert ja ob bei der verwendeten Blende die Präzision des Fokus Peakings ausreicht um exakt scharf zu stellen. Ein 50 mm Objektiv hat z.B. bei Blende 4 eine bestimmte Tiefenschärfe, bei 5 m sind dies vielleicht 1-2 m. Wie groß ist die Präzision des Fokus Peakings im Vergleich dazu? Ferner, gibt es ausser 10x eine kleinerer Vergrößerung, z.B. 2x, so man mit Fokus Peaking praktisch immer scharf stellen kann, es sei denn das wichtige Obejekt befindet sich fast am Bildrand?

 

Gruß

 

Thomas

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Es gibt zwei Vergrößerungsstufen, 5fach und 10fach. Man kann die Präzision des Peaking nicht direkt in eine Schärfentiefe umrechnen, außerdem hängt sie, wie gesagt, von der Vergrößerung ab, aber auch von dem vorhandenen Mikrokontrast. Man kann aber sagen, dass immer dann, wenn die Schärfentiefe gering ist (lange Brennweite, offene Blende, kurze Distanz), die Präzision des Peaking am größten ist. Glücklicherweise.

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  • 1 month later...

Ich hörte von jemandem, der mit der M schon fotografiert hat, dass sich der vergrößerte Fokuspunkt doch verschieben lässt :confused:

 

Wie ist denn der Stand der Erkenntnisse bei den glücklichen M-Besitzern?

 

dierk

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Ich hörte von jemandem, der mit der M schon fotografiert hat, dass sich der vergrößerte Fokuspunkt doch verschieben lässt :confused:

 

Wie ist denn der Stand der Erkenntnisse bei den glücklichen M-Besitzern?

 

dierk

 

Geht leider nicht :(

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