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18 mm Brennweite am Vollformat für Architektur


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Für ein Projekt suche ich eine 18 mm Optik am Vollformat incl. Sucher.

Ich habe bisher nur das Super-Elmar-M 1:3.8/18 mm ASPH gefunden.

Mit dem Sucher für die M9 - roundabout 3100 € - nicht lieferbar?

Besitzt jemand dieses Objektiv und hat auch eine M9?

 

Danke schön für Rückmeldungen!

 

lg

Peterchen

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Für ein Projekt suche ich eine 18 mm Optik am Vollformat incl. Sucher.

Ich habe bisher nur das Super-Elmar-M 1:3.8/18 mm ASPH gefunden.

Mit dem Sucher für die M9 - roundabout 3100 € - nicht lieferbar?

Besitzt jemand dieses Objektiv und hat auch eine M9?

 

Danke schön für Rückmeldungen!

 

lg

Peterchen

 

Neben dem Super-Elmar gibt es noch das Tri-Elmar (WATE) mit den Brennweiten 16 - 18 - 21, alles bei Anfangsöffnung 4,0. (ich nehme an, auch nicht lieferbar :))

 

Ich habe so ein 18er und auch eine M9. Was willst Du denn wissen?

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Als Superweitwinkel benutze ich das Tri-Elmar-M 16-18-21 mm Asph. Bei 18 und 21 mm ist es – gemäß der von Leica veröffentlichten MTF-Kurven – in den Bildecken bei großen Blenden geringfügig schwächer als die jeweiligen Leica-Festbrennweiten. Bei Blende 8 ist es den Festbrennweiten nahezu ebenbürtig. Obwohl ich mich selber als durchaus anspruchsvoll erachte, was die Rand- und Eckenschärfe meiner Objektive angeht, bin ich mit dem Tri-Elmar sehr zufrieden. Das Ding ist – bei allen drei Brennweiten – nichts weniger als phantastisch! Und die Vignettierung ist geringer als bei jeder Festbrennweite. Die Verzeichnung ist allerdings recht heftig, vor allem im Nahbereich. Trotzdem – wie man an dem Bild unten sehen kann, ist das in der Praxis nur selten ein Problem (die Verzeichnung ist hier nicht korrigiert worden).

 

Meins habe ich gebraucht gekauft, zusammen mit dem Universal-Weitwinkelsucher M. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten anderthalb Jahren jemals ein brandneues bei irgend einem Händler gesehen zu haben – gebrauchte hingegen immer wieder einmal ... beim Händler, bei eBay und in der Kleinanzeigenabteilung hier im Forum.

 

 

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Leica M9 mit Leica Tri-Elmar-M 16-18-21 mm Asph; 16 mm, f/8.

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Hallo,

 

ich nutze die M9 plus dem 18er und dem Aufstecksucher. Die Ergebnisse sind sehr gut, aber natürlich muss man softwaremässig nacharbeiten, falls man diese Kombi etwas schief hält oder halten muss. Es gibt in Österreich z.Zt. lt. geizhals 2 Händler, die angeblich das Objektiv auf Lager haben (ich kenne sie auch eigener Erfahrung nicht):

 

Leica Objektiv Super-Elmar-M 18mm 3.8 ASPH | Geizhals.at

 

Beide Angebote ohne Sucher (der dürfte aber leichter zu kriegen sein und ist unerlässlich).

 

Die schönste Kombi für Architektur im KB Bereich ist in ähnlicher Brennweite eine passende Canon DSLR plus das TS-E 17mm. Ich benutze bei Bedarf dieses Objektiv an einer 1 D IV (Crop 1,3), geht natürlich auch mit einer Vollformat. Das gibt die besten Ergebnisse, ist allerdings im Handling gewöhnungsbedürftig (kein AF, Belichtungskorrektur bei shift Betrieb).

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Ich habe ja absolut nix gegen Leica, aber was macht es für einen Sinn, bei Architektur die Ultra-WW in der M9 zu nehmen, wenn man mit einem T/S-Objektiv und DSLR die perspektivischen Verzerrungen schon vor der Aufnahme sehen und eliminieren kann? Die zweckmäßigste Kombi im C-Bereich ist ja schon genannt worden. Rechnerentzerrung ist immer eine Krücke.

 

Die M hat ihre Grenzen, und nur der wahre M-Liebhaber akzeptiert die auch.;)

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... was macht es für einen Sinn, bei Architektur die Ultra-WW in der M9 zu nehmen, wenn man mit einem T/S-Objektiv und DSLR die perspektivischen Verzerrungen schon vor der Aufnahme sehen und eliminieren kann?

Man kann sie nicht eliminieren. Man kann sie höchstens kaschieren oder gegen andere, weniger augenfällige eintauschen. Wenn man das tun will, dann wäre es sicher sinnvoll, eine andere Kamera als ausgerechnet eine Leica M zu nehmen. Doch wenn man das nicht tun will – und das ist oft der Fall, weil eine zurechtgeshiftete Aufnahme immer unnatürlich wirkt –, dann ist eine Leica M für Architekturaufnahmen ebenso gut wie jede andere Kamera auch ... besser sogar, solange man nicht zu Mittel- oder Großformat greifen will.

 

Im übrigen ist gegen nachträgliche Entzerrungen am Rechner nichts einzuwenden. Das funktioniert sehr gut, wenn man es richtig macht. Der einzige Einwand dagegen, den man gelten lassen kann, ist der, daß nachtägliche Manipulationen immer etwas Bildqualität kosten. Aber solange diese nach durchgeführter Manipulation immer noch ausreicht, spricht absolut nichts dagegen.

 

Wer "unverzerrte" Architekturaufnahmen anfertigen will, der wird sowieso nicht zu einem Superweitwinkel greifen, sondern lieber ein Standard- oder Teleobjektiv wählen und aus größeren Abständen fotografieren. Per Shift (optisch oder nachträglich) werden dann höchstens noch kleine Feinkorrekturen vorgenommen ... wenn überhaupt. Vergleiche folgendes Bild mit dem weiter oben in diesem Thread – hier wurde nichts künstlich entzerrt, nur eine längere Brennweite verwendet (aus entsprechend größerem Abstand natürlich):

 

 

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Leica M9 mit Leica Apo-Summicron-M 90 mm Asph; 90 mm, f/3,4.

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Ich habe ja absolut nix gegen Leica, aber was macht es für einen Sinn, bei Architektur die Ultra-WW in der M9 zu nehmen, wenn man mit einem T/S-Objektiv und DSLR die perspektivischen Verzerrungen schon vor der Aufnahme sehen und eliminieren kann? Die zweckmäßigste Kombi im C-Bereich ist ja schon genannt worden. Rechnerentzerrung ist immer eine Krücke.

 

Die M hat ihre Grenzen, und nur der wahre M-Liebhaber akzeptiert die auch.;)

 

DAS kann man auch ganz anders sehen: Fakt ist, dass GERADE die Weitwinkelobjektive, die man für das Messuchersystem konstruiert, in der Regel einen nicht unerheblichen qualitativen Qualitätsvorsprung zu den SLR-Linsen haben, der systembedingt ist. Denn bekanntlich braucht man wegen des fehlenden Spiegels bei den kurzen Brennweiten keine optischen Tricks anzuwenden, um die Distanz des Spiegelkastens zu überwinden – die Messucherobjektive können wenn nötig bis kurz vor den Verschluss gehen, was manche ja auch tun. Man kann die Objektive wesentlich einfacher konstruieren und produziert von vorne herein keine optischen Fehlerquellen, die man eben bei der (D)SLR-Kamera nicht vermeiden kann und wieder ausgleichen muss.

 

Dies merkt man nach meiner Erfahrung auch ganz deutlich, da vergleichbare Objektive bei der M vor allem in den Randbereichen immer ein bischen besser (schärfer und verzeichnungsfreier) sind als ihre SLR-Pendants – jedenfalls habe ich das bei meinen Objektiven schon festgestellt. Sicherlich wird durch die digitale Entzerrung der stürzenden Linien da wieder ein kleiner Teil des Qualitätsvorsprungs genommen. Trotzdem hat sich bei meinen Vergleichen der Weitwinkelobjektive und Systeme sehr oft gezeigt, dass ich, wenn es der Einsatzzweck erlaubt, mit der M9 (und gerade dem hier angesprochenen 18er Weitwinkel) einfach im Endergebnis ein Quentchen schärfere und verzeichnungsfreiere Bilder machen kann als mit der DSLR.

 

Ich möchte hier betonen, dass es bei mir dabei ganz pragmatisch um das zu erzielende Endergebnis geht, da meine Architekturaufnahmen in der Regel beruflich motiviert sind. Und gerade hier liegt eine der wenigen Einsatzmöglichkeiten der M in meinem beruflichen Bereich, in dem ich ansonsten eher die DSLR einsetze. Dazu kommt im Übrigen noch, dass es bei der Architekturfotografie mit der M und der späteren Entzerrung am Rechner deutlich schneller geht, da ich nicht unbedingt mit dem Stativ mühsam einrichten muss. Am Aufnahmeort habe ich sehr oft nur wenig Zeit für die Bilder selbst und es ist deshalb ohnehin angesagt, die Entzerrung hinterher am Rechner vorzunehmen. Der Qualitätsverlust am Rechner ist meiner Ansicht nach marginal – ich habe schon sehr großformatige Kalender für anspruchsvolle Kundschaft erstellt, die nichts zu wünschen übrig ließen – schon gar nicht im Bereich Abbildungsqualität.

 

Im Übrigen muss man sich vor Augen halten, dass selbst gute Shiftobjektive bei der Ausnutzung des Bildkreises beim Prespektivenausgleich im Randbereich ebenfalls Schwächen zeigen, die zum Teil genauso relevant sind wie beim digitalen Ausgleich am Rechner! Diese Erkenntniss, die ich schon vorher von Fotografenkollegen erfahren hatte, hat sich auch im Vergleich einmal bestätigt, als es darum ging, mir eventuell doch ein Shiftobjektiv für mein Nikon-System anzuschaffen.

 

Viele Grüße vom Tom

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...Wer "unverzerrte" Architekturaufnahmen anfertigen will, der wird sowieso nicht zu einem Superweitwinkel greifen, sondern lieber ein Standard- oder Teleobjektiv wählen und aus größeren Abständen fotografieren. Per Shift (optisch oder nachträglich) werden dann höchstens noch kleine Feinkorrekturen vorgenommen ... wenn überhaupt. Vergleiche folgendes Bild mit dem weiter oben in diesem Thread – hier wurde nichts künstlich entzerrt, nur eine längere Brennweite verwendet (aus entsprechend größerem Abstand natürlich):

 

 

[ATTACH]293537[/ATTACH]

 

Leica M9 mit Leica Apo-Summicron-M 90 mm Asph; 90 mm, f/3,4.

 

Hierzu kurz noch: klar, aber das ist natürlich nur möglich, wenn man den Abstand auch realisieren kann. Das geht halt bei Innenarchitektur in der Regel nicht ;) ...

 

Viele Grüße vom Tom

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... das ist natürlich nur möglich, wenn man den Abstand auch realisieren kann. Das geht halt bei Innenarchitektur in der Regel nicht ...

Klar – aber speziell bei Innenarchitektur hat man auch nur ganz selten Probleme mit stürzenden Linien. Und wenn doch, dann genügt in der Regel eine Trittleiter, um sie zu vermeiden (na ja ... außer vielleicht in Kathedralen).

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Das 18er von Leica ist schon sehr gut, und auch für Architekturaufnahmen zu gebrauchen.

Wie alle neuen Rechnungen sehr scharf und Kontrastreich, Verzeichnungen sind mir noch nicht aufgefallen :o

Die einzige mir bekannte Alternative ist das Canon TS-E 17mm f/4L an einer 5DMarkII.

Das neue Canon TS-E 24mm f/3.5L II soll besser sein als die alte Version.

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Im Englischen gibt es ein schönes Sprichwort - horses for courses. Und sosehr ich meine M 9 und auch das 18er liebe, für Architektur ist die erste Wahl wohl eine verstellbare Fachkamera, die zweite eine gute DSLR mit einem erstklassigen shift Objektiv. Das TS-E 17er von Canon ist beispielsweise so etwas mit praktisch Nullverzerrung auch bei maximalen Verstellwegen. Nicht nachvollziehen kann ich die Behauptung, dass geshiftete Aufnahmen immer unnatürlich wirken würden - sie verschieben ja nur quasi den Aufnahmestandpunkt. Und ob man WW oder Teles verwendet, hängt sicher von den örtlichen Gegebenheiten ab. Es gibt übrigens auch TS Objektive mit 24, 50 und 90 mm. Dass nachträgliche Korrekturen mittels Software möglich sind, das ist unbestritten - aber so perfekt wie solche bei der Aufnahme sind sie nie und ausserdem sind sie mit Bildbeschnitt verbunden. Es scheint mir daher bei aller Liebe zur Leica unangebracht, diese als ultimative Architekturkamera hinzustellen. Dass man damit aber auch ordentliche Architekturaufnahmen machen kann, dass unterschreibe ich durchaus.

 

Grüsse

Heinz

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Im Englischen gibt es ein schönes Sprichwort - horses for courses. Und sosehr ich meine M 9 und auch das 18er liebe, für Architektur ist die erste Wahl wohl eine verstellbare Fachkamera, die zweite eine gute DSLR mit einem erstklassigen shift Objektiv. Das TS-E 17er von Canon ist beispielsweise so etwas mit praktisch Nullverzerrung auch bei maximalen Verstellwegen. Nicht nachvollziehen kann ich die Behauptung, dass geshiftete Aufnahmen immer unnatürlich wirken würden - sie verschieben ja nur quasi den Aufnahmestandpunkt.

Grüsse

Heinz

 

Ich gebe Dir Recht, Heinz aber der richtige Umgang mit (Tilt-/)Shift-Objektiven und/oder einer Fachkamera ist eine hohe Herausforderung bei der Architekturfotografie. Ich kenne nur wenige die dieses Thema rsp. die Bildergebnisse in der Form meistern, daß eine für das Auge 'natürliche' Perspektive rüberkommt

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Nicht nachvollziehen kann ich die Behauptung, dass geshiftete Aufnahmen immer unnatürlich wirken würden ...

Ach!? Na, wenn du die Unnatürlichkeit geshifteter Aufnahmen nicht siehst, dann wirst du die (geringfügige) Verringerung der Bildqualität durch nachträgliche Entzerrung per Bildbearbeitung erst recht nicht bemerken.

 

 

... sie verschieben ja nur quasi den Aufnahmestandpunkt.

Nein, genau das tun sie eben nicht.

 

 

... diese als ultimative Architekturkamera hinzustellen.

So etwas dämliches tut ja auch niemand.

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Ich empfehle hier im Forum gerne das 15mm Super Wide Heliar von Voigtländer. Die Linse ist klein und kompakt (wichtig weil man sonst nicht mehr viel im Sucher sieht weil die Hälfte durch's Objektiv verdeckt ist) und bildet hervorragend ab. Insbesondere ist die Verzeichnung äußerst gering: gerade Linien bleiben gerade und werden nicht krumm gezogen (Ausnahme: Linien die weniger als 1..1,5 Meter vom Objektiv entfernt sind, aber auch da ist die Verzeichnung sehr gering). Bei Architektur-Bildern ist das ein Killer-Kriterium. Das Objektiv gibt's neu für einen Kleinen Preis und ist auch gebraucht häufig zu finden. Für einen Test also schnell besorgbar und gebraucht durchaus gefragt wenn man es wieder los werden möchte.

 

Allerdings schließe ich mich meinen Vorrednern an: Architektur-Fotografie mit der M ist nicht optimal, aber machbar. Aber gerade das exakte Aussichten der Kamera erfordert viel Übung. Leicht verschwenkt oder verkippt rächt sich bei der Brennweite sofort. Und nicht alles kann kann später am Rechnet zurecht zerren.

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