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ACM beabsichtigt Leica-Aktien an Blackstone verkaufen


veraikon

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Da haste völlig recht. Das sind die Fragen und Gedanken die mir letztlich auch noch unbeantwortet im Kopf spukten.

Mir ist noch nicht klar was die damit ernsthaft wollen (ausser das von Dir genannte)

 

Das ist doch völlig simpel. Leica ist, (im Gegensatz zu der Situation von vor drei vier Jahren) heute kreditwürdig. Das ist alles, was Blackstone will. Leica wird jetzt Kredite aufnehmen für irgend einen Mist ("asiatischer Markt") und dann von BS "ausgebeint", wie hier jemand so treffend formuliert hat. In zwei Jahren ist Schicht.

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Guest Holy Moly

Wie könnte ein erstmal positives Szenario aussehen?

 

Doc Kaufmann nimmt einen Teil des Erlöses, baut Wetzlar fertig, Leica zieht um, vergrößert seinen Produktionsoutput und die meisten freuen sich.

 

Klingt nach den Erfahrungen mit dieser Art 'Geschäftspartner' allerdings wie 'Grimm's Märchen'

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Woher kommen eigentlich diese 51 Prozent, die hier immer kolportiert werden? 97,56 – 44 ergäbe doch 53,56.

 

Poseidon sollte mal im Keller nachsuchen, vielleicht findet er noch ein paar mehr Prozent, die ihm gehören, und dann stimmt es wieder.

 

Aber doch noch mal im Ernst:

 

Seitdem die Meldung heraus ist, gibt es zwei möglich Theorien.

 

Die erste lautet Heuschrecke. Dafür spricht, dass es die tatsächlich gibt und auch Blackstone anscheinend solche Praktiken nicht fremd sind. Die übliche Heuschreckenpraxis besteht darin, sich Sondervorteile (z.B. wirtschaftlich nicht begründete Dividenden, Pseudo-Honorare oder Kredite) durch das Unternehmen zu verschaffen, die es finanziell auspressen und in die Überschuldung und die Pleite treiben. Nach den Anteilsverhältnissen funktioniert das nur, wenn ACM/Kaufmann hierbei mitmacht. Als ich den Hinweis auf diese Lisa Holding gesehen habe, hat es bei mir auch kurz "Ups?:eek:" gemacht. Die Erklärung von Ecaton ist aber schlüssig: in der Holding spiegeln sich die Anteilsverhältnisse wieder, so dass in dieser Holding auch nichts gegen ACM/Kaufmann läuft. Gibt es also Anzeichen, dafür dass ACM/Kaufmann mitmacht? Ich sehe sie nirgends. Kaufmann braucht Leica nicht, um seine Brötchen zu verdienen. Wenn er von der ganz normalen Geldgier derart reicher Leute geprägt wäre, hätte er sich von vornherein sehr viel lohnendere Objekte ausgesucht als Leica. Da braucht man gar nicht zu romantisieren, das passt einfach nicht zusammen.

 

Die zweite These lautet: für die Expansion von Leica braucht man Kapital, und zwar nicht zu knapp. ACM/Kaufmann ist zwar vielleicht etwas schräge, aber doch nicht so verrückt, das alles allein zu stemmen zu wollen. Kaufmann wollte die Leica AG zwar in eine Privatgesellschaft umwandeln, ist aber damit gescheitert. Was macht eine AG, um Kapital hereinzuholen: sie kann Kredite bei einer Bank aufnehmen, oder durch andere Maßnahmen das Kapital erhöhen; beides führt zur Verschuldung. Der übliche Weg einer Aktiengesellschaft ist aber der Verkauf von Aktien. Ein massiver Verkauf an der Börse hätte den Kurs unmittelbar gesenkt, also zum Kapitalverlust geführt, ohne dass steuerbar gewesen wäre, wer da herein kommt. Also sucht man sich jemanden außerhalb der Börse, der ein ganzes Paket übernimmt.

 

So geschehen, ACM hat jetzt erheblich mehr Geld, Leica keinen Pfennig weniger aber auch noch nicht mehr. Wir sind also genau da, wo wir waren, als ACM die Mehrheit an Leica übernommen hat. Es hängt alles von ACM ab: pumpt ACM Geld in Leica oder nicht? Damals hat ACM Geld rein gesteckt, obwohl es das eigene Stammkapital war, im Fall des Misserfolgs also alles verloren gewesen wäre. Es war aber kein Misserfolg, sondern Leica geht es wesentlich besser als damals und ACM hat obendrein dran verdient. Ich sehe nicht, was dafür sprechen könnte, dass sich ACM ausgerechnet dann, wenn es entgegen vieler Erwartungen Erfolg hat, genau anders verhalten sollte und sich jetzt zurückzieht. Das wäre wie ein Fußballclub, der nur spielt, wenn es ums Absteigen geht, aber im Spiel um den Meistertitel gar nicht erst antritt. Die These, dass ausgerechnet jetzt ACM/Kaufmann genau das Gegenteil von dem machen könnte, was sie bisher gemacht haben, halte ich schlicht für bescheuert.

 

Natürlich kann man die Aussichten auf die Produktionserweiterung im Leitz-Park, auf neue Modelle und den Ausbau des eigenen Vertriebsnetzes für Nebelwerferei halten. Das ist im Forum üblich und auch legitim, weil keiner, der das schreibt, das zu finanzieren und zu organisieren hat. An anderen Stellen des Forums liest man regelmäßig, dass Leica doch endlich mal die Produktion erweitern, mit neuen Modellen herauskommen soll und den Vertrieb verbessern. Klar wird gemacht, kost' ja nischt.

 

Natürlich wird nicht alles klappen, es wird Verzögerungen geben und Mängel - also Normalmaß und damit genau das Gegenteil von Pleite.

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...Klingt nach den Erfahrungen mit dieser Art 'Geschäftspartner' allerdings wie 'Grimm's Märchen'

 

Welche Art von "Geschäftspartnern" meinst Du jetzt: Kaufmann oder Blackstone?

 

Mit Kaufmann gibt es einschlägige Erfahrungen, die nicht von Grimm stammen. Wie und aus welchem Interesse sollte Blackstone ihn daran hindern, das mit dem Geld was er aus dem Verkauf gewonnen hat, weiter zu machen wie bisher?

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;-) /on

:(

Wir schreiben das Jahr 2014.

Günter Osterloh hat sich zu 60 Jahre Leica M dazu durchgerungen sein Buch entsprechend zu vervollständigen. Ein zusätzliches Kapitel über die Fluktuation der CEO´s wurde eingefügt. Das Buch ist wieder in zwei Sprachen abgefasst, jedoch nun in Englisch und Chinesisch. Beides ist mir zu blöd zu übersetzen...

 

Mittlerweile gibt es die M in der Version 10.2 mit hochauflösendem Display, Verwackelschutz a la Oly und neueren Bildprozessoren die sauschnell speichern können. Neben schwarz- und silberverchromt kann man auch Himmelblau und Schweinchenrosa lackiert wählen. Optional gegen Aufpreis gibt es auch eine Version aus Acrylglas. Wer´s mag. Das obligatorische 60 Jahre Sondermodell ist in 18 kt Gold erhältlich. Inkludiert sind zwei Super-Summiluxe 1,2/50 Asph. und 1,2/35 Asph, ebenfalls gülden. Die 60 Exemplare waren am Tage der Auslieferung komplett ausverkauft. Einen Upgrade Service für vorhandene Summiluxe gibt es auch. Man muss die Objektive zum CS nach Bangalore in Indien schicken – in Rumänien hatte es trotz reichlicher EU-Subventionen ja nicht geklappt. Sofern die Summis dort ankommen werden dort die Frontlinse und die Asphären gegen neue Exemplare getauscht. Manchmal werden die Linsen chargenweise verkehrtherum eingebaut, wie man hört. Anscheinend sind die neuen Linsen in der Schachtel falsch herum aus der in China neu gegründeten Kooperative LeiCosin angeliefert worden. Da keine Anweisung existiert in diesem Fall die Linsen richtig herum einzubauen kommt es zu diesem Fauxpas. Stefan Daniel hat vor Ort einen Herzkasper erlitten und gönnt sich jetzt mal ne dicke Auszeit in Hesse. Ach ja, Peter Karbe´s Rechenbüro ist ebenfalls dorthin outgesourced worden. Es lässt sich dort eben günstiger Rechnen.

 

Tja, der CS. Im Leitz-Park gibt’s den noch, jedoch nur für die beiden S-Modelle und deren Objektive. Dort werden auch immer noch die aus China angelieferten S-Linsen zu Objektiven verheiratet – aber nur für die Region EMEA. Den gesamten Service für Schraub- und mechanische M-Leicas, bis auf M7 TTL und MP mit Restgarantie, hat man eingestellt. Die ganzen Teile sind dankenswerter Weise an die einschlägig bekannten Privat-Schrauber vor dem Auszug aus Solms verkauft worden. Das Wort Service, schon 2010 ein übles Schimpfwort, ist auch aus dem Jargon der Mittelständler verschwunden. Wie es die Großindustrie vorgemacht hat, dürfen Services niemals in Deutschland erbracht werden. Das verlangt der shareholder heutzutage.

 

Die neue KB-EVIL RE 1 ist in Deutschland, dem SLR-Land schlechthin, verhalten angenommen worden. In Asien, insbesondere in Japan kann man sich vor Bestellungen nicht retten. Endlich haben die R´ler eine Altglasverwertung gefunden. Die Quali ist zwar lausig aber man kann sich wenigstens die Zeit zum Sparen auf die neuen Ende 2015 lieferbaren RE-Autofokus Optiken versüßen. LeiCosin hat Zuliefererprobleme aus dem EU-Raum wie man hört.

 

Die X3 hat jetzt endlich die Motivklingel nach dem 7. Firmwareupdate laufen. Na geht doch.

 

Was ist da plötzlich für ein Lärm? Ohhhnööö, da klingelt mein neues Leiphone mit der 20 MP Cam und dem Asph./Apo. Objektiv. Das Ding ist auch noch elektronisch gekoppelt mit dem DIN A4 großen digitalem Bilderrahmen namens Cronframe. Da kommt derLärm raus. Wollte das die Nacht abstellen und bin wohl am Saphierglas abgerutscht. Ich brauch heute nicht so früh raus. Hab Urlaub und will mit meiner in Bad Solms 2011 überholten M6 Fotos machen gehen. Wieso bin ich schweißnass? Hatte ich einen bösen Traum? Egal.

 

Et kütt wie et kütt und es no immer jot jejange!

 

 

:(

;-) /off

 

Achim

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::AUF DEN PUNKT GEBRACHT.. der größte Vorteil: jetzt wird alles "unternehmerische" Engagement von Dr. Kaufmann endlich seiner heroischen und romantisierenden Verzierungen beraubt: er offenbart sich auch nur als Geschäftsmann bzw. Geschäftemacher, der jetzt, wo es wirklich spannend wird nach dem Turnaround (der ihm auch nur in den schoß fiel, weil zu diesem Zeitpunkt Kodak endlich einen non-retrofokus-Objektiv-tauglichen Sensor zu entwickeln), (halbwegs) aussteigt..

 

hätten die von allen Mit-Forenten erbrachten;-) über 30 Mio "Ertrag" nicht gereicht für erste Expansions-Schritte?

 

mit der unternehmerischen Selbständigkeit ist jetzt tendenziell Schluß..

 

und da ist der Wurm drin..

 

Du solltest Dich nie selbständig machen. Nie.

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in der Süddeutschen war ein schönes Foto zum kritischen Artikel ...

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  • 2 weeks later...
mhm, mal sehen, gibt es doch auch hier im forum teilnehmer die stolz darauf sind, ihre aktien noch zu haben und das letzte mal verhinderer tätig gewesen zu sein :mad:!

OLAF

 

 

 

Hi,

Nun,

so werde ich die frei werdenden Mäuse ebnen in CANON investieren müssen..............:rolleyes:

LEICA hat leider nichts was ich z.Z bräuchte.

Gruß

Horst

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