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Wie groß ist euer Monitor-Farbraum wirklich?


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Nur ich habe auch einen Epson 3880 und der kann mehr als S_RGB.

 

Horst,

 

die zweite Profil-Kombination, die ich oben gezeigt habe, zeigt den 3800er im AdobeRGB-Raum. Wie Du siehst: AdobeRGB bietet Dir reichlich Farben, die der Drucker noch nicht mal auf Glossy-Papier (geschweige denn Matt) drucken kann, während der Drucker reichlich Farben darstellen kann, die nicht in AdobeRGB dargestellt werden können. :p

 

Hier noch mal aus einer anderen Perspektive (Hell: AdobeRGB Farbe: 3800er auf Ultra Glossy (Tecco)):

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ideal? Keineswegs. AdobeRGB ist hier an den falschen Stellen zu groß und an den wichtigen Stellen, die ein 3800er darstellen kann, viel zu klein.

 

Aber das zeigt Dir ja auch der Softproof in PS an. Dann weiß man ja, was kommt. Im besten Fall, wenn man überhaupt was weiß. ;)

 

Für Portrait, Innen-Architektur und Aussen-Architektur, Technik, Tier und Sport reicht es jedenfalls. Ausser im Jungel, da wird´s kritisch :cool:

 

Gruß,

 

Jens

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Ich habe einen Dienstleister, der seit 25 Jahren nix anners als Farben, Scans und Proofs macht - auch für sehr kritische Industrien.

Wenn ein Kunde (was äusserst selten vorkommt) doch mal meckert, weil er seinen Monitor selbst farbmanagementmässig verzupft und nicht im Griff hat,

nehme ich den Profi mit - ein sehr guter Sparringpartner, der die Leute wieder auf´s richtige Gleis setzt.

 

Was soll ich mir den Tag versauen? Ich nähe meine Unterhosen ja auch nicht selbst.

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Hi,

Jens,

dass lass sich in #10 jedoch etwas anders.............:rolleyes:

 

Horst,

 

ich wehre mich nur dagegen AdobeRGB als "Heilsbringer" zu betrachten. Bei falscher Anwendung ist dieser Farbraum eher die "Hölle".

 

So und nu ab ins Bett…..wieder nicht dazu gekommen meine SW-HDRs zu analysieren. Dann eben morgen.

 

Gruß,

 

Jens

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Hi,

Interessant, die kannte ich noch nicht.............:)

 

Ich liege aber doch nicht falsch, wenn ich bei diesem Drucke ADOBE_RGB nehme,

denn mit S_RGB liege ich dann teilweise noch mehr draußen, Oder?

 

Gruß

Horst

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Horst,

 

ich wehre mich nur dagegen AdobeRGB als "Heilsbringer" zu betrachten. Bei falscher Anwendung ist dieser Farbraum eher die "Hölle".

 

So und nu ab ins Bett…..wieder nicht dazu gekommen meine SW-HDRs zu analysieren. Dann eben morgen.

 

Gruß,

 

Jens

 

Hi,

Jens, dass hatte ich auch nicht behauptet.........;)

Gruß

Horst

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Ich liege aber doch nicht falsch, wenn ich bei diesem Drucke ADOBE_RGB nehme, denn mit S_RGB liege ich dann teilweise noch mehr draußen, Oder?

 

Ja, AdobeRGB deckt dort deutlich mehr ab. Auf der absolut sicherren Seite bist Du allerdings mit ProPhoto RGB, sollte Bestandteil von PS sein. Auch eciRGB ist zu klein. In ProPhotoRGB passt der Epson 3000 mit so ziemlich jedem Papier rein. Habe es gerade mal nachgeschaut, spare mir aber hier Bildbeispiele, weil man eh nur ein Profil sieht, der Epson liegt halt vollkommen drin.

 

Gruß,

 

Jens

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Moin,

 

ich finde Frage und Argumentationen ausserordentlich erhellend, decken sie sich doch mit meinen eigenen Beobachtungen im Umgang mit Druckereien. Z.B. habe ich beim Drucken von Kalendern und anderem Druckwerk in mehreren Chargen auch bei ein und derselben Druckerei - kalibrierte Monitore und Beachtung von Farbraumkompatibilitäten hin oder her - wesentlich größere Abweichungen zwischen den einzelnen Chargen feststellen müssen, als beim Ausdruck der Dateien auf CANON-Tintenstrahldrucker mit 08/15 Profil und auf Sicht kalibriertem Monitor beim befreundeten Amateurphotographen.

 

Was aber noch viel entscheidender war: Es hat niemanden interessiert; nicht den Auftraggeber, obwohl ich ihn auf die leichte Rot- oder Grünlastigkeit aufmerksam machte hat er das eigentlich nicht gesehen oder sehen wollen und auch nicht die zahlende Kundschaft. Ich habe im Gegenteil hier und da Rückmeldungen bekommen, wie außerordentlich zufrieden man mit dem Ergebnis sei, was mich doch manchmal geradezu erstaunt hat, nachdem ich selbst das fertige Druckerzeugnis in Händen hielt. Vielleicht bin ich aber auch nur zu pingelig:confused:

 

Nachdem ich nun diese Reaktion mehrfach erleben durfte, sehe ich das Problem des Farbmanagements doch ganz entschieden entspannter.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Was aber noch viel entscheidender war: Es hat niemanden interessiert; nicht den Auftraggeber, obwohl ich ihn auf die leichte Rot- oder Grünlastigkeit aufmerksam machte hat er das eigentlich nicht gesehen oder sehen wollen und auch nicht die zahlende Kundschaft. Ich habe im Gegenteil hier und da Rückmeldungen bekommen, wie außerordentlich zufrieden man mit dem Ergebnis sei, was mich doch manchmal geradezu erstaunt hat, nachdem ich selbst das fertige Druckerzeugnis in Händen hielt.

Dieses "Glück" ist mir bisher leider nicht immer vergönnt gewesen. Zu oft kamen die Produkte zurück wegen mangelnder Farbverbindlichkeit...

 

Nun ja, es geht und ging um farbverbindliche Aufträge über Textilien, bei denen der Kunde den Ausdruck nach Ablieferung bei quasi Normlicht direkt neben das Original legte und verglich. Das war besonders in Bezug auf Sonderfarben manchmal extrem schwierig!

 

Bekanntlich sollen ja auch Farbmuster in Katalogen oder Proben mit den zu liefernden Stoffen, Tapeten, Auslegewaren, Kleidern, Farben höchstmöglich übereinstimmen, sonst gibt's Ärger! Die größten "Gemeinheiten" erlebte ich bis jetzt mit Stickereien mit Garnen sehr nahe beieinanderliegenden Farben bzw. Farbchargen. Und dies für einen Katalog. Es war fast zum Verzweifeln! Immer wieder zurück und nochmal von vorn...

 

Ebenso bin ich gehalten, zum Beispiel zu inventarisierende Objekte eines Museums höchstmöglich farbgetreu abzubilden, um die Objekte im Schadensfall an Hand der Ausdrucke/Dateien restaurieren zu können. Für den Verlustfall sogar extrem wichtig!

 

Gemälde-Repros in Ausstellungskatalogen müssen mit den ausgestellten Originalen ziemlich genau übereinstimmen! Hier hatte ich schon einige Rückläufer, die zur arbeitsreichen Wiederholung aufforderten...:)

 

Will heißen, diesen Aufgaben unterziehe ich mich gern und treibe hierfür einen erheblichen Aufwand mit hohen Investitionen. Darunter mögen es weder meine Kunden, noch ich... :)

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das ist ja auch eine ganz andere Aufgabenstellung.

 

Für die "künstlerische" Fotografie sind leichte Farbabweichungen schnuppe.

 

Ich finde einen Drucker, der einen etwas größeren Farbraum abdecken kann als mein Monitor besser, da man dann keinen/weniger Blindflug fährt.

 

Was nutzt mir ein Monitor, dessen Farbdarstellung nicht sauber bis zum Endprodukt durchgereicht werden kann.

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Moin,

 

ich finde Frage und Argumentationen ausserordentlich erhellend, decken sie sich doch mit meinen eigenen Beobachtungen im Umgang mit Druckereien. Z.B. habe ich beim Drucken von Kalendern und anderem Druckwerk in mehreren Chargen auch bei ein und derselben Druckerei - kalibrierte Monitore und Beachtung von Farbraumkompatibilitäten hin oder her - wesentlich größere Abweichungen zwischen den einzelnen Chargen feststellen müssen, als beim Ausdruck der Dateien auf CANON-Tintenstrahldrucker mit 08/15 Profil und auf Sicht kalibriertem Monitor beim befreundeten Amateurphotographen.

 

Was aber noch viel entscheidender war: Es hat niemanden interessiert; nicht den Auftraggeber, obwohl ich ihn auf die leichte Rot- oder Grünlastigkeit aufmerksam machte hat er das eigentlich nicht gesehen oder sehen wollen und auch nicht die zahlende Kundschaft. Ich habe im Gegenteil hier und da Rückmeldungen bekommen, wie außerordentlich zufrieden man mit dem Ergebnis sei, was mich doch manchmal geradezu erstaunt hat, nachdem ich selbst das fertige Druckerzeugnis in Händen hielt. Vielleicht bin ich aber auch nur zu pingelig:confused:

 

Nachdem ich nun diese Reaktion mehrfach erleben durfte, sehe ich das Problem des Farbmanagements doch ganz entschieden entspannter.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

Hi,

dass läuft bei mir etwas anders.........:rolleyes:

Farbraum für Druckereien sollte ja CMYK sein, und die Druckerei hat i.d.R auch ein Profil

damit arbeite ich dann in CS.

Beim Andruck bin ich meist selbst vor Ort, und der Fachmann bekommt die Sache schon so hin wie meine Muster waren.

Geht eigentlich ganz fix, und er hat mit meinen Dateien keine Probleme.

 

Schwieriger werden Kataloge für die Teppichhersteller, da sollten dann Teppich und Katalog

halbwegs identisch sein, aber auch dass ist machbar, wenn einige Dinge beachtet werden.

Auf Film war das immer eine Katastrophe mit Schuldzuweisungen, da es

keiner gewesen sein wollte.

 

Gruß

Horst

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Farbraum für Druckereien sollte ja CMYK sein, und die Druckerei hat i.d.R auch ein Profil

damit arbeite ich dann in CS.

 

Schön, wenn Dir die Druckerei immer bekannt ist, mir hingegen wird nach Bild- und Druckdateierstellung diese als Teil eines Ganzen oftmals aus der Hand genommen und ich habe auf das weitere Vorgehen keinen großen Einfluß mehr. Ich muß also vorher bestmögliche Voraussetzungen schaffen und mit dem Ergebnis leben, wenn ich es dann wieder in die Hand bekomme. Dadurch bedingt ist das Resultat für mich oft eine Enttäuschung, was Farbtreue angeht. Aber wie schon geschrieben, bin ich offensichtlich der einzige Enttäuschte.

 

Beim Andruck bin ich meist selbst vor Ort, und der Fachmann bekommt die Sache schon so hin wie meine Muster waren.

Geht eigentlich ganz fix, und er hat mit meinen Dateien keine Probleme.

 

Das sollte auch unbedingt so sein. Probleme habe ich auch keine, solange ich beim Andruck anwesend sein kann. Die Unterschiede haben sich aber dann ergeben, wenn z.B. von einem von mir erstellten Kalender, dessen erste Charge ich persönlich betreuen konnte, aufgrund guter Verkaufszahlen nachgedruckt werden musste. Dann ergaben sich, wie ich oben beschrieb, mehrfach sichtbare Differenzen, obwohl die Druckerei die gleichen Druckdateien benutzte wie beim ersten Mal. Dies bezieht sich beileibe nicht auf einen speziellen Betrieb, ich durfte es bei mehreren Druckereien erleben.

 

Schwieriger werden Kataloge für die Teppichhersteller, da sollten dann Teppich und Katalog

halbwegs identisch sein, aber auch dass ist machbar, wenn einige Dinge beachtet werden.

 

Glücklicherweise liegen die Zeiten wo ich Möbel und Teppiche knippsen durfte, seit mehr als 25 Jahren hinter mir:) Aber es stimmt schon, hier liegt die Toleranzgrenze um einiges höher, derartige Aufgaben habe ich aber normalerweise nicht.

 

Auf Film war das immer eine Katastrophe mit Schuldzuweisungen, da es

keiner gewesen sein wollte.

 

Das verstehe ich nun wieder nicht so ganz, weil Du in früheren Jahren ein korrekt ausgefiltertes Dia (da gabs auch bei mir häufig Stoffe, Hölzer und andere korrekt wiederzubgebende Oberflächen, mindestens 9x12, meist 13x18, für bestimmte Kunden auch schon mal 18x24) an den Auftraggeber. Ich habe zwar hier und da auch mal mit einer Klischeeanstalt zu tun gehabt, aber in der Regel war die Druckvorlagenherstellung zu Filmzeiten nicht die Aufgabe und Sorge des Photographen.

 

Naja, so macht halt jeder seine Erfahrungen:D

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

p.s.: übrigens, sieh Dir mal spaßeshalber die Kataloge von Quellermann & Necke an und vergleiche mal Exemplare unterschiedlicher Druckchargen. Wie man die erkennt? Das wirst Du recht schnell merken ... und die werden jedes Jahr zweimal mit ziemlichem Aufwand erstellt.

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p.s.: übrigens, sieh Dir mal spaßeshalber die Kataloge von Quellermann & Necke an und vergleiche mal Exemplare unterschiedlicher Druckchargen. Wie man die erkennt? Das wirst Du recht schnell merken ... und die werden jedes Jahr zweimal mit ziemlichem Aufwand erstellt.

 

Hi,

dies ist mir noch nicht aufgefallen, werde aber mal dran denken..............:D

Auch da hängt einiges vom Verkaufserfolg ab, ist mir schon Klar, wenn der Kunde

später die Ware nicht mehr kennt, und es zur Rückware wird........:eek:

 

Gruß

Horst

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sieh Dir mal spaßeshalber die Kataloge von Quellermann & Necke an und vergleiche mal Exemplare unterschiedlicher Druckchargen. Wie man die erkennt? Das wirst Du recht schnell merken ... und die werden jedes Jahr zweimal mit ziemlichem Aufwand erstellt.

Hier schrieb doch ein Schlaumeier kürzlich, dass man im Alter farbenblind wird... Also werden Greise/Greisinnen die unterschiedlichen Druckchargen nicht mehr erkennen... icon8.gif

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Hier schrieb doch ein Schlaumeier kürzlich, dass man im Alter farbenblind wird... Also werden Greise/Greisinnen die unterschiedlichen Druckchargen nicht mehr erkennen... icon8.gif

 

Hi,

Na ja, sehen wir es mal realistisch,

besser wird es wohl auch nicht werden.........:D

Gruß

Horst

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Schön, wenn Dir die Druckerei immer bekannt ist, mir hingegen wird nach Bild- und Druckdateierstellung diese als Teil eines Ganzen oftmals aus der Hand genommen und ich habe auf das weitere Vorgehen keinen großen Einfluß mehr. Ich muß also vorher bestmögliche Voraussetzungen schaffen und mit dem Ergebnis leben, wenn ich es dann wieder in die Hand bekomme. Dadurch bedingt ist das Resultat für mich oft eine Enttäuschung, was Farbtreue angeht. Aber wie schon geschrieben, bin ich offensichtlich der einzige Enttäuschte.

Nein, leider nicht der Einzige!

 

Ich hatte mal eine Serie für die Jubiläumsschrift eines Vereins zu knipsen. Mir wurde hoch und heilig versprochen, dass die Druckerei Farbmanagement beherrscht. Ich hatte weiter keinen Einfluss auf die Druckerei, wusste nicht einmal, wer das macht. Die Serie war auf dem Bildschirm und im großformatigen Ausdruck einwandfrei und mit der Realität übereinstimmend. Das fertige Druckwerk farblich eine einzige Katastrophe!...

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schöne diskussion.

 

ich für meinen teil genieße es, wenn der monitor erstmal soviel farben als möglich darstellt!! nicht jedes bild wird gedruckt, vieles schaut man doch auf dem monitor an, bzw. zeigt es dort anderen- es sind für mich 2 seiten (monitor und drucker). ich muß es nicht zwangsläufig "durchreichen".

 

insofern ist der tip von horst völlig i.o. ob und wie man adobe RGB zum drucker und welchen durchgereicht bekommt-das ist ne völlig andere baustelle. hier fehlt mir auch noch wirklich bedienfreundliche software. daß das farbmanegement auch heute noch so umständlich ist, liegt doch größtenteils an der art wie es im prinzip von den herstelllern fast unterbunden wird (adobe gamma etc., druckereinstellung, profilaktivierung)

 

während man monitore ja noch ganz easy kalibrieren kann (vom handling!) ist die druckereinstellung eigentlich nach wie vor katastrophal (also die bedienfreundlichkeit der druckertreiber).

 

insofern ist es für viele ein guter 1. schritt erstmal monitormäßig seinen farbraum zu erweitern.

den tip mit der PS-pipette las ich schon öfters, hier würde ich gern mal ein tutorial mit beispielen sehen. anscheinend ist wirklich nur das die sichere und verläßliche bank.

 

lg

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während man monitore ja noch ganz easy kalibrieren kann (vom handling!) ist die druckereinstellung eigentlich nach wie vor katastrophal (also die bedienfreundlichkeit der druckertreiber).

Wer heute noch seinen Drucker über den Druckertreiber steuert, ist selber schuld... :)

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