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Erlebnisse beim Leica CS


erg

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Heute war ich mit meiner M8 beim Leica CS um sie wegen einer Ungenauigkeit beim Fokussieren prüfen zu lassen. Die Dame am Empfang hat zu meiner Freude die Kamera gleich zum sofortigen (!) Prüfen mitgenommen und mich gebeten Platz zu nehmen. Beim Warten habe ich zwei weitere Leica Kunden kennenlernen können:

 

Eine Kundin war angereist um ihre R reparieren zu lassen. Sie erzählte mir, dass sie alle R-Objektive besitze und erfuhr von mir leider, dass das R-System eingestellt worden ist. Zum Trost habe ich Ihr meine neue M9 zur Ansicht in die Hand gegeben und ihr den S2 Prospekt gezeigt. "Wirklich schade für die R-Benutzer", dachte ich. :(

 

Der zweite Kunde war ein 77 jähriger rüstiger Herr der eine M1 mit Visoflex in der Hand hielt. Nach einem Sturz liessen sich Visoflex und M1 nicht mehr dekonnektieren. Der Leica-Techniker nahm das Unfallgut sofort mit, um es in der Werkstatt zu begutachten. In einer sehr interessanten Unterhaltung erzählte der Herr mit der M1 mir dass er sich diese 1961 für 350 DM gebraucht gekauft habe und sie seither ununterbrochen benutzen würde. Dafür sah die Kamera nach 48 Jahren noch sehr gut aus. "Ich wollte eine Kamera welche nach 40 Jahren noch reparierbar ist" erläuterte er traf damit genau meine Meinung. Allerdings habe ich 37 Jahre mit der M8 noch vor mir.:)

 

Insgesamt war der Besuch beim CS ein sehr positives Erlebnis. Das Warten wird einem mit Kaffee und Getränken verkürzt. In den Vitrinen finden sich interessante Ausstellungsstücke. Der Techniker kam nach wenigen Minuten mit meiner neu eingestellten und gereinigtem M8 zurück. Gekostet hat das ganze keinen Cent und einen Leica Stoffbeutel gab's auch noch dazu. :D

 

Die M1 des freundlichen Herrn hatte übrigens einen verzogenes Gehäuse, und der Bajonettverschluss war auch hin. Natürlich würde man den Schaden (wenn auch etwas aufwendig) reparieren können, versicherte der Techniker, zur Freude aller umherstehenden.:D

 

Danke an das Leica Team !

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Die M1 des freundlichen Herrn hatte übrigens einen verzogenes Gehäuse, und der Bajonettverschluss war auch hin. Natürlich würde man den Schaden (wenn auch etwas aufwendig) reparieren können, versicherte der Techniker, zur Freude aller umherstehenden.:D

 

Habt Ihr auch gefragt, ob der CS dafür eine Richtbank hat oder ob sie das mit dem Hammer zurecht dengeln? :D

 

Klingt auf jeden Fall nach CS, danke für den Bericht!

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Hi,

meine Erfahrungen mit dem CS gehen alle in diese Richtung............;)

Ich hätte da nichts Negatives zu Berichten.

 

Gruß

Horst

 

dto. ! :D

 

Meine positiven Erfahrungen mit dem LEICA Kundendienst kann ich mit "erg" nur teilen.

 

ps:

Hoffentlich läßt sich die M1 des älteren Herrn noch richten. Es wäre wirklich schade, wenn nach so langer Nutzung und Erlebnisen mit der Kamera nun - Aufgrund eines wirtschaftlichen Totalschadens - schluß wäre.

Ich denke aber, dass er die Kamera in ein paar Wochen mit leuchtenden Augen wieder in Empfang nehmen wird :)

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Danke für die nette Geschichte. Beim ewigen Rumgemeckere an Leica, das hier im Forum ja leider zum guten Ton gehört, wird sowas gerne vergessen. Je mehr elektronische Teile verbaut werden, desto schwerer wird es auch Leica auf Dauer fallen, alte Geräte wieder in Ordnung zu bringen, aber zumindest ist der Anspruch zu erkennen (verbunden mit einem gewissen Stolz), wenn möglich alles zu reparieren, was jemals das Haus verlassen hat. Das können nicht viele Firmen von sich behaupten.

 

Ich selbst hatte in den letzten 16 Jahren (toitoitoi) keinen Anlaß, etwas reparieren zu lassen, aber zumindest kann ich bestätigen, daß man auf Anfragen per Email grundsätzlich innerhalb kurzer Zeit eine kompetente Antwort bekommt, die von einem echten Menschen geschrieben und nicht aus Satzbausteinen zusammengeklickt wurde. Auch das durchaus nicht mehr selbstverständlich...

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Manchmal erheben sich solche Berichte mit vielen Beiträgen zufriedener Kunden.

Leider ist die Intention, sich zu beschweren größer als der Antrieb, ZUfridenheit zu veröffentlichen.

 

Ich bin mit dem CS und dessen Leiter, Jörg Kaufmann äußerst zufrieden ob der Kundenfreundlichkeit und der individuellen Behandlung.

Ich wiederhole mich: Wo hat man - nicht nur beim CS - einen solchen direkten und engen Kontakt zur Firma seiner wertvollen Fotoprodukte.

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Mir ging es beim Neujustieren des E-Messers der M8 genauso. Anlässlich einer Werksbesichtigung (nach telefonischer Voranmeldung) wurde die M8 justiert und der Sensor gereinigt. Während ich dann Mittags im Leica-Seminar saß, wurde die M8 eigens vom Werk von einem Mitarbeiter per Pkw hochgebracht und mir zurückgegeben. Und das auch noch ohne Kostennote. So stelle ich mir optimalen Kundendienst vor. (Wenn jetzt auch noch die Firmware der M8 auf die Gadgets der M9 upgedatet wird wächst meine Begeisterung ins Unermeßliche...)

 

lg aus Willich vom immer optimistischen

 

Dieter

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Neben dem guten CS hat mich die sorgenvolle Verbundenheit der beiden Kunden mit ihren defekten Kameras beeindruckt. Beide wirkten so als würden sie ihr Kind in die Ambulanz einer Klinik bringen.

 

Das nennt man bei Kindern und sammelnden Frauen PUPPENKLINIK :D

 

@ Dieter: Auch in Willich gibt es einen sehr guten Customer Service, nur kennen die sich besser mit anderen Leicaformat-Kameras aus.

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@Ronald: Ich weiß, meine 5D war da auch schon zu Besuch, aber im direkten Vergleich ziehe ich - wenn es denn ein Besuch beim Service sein muß - eine Fahrt nach Solms vor. Der Kaffee ist einfach besser. Außerdem komme ich mir als M-Nutzer in Willich so ein bischen vor wie das bekannte gallische Dorf im Imperium Romanorum.

 

lg

 

Dieter

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Das sind wirklich sehr positve Nachrichten..... dass mir da niemand mehr über hohe Kosten oder hohe Produkt-Preise nörgelt..... da sind nähmlich die Kaffeekosten und die Puppendoktoren und auch die persönliche Anteilnahme mit drin.

Bei 10 Kunden am Nachmittag die persönlch vorbeikommen oder sich telefonisch für 11.45 anmelden da mag das gehen.. der Vorteil der geringen Kunden-Gesamtzahl. Sicher mehr als erfreullich und einmalig in der Welt.

 

Bei Nikon oder Canon mit einem Gesamtmarktanteil weltweit von etwa 80 Prozent würde das bei gleich hohem Reparatur-oder Reklamtions-Aufkommen eigene Reise-Unternehmen erfordern und erst Kaffeeautomaten!!!!!!

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