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In vielen - den meisten  Fällen würde deren Benutzung chemischen Problemmüll oder 

digitalen Schrott erzeugen. Einigen wir uns darauf, dass es besser ist zu sammeln, als zu fotografieren…

Diese Meinung teile ich nicht. Natürlich mag sammeln wer möchte, keine Frage. Aber die Produktion des chemischen oder digitalen Mülls verblasst zur Nichtigkeit, wenn man die Freude am manchmal mehr, manchmal weniger kreativen Umgang mit dem Gerät dagegen hält und ob das was dabei produziert wird Kunst ist oder Müll, wer will das entscheiden? Es gibt entschieden weniger umgebungsverträgliche Beschäftigungen.

Edited by wpo
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...wenn der letzte Kleinbildfilm verballert wurde, werdet Ihr merken, dass alle verbliebenen mechanischen Leicas nur noch zu Vitrinenstücken taugen.

Vorteil: Die Höhen der Versicherungssummen für die abgeschlossenen Hausratversicherungen können dann abgesenkt werden.

 

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Völlig richtig! Aber eben erst dann, wenn ....

 

Wer sich daran erinnert, wie schnell Kodachrome eingestellt wurde, hält das Pferd (Film) schon für fast tot und steigt nur deshalb noch nicht ab, weil ihm die handgenähten Sättel (Film-Leicas) so gut gefallen.

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Ich kann Dich da gänzlich beruhigen. Erstens habe mit dem Kodachrome eine ganze Menge Patronen und Spulen in den Wind geschossen, weiß also durchaus wovon die Rede ist und zweitens habe ich soviel Filmmaterial im Gefrierschrank, dass es für meine photogrphische Karriere mit Leicas und Linhofs (L-Kameras :-))absolut ausreicht. Was mit den Kameras in hoffentlich fernerer Zukunft geschieht, liegt nicht nur nicht in meiner Hand, es interessiert mich schlicht nicht. Das Pferd an sich ist auch bei weitem nicht tot, es sind nur ein paar Exemplare aus der Herde ausgeschieden und zum Schlachter verbracht worden bevor sie selbst noch magrer werden und dem Rest unnötig Futter streitig machen. Und wenn ed dann die armen und zuletz mehr schlecht als recht an Leben gehalten Viecher von Kodak waren- die waren doch ohndie total überfordert: zu kleine Ställe, weil drumrum Räume weggerissenwurden, Material nicht ausrechend, Fachleute wech,Geräte zu gros, lief

Eferfristen der zulieferer kein verlass drauf und was das sonst no alles war. Wenn dann auch noch wasser und f,,".utter fehltn ...

 

Das Problem des Kodachrome war auch nicht seine Einstellung. Die ist weder plötzlich noch unerwartet gekommen. Das Problem lag im Vertragsbruch dieses verhinderten Druckerherstellers gegeüber den Kunden, von denen er sich vorab eine Dienstleitung hat bezahlen lassen, die er dann Knall auf Fall nicht mehr erbringen wollte, das eingenommene Held aber auch nicht herausgeben. Das Ergebnis der gerichtlichen Auseinandersetzung in dieser Sache spricht eine eindeutige Sprache.

 

Ich wünsche eine Gute Nacht!

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Wenn ich mir das Bild genau anschaue, dann sehe ich auf der Deckkappe der sehr gut erhaltenen Kamera durchaus leichte Benutzungsspuren. Wenn das des Eigners Lieblingskamera war, so wird er sie eben auch benutzt haben, sonst wäre sie nur sein liebstes Vitrinenstück.

 

 

in der Tat hat Karl Georg diese Kamera benutzt- ich war dabei ;):)

 

Gruß OLAF

Edited by Dr. No
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Endpunkt 3

 

Mit der R7 hatte sich Leica ziemlich weit von den Minolta-Genen der R3 entfernt. Leider klappte es mit der Miniaturisierung der TTL-Blitztechnik nicht so gut, so dass die ursrünglich recht elegante Kamera jetzt einen etwas unförmigen, etwa 7mm höheren Bodendeckel bekam. Nicht mal der Auslösehandgriff des unveränderten Motors passte mehr.  Damit war die Bahn frei für eine eigenständige Neuentwicklung, die selbst solch revolutionäre Dinge wie den einst selbst entwickelten Autofokus (Correfot) aufnehmen können sollte. Dass dabei der Atem auf halber Strecke ausgegangen ist, ist dann wieder ein anderes Kapitel...

 

Und es hat schon bei der R7 nicht dazu gereicht, eine dauerhaft funktionsfähige Abblendtaste zu spendieren, und aus irgendeinem Grunde sah man sich genötigt, den Spiegelkasten mit einer Schmatze (Palpas) auszukleiden, die nur wenig später begann zu bröckeln ...

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Gibt es nicht noch bei www.photostudio13.de die Möglichkeit der Entwicklung ?

 

 

Gab's noch nie bei 'normalen' Dienstleistern, Kodachrome hat ein vollkommen anderes Entwicklungsverfahren als E6 für normale Dias. Beim Kodachrome werden -vereinfacht ausgedrückt- die Farben erst bei der Entwicklung hinzugefügt und das konnten nur die eigenen Labors von Kodak

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Gab's noch nie bei 'normalen' Dienstleistern, Kodachrome hat ein vollkommen anderes Entwicklungsverfahren als E6 für normale Dias. Beim Kodachrome werden -vereinfacht ausgedrückt- die Farben erst bei der Entwicklung hinzugefügt und das konnten nur die eigenen Labors von Kodak

 

Schlimmer geht immer, weshalb keine der bisher veröffentlichten Bastelanleitungen zum Kauf längst abgelaufener Kodachrome-Filme verleitete:

http://www.lomography.de/magazine/202408-diy-kodachrome-developing-kodak-kodachrome-with-black-and-white-chemicals

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Na dann hoffen wir mal, daß im Gefrierschrank keine Kodachrome schlummern und frieren :)

Mittlerweile sind die rund 10 übriggebliebenen 100ft-Spulen K24/40 vom Gefrierschrank in den Kühlschrank umgezogen. KB hab ich keine mehr, aber da die Entwicklung ziemlich plötzlich eingestellt wurde, habe ich seinerzeit eine ganze Anzahl K-24/64-36 verschenkt oder gegen anderes Material getauscht, weil die Zeit nicht mehrreichte, alles selbst zu verarbeiten. Beim Kinofilm schon deshalb nicht, weil im Gegensatz zum KB-Film schon 2 Jahre vor der Einstellung die Entwicklungskosten - obschon ja mit dem Filmerwerb bezahlt - noch einmal verlangt wurden. Dies schlug pro Spule dann mit durchschnittlich 60,-€ zu Buche.

 

Es war übrigens keineswegs so, dass Fremdlabors die Entwicklung nicht durchführen konnten. Andersherum wurde ein Schuh daraus: während es in den USA und wohl auch in anderen Teilen der Welt untersagt war, die Entwicklung mit dem Erwerb des Films zu verbinden, war das hierzulande erlaubt. Man bekam den Film nicht ohne die Entwicklung mit zu bezahlen und so schaffte es Kodak ohne Probleme, dass Konkurrenzlabors hier in Europa garnicht erst entstanden. Außerhalb bekam man durchaus die Filme ohne Entwicklung, sie waren gekennzeichnet (auf dem Film, nicht nur auf der Verpackung) und nach der Entwicklung beispielsweise in Stuttgart (ja, dort stand mal ein ausgezeichnetes Minilab, eine Neukonstruktion aus den 80er Jahren) wurde dann auch die Entwicklung berechnet. Aber es existierten in früheren Zeiten auch weitere, nicht Kodak-eigene Labors, aber nicht hierzulande.

 

Auch die Entwicklung der letzten Patronen (über die genannten 2 Jahre) lief zwar über Kodak, aber die Entwicklung erfolgte im Labor von Dwayne's Kodachrome. Die Entwicklung der Laufbildfilme musste in den letzten 2Jahren selbst in die Hand genommen und auch bezahlt werden, was dann zu der von mir oben angedeuteten gerichtlichen Auseinandersetzung mit Kodak in Stuttgart führte, in dessen Verlauf Kodak den Klägern (leider nur denen) ihre gezahlten Entwicklungskosten erstattete, um einer Verurteilung zu entgehen. Dwayne's hätte wohl auch länger entwickelt, aber Kodak stellte die Lieferung der Chemikalien ein. Angeblich existierte auch ein Labor in Kalifornien, welche den Film für staatliche Institutionen noch etwas länger entwickelte, aber das weiß ich nur vom Hörensagen.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Ja, aber ich glaube, dass die Einstellung des Kodachrome nicht nur der Rentabilität als solcher geschuldet war. Der Film wurde spätestens seit Anfang der 90er praktisch nicht mehr beworben. Die ehedem vorzügliche Entwicklung in Stuttgart eingestellt und auch sonst alles dafür getan, dass der Film aus dem Bewusstsein der Filmverbraucher verschwand. Ich nehme an, das der Film damals zwar immer noch mit Gewinn produziert und abgesetzt wurde, aber bei den E-6 Materialien einfach mehr hängen blieb. Außerdem habe ich (und andere, die mit dem Film arbeiteten) den Eindruck, dass Kodak die Geister, die es lange zuvor mit der Monopol-Position der Entwicklung gerufen und gepflegt hatte, zusehends als Belastung empfand und sehr gerne loswerden wollte.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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