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Der Adapter hat keine Schraube zum Befestigen. Was man oben sieht, ist der rote Punkt zum richtigen Ansatz des Objektivs an der M. Madenschrauben hatten die Weitwinkelobjektive 4/21, 2.8/35 und 2.0/35, vielleicht noch ein weiteres. Verklebt waren die 2.0/90. Die Ringe trugen keine Aufschrift der geeigneten Brennweiten und es Firmennamens, wie die Ringe zum Adaptieren durch die Benutzer, sie trugen auch keine Nummern wie die ersten Adapterringe für die eingesandten Objektive.

Als ich ein 2/90 der Werkstatt zurückgeschickt habe, da nach dem Abnehmen des Rings, wie oben gesagt, die Einstellung nicht mehr zugleich für Schraubgewinde und Bajonett gestimmt hat, hat mir der Fachmann das erklärt: Dieses 2/90 sei offenkundig auf einen Ring mit der dünnen Klebschicht abgestimmt. Indertat, an einem Ring ohne Klebschicht sitzen ganz alte Objektive mit dem Pfeil für die 0-Abstimmung eben nicht so, daß der Pfeil am Objektiv exakt gegenüber Markierung am Schraubgewinde der Camara bei 9 Uhr (oder der 45. Minute) zum Stehen kommt, sondern um eine bis zwei Minuten weiter vorrückt.

Eine scheinbar verrückte Welt, doch tatsächlich höchst sinnvoll.

xyz.

 

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vor 13 Minuten schrieb romanus53:

Innovative Klebetechnik zur Blütezeit der feinmechanischen Präzision ohne die Präzision aufzugeben klingt doch sehr fortschrittlich!

Wenn nicht gar human. Nur in der Phantasie des Gesellschaftsreformers und des Weltverbesserers geht alles nach Plan. Noch heute aber werden bei Leica Objektive mit hauchdünnen Unterlagplättchen abgestimmt. Man muß die Toleranzen kennen, unter denen das möglich ist. Das ist Präzision.

xyz.

 

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Beigefügt ist eine Beschreibung zur Verwendung der Objektive mit Schraubgewinde an der M3 aus den "Informationen für den Photofachhandel" Nr. 14 von 1954.

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Eine fest verklebter Adapter wurde in dieser Beschreibung nicht angeboten, allerdings hielt man es für erforderlich, jedes einzelne Objektiv an den "Übergangsring" anzupassen. Nach meinen eigenen Erfahrungen halte ich das nicht für erforderlich, selbst ein extrem kritisches Objektiv wie das Summarex bei Offenblende passt mit dem Adapter an der M punktgenau. Die im Text beschriebene "wechselweise Verwendung" an einem Schraubgehäuse und einer M wäre wohl auch beeinträchtigt worden, wenn das Objektiv für die M speziell angepasst werden müsste. Auch die Darstellung, dass Objektive gleicher Brennweite an einen Adapter angepasst werden könnten, kommt mir angesichts der tatsächlich leicht abweichenden  Brennweite unterschiedlicher 50mm-Objektive nicht wirklich schlüssig vor. Vermutlich handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um zu vermeiden, dass die Kunden mit fehlfokussierenden Schraubobjektiven der M die Schuld für schlechte Ergebnisse geben würden. 

 

 

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Das Problem scheint mir weitere Aspekte zu haben. Gewiß, und das ist das Hauptproblem, daß wir meinen, alle M-Objektive  und alle adaptierten M39-Objektive, müßten an alle M-Cameras passen;sodann meinen wir, vom Werk angepaßte M39-Objektive besäßen den in seinem Maß gleichen Adpater wie die in der Anzeige oben genannten.

  • Nicht alle werkseitig Objektiven beigegebenen Adapter scheinen mir gleich zu sein mit den gesondert ausgelieferten Adaptern.
  • Keineswegs sind kritische Objektive, also weit geöffnete und längerbrennweitige für alle Cameras gleich gut zu verwenden.

Ad 1: Schon die äußere Form der am Objektiv werksseitig angepaßten Adapter weicht von den gesondert ausgelieferten ab:

  • Grundsätzlich fehlen die Aussparungen zum bequemen Abnehmen von der Camera mithilfe der Nocken an den Alten Objektivrückdeckeln.
  • Grundsätzlich fehlen die Aussparungen für den Verriegelungshebel, die bei allen 5cm-Adaptern angebracht waren, und bei einigen, aber nicht allen für 13,5cm und 35mm sowie für 9cm.
  • Grundsätzlich fehlen die Objektivnummern, die in der ersten Zeit der Adaptierung durch das Werk an der Unerseite angebracht worden sind.
  • Die mir bekannten werksseitig angebrachten Adapter unterscheiden sich weiter dadurch von den einzeln ausgelieferten, daß sie auf der Cameraseite flach sind, nicht den leicht erhobenen Messingring im Innern zeigen oder diesen Messingring objektivseitig haben.
  • Die beiden mir bekannten werksseitigen angebrachten Adapter zu 5cm und 9cm hinterlassen abgenommen ein nicht ganz exakt einzusellendes  Objektiv und sind selbst nicht für andere Objektive zufriedenstellend verwendbar.

Ad 2:

  • Bekannt ist, daß früher empfohlen worden ist, das Noctilux 1.2 und auch 1 .0 mitsamt der Camera einstellen zu lassen.
  • Seit der digitalen Leica hat man immer wieder Probleme mit einst tadellos abbildenden Objektiven. Man erhält dann aus Nidau oder Wetzlar die Aufforderung, Objektiv und Camera zusammen einzuschicken.

Um es variiert nochmals zu sagen: Technik ist die Kunst, alles, oder sagen wir beser vieles, möglich zu machen, aber anders als die Kunst des Feldherrn, jedem seine Aufgabe unverrückbar vorzugeben.  Es bedarf größerer Kunstfertigkeit und Kenntnisse, Dinge zu ermöglichen, als sie zu schablonisieren.

xyz.

PS.: Wenn ich einmal dazukommen werde, befreie ich ein werkadaptiertes 2.0/35 aus dem Safe in der Bank und schaue mir es ganauer an. xyz.

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Eine "Phase der individuellen Adaptierung" hatte es ja schon bei Einführung der Wechselobjektive gegeben, so neu ist die Problematik nicht. Aber auch Verbesserungen in der Präzision der Fertigung reichen nicht aus, wenn man höhere Anforderungen als die 1/30 mm Zerstreuungskreise von Berek stellt. Lage und Planlage eines digitalen Sensors sind ja auch was anderes als ein Filmband in einem Filmkanal.

PS.: Schade, daß die interessantesten Objektive die sind, die im Schließfach liegen oder die man sich garnicht leisten kann.

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vor 33 Minuten schrieb romanus53:

Schade, daß die interessantesten Objektive die sind, die im Schließfach liegen oder die man sich garnicht leisten kann.

»Augen auf im Straßenverkehr« haben wir als Kinder gelernt. Vor kurzem wurde auf meinem Weg zur Arbeit ein tadelloses 2.0/35 aus einer ganz frühen Serie angeboten zum Preis für ein teures 2.0/35 IV. Ich habe es mir angeschaut. Ein Traum! Ich gab es dem Verkäufer zurück und freute mich, da es verkauft sein mußte, als ich ein paar Tage später wieder vorbeikam. Die Camera dazu und das 2.0/90 II sind noch zu den üblichen Preisen zu haben.

vor 33 Minuten schrieb romanus53:

Eine "Phase der individuellen Adaptierung" hatte es ja schon bei Einführung der Wechselobjektive gegeben, so neu ist die Problematik nicht.

Das ist aber nicht das Thema. Schon bald darauf nämlich gab es die sogannte Abstimmung auf 0. Das heißt, daß eigentlich keine individuelle Abstimmung von Camera und Objektiv mehr hätte vorgenommen werden müssen. Das blieb auch so, bis dann die sehr lichtstarken Objektive eine Neuorientierung erforderten.

Übrigens hat damals jeder seine Objektive gekannt und wußte, ob er mit seinem 2.0/90, um die Augen zu treffen, mehr auf die Nase oder mehr auf das Ohr fokussieren muß. Daß jeder alles kann und ihm alles zu Gebote steht und er ein einklagbares Recht darauf hat, daß er der Beste in allem sein darf, ist der Irrsinn unserer schönen Tage individueller Verantwortunslosigkeit.

xyz.

Edited by Guest
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Dieses déjà vu erlebe ich gerade mit dem C-Sonnar, abgesehen vom Fokusshift, den ich noch nicht so dramatisch sehe, scheint es eher für Film optimiert zu sein, jedenfalls liegt der Fokus etwas "hinten" und ich fokussiere auf die Nasenspitze - statt es gleich beim Verkäufer zu reklamieren 😉. Ein weiteres 35er Cron würde ich auch nicht kaufen, die Variante mit E39 war auch nicht beabsichtigt, hat sich eher beim Ausprobieren im Laden gezeigt. Trotz seines Seltenheitsgrads benutze ich es natürlich.

Bei der Frage nach der individuellen Adaption bzw. Justierung von Kamera und Objektiven sehe ich schon ein "auf-und-ab", anfangs war man vielleicht unsicher, wie Kunden reagieren, und die Vermerke der individuellen Brennweite(ngruppe) auf den Objektiven zeigen, daß es Toleranzen gab. Die Frage war ja, ob die Toleranzen innerhalb der intendierten Vergrößerung (Zerstreuungskreise) sichtbar wurden. Berek hatte sich ja nicht ohne Grund für Lichtstärke 3,5 beim Normalobjektiv entschieden, obwohl mehr möglich war. Und irgendwann hat der optische Entfernungsmesser seine Grenzen erreicht, unabhängig von der Präzision der gefertigten Objektive, die auch gestiegen ist.

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Wenn die tatsächliche Brennweite innerhalb einer Brennweitengrppe eines bestimmten Objektivtyps sich aus irgendwelchen Gründen geändert hat, wurden neue Steigungen für die Einstellschnecke berechnet, selbst beim 3.5/50 Elmar. Andererseits haben alle ersten drei Summicrontypen 51,9mm Brennweite, damit sie an der Brille für die Naheinstellung problemlos verwendet werden können.

xyz.

 

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Das Thema der werkseitig (d.h. bei Leitz) angepassten oder angebrachten Adapter ist mir unklar.

Wir kennen die Objektive mit einer Fassung, die für den Schraubanschluss ausgelegt war, für die es dann - werksseitig bereits in der Produktion - in der Regel angeschraubte "Übergangsringe" gab (z.B. für das  35mm Summaron).

Hier geht es um das 5cm Elmar. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das Elmar mit der bekannten völlig neuen Fassung ursprünglich (seit 1954) nur mit M-Bajonett hergestellt wurde. Es hatte anfangs noch die traditionelle Öffnung von 1:3,5, das 1:2,8 kam erst später. Die Schraubversion des 5cm Elmar mit neuer Fassung hat 1:2,8, und kam ebenfalls später als die ursprüngliche M-Version mit 1:3,5.

Bei der M-Version ist die Schäfentiefeskala auf einem abgeschrägten Bereich des "Übergangsrings" angebracht. Die Schraubversion des 1:2,8-Elmars gibt es diese Abschrägung nicht. Ich gehe daher nicht davon aus, dass die M-Version ursprünglich einen Schraubanschluss hat, bei dem - wie bei den Summaronen - nur ein M-Adapter bei der Produktion angebracht wurde.  

Ich frage mich, welchen Sinn es hatte, für eine Schraubversion des 50mm Elmars einen anderen Adapter  fest zu verkleben, wenn es doch die viel einfachere und von Leitz auch propagierte Lösung des "losen" Adapters gab - ob nun mit oder ohne werksseitiger Anpassung des Objektivs. Den einzigen Sinn der festen Verklebung eines - andersartigen - Adapters könnte ich darin sehen, den Benutzer mit Macht davon abzuhalten, das Objektiv jemals wieder an einem Schraubgehäuse anzubringen. Wer das nicht wollte, konnte ja auch einfach den "losen" Adapter dauernd dranlassen.

Spricht nicht vielmehr einiges dafür, dass der fest verklebte Adapter von dritter Seite angebracht wurde?

 

Edited by UliWer
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vor 14 Minuten schrieb UliWer:

Spricht nicht vielmehr einiges dafür, dass der fest verklebte Adapter von dritter Seite angebracht wurde?

So wie ich es im Augenblick sehe, spricht einiges dafür, daß der Adapter zum 2.8/50 Elmar vor der Auslieferung im Werk angebracht, nicht angeklebt worden ist, und daß er nicht später hinzugefügt worden ist.

  • Der Sitz des Objektives mit der Skala in der Mitte ist nur gegeben, wenn es auf dem Adapter fest verschraubt ist.
  • Der Adapter macht seiner ganzen Art nach nicht den Eindruck, er sei ein Fremdprodukt. Von Leitz jedoch ist ein solcher Adapter nie einzeln angeboten worden, zumindest in den Handbüchern nicht verzeichnet worden.
  • Bei Lager II findet sich die Abbildung eines Summitars 5cm oder 50mm, das ebenfalls einen fest angefügten Adapter ohne die drei Aussparungen zeigt.

Die Begründung, warum das Werk Adapter an Schraubobjektive angebracht hat, mag vielfältig sein:

  • Die beiden ersten Fassungen des 2.0/9cm oder 2.90mm Summicron wurden in Bajonettfassung ausschließlich mit einem Adapter auf einer Schraubfassung geliefert. Der Adapter war fest verklebt.
  • Das 2.8/35 und 2.0/35 wurden bis ca. 1962 (den Zuordunungen der Nummern nach) in der Fassung für die M2 nur in Fassungen für Bajonett geliefert, bei denen unter der Bajonettfassungen ein Schraubobjektiv war, das allerdings die Skale für die Entfernungseinstellung bis 0,70cm zeigt!

Wir dürfen also zwei Dinge nicht durcheinanderwerfen:

  • Die Objektive, die obwohl sie in einer eigenen Fassung für Bajonett erhältlich, waren, solche für 5cm oder 50mm, und dann als Bajonetobjektive ausgeliefert worden sind - vielleicht, weil sie als Schaubobjektive nicht mehr verlangt wurden.
  • Die Objektive, die zunächst nur als Bajonettobjektive auf einer Schraubgrundlage hergesellt worden sind - vielleicht weil sich zunächst nur ein geringer Absatz abgezeichnet haben könnte, so daß man nicht eigene Werkzeuge dafür hat herstellen wollen. Wer weiß?

So, jetzt muß ich zum Mittagessen.

xyz.

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Wenn ich die Fakten aus #3298 richtig interpretiere, ist dieser Ring dicker als die üblichen Adapterringe? Dann wäre der Einsatz des Objektivs ohne Adapter an einem Schraubgehäuse fehlerbehaftet. Oder ist nur das Gewinde abweichend orientiert hinsichtlich des Einstellindex? Von der Machart her sieht er für mich aus wie die anderen von Leitz nur ohne irgendwelche Aussparungen.

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vor einer Stunde schrieb xyz:

So wie ich es im Augenblick sehe, spricht einiges dafür, daß der Adapter zum 2.8/50 Elmar vor der Auslieferung im Werk angebracht, nicht angeklebt worden ist, und daß er nicht später hinzugefügt worden ist. ...

Jetzt bin ich ganz verwirrt. In #3302 gab es noch die nachvollziehbare Begründung, dass das Objektiv nicht mehr ganz exakt an einem Schraubgehäuse passt, weil es für einen - auf Grund  der Verklebung (!) - dickeren Adapter besonders zur Verwendung an der M angepasst worden ist.

Nunmehr die These, dass Leitz einen besonderen Adapter, der von den üblichen "losen" Adaptern abweicht, für ein Schraubobjektiv gefertigt und nicht angeklebt habe, wobei allerdings die Besonderheit dieses Adapters eine besondere Anpassung des Objektivs erforderte, das seine Verwendung an einer Schraubfassung vielleicht nicht ausschloss, aber doch beeinträchtigte.

Mir ist zwar bewusst, dass gerade bei der Firma Leitz nicht immer alles nur "rational" zuging,, aber Herr Ockham sitzt mir mit seinem Rasiermesser trotzdem im Nacken:

Wozu das Ganze, wenn es 1. die Alternative des serienmäßig hergestellten Objektivs mit M-Anschluss gab und 2. die bekannten "losen" Adapter ohne die Probleme der Veränderung am Objektiv und der Sonderfertigung zur Verfügung standen?

Gibt es vielleicht auf Grund der Seriennummer Hinweise darauf, dass es sich um einen Prototypen aus der Zeit handelt, als es das 5cm-Elmar mit 1:2,8 und M-Bajonett noch nicht gab? (Selbst für den Fall kommt mir die Sonderanfertigung des Adapters merkwürdig vor, denn man wusste doch vom früheren 1:3,5-Elmar mit M-Anschluss wie man es macht).

 

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An den Gehäusen war ein 2,8/50 Elmar zu sehen, der geklebte Adapterring wurde in Verbindung mit einem 90er genannt, das sind für mich schon mal zwei Adapterringe. Aber die Einbeziehung der Seriennummer in eine Einschätzung hatte ich auch.

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vor 22 Minuten schrieb UliWer:

Jetzt bin ich ganz verwirrt.

Die 90er Objektive sind verklebt, die Adapter ohne Klebschicht zeigen das Maß der losen Adapter. Der Adapter bei dem 2.8/50 ist ein klein wenig höher als die losen Adapter.

Beide Adapter sind also nur eingeschränkt brauchbar für andere Objektive, die zugehörigen Objektive nur eingeschränkt brauchbar ohne ihren Adapter.

Ich gebe zu, das Ergebnis ist verwirrend. Aber muß nicht jedes Objektiv vor der Auslieferung justiert werden? Für mich ist zunächst verwirrend, daß dass Gewinde der Adapter für die fest adaptierten Objekiven einen etwas veränderten Eingang hat, nämlich so, daß die Objektive an der Camera sauber ausgerichtet sitzen. Aber auch das ist erklärlich. Die adaptierten Objektive sollten eben nicht wie ein Ersatz wirken. Und dann noch: Der Schraubring am 2/90 ist mir vier Schrauben befestigt. Man hätte doch auch einen etwas dickeren Bajonettring anschrauben können, sollte man meinen. Aber vielleicht hat die Technik Gründe genau das zu vermeiden.

vor 27 Minuten schrieb UliWer:

aber Herr Ockham sitzt mir mit seinem Rasiermesser trotzdem im Nacken:

Darf ich Sie bitten, daß Sie sich ein wenig zu ihm umwenden, um ihn freundlich von mir zu grüßen. Er gibt uns auf, Gewohntes neu zu denken.

xyz.

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vor 23 Minuten schrieb romanus53:

Aber die Einbeziehung der Seriennummer in eine Einschätzung hatte ich auch.

Es ist ein Elmar aus der elften Serie von 1958, das insgesamt 24.048ste, wenn ich mich nicht verzählt oder verrechnet habe und Thieles Liste nichts ausgelassen hat.

xyz.

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vor 10 Minuten schrieb xyz:

Es ist ein Elmar aus der elften Serie von 1958, das insgesamt 24.048ste, wenn ich mich nicht verzählt oder verrechnet habe und Thieles Liste nichts ausgelassen hat.

xyz.

Das Infoblatt aus #3305 wird auf 1954 datiert, d.h. Einführung der M3, für das Elmar nennt das Leica-Wiki Production era - 1957-1962 screw lenses; 1958-1966 bayonet < 74,000 lenses, also wurden Anfangs Schraub-Elmare auf M umgebaut und als M-Elmar verkauft?

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vor 5 Stunden schrieb romanus53:

Das Infoblatt aus #3305 wird auf 1954 datiert, d.h. Einführung der M3, für das Elmar nennt das Leica-Wiki Production era - 1957-1962 screw lenses; 1958-1966 bayonet < 74,000 lenses, also wurden Anfangs Schraub-Elmare auf M umgebaut und als M-Elmar verkauft?

Aus den Angaben im Wiki würde ich keine unmittelbaren Schlüsse ziehen wollen. Man weiß nicht, woher die Angaben stammen und ob die Quellen verlässlich sind. 

Fest steht, das 1:3,5/5cm Elmar wurde mit dem M-Anschluss ab 1954 auf den Markt gebracht. Meines mit 1185..., das von 1954 stammen sollte,  hat denselben Aufbau der Fassung wie mein 1:2,8 mit 1633xxx, das auf 1958 datiert wird. Sie unterscheiden sich im Bereich des Übergangsrings mit der abgewinkelten Schärfentiefeskala nur dadurch, dass beim älteren der rote Punkt nur in einer Vertiefung lackiert ist, während das jüngere die bekannte Halbkugel als roten Punkt hat. Das ältere hat auch noch eine Gravur „R“ bei Blende 5,6 auf der Schärfentieskala, die beim jüngeren fehlt.

Dazwischen liegt meine Schraubversion des 1:2,8 mit 1451...., was wohl von 1956 stammt. Am Schraubgehäuse steht der mittlere Indexstrich der Schärfentiefeskala nicht exakt auf „12 Uhr“ sondern ist ganz leicht nach rechts ( von hinten gesehen) versetzt. Ebenso an der M mit dem üblichen „losen“ Adapter. Die Abweichung ist aber sehr gering, vielleicht 2 mm. Normalerweise ist diese Abweichung bei den meisten Schraubobjektiven deutlich größer, während die M-Objektive regelmäßig auf „Punkt 12 Uhr“ stehen. Das führt immer mal wieder hier im Forum zu der Frage, ob irgendwas mit dem jeweiligen Schraubobjektiv nicht stimmt, was man dann stets verneinen kann. Mich überzeugt nach wie vor die These, dass diese „Fehlstellung“ bewusst herbeigeführt wurde, denn bei Verwendung eines Zusatzsuchers mit „langer Nase“ verdeckt diese die Skala, was mit dem seitlichen Versatz vermieden wird. Ich glaube die These ist erstmals von str. vor langer Zeit hier geäußert worden.

Während die echten M-Objektive die Fehlstellung nicht haben, auch nicht das 5 cm Elmar für die M, bleibt sie bei der Verwendung eines Schraubobjektivs mit dem üblichen Adapter an der M erhalten. 

Wenn der Adapter von xyz bei Verwendung an der M die Fehlstellung korrigiert, ist das also ungewöhnlich. Vielleicht lässt sich daraus ein Motiv für den ungewöhnlichen Adapter ableiten: Den ersten Benutzer hat die leichte Fehlstellung gestört und er hat sich beim Kundendienst beschwert. Dort hat man gesagt: dann bauen wir ihm eben einen Adapter, der die Fehlstellung korrigiert. Der wich allerdings in seinen Maßen leicht ab, so dass das Objektiv entsprechend angepasst werden musste und jetzt am Schraubgehäuse nicht mehr ganz exakt fokussiert.

 

 

Edited by UliWer
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vor 11 Stunden schrieb UliWer:

Wenn der Adapter von xyz bei Verwendung an der M die Fehlstellung korrigiert, ist das also ungewöhnlich.

Das ist der springende Punkt.

Sind einige der grundsätzlich werksadaptierten Objektivtypen (2/90) und einige der nebenbei werksadaptierten Objektive (2.8/50, 1.5/60) mit anders funktionierenden Adaptern ausgerüstet als es die Adapter sind, mit denen nachgerüstet werden kann?

In den beiden mir vorliegenden Fällen bin ich der Meinung, daß es so ist. Das hätte Konsequenzen für die Verwendung der Objektive ohne Adapter. Beim 90er ist die Konsequenz deutlich zu sehen und durch Überlegen mit Sicherheit vorherzusehen.  Es bildet zu nah ab und ist nicht auf Unendlich einzustellen. Beim 50er ist das nicht so dramatisch, weil erstens der Versatz um etwa nur geringer ist, zweitens die Tiefenschärfe ohnedies höher ist, und drittens der Hub der Entfernungseinstellung geringer ist.

An eine Sonderanfertigung meines Elmars für einen Obersuperpingel mag ich nicht denken. Da wäre ein neues M-Elmar für den Hersteller kostengünstiger gewesen.

Die Sonderserie von 1999 für Schraubobjektive haben alle ein Gewindefassung, die die Mitte der Indexstriche nicht genau auf die Mitte des Bajonettrings bringt. Dem 2.0/35 hat man darum statt der rechteckigen Gegenlichtblende eine runde beigegeben.

xyz.

Ps.: Darf bitte fragen, ob das erwähnte Elmar 3.5/50 in der Leistung gleich ist bei den jüngeren Schraubfassungen und der M-Fassung. xyz.

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