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#006 - L-Camera TV #1 - Baut Leica noch MP und M7?


LUF Admin

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Guest Jockele

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hab's jetzt mal 24h sacken lassen :D und meine M7 eben befingert.....

 

Wie einleitend geschrieben wunder ich mich über den "Portugal-Anteil".... okay, komplett in Solms gefertigt würde die M7 dann 6000 Euro kosten?

 

Ich arbeite ja auch in einer kleinen Manufaktur, aber wenn ich mir den Arbeitsplatz vom Herrn Dieter (?) anschaue wo er die M7 elektronisch abgleicht muß ich mich doch sehr sehr wundern. Der Aufbau und der winzige Arbeitsplatz sehen eher nach "mal eben hingestellt" aus.... So kann man doch nicht mit Hingabe werkeln :confused:

Habt ihr auch den Eindruck?

Wie eine Serienproduktion kam das nicht rüber.

 

Da hast Du vollkommen RECHT!

Da die Abläufe inkl. Arbeitsplätze nicht optimiert sind, kommt u.a. auch der hohe Preis her!!! :confused:

Viele Grüße

Jockele

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Guest uwe1

Für mich war das Video ernüchternd, obwohl ich bereits wußte, daß die größten Fertigungsanteile aus Portugal kommen.

Wir sahen Justage- , Klebe- und Putzarbeiten Made in Germany, die Kamera selber kommt aus Portugal.

Für mich wäre es kein Nachteil, wenn Made in Portugal draufstünde - ich mag Portugal, den Talgo und die Nelkenrevolution...

 

Jetzt wünsche ich mir noch, daß das Reportageteam das Werk in Portugal ausgiebigst dokumentiert :-)

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kontraproduktiv - trifft es wohl am besten.

 

"Wenn man durch die Kamera guckt." - ok.

"die Maskedioptrie" - ok.

"die sind von Portugal drauf" - zählt das auch als Fertigung in Germany, wenn man in Portugal anbaut, und hier wieder ab- und anbaut?

 

Mich wundert allerdings, dass viele hier derart erstaunt sind.

 

Christian

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Guest Jockele
Für mich war das Video ernüchternd, obwohl ich bereits wußte, daß die größten Fertigungsanteile aus Portugal kommen.

Wir sahen Justage- , Klebe- und Putzarbeiten Made in Germany, die Kamera selber kommt aus Portugal.

Für mich wäre es kein Nachteil, wenn Made in Portugal draufstünde - ich mag Portugal, den Talgo und die Nelkenrevolution...

 

Jetzt wünsche ich mir noch, daß das Reportageteam das Werk in Portugal ausgiebigst dokumentiert :-)

 

Ja, das finde ich auch!

 

Viele Grüße

 

Jockele

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Zunächst einmal vielen Dank an Andreas und das Leica Management. Ich glaube die wenigsten hier können ermessen, wie ungewöhnlich und mutig es ist, dass hier ein Hersteller einem privaten Videoteam gestattet, in der Produktion zu filmen.

 

Leider sehe ich mich in meiner Einschätzung des Forenpublikums einmal mehr bestätigt. Leica kann tun und lassen was sie wollen, es wird grundsätzlich immer negativ bewertet und kommentiert. :mad:

 

Leute, was habt ihr eigentlich für ein Weltbild? Portugal ist kein Billiglohnland! Es ist Mitglied der Europäischen Union. Haltet ihr Portugiesen für Menschen oder zumindestens Europäer zweiter Klasse? Das portugiesische Werk war schon zu Leitz Zeiten ein lupenreiner Leitz (heute Leica) Betrieb, für den in jeder Hinsicht die gleichen Anforderungen gestellt (und erfüllt) werden, wie sie für Solms, Wetzlar und ehemals Midland gelten. Die portugiesischen Mitarbeiter sind ebenso hoch qualifiziert und motiviert wie die hessischen. IMHO sollte weder "made in Germany" noch "made in Portugal" sondern "made by Leica" auf den Produkten stehen.

 

Die japanischen Premium Marken mit C, N, P etc. am Anfang produzieren seit Jahrzehnten in (oft nicht einmal eigenen) Werken in Taiwan, Rotchina, Vietnam und Thailand, (bzw. lassen dort produzieren). Und niemand regt sich auf. Natürlich nicht, solange die Qualität stimmt!

 

Stört es Euch eigentlich auch, wenn bei euren treudeutschen Opel, Ford, BMW oder Audi Fahrzeugen Karosserie, Motor, Getriebe und Achsen aus lauter verschiedenen (teils ausländischen) Werken des jeweiligen Konzerns stammen? Was soll denn der Aston Martin Käufer sagen, wenn er hört, daß sein Motor bei Ford in Köln gebaut wurde? Aber halt, ich vergaß: Köln ist ja bekanntlich in Good Old Germany. Das kann die Autos aus der englischen Bastelbude ja höchstens aufwerten. Selbst wenn ein türkischer Mitbürger am Fließband steht. :rolleyes:

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hab's jetzt mal 24h sacken lassen :D und meine M7 eben befingert.....

 

Wie einleitend geschrieben wunder ich mich über den "Portugal-Anteil".... okay, komplett in Solms gefertigt würde die M7 dann 6000 Euro kosten?

 

Ich arbeite ja auch in einer kleinen Manufaktur, aber wenn ich mir den Arbeitsplatz vom Herrn Dieter (?) anschaue wo er die M7 elektronisch abgleicht muß ich mich doch sehr sehr wundern. Der Aufbau und der winzige Arbeitsplatz sehen eher nach "mal eben hingestellt" aus.... So kann man doch nicht mit Hingabe werkeln :confused:

Habt ihr auch den Eindruck?

Wie eine Serienproduktion kam das nicht rüber.

 

Tip: ...einfach mal an einer regulären Werksführung teilnehmen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen. ;)

 

Leica Camera AG - Leica Werk Solms

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Guest uwe1

Eine Leica ist für viele nun mal rein emotiomales Produkt. Wenn also viele Leicafreaks eine Leica nur deshalb kaufen, weil sie, wider besseres Wissen, immer noch glauben wollen, daß die Dinger in Wetzlar von blonden Jungfrauen zusammengeschraubt werden, darf man diese potentiellen Kunden nicht durch Videos erschrecken, die man in Solms aufnimmt ;-)

 

Deshalb mein Tip für den nächsten Dreh: genug Haarfärbemittel "Superblond" für die portugiesischen Monteurinnen mitnehmen und ab zum Dreh nach Portugal :-)

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Guest Jockele

........ Leider sehe ich mich in meiner Einschätzung des Forenpublikums einmal mehr bestätigt. Leica kann tun und lassen was sie wollen, es wird grundsätzlich immer negativ bewertet und kommentiert. :mad: ......

 

Ja, da hast Du leider vollkommen recht, wenn durch schlechte Abläufe (siehe Video) in der Montage der Preis der M7, MP, M8, u.s.w hoch geht.

 

Viele Grüße

 

Jockele

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Leute, was habt ihr eigentlich für ein Weltbild? Portugal ist kein Billiglohnland! Es ist Mitglied der Europäischen Union. Haltet ihr Portugiesen für Menschen oder zumindestens Europäer zweiter Klasse? Das portugiesische Werk war schon zu Leitz Zeiten ein lupenreiner Leitz (heute Leica) Betrieb, für den in jeder Hinsicht die gleichen Anforderungen gestellt (und erfüllt) werden, wie sie für Solms, Wetzlar und ehemals Midland gelten. Die portugiesischen Mitarbeiter sind ebenso hoch qualifiziert und motiviert wie die hessischen. IMHO sollte weder "made in Germany" noch "made in Portugal" sondern "made by Leica" auf den Produkten stehen.

 

Danke, so isses!

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Trotzdem gibt es ja einen Grund, in Portugal zu produzieren und die Diversifikation mit damit verbundenen Kosten (Logistik etc.) auf sich zu nehmen. Lohnnebenkosten in D sind ja wohl mit im Spitzenfeld in der EU.

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Ja, da hast Du leider vollkommen recht, wenn durch schlechte Abläufe (siehe Video) in der Montage der Preis der M7, MP, M8, u.s.w hoch geht.

 

Ich weiß ja nicht, welcher Profession du nachgehst - aber wenn sich hinter meinem Arbeitsplatz fünf ahnungslose Leute rumtreiben, mir ein Mikro unter die Nase halten und dumme Fragen stellen, wäre ich persönlich nicht in der Lage, IRGENDWELCHE Abläufe einzuhalten.

 

Das Video ist ca. 10 Minuten lang und zeigt davon ca. 5 Minuten Produktion (unter erschwerten Bedingungen - s.o.). Wie aus dem Interview hervorgeht, werden die analogen Kameras in kleineren Losen hergestellt, oft mit individuellen Anforderungen je Kamera.

 

Unter diesen Bedingungen aufgrund eines Videoeindrucks solche Urteile abzugeben, finde ich - äh - mutig.

 

Einigen von Euch kann man es nicht recht machen.

Man kann auch solange den Kopf über dem Suppenteller schütteln, bis man ein Haar drin findet.

 

Andreas

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Guest Jockele
Ich weiß ja nicht, welcher Profession du nachgehst - aber wenn sich hinter meinem Arbeitsplatz fünf ahnungslose Leute rumtreiben, mir ein Mikro unter die Nase halten und dumme Fragen stellen, wäre ich persönlich nicht in der Lage, IRGENDWELCHE Abläufe einzuhalten.

 

Das Video ist ca. 10 Minuten lang und zeigt davon ca. 5 Minuten Produktion (unter erschwerten Bedingungen - s.o.). Wie aus dem Interview hervorgeht, werden die analogen Kameras in kleineren Losen hergestellt, oft mit individuellen Anforderungen je Kamera.

 

Unter diesen Bedingungen aufgrund eines Videoeindrucks solche Urteile abzugeben, finde ich - äh - mutig.

 

Einigen von Euch kann man es nicht recht machen.

Man kann auch solange den Kopf über dem Suppenteller schütteln, bis man ein Haar drin findet.

 

Andreas

 

Das Arbeitsflussprinzip ist nicht nur am Arbeitsplatz sondern insgesamt zu betrachten. Wenn die Arbeitsplätze zu eng sind (s. #19), lässt es sich nicht optimal arbeiten - das ist einfach so in der Arbeitswelt, insbesondere bei der Serienfertigung. Des weiteren kommt ja hinzu (hier gibt es genügend Beispiele im Süddeutschen Raum), dass eine aufgeräumte, ordentliche Umgebung das Flussprinzip einfacher umsetzen lässt. Und das ist auf diesen Videobildern nicht gebeben. Wenn man so ein Video reinstellt, sollte man sich im Klaren sein, dass, wenn nicht das Gesamtbild gezeigt wird, auch Kritikpunkte auftauchen können - das hat mit Tafelgeschirr nichts zu tun ...

 

Vielleicht sollte Leica mal über die Fraunhofer Gesellschaft eine Prozessoptimierung ansteuern.

 

Jockele

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...Einigen von Euch kann man es nicht recht machen.

Man kann auch solange den Kopf über dem Suppenteller schütteln, bis man ein Haar drin findet.

 

Andreas

 

;)

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........Mich wundert allerdings, dass viele hier derart erstaunt sind.

 

Christian

 

wenn wir schon alles gewusst hätten, wäre der L-Camera TV #1 überflüssig gewesen ;)

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also ich war letztens bei einer manufaktur im tontechnischen bereich (mikrofone) deren produkte auch heute weltspitze sind.

 

im prinzip alles wie bei leica (gut, dort wurde alles selbst gefertigt).

 

wer hier nach optimierungsprozessen schreit, hat die produktion solcher komplizierten teile nicht verstanden. stabile und bewährte produktionsprozesse sind hier effizienter als immer wieder neu optimierte arbeitsflußprozesse.

 

und wer wirklich ahnung hat, weiß auch, daß der hase dort im pfeffer liegt wo aus der vielzahl der mechanischen teilen ein produkt entstehen soll, wo alles aufeinander abgestimmt ist! der kleine hinweis auf dei temperung fand ich da z.b. seeehr bemerkenswert....!

 

lg

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Trotzdem gibt es ja einen Grund, in Portugal zu produzieren und die Diversifikation mit damit verbundenen Kosten (Logistik etc.) auf sich zu nehmen. Lohnnebenkosten in D sind ja wohl mit im Spitzenfeld in der EU.

 

 

Einen weiteren ganz wichtigen Grund dürfte es geben: In Solms wird mit Hochdruck und unter hohem Arbeitskräfteeinsatz an so allerhand demnächst gezeigt Werdendem gearbeitet, die im Herbst kommende S2 dürfte nicht der einzige Grund sein.

 

Der Film ist toll und sehr informativ; vor allem mit dem, was er nicht zeigt ;)

 

Gruß

Erich

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