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Macht LEICA BEAMER Bildqualität kaputt?


zi_freak

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zugegebenermassen habe ich mich mit dem ganzen digital-gebeame bisher nicht gross befasst, einfach weil die bildqualität nicht entfernt an eine klassische diaprojektion herankommt.

 

aber nachdem LEICA jetzt einen beamer herausgebracht hat, habe ich mir einmal die spezifikationen angeschaut.

 

und was lese ich da: tatsächliche auflösung 1920 x 1200 pixel.

 

hä??? unter beibehaltung des 2:3 seitenverhältnisses sind das 1800 x 1200 = ca. 2MP. eine LEICA M8-datei hat bekanntlich 10 MP. das heisst im klartext, 80 (i.w.: achtzig) prozent der bildinfo gehen bei der projektion verloren!!!

 

weiter o-ton LEICA: "Mit dem Einstieg in die digitale Projektion ist es Leica gelungen die digitale Leistungskette zu schließen." kann ja wohl nicht sein, oder??? bekanntlich ist eine kette nur so stark, wie das schwächste glied, und wer würde heute eine 2MP cam kaufen (wieso sonst hätte die S2 37MP!).

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Warum vergessen Leute bei solchen Rechnungen eigentlich immer und überall, dass wir es mit Sensoren mit Bayermatrix zu tun haben? Die 2 MP des Projektors entsprechen 3-4 MP bei Kameras.

 

Ein Knaller wären natürlich höher auflösende Panels schon gewesen, 2560er oder gar 3840er-Auflösung mit DisplayPort..

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Guest s.m.e.p.

Ich glaube auch, dass ein Beamer erst dann die Bildqualität eines Diaprojektors erreicht, wenn für jedes Pixel der Kamera ein Pixel beim Projektor zur Verfügung steht.

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Könnte auf den ersten Blick so aussehen... ABER:

 

Selbst viele Profi-Diashow-Präsentatoren (na ja, eigentlich heute fast alle...), die in großen Hallen vor teils tausenden von Zuschauern ihre Outdoor-Dokus präsentieren sind auf Digitalprojektion umgestiegen, da reicht allerdings kein Leica-Projektor, sondern es braucht schon echte Lichtkanonen die bis über 100.000 Euro kosten, die besten haben übr. 8 Millionen Bildpunkte wie der Sony 110...

 

Die 2 Megapixel bringen zwar nicht die Originalauflösung rüber, in der Praxis überwiegen aber die Vorteile bei weitem:

- Multimediafähigkeit (Video / Überblendung / Bild im Bild / etc. ohne Aufwand möglich)

- Hereinzooem in Bild, herauszoomen aus dem Bild, Vergrößern wichtiger Bilddetails on-the-fly... das ist schon beeindruckend

- meist große bis sehr große Bildbreiten möglich im Gegensatz zur Analogprojektion.

- keine Fussel, keine Bildwölbung, kein Rahmungsaufwand

 

Einen echten Vorteils sehe ich nur noch beim Mittelformat, am besten 6x9:

Digitale Kameras

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Ich glaube nicht, dass ein üblicher Diaprojektor umgerechnet 60 lp/mm auf die Leinwand bringt. Außerdem wird der Betrachtungsabstand irgendwann auch zu groß, um noch Pixel zu erkennnen.

Ich denke, die meisten, die so reden, haben selbst keinen Projektor. Ich habe hier ein 1080-Bild auf 2,50m Breite und 3m Sitzabstand, und schon bei diesem geringen Abstand (gemessen an der Bildbreite) wette ich, dass die meisten Leute das kaum von einem projizierten Dia unterscheiden könnten.

Bei 3840 Pixeln Breite, entsprechend über 5000 "Bayer-Pixeln", wäre jeder Kleinbildsensor perfekt bedient, solange die Skalierung etwas taugt (Lanczos-Verfahren o.ä.). Monitore mit dieser 4fach-HD-Auflösung gibt es.

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Hallo,

als alter Dia-Fan mit Pradovit IR habe ich mir auf der PK die 7-minütige Bilder-Show mit dem neuen Beamer angesehen, die Leinwand war immerhin 5m breit.

Ich muss zugeben und sage es fast ungern: Es sah richtig gut aus! Punkt.

(Als Trost bleibt, dass selbst ein Spitzendiaprojektor nicht mal ein Zehntel von dem kostet, was man für den Pradovit D1200 hinblättern muss)

 

Gruß

Nils

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mal eine Dumme Frage, so als absoluter Diapräsentationslaie:

 

Wie ist das eigentlich mit Hochformat?

 

Beim "normalen" Projektor ging das ja einfach durch korrektes Einlegen in´s Magazin. Bei gleicher "Auflösung".

 

Wenn ich das jetzt aber digital mache, reduziert sich doch die Auflösung, weil das Dingens ja auf Querformat gebaut wurde.

 

Oder wird bei Diaprojektionen nur Querformat gemacht?

 

Tschuldigung, mag dumm sein, die Frage.

 

Auch bei diesem ganzen "DigitalerBilderahmensGedöns" sehe ich das nicht gelöst.

 

Gruss

 

Alex

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mal eine Dumme Frage, so als absoluter Diapräsentationslaie:

 

Wie ist das eigentlich mit Hochformat?

 

Beim "normalen" Projektor ging das ja einfach durch korrektes Einlegen in´s Magazin. Bei gleicher "Auflösung".

 

Wenn ich das jetzt aber digital mache, reduziert sich doch die Auflösung, weil das Dingens ja auf Querformat gebaut wurde.

 

Oder wird bei Diaprojektionen nur Querformat gemacht?

 

Tschuldigung, mag dumm sein, die Frage.

 

Auch bei diesem ganzen "DigitalerBilderahmensGedöns" sehe ich das nicht gelöst.

Alex

 

Hallo Alex,

Das Bild ist dann unweigerlich kleiner. Aber für große Diashows mit Überblendung kann man ebenso nur Querformat verwenden und bedenkt dies am besten schon bei der Aufnahme.

Gruß

Nils

 

Gruss

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"Wie ist das eigentlich mit Hochformat?"

 

***

 

Ganz und gar keine dumme Frage...

 

Seit ich im Heimkino meine Fotos abends nach der Fototour betrachte (also seit nunmehr fast 5 Jahren):

Beamer

 

hat sich die Vermeidung von Hochformat als sehr praktisch erwiesen... verwende ich nur noch wenn es gar nicht anders geht oder aber wenn die Intention ein Ausdruck ist.

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Hallo,

 

vielleicht wäre es ja technisch möglich, einen Beamer bzw. eine B.-Elektronik zu entwickeln, die wagerecht und senkrecht die gleiche Pixelzahl projizieren kann, also eine quadratische Maximal-Projektionsfläche auszuleuchten in der Lage ist, um dann je nach Vorlage Quer- bzw. Hochformat uneingeschränkt projizieren zu können !?

 

Die Beamer-Vorführung machte auf mich in dem gezeigten Format einen guten Eindruck. Ich hatte nicht den Eindruck, dass eine Diaprojektion hätte besser sein können.

Es war allerdings keine Projektion im Kinosaal-Format. Die wird man abwarten müssen.

Die erleben wir vielleicht beim LET.

 

Gut Licht

Horst

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Ich habe bei meinen Hobby Diashow eigentlich immer darauf geachtet, dass ich in Querformat aufgenommen habe. Wenn Hochformat, dann aber mehrere hintereinander, damit es nicht zu sehr zu einem hin und her kommt...

 

Daran halte ich mich auch bei den bisherigen "Diashows", die ich auf DVD brenne. Denn der Fernseher oder andere Beamer können eh kein Hochformat vernünftig anzeigen.

 

Im übrigen war ich von der Leistung des Leica Beamers auch begeistert...

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Die Leistungsdaten des Leica Beamers haben mich positiv überrascht, auch wenn die Bildauflösung noch nicht den 10 MP der M8 oder gar S2 nahe kommt.

 

Hier scheint Leica jedoch das beste gewählt zu haben was der technologische Stand bei Beamern derzeit hergibt. Daher muss man hier die Bestrebung Leica's anerkennen einen Beamer heraus zu bringen der technisch zum HighEnd Bereich des Machbaren im Beamer Sektor gehört. Man kann Leica nicht vorwerfen, dass die Beamer-Auflösungen noch nicht der von Digitalkameras ebenbürtig sind.

 

Ich habe für die nahe Zukunft eine Demo-Installation bei mir Zuhause vereinbart und bin schon gespannt auf den Unterscheid zu meinem alten Beamer.

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....Wie ist das eigentlich mit Hochformat?...

Hallo Alex, keine Ahnung, ob es das schon gibt, aber wie wäre es, wenn man mit jedem Bild, das vom Rechner aus an den Beamer (Strahler?:rolleyes: ) geschickt wird, auch ein Steuerungssignal mitschickt, das dem Projektionsgerät sagt, ob das fragliche Bild gerade Hoch- oder Querformat ist. Und je nach Signal wird das empfangene Bild entweder so projiziert, wie es ankommt, oder optisch, durch Spiegel oder Prismen, um 90° gedreht. So könnte man auch Hochformat-Bilder in voller Schönheit darstellen, man müßte sie halt nur "auf der Seite liegend" an den Projektor schicken. Zur Not, wenn das mit dem Steuerungssignal nicht machbar sein sollte, kann das der Referent mit einer Fernsteuerung erledigen, oder am Projektor einen Hebel umlegen. Man könnte den Projektor auch in einem drehbaren Gestell lagern und am ganzen Stück um 90° drehen... :o:p:D

Kann mir nicht vorstellen, daß da noch niemand auf diese Idee gekommen sein soll...

Gruß, Peter.

 

P.S.: Jedenfall blieb mir auf der Photokina die Spucke weg. Der Leica-"Strahler" ist schon toll!

P.P.S.: Für adäquate Hochformat-Projektion bräuchte man dann natürlich eine geeignete, idealerweise quadratische Projektionsfläche...

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Warum vergessen Leute bei solchen Rechnungen eigentlich immer und überall, dass wir es mit Sensoren mit Bayermatrix zu tun haben? Die 2 MP des Projektors entsprechen 3-4 MP bei Kameras.

 

Ein Knaller wären natürlich höher auflösende Panels schon gewesen, 2560er oder gar 3840er-Auflösung mit DisplayPort..

 

wann lernen die Leute eigentlich, dass auch ein Sensor mit B-Matrix 10 MPixel hat, wenn die Kamera so spezifiziert ist (M8)? ;)

 

Die Farben werden aufgrund des B-Filters auf alle Pixel umgerechnet. Ein reinrassiger Rot-Pixel aus dem RAW (bzw. Sensor) erhält die Mischfarbe, die die Nachbarpixel andeuten. Also hat im Endeffekt jedes einzelne Pixel die RGB-Farbe.

 

Vereinfacht ausgedrückt.

 

:)

 

Also werden in der Tat jede Menge Daten durch den Beamer (bzw. Rechner/Präsentationssoftware) verworfen. Erstaunlich ist die immer noch erreichbare Qualität. Für den Beamereinsatz reicht eine alte 6MPixel- Kamera locker aus.

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Die Auflösung eines Beamers spielt schon seit etwa 4 Jahren keine Rolle mehr.

VGA und co erkennt man auch noch aus der letzten reihe als pixelig.

Aber heutige Formate erkennt man nur, wenn man direkt vor der Leinwand sitzt.

Vor zweieinhalb Jahren in Braunfels wurde das eindrucksvoll bewiesen.

Das Problem war und ist der darstellbare Farbraum und der Kontrast.

Dieses "knackscharfe" Dia-Erlebnis kommt ja nicht von ungefähr.

So gesehen macht auch heute noch jeder Beamer Bildqualität kaputt, aber man merkt's immer weniger.

 

Langfristig wird sich auch hier beides parallel halten.

Denn die ganzen Effekte sind zwar schön und gut, ich möchte aber endlich mal wieder eine Beamer-Schau sehen, in der nicht sinnlos rumgezoomt wird.

Veranstalter mit großen Säälen geben dem Beamer ja vor allem wegen der größeren Lichtmenge auf der Leinwand den Vorzug. Da ist das Dia nun mal stark begrenzt, wenn es nicht gebacken werden soll.

Traurig finde ich, dass das zahlende Publikum offenbar auch mit der geringen Farbqualität zufrieden ist. Was ich bisher - auch von Leicavisionären - auf Beamer gesehen habe, hat mich alles andere, als vom Hocker gehauen.

So gesehen bin ich sehr gespannt, wie das dann mit dem neuen Beamer aussieht.

 

Auf dem digitalen Weg wurde hier erneute eine große Stufe genommen, das Dia sitzt aber immer noch auf dem Turm und guckt nach unten ;)

 

Grüße

Torsten

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wann lernen die Leute eigentlich, dass auch ein Sensor mit B-Matrix 10 MPixel hat, wenn die Kamera so spezifiziert ist (M8)? ;)

 

Die Farben werden aufgrund des B-Filters auf alle Pixel umgerechnet. Ein reinrassiger Rot-Pixel aus dem RAW (bzw. Sensor) erhält die Mischfarbe, die die Nachbarpixel andeuten. Also hat im Endeffekt jedes einzelne Pixel die RGB-Farbe.

 

Ja, aber es ist eine Mischfarbe aus drei Pixeln, daher ist die Farbauflösung geringer als die Helligkeitsauflösung. Man merkt das allerdings erst, wenn man eine Blumenwiese aus einem Abstand fotografiert, bei dem die Einzelblüte auf etwa Pixelgröße schrumpft. Das Dia lebt dann noch, das Digitalbild zeigt Matsch.

Beim Beamer ist es noch schlimmer. Es stimmt zwar, dass jedes Pixel volle Farbinformation liefert, da die drei Grundfarben NACHEINANDER durch das gleiche Pixel erzeugt werden, via Farbfilterrad (so zumindest bei Leica). Aber die Pixelzahl ist geringer.

Ich verstehe die Argumente pro-Beamer ja. In der künstlerischen Fotografie spielt die Auflösung wohl nicht die große Rolle, eher schon der Kontrast. In der wissenschaftlichen Fotografie hilft man sich einfach mit mehreren Bildern: Totale, Halbtotale, Nahaufnahme, ... :) So mache ich das jedenfalls seit 10 Jahren, weil mir die praktischen Vorteile des Beamens im täglichen Berufseinerlei natürlich auch nicht verborgen geblieben sind.

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Torsten hat es sehr schön und eher geschrieben als ich das wollte.

 

Die Differenz wird stetig kleiner, aber nicht in den Riesenschritten wie das mal bei den Kameras war und ist. Die Helligkeit ist für ein großes Auditorium natürlich besser als selbst bei den RT's. Aber ich habe bisher noch keinen, auch keinen High-End Beamer gesehen, dessen Tonwerte und Tonwertverlauf mich überzeugt hätte.

 

Nun, den Leicabeamer habe ich noch nicht live erlebt, bin sehr gespannt.

 

Beim Preis muß man fairerweise bedenken, daß ein Beamer das macht, wofür bei der Dia-AV vier Projektoren nötig sind und kann dann trotzdem noch mehr. Allerdings übertreiben auch viele Autoren die Nutzung dieser Möglichkeiten. Das ist dann etwa so wie eine Seite Text mit 10 Schriftschnitten.

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