andy.we Posted September 27, 2008 Share #21 Posted September 27, 2008 Advertisement (gone after registration) So ganz plausibel finde ich den Faktor 2 nicht. Selbst für den Idealfall es völlig parallelen Lichteinfalls würden wir nur eine Öffnung benötigen, die dem Bildkreis entspricht. Hallo Volker! Ich habe mal einfach mein (telezentrisches?) Elmarit-R 2.8 90 ausgemessen. Da ist die hinterste Linse etwa 28 mm im Durchmesser, sitzt bei Unendlicheinstellung in der Bajonettebene und füllt den verfügbaren Platz maximal aus. Wenn man eine Konstruktion haben will, bei der die Hinterlinse etwa die Größe des Bildkreises haben soll kann man den erforderlichen Bajonettdurchmesser mittels Dreisatz ausrechnen. Da komme ich auf etwa 70 mm. Also: die R10 kriegt ein größeres Bajonett. Nebenbei denke ich, man könnte natürlich der M einen Vollformatsensor verpassen, wenn man einen lichtschwachen (50 ASA) Sensor ohne Mikrolinsen verwendet. Aber dann bräuchte man für die M lauter neuartige Noctiluxe und Summiluxe. :-) Grüße Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted September 27, 2008 Posted September 27, 2008 Hi andy.we, Take a look here Objektive abgestimmt auf digitalen chip. I'm sure you'll find what you were looking for!
mjh Posted September 27, 2008 Share #22 Posted September 27, 2008 So ganz plausibel finde ich den Faktor 2 nicht. Selbst für den Idealfall es völlig parallelen Lichteinfalls würden wir nur eine Öffnung benötigen, die dem Bildkreis entspricht. Für einen möglichst steilen Einfallswinkel müßte man noch den Durchmesser der größten Austrittspupille addieren; der Durchmesser des Bildkreises reicht nicht aus, um den Licheinfall zu optimieren. Daß auch die Mechanik, der Fokussiermotor und die Elektronik ihren Platz fordern, hattest Du ja schon erwähnt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest volkerm Posted September 27, 2008 Share #23 Posted September 27, 2008 Für einen möglichst steilen Einfallswinkel müßte man noch den Durchmesser der größten Austrittspupille addieren; der Durchmesser des Bildkreises reicht nicht aus, um den Licheinfall zu optimieren. Michael, kannst du das vielleicht noch ausführlicher erklären, evtl. mit Skizze? Momentan kann ich es nicht nachvollziehen, wenn ich mir zur Vereinfachung den (überaus telezentrischen) Strahlengang von langen Telebrennweite anschaue. Daß auch die Mechanik, der Fokussiermotor und die Elektronik ihren Platz fordern, hattest Du ja schon erwähnt. Der Fokussiermotor benötigt Platz, aber der sitzt ganz woanders. Dito die Elektronik - am Bajonett wird lediglich eine Kontaktleiste benötigt. Das geht bestimmt in den Durchmesser des Objektivtubus ein, aber was hat das mit der Dimensierung des Bajonettdurchmesser zu tun? Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted September 27, 2008 Share #24 Posted September 27, 2008 Michael, kannst du das vielleicht noch ausführlicher erklären, evtl. mit Skizze? Momentan kann ich es nicht nachvollziehen, wenn ich mir zur Vereinfachung den (überaus telezentrischen) Strahlengang von langen Telebrennweite anschaue. Auf Telecentric Lens Systems findest du ganz oben eine Skizze eines beidseitig telezentrischen Objektivs. Hier geht es zwar nur um bildseitige Telezentrizität, aber daß die Hinterlinse größer als der Bildkreis sein sollte (und zwar um den Durchmesser der Austrittspupille), kann man daran gut erkennen. Bei einem bildseitig telezentrischen Objektivs müßte der Lichtkegel, an dessen Spitze ein Eckpunkt des Sensors steht, um den Radius der Austrittspupille über den Bildkreis hinausragen. Damit muß der Durchmesser der Hinterlinse gleich dem Bildkreisdurchmesser plus zweimal dem Radius der Austrittspupille (bei voller Blende) sein. Der Fokussiermotor benötigt Platz, aber der sitzt ganz woanders. Dito die Elektronik - am Bajonett wird lediglich eine Kontaktleiste benötigt. Das geht bestimmt in den Durchmesser des Objektivtubus ein, aber was hat das mit der Dimensierung des Bajonettdurchmesser zu tun? Das erkennt man, wenn man sich das FourThirds-Bajonett anschaut: Die Kontakte liegen innerhalb des Bajonettdurchmessers. Natürlich kann man das auch anders lösen, aber bei FourThirds und Micro FourThirds ist es so. Der kritische Wert ist der Durchmesser des Teils des Objektivs, der in das Bajonett hinein reicht. Das ist ja nicht nur die Hinterlinse selbst – sie hängt ja nicht frei im Raum. Wie viel hier über eine simple Fassung hinaus nötig ist, hängt von der Bauweise ab. Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted September 27, 2008 Share #25 Posted September 27, 2008 Hallo spassig. Der Bajonettdurchmesser muß dabei in etwa doppelt so groß sein wie der Bildkreis. Deshalb wird eine R10 wahrscheinlich ein anderes Bajonett haben und deshalb wird es für die M vermutlich keinen Vollformatsensor geben. Der Bildkreis einer KB-Kamera ist nämlich 43 mm und der Bajonettdurchmesser der R etwa 47 mm. Das ist zu wenig. Gruß Andreas. Wenn Ihr mal die Äußerungen von Leica studieren würdet: Die R10 wird mit den bisherigen R Objektiven kompatibel sein und sie wird einen Vollformat-Sensor haben. Zusätzlich wird es Autofocus-Objektive geben. (Originalton Kaufmann) !!!. Sonst wäre es ja auch keine R! Und was die M betrifft: Ich erinnere mich an einen LFI Artikel vor wenigen Jahren mit dem Tenor: Es kann nie eine digitale M geben, usw ... Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted September 27, 2008 Share #26 Posted September 27, 2008 Wenn Ihr mal die Äußerungen von Leica studieren würdet: Die R10 wird mit den bisherigen R Objektiven kompatibel sein und sie wird einen Vollformat-Sensor haben. Zusätzlich wird es Autofocus-Objektive geben. (Originalton Kaufmann) !!!. Sonst wäre es ja auch keine R! Es gibt auch keinen Grund zu der Annahme, Leica würde das Prinzip nahezu telezentrischer Objektive, das Olympus propagiert hat, für die R10 übernehmen. Man kann DSLRs mit Kleinbildsensor bauen, ohne deshalb nahezu telezentrische Objektive verwenden zu müssen (Canon, Nikon und Sony tun es, früher auch Kodak und Yashica-Kyocera/Contax), und die verbleibende Vignettierung durch die Mikrolinsen kann man per Software herausrechnen, wie es Canon jetzt mit der EOS 5D Mark II vormacht. Für eine M9 mit Kleinbildsensor wären nahezu telezentrische Objektive eine tolle Sache, nur gibt es sie nicht. Eine M mit dem dazu nötigen großen Bajonett sähe auch etwas unförmig aus. Diese Variante bleibt Leica daher verschlossen; wenn sie einen Weg finden wollen, einen Kleinbildsensor in eine M einzubauen, müssen sie ihn anderswo suchen. Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted September 28, 2008 Share #27 Posted September 28, 2008 Advertisement (gone after registration) Für eine M9 mit Kleinbildsensor wären nahezu telezentrische Objektive eine tolle Sache, nur gibt es sie nicht. Eine M mit dem dazu nötigen großen Bajonett sähe auch etwas unförmig aus. Diese Variante bleibt Leica daher verschlossen; wenn sie einen Weg finden wollen, einen Kleinbildsensor in eine M einzubauen, müssen sie ihn anderswo suchen. Oder ihn selbst entwerfen und bei ?Kodak? bauen lassen . Noch vor vier Wochen hätte ich bezweifelt, dass Leica sowas kann. Heute denke ich, in spätestens zwei Jahren werden wir die M mit FF sehen. Das M System ist ein viel zu wichtiges Standbein. Und es muss so zierlich bleiben! Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted September 28, 2008 Share #28 Posted September 28, 2008 Oder ihn selbst entwerfen und bei ?Kodak? bauen lassen . Noch vor vier Wochen hätte ich bezweifelt, dass Leica sowas kann. Heute denke ich, in spätestens zwei Jahren werden wir die M mit FF sehen. Das M System ist ein viel zu wichtiges Standbein. Und es muss so zierlich bleiben! Ich glaube, das ist eine der wichtigsten Bindeglieder der (langjährigen) Leicafreunde (und letztlich auch deren Erben) zu dem Hersteller: daß die Schätzchen der früheren Jahre weiter benutzt werden können, mit neuester Technik. Anläßlich der PK habe ich meinen in Köln lebenden Schwager besucht, der sich vor Jahren eine M5 mit einigen Summicronen angeschafft hat, obwohl er eigentlich gar nicht so ein engagierter Amateur war. Als er meine M8 sah, meinte er mit leuchtenden Augen, "wenn Du nicht aufpaßt, ist Deine M8 weg". Die Folge ist die unbedingte Nutzbarkeit der älteren Objektive, selbst wenn dieser Entschluß bei der M8 zu dem bekannten IR-Problem geführt hat. Und die Sicherheit, von der wir ausgehen können, daß die alten R-Objektive an die neue R10 passen werden. Gruß Erich Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted September 28, 2008 Share #29 Posted September 28, 2008 Es gibt auch keinen Grund zu der Annahme, Leica würde das Prinzip nahezu telezentrischer Objektive, das Olympus propagiert hat, für die R10 übernehmen. Man kann DSLRs mit Kleinbildsensor bauen, ohne deshalb nahezu telezentrische Objektive verwenden zu müssen (Canon, Nikon und Sony tun es, früher auch Kodak und Yashica-Kyocera/Contax), und die verbleibende Vignettierung durch die Mikrolinsen kann man per Software herausrechnen, wie es Canon jetzt mit der EOS 5D Mark II vormacht. Für eine M9 mit Kleinbildsensor wären nahezu telezentrische Objektive eine tolle Sache, nur gibt es sie nicht. Eine M mit dem dazu nötigen großen Bajonett sähe auch etwas unförmig aus. Diese Variante bleibt Leica daher verschlossen; wenn sie einen Weg finden wollen, einen Kleinbildsensor in eine M einzubauen, müssen sie ihn anderswo suchen. apropos Objektive: Ich finde Deinen Artikel 'Evolution der Objektive' im Victor (2/2008) hervorragend. Nicht nur vom Inhalt sondern auch vom didaktischen Aufbau und der anschaulichen Grafiken. Diejenigen, die immer noch Schwierigkeiten beim Lesen/Interpretieren von MTF-Kurven haben, sollten sich diesen Artikel unbedingt zu Gemüte führen. Vielleicht kannst Du Auszüge davon hier verlinken ohne daß Habla sich auf den Schlips getreten fühlt. Ferdl Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest johann_wolfgang Posted September 28, 2008 Share #30 Posted September 28, 2008 Login ein Klick führt zum Artikel, die Navigation erklärt sich von selbst ! ein wirklich hervorragender Artikel. Klasse! Link to post Share on other sites More sharing options...
leicamµ Posted September 29, 2008 Share #31 Posted September 29, 2008 Hallo, sind die Brennweitenangaben der Leica S-Objektive auf das Kleinbildformat bezogen? Auf den Bildern erscheinen 70er, 120er, 180er-Objektive. Würde das bedeuten, daß die auf das Kleinbildformat bezogen 56er, 96er, 144er Brennweite hätten? Gut Licht Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted September 29, 2008 Share #32 Posted September 29, 2008 sind die Brennweitenangaben der Leica S-Objektive auf das Kleinbildformat bezogen? Auf den Bildern erscheinen 70er, 120er, 180er-Objektive. Würde das bedeuten, daß die auf das Kleinbildformat bezogen 56er, 96er, 144er Brennweite hätten? Nein, das sind schon die echten Brennweiten. Auf das Kleinbild bezogen entspricht der Bildwinkel kürzeren Brennweiten wie Du sie ausgerechnet hast. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest johann_wolfgang Posted September 29, 2008 Share #33 Posted September 29, 2008 Michael was erzählst Du jetzt? 70 dividiert durch 1.25 = 56 oder? Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted September 30, 2008 Share #34 Posted September 30, 2008 der "Verlängerungsfaktor" beträgt 0,8 also S2-Brennweite x 0,8 = KBequ-Brennweite (genauer Bildwinkel) Link to post Share on other sites More sharing options...
SoFi-Chaser Posted September 30, 2008 Share #35 Posted September 30, 2008 Weil ich's selbst erst gestern einfach mal ausgerechnet habe, hier für alle: Gruß T. S2......KB ..24.....19,2...Elmarit-S 24mm f/2.8 ASPH ..30......24.....Elmar-S 30mm f/3.5 Tilt-Shift ..90......72.....Vario-Elmar-S 30-90mm f/3.5 ASPH ..35......28.....Summarit-S 35mm f/2.5 CS ASPH ..70......56.....Summarit-S 70mm f/2.5 CS ASPH 100......80.....Elmarit-S 100mm f/3.5 ASPH 120......96.....APO-Macro-Summarit-S 120mm f/2.5 CS 180....144.....APO-Elmar-S 180mm f/3.5 CS 350....280.....APO-Tele-Elmar-S 350mm f/3.5 Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted September 30, 2008 Share #36 Posted September 30, 2008 70 dividiert durch 1.25 = 56 oder? Ja, völlig richtig. Aber ich würde wie Holger beim vertrauen „Cropfaktor“ bleiben und mit 0,8 multiplizieren statt durch 1,25 zu teilen. Auch wenn hier gegenüber dem Kleinbild nicht beschnitten, sondern angestückt wird. Also: Die von Leica angegebenen Brennweiten sind die realen Brennweiten; zur Umrechnung auf Kleinbildverhältnisse ist mit 0,8 zu multiplizieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted September 30, 2008 Share #37 Posted September 30, 2008 Soll das 100er wirklich eine Öffnung von 3,5 und kein Summarit mit f2,5 werden? Lichtstärkere Optiken werden aber sicherlich noch folgen (mit der Liebe zu krummen Werten f1,7/f1,8?). Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted September 30, 2008 Share #38 Posted September 30, 2008 Soll das 100er wirklich eine Öffnung von 3,5 und kein Summarit mit f2,5 werden?Lichtstärkere Optiken werden aber sicherlich noch folgen (mit der Liebe zu krummen Werten f1,7/f1,8?). Haha, das ginge leider ins Geld . Blende = Strahlengangdurchmesser / Brennweite. Ergibt Riesenlisen und die eventuell ASPH? Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted October 1, 2008 Share #39 Posted October 1, 2008 Deswegen hat Leica ein Sensibiliserungsprogramm gestartet und mit den neuen Summiluxen im M-System begonnen... Ernsthaft: Die S2 ist ein prof. System, dessen Gehäuse 10-15t€ kosten wird, da darf es durchaus teurere Optiken oberhalb der Summarit-Linie (3-4t€?) geben, wenn dadurch Alleinstellungsmarkmale entstehen. Link to post Share on other sites More sharing options...
leicageek Posted October 9, 2008 Share #40 Posted October 9, 2008 .....fand ich ja die Bemerkung so gut, daß bei den neuen Objektiven für die S2 die Abbildungsfehler bereits bei der Berechnung der Optiken herausgerechnet werden (und nicht durch dem Chip nachgelagerte Software). Echt klasse! Link to post Share on other sites More sharing options...
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