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Welches 35mm R ist abgeblendet Spitze?


Summiluchs

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Hallo, ich bin neu hier und hab mal eine Frage. Ich suche ein 35mm Weitwinkel zur Leica R, das vor allem abgeblendet Spitze ist. In diversen Tests wird stets die volle Öffnung beschrieben. Mich interessiert aber vor Allem, wie die Leistung bei Blende 11 bis 22 ist.

Weil ich auch die Schärfentiefeskala benutze, kommen nur Festbrennweiten in Frage.

Hat jemand hier Erfahrungen mit verschiedenen Objektiven gesammelt? Weiß jemand welches 35mm Jürgen Winkler benutzt?

 

Vielen Dank im Voraus

Jürgen Müller

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Hallo Jürgen,

 

ich denke einmal das Du in dem Blendenbereich die ganz, ganz große Auswahl hast! ;):)

 

Ein feines Objektiv ist, übrigens auch bei voller Öffnung, das Elmarit 1:2,8/ 35mm in der letzten Serie. Kompakt, günstig und spitze!

 

Gruß

Thomas

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Hallo Jürgen,

ohne ein R-Mann zu sein würde ich mich Thomas voll und ganz anschließen.

Einerseits sagt man, ab Blende 11 unterscheiden sich Objektive nicht mehr, so ist es andererseits so, das die kritische Blende, also die Blende, ab der die Allgemeinschärfe nicht mehr zunimmt, sondern wieder abnimmt und nur noch die Schärfentiefe zunimmt, desto tiefer in der Blendenreihe zu finden je größer die Anfangsöffnung ist.

Kurz, im besagten Fall, besser das Elmarit als das Summilux:)

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"Hat jemand hier Erfahrungen mit verschiedenen Objektiven gesammelt? Weiß jemand welches 35mm Jürgen Winkler benutzt?"

 

Ich habe noch einen Zeitschriftenartikel von Ende der 80er in dem Jürgen Winkler unter dem Titel "Mit Kamera und Rucksack: Touren zu Berggeistern und Feen" einen Einblick in seine photographische Arbeit am Phänomen Berg gibt. Hinsichtlich der Ausrüstung erwähnt er jedoch kein 35er. Er berichtet von der Arbeit mit 2 R4-Gehäusen, dem Elmarit 28 und 90, und wenn die Tour eine große Ausrüstung zuläßt dem Vario Elmar 35-70 und 75-200.

Das bezieht sich allerdings wie gesagt auf Ende der 80er Jahre.

 

Wünsche Dir schöne Aufnahmen am Berg,

 

Thomas.

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Hallo Jürgen,

 

es muss zwar jeder Fotograf selber wissen, was er für Aufnahmen machen möchte. Aber aus meiner eigenen Praxis mit der Leica R kann ich berichten, dass gerade die Aufnahmen mit offener Blende die interessanten Aufnahmen sind. Mal davon abgesehen, dass die Leica Optiken im allgemeinen spätestens ab Blende 8 auf Grund der Beugung an der Blende in der Leistung nachlassen.

 

Aufnahmen die von vorne bis hinten Scharfzeichnen entsprechen nicht unserer natürlichen Wahrnehmung (deshalb gefallen mir übrigens auch die meisten Aufnahmen aus den digital Kompaktkameras überhaupt nicht). Fotografisch ist es eigentlich viel spannender durch die Wahl der Schärfeebene zu akzentuieren. Das Motiv erhält so sein Gewicht und ist harmonisch in die Umgebung eingebettet. Aus dieser Sichtweise ist die Abbildungsleistung bei geöffneter Blende sehr viel wichtiger und es ist im übrigen auch ein wichtiger Punkt in dem sich viele Leica Optiken von der Konkurenz abheben.

 

Nichts für ungut, aber abgeblendet sind alle Optiken mehr oder weniger gleich egal ob Leica 35mm oder N, C, ...

 

Gruß,

Bernd.

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...es muss zwar jeder Fotograf selber wissen, was er für Aufnahmen machen möchte.

 

Neben deiner nachvollziehbaren Meinung gibt es aber auch durchaus prominente Fotografen, die eine Schärfe von vorn bis hinten für erstrebenswert halten.

Siehe auch ANSEL ADAMS und "seinem" wohl nicht ohne Grund (Blende) f 64 heißenden Verein;)

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Neben deiner nachvollziehbaren Meinung gibt es aber auch durchaus prominente Fotografen, die eine Schärfe von vorn bis hinten für erstrebenswert halten.

Siehe auch ANSEL ADAMS und "seinem" wohl nicht ohne Grund (Blende) f 64 heißenden Verein;)

 

So ist es!

Mir gefallen die "von vorne bis hinten scharfen Bilder" von Ansel Adams auch ausgesprochen gut.

 

Grüße, Thomas.

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Hallo Eckart,

 

stimmt. Und nahezu alles gute Bilder die viele Fotografen nachhaltig geprägt hatten. Ferner ist es in der klassischen Landschaftsfotografie durchaus legitim mit kleinen Blenden zu arbeiten.

 

Nur f64 würde bei Kleinbild schon arg aus dem Ruder laufen. :D

 

Gruß

Thomas

 

Gruß

Thomas

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Da müßte man wohl mit der heißen Nadel ein Loch in den Objektivdeckel machen:D

Ich habe mir beim pinhole-shop eine umgebaute Agfa-klack mit F/220 besorgt. Die Bilder bzw. 6x9-Dias sind alle erstaunlich scharf!

Seit ich aber mal im Makro-Bereich mit dem 100er Apo einen Test gemacht habe, verwende ich nur noch in Notfällen F/11 und kleiner.

Immerhin hat man ja den roten Punkt, um auch offen arbeiten zu können.

Abblenden tut sicher auch mal Not, ohne Frage!

Aber ab F/8 sollte man m.E. überlegen, ob mehr wirklich nötig ist.

Gruß

Torsten

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Hallo Juergen,

 

empfehle dir bei derartiger Abblendung das 2,8/35. Habe selbst dieses und das 1,4/35. Kann bei Abblendung ab 5,6 und mehr abblidungsmaessig keine Unterschiede zwischen den beiden Objektiven feststellen -> das 2,8/35 ist ein erstklassiges Objektiv, wenn man keine grossen Blenden braucht, und derzeit auch noch spottbillig zu bekommen.

 

Gruesse

 

czfrosch

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Hallo, ich bin neu hier und hab mal eine Frage. Ich suche ein 35mm Weitwinkel zur Leica R, das vor allem abgeblendet Spitze ist. In diversen Tests wird stets die volle Öffnung beschrieben. Mich interessiert aber vor Allem, wie die Leistung bei Blende 11 bis 22 ist.

Weil ich auch die Schärfentiefeskala benutze, kommen nur Festbrennweiten in Frage.

Hat jemand hier Erfahrungen mit verschiedenen Objektiven gesammelt? Weiß jemand welches 35mm Jürgen Winkler benutzt?

 

Vielen Dank im Voraus

Jürgen Müller

 

Ich würde es vermeiden Blende 22 zu benutzen, wenn es nicht aus belichtungstechnischen Gründen absolut nötig ist, und selbst dann wäre vielleicht ein Graufilter auch noch eine überdenkenswerte Alternative. Die Schärfe nimmt durch Beugung bei diesen Blendengrößen deutlich wieder ab, das ist Physik und kann weder durch Leica noch durch den Papst wirklich verhindert werden. Desweiteren kann man fest davon ausgehen, dass Leica und auch die anderen Hersteller ihre Linsen auf die große Öffnung hin optimieren, alles andere wäre ja auch Quark.

 

So ziemlich jedes Objektiv sollte bei Blende 22 deutlich unschärfer abbilden als bei 5,6 - 8 oder 11. Wo das Maximum liegt, hängt natürlich im Einzelfall von der Optik ab.

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Blende 22 würde bei Leica R auf Kleinbildfilm durchaus noch in den Bereich der förderlichen

Blenden gerechnet, wenn Du nicht gerade 1:1-Makros machen willst. Lass Dir hier nichts

Falsches einreden! Solange Du mit zivilen Unschärfescheibchen-Größen (Durchmesser des

Zerstreuungskreises) rechnest ist auch bei Blende 22 noch alles im grünen Bereich.

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Hallo zusammen,

 

einmal eine Frage und vielleicht kann man sie hier vernünftig beantworten.

 

Es gibt die sogenannte Beugungsunschärfe, die auf physikalisch belegt ist. Aber wird hier nicht mehr aufgebauscht oder fällt sie wirklich so schwer ins Gewicht? Jetzt einmal bezogen auf unser Kleinbildformat.

 

Ich meine, es gab einmal eine Zeit da hörte man nichts davon und nur wenige wußten das es die Beugungsunschärfe gibt. Durch diverse Foren scheint das Thema mehr und mehr publik zu werden. Doch kennen sich wohl hier noch immer die wenigsten wirklich aus.

 

Ich kann mich daran erinnern, daß viele Landschaftsbilder von mir, egal ob nun mit einem Vario oder eine Festbrennweite, weit jenseits von f 8 aufgenomme wurden. So war auch f 22 oft keine Seltenheit. Der Schärfe tat es keinen Abbruch und daher einmal diese Frage.

 

Gruß

Thomas

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Ich kann mich daran erinnern, daß viele Landschaftsbilder von mir, egal ob nun mit einem Vario oder eine Festbrennweite, weit jenseits von f 8 aufgenomme wurden. So war auch f 22 oft keine Seltenheit. Der Schärfe tat es keinen Abbruch und daher einmal diese Frage.

 

Gruß

Thomas

 

Natürlich tut es der "Schärfe" keinen Abbruch. Das Bild ist nach wie vor scharf und es weist eine enorme Tiefenschärfe auf. Aber wenn man einen direkten Vergleich einer Aufnahme bei Blende 11 macht, wird man eben feststellen, dass feinste Details bei Blende 11 besser aufgelöst sind als bei Blende 22.

Für den Bildeindruck auf den Betracher ist es aber oftmals deutlich wichtiger, daß die Tiefenschärfe groß ist, als die Auflösung feinster Details (die man erst bei einem unnatürlich kurzen Betrachtungsabstand und großen Vergrößerungen überhaupt sieht).

Es gibt aber neben der Detailauflösung auch noch andere wichtige Kriterien:

Wie sieht es mit der z.B. Streulichtanfälligkeit aus? Ein ganze Batterie sechseckiger Blendenflecke quer übers Bild stört mit Sicherheit wesentlich mehr als der Verlust des letzten Quäntchens an Detailauflösung. Wie gut ist die gesamte Kontrastwiedergabe?

DAS sind Aspekte bei denen Leicaobjektive durchaus auch bei Blende 22 punkten können!

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... Der Schärfe tat es keinen Abbruch und daher einmal diese Frage.

 

Ja, da hast Du Recht. Wenn man über das Thema Beugungsunschärfe spricht, dann

muss man sich auch über die Themen Abbildungsmaßstab, Unschärfescheibchen und

sogar Lichtwellenlänge unterhalten. Gegebenenfalls wird man sich dann im Einzelfall (etwa

bei Makros) gegen Blende 22 entscheiden. Mit pauschalen Aussagen wie in Beitrag #15

("jedes Objektiv sollte bei Blende 22 deutlich unschärfer abbilden ...") wird das Thema zur

typischen und immer wieder falsch abgeschriebenen Forumsente.

 

Nachsatz: Ich sehe eben, dass ALUX das Thema ebenfalls aufgegriffen und um einige

sehr wichtige Aspekte ergänzt hat, die in dieser Diskussion natürlich erwähnt und

erklärt werden müssen.

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Guest camera
Der Schärfe tat es keinen Abbruch und daher einmal diese Frage/QUOTE]

 

Die Verbreitung von Unwahrheiten über _Beugungsunschärfe_ wird hart bestraft. In den Forumsregeln wird im gaaanz Kleingedruckten mit Beugungshaftstrafen gedroht: Wer _Beugungsunschärfen_ nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Beugungshaft nicht unter zwei Tagen bestraft.

So. Jetzt kann sich jeder selbst überlegen, welche Blende er einstellt ;-}

 

 

--

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