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Mit Strom versorgt und ausgelöost wird nun über einen 6- poligen Spezialstecker, welcher auch den X- Kontakt beherbergt:

 

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Die Robot Motor- Recoder haben einen kleinen Kontaktschalter an der Filmbühne verbaut.

Dieser muss gedrückt werden, sonst löst die Kamera nicht aus.

Sorgt dafür, daß bei Verwendnung von Langfilmmagazinen der Transport automatisch gestoppt wird, wenn der Film zu Ende ist.

So mancher als "defekt" deklarierte Recorder kann so auf wundersame Weise belebt werden...  ;-)

 

 

 

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Es gibt von meiner alten Rolleiflex nicht viel neues zu berichten, aber das ist ja noch lange kein Grund, nichts zu sagen.

 

Ich habe mal etwas vorschnell versucht, am Abschlußkasten die Gravuren "f:" und "sec" freizulegen (ich mag keine überlackierten Gravuren an Kameras und keine übergemalten Lichtschalter und Beschläge in Wohnungen) und bin auf eine merkwürdige (so zuvor nie gesehene) Farbgebung unter der ersten schwarzen Farbschicht gestoßen (ich halte es für Olivgrün RAL 6003):

 

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Das Loch mit "f:" und "sec" soll einem in Fotografierhaltung (man guckt oben in den Lichtschacht) die Einstellung von Zeit und Blende zeigen.

 

 

Voigtländer hat sich im Mittelteil (Brillant) mit einer Spiegelverkehrten Gravur und einem Spiegelchen vor dem Zeitenring beholfen weil F&H sich das natürlich haben patenieren lassen (schon für die Rolleiflex Standard):

 

 

 

Edited by Jan Böttcher
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Innen sieht das dann in der Realität so aus: (und man kann ruhig vor dem Zerlegen ein Foto machen, dann puzzelt man hinterher weniger rum, wie alle Zähne zueinander stehen sollen)

 

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orange: Kuppelstelle für Blende

grün: Kuppelstelle für Zeit

gelb: Loch für Blitzsynchronkontakt (der Dorfschmied war's!)

blau: Loch für den Niet für eine Sicherungskappe für den Auslöser (gab es ab Automat 2, wurde hier entfernt, ich habe also keinen Automaten sondern einen Automaten 2 der die Kappe eingebüßt hat!)

 

 

orange, gelb, grün die Gegenstücke zum vorherigen Bild.

blau: Index für Verschlußzeit / Zeitenring

rot: Distanzscheiben

 

 

Wir erinnren uns: An den Kurvenscheiben waren die Gleitstücke aus Pertinax dahin, der Dorfschmied / Shiguli-Schrauber hat also neue Distanzleisten angefertigt, damit er mit der Justagemöglichkeit am Entfernungseinstellknopf wieder in den Bereich kommt, in dem die Skala zur eingestellten Entfernung paßt. Nun sind wieder Gleitstücke da, die nachgefertigten Distanzscheiben kommen raus, es gibt noch Arbeit, denn meine Gleitstücke sind nicht genau so dick wie das Original einst war (bzw. "und die ganze Kamera ist ja krumm gemacht worden!") und nun muß ich mal sehen, wie ich da in den Bereich komme, daß sich alles justieren läßt (aber noch geht der Fokus nicht geschmeidig genug und der Verschlußaufzug und die Auslösung verlangen noch Zuwendung damit alles wieder richtig läuft). Später mehr.

Edited by Jan Böttcher
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Solche Feinmechaniker -Qualität und offensichtliche Begeisterung an der Sache kann ich nur bewundern.

Hast Du einen ungefähren Überblick, wieviel Zeit eine derartige Rekonstruktion z.B. dieser Kamera in Anspruch nimmt?

Neugierig wie ich bin und so frei zu fagen: Hat diese Arbeit etwas mit Deinem Beruf zu tun? Wa machst Du sonst, oder bist Du schon ein Pensionär mit einer großen Sammlung in einer feinen kleinen Werkstatt?

Wenn Du da nicht antworten möchtest... Ist das natürlich völlig ok für mich.

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Der einfache Teil: Mit meinem Beruf hat das wenig zu tun (und die Rente ist noch in weiter Ferne).

 

Die Zeit? Das ist immer so eine Sache. Je nachdem, ob es ein geläufiges Modell ist (bei Rolleicord V inkl. a und b, Rolleiflex T und Rolleiflex 3,5F/2,8F habe ich eine gewisse Routine und auch Ersatzteile) oder nicht (wie hier), und ob ein bereits verbasteltes Stück ist oder nicht geht es mal schneller oder langsamer.

 

Wenn man mit Neuteilen "aus dem Vollen" schöpft, geht es natürlich schneller. Was man hier nicht sieht: Allein die Belederung hält einen ja schon auf. Du kannst sie einmal abkratzen und neue verkleben (so Du welche hast! Das schlägt dann auf die Kosten, wie alle Teile), oder sparsam fetten, vorsichtig entfernen, säubern (ggf. "reanimieren") und wieder verwenden (Brutto drei Tage Minimum, es schlägt auf die Zeit) ... also das hier ist schon ein extremer Fall. Normalerweise "lohnt" sich das bei dieser Kamera überhaupt nicht (auch nicht für den Sammler, ab in die Vitrine damit auch im Schrott-Zustand), aber ich fand die Gelegenheit gerade günstig eben auch wegen der Verbindung zu den Patenten und ich wollte hier mal mehr zeigen als nur angesammeltes Foto-Equipment (es dauert Stuuuuuunden).

 

Teil 2 dann "Der Anspruch". Es wird hinterher immernoch eine sichtbar arg gebrauchte Kamera sein, aber die soll funktionieren.

 

Zur Justage später mehr, aber hier noch ein Blick hinter die original-Kulissen: Am 20./21.4. war ja die Insolvenzversteigerung in Braunschweig durch Proventura. http://www.proventura.de/referenzen/auktionsarchiv--s404//insolvenzversteigerung-des-kameraherstellers-dhw-fototechnik-gmbh-ehem.-franke--heidecke-gmbh-salzdahlumer-str.-196-38126-braunschweig-finale-liste-online/auction/2669/bildkatalog/seite/12/#bildkatalog

 

Bilder von Proventura (ja, ich habe Hr. Zimmermann gefragt, im Gegenzug für die Werbung in meinem Gästebuch darf ich unter Quellennennung deren Fotos auch mal rumzeigen):

Lot 753:

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Lot 757:

 

Erklärung und meine Bilder dazu:

3 Testgeräte, links Testbox "Fokuslage 1", Mitte: "Lichtdichtigkeit" (einfach mörderhelle Lampen in einer gut gelüfteten Box) rechts "Fokuslage 2".

 

Blick hinter die Kulissen? "Fokuslage 2":

 

Vorne ein altes Voigtländer-Objektiv (aha, wo die das wohl herhaben mögen)

 

da durch in die Box rein fotografiert (OK, Testmuster)

 

Der Clou?

Lauter Testmuster (war klar)

rot: Ein Stachel um einen Zettel mit der Bezeichnung der getesteten Kamera zu halten (pfiffig, geht aber noch knapp unter "Genie" durch)

grün: Noch ein Testmuster

blau: ein präziser Oberflächen Spiegel

 

Und was soll das?

Trick 1: Brennweite 45cm, Entfernung Testobjekt - Voigtländer Objektiv ca. 45cm (aha, wenn man reinguck, guckt man als ob das Objekt in Entfernung unendlich wäre!).

 

Trick 2: der Spiegel (blau) ermöglicht es zusammen mit dem Testmuster (grün), einen Fokus "hinter unendlich" aufzuspüren. (klar, alles ganz einfach, muß man nur drauf kommen und dann auch bauen)

 

"Fokuslage 1" hat dann noch mehr von den Spiegel und eine Schräge in der Mitte)

 

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  • 3 weeks later...

danke clemens, schreib das mal Jan Böttcher ... ;)

 

Guckst Du http://www.rolleiclub.com/forum/viewtopic.php?f=40&t=1030  ... aber was soll ich Eulen nach Athen tragen? Da zeige ich Euch doch lieber hier, was es außerhalb des rotgepunkteten Tellerrandes des L-Universums so alles an Fototechnik gibt ;)

 

(Beim Rollei-Club rege ich mich dann nur wieder darüber auf, daß irgendwelche Vollhonks zu blöde sind, die Modellübersicht anzugucken und stattdessen lieber anhand der Seriennummer den Typ der soeben auf dem Flohmarkt geschossenen Rollei im Forum erfragen, damit sie sie morgen bestmöglich bei eBay anpreisen können.)

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die Modellübersicht anzugucken und stattdessen lieber anhand der Seriennummer den Typ der soeben auf dem Flohmarkt geschossenen Rollei im Forum erfragen, damit sie sie morgen bestmöglich bei eBay anpreisen können.)

 

woraus mit geschickt lancierten Antworten eine Geschäft werden könnte / was macht das Zählwerk? :rolleyes:

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woraus mit geschickt lancierten Antworten eine Geschäft werden könnte / was macht das Zählwerk? :rolleyes:

 

Steht immernoch offen neben dem zerlegten Automaten auf dem Schreibtisch ... (aber wenn DHL es eines Tages doch noch schafft, den während des Streiks aufgetürmten Stapel abzuarbeiten, dann naht ein Plan B bzw. ein Teilespender ( http://www.ebay.de/itm/221816342437 )).

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Ich warte immer noch auf gleichwertiges in Sachen Leica. Gerne lasse ich mir den Messucher, Verschluß und Transport in allen Einzelheiten erklären.

 

Also einen Historica-Thread mit Erklärungen zum Mechanismus der Schraub- und später M-Leica und das in Verbindung mit den dazugehörigen Patenten, so  einen Thread würde ich sicher nicht von der Bettkante schubsen (ich könnte zur Not eine IIIC mit löchrigen Verschlußtüchern beisteuern ... )

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  • 5 weeks later...

Voigtlaender 1,7/35 asph. screwmount


 


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Edited by muellerman779
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aber horst faas (foto: ap) hatte in vietnam eine contarex mit dabei - und den pulitzer-preis gewonnen

Link :

 

Habe das Foto von Horst Faas gesehen. Beindruckender Fotograf.

Anbei ein Link seiner Besten Fotos in Memory -Verdienter Pulitzer Preisträger.

Link:

http://www.businessinsider.com/horst-faas-photos-war-vietnam-congo-2012-5?op=1&IR=T

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Eine Kamera, die über eine kleine persönliche Geschichte zu mir gekommen ist und vor der ewigen Nacht einer tiefen Schublade gerettet wurde. 

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Die Kamera und auch der Belichtungsmesser funktionieren einwandfrei,  auch das kleine Tessar ist im guten Zustand. Beizeiten werde ich sie mit einem Film füllen und verwenden.

Das eher seltene Orthometar 1:4,5 / 3,5 cm von ca. 1938 ist sehr trübe und braucht einen Service.

 

Grüße, Thorsten

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Das Tessar 3,5 besaß ich einmal. Ich habe es als ein sehr ordentliches Objektiv in Erinnerung.

 

Viel Freude damit! Die Kamera sieht ja noch richtig gut aus.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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