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Verwendbarkeit von M-Objektiven an der CL


mole73

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Nachdem ich mir letztes Wochenende eine Leica CL gekauft habe, hat sich nun die Frage der Verwendbarkeit von M-Objektiven an diesem mechanischen Kleinod gestellt:

 

Ist das aktuelle Summicron 50 (mit versenkbarer Gegenlichtblende) an der CL ohne Einschränkungen verwendbar? Und wenn nicht, welche Änderungen wären notwendig?

 

Besten Dank vorab für Eure Hilfe!

 

Robert

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Im Prinzip sind alle aktuellen Optiken verwendbar, auch Dein Summicron natürlich. Praktisch gibt es natürlich Einschränkungen. Wegen der rel. geringe Messbasis solltest Du keine Öffnungen unter f2.0 nutzen, auch bei einem Sumilux beispielsweise nicht. Ein Noctilux kannst Du auch deswegen vergessen, weil es Dir kaum noch ein Sucherbild sichtbar lässt und das E-Messerfenster ganz verdeckt.

 

Denk außerdem daran, dass Du nur 40er, 50er und 90er Sucherrahmen hast. Wenn Du die gesamte Sucherfläche "abscannst" hast Du ziemlich genau den Bildwinkel des 35ers abgedeckt.

 

Nutzbar sind auch alle versenkbaren Objektive, allerdings NUR im ausgezogenen Zustand (Gefahr, den Arm der Belichtungsmesserzelle zu verbiegen).

 

Nicht nutzbar sind von vornherein eigentlich nur die erste Version des 2.8/28mm und die ersten beiden Versionen der 21er Weitwinkel. Sie ragen bauartbedingt bis kurz vor den Verschlussvorhang und kommen damit dem Beli-arm ins Gehege. Und natürlich gehen auch alle "Brillenobjektive" wie die M3-Weitwinkel und das 2.8/135 nicht, da die Einblickfenster der Kamera anders positioniert sind. Aber auch hier gilt, dass eigentlich schon von der kurzen Messbasis her ein 135 ohnehin nicht präzise scharfzustellen ist.

 

Viel Spaß mit der schönen Kompakten!

 

Friedhelm

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Hallo,

dem Gesagten von Friedhelm ist inhaltlich schwerlich was hinzu zufügen.

Ich benutze eine CL paralell zu meiner M6 und seit letztem Jahr zu meiner M8, schon seit einigen Jahren. Ich denke, Du wirst an Ihr viel Freude haben.

Ich verwende an ihr eigentlich nur das 40er Summicron-C (Sensationell) und selten ein 50er Summicron-M aus den 80er Jahren. Mein 90er Summicron hatte ich auch schon dran, funktioniert auch, allerdings mit Einschränkungen wie z.B. Teilweißer Abdeckung des Meßfeldes und etwas Glücksache beim fokosieren im Nahbereich bei großen Blenden.

Ich benutze allerdings das 90er auch an der M6 bzw.8 auch äußerst selten, warum ich deshalb vielleicht nicht der beste Ratgeber in Sachen längeren Brennweiten bin.

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Vielen Dank Friedhelm und Eckard für Eure Ausführungen.

 

Ich las vorgestern in dem Leica-Handbuch 2002/2003 und dort stand im Abschnitt zur Verwendbarkeit der M-Objektive an der CL, dass z.B. das Summicron 50 an dieser nur mit Einschränkungen verwendbar wäre.

Dies las ich natürlich erst, nachdem ich die ersten Probebilder mit dieser Combo gemacht hatte.

Mit Euren Anmerkungen habt Ihr mich aber nun wieder beruhigt.

 

Und ja, Ihr habt Recht, die CL ist eine wunderbar kompakte und handliche Kamera. Sie macht auf mich einen sehr wertigen Eindruck. Allerdings empfinde ich das Verschlusszeitenrad als zu schwergängig. Ist dies bei Euren Kameras auch der Fall?

 

Übrigens wird die CL bei mir die Rolle der ergänzenden M übernehmen, nach meinem analogen Schätzchen MP...

Ich beabsichtige, hauptsächlich Schwarzweiss-Aufnahmen mit MP und Summicron 50 zu machen und Farb-Aufnahmen mit CL und M-Rokkor 90. Ein Summicron 90 wäre natürlich die bessere Lösung, da ich die Bewältigung von entsprechend schlechten Lichtverhältnissen mit dem Summicron 50 bereits gewöhnt bin und nun oft an die Grenzen des M-Rokkor stoße. Aber der Preis...!

 

Grüße

Robert

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Hallo

 

Es muss ja nicht das Summicron 90er sein.

Schau mal nach nem 2,890mm Elmarit , ggf. die ältere Ausführung , die gibt es zwischen 150 und 200 Euronen in der Bucht , Qualität ist TOP und Du gewinnst 1 Blende gegenüber dem 4/90mm Minolta bzw. C 4/90 von Leitz.

Habe an der CL lange das C 90er benutzt - schönes qualitativ hochwertiges Objektiv aber die Lichtstärke.

Nachdem ich mir dann die M5 zugelegt habe kam kurz darauf das 2,8/90er Elmarit (nachdem ich mir das 90er Summicron bei nem Händler angeschaut habe - zu gross zu schwer usw.) - das ist eifach klasse - kann ich nur empfehlen und wie gesagt die ältere Ausführun , länger und mit nem Vulkanitring vor dem Bajonettansatz, recht preiswert zu bekommen - aber achte darauf , das Du die schwarze Ausführung bekommst.

Ach ja , 135er habe ich , mit Zusatzsucher , auch an der CL versucht - im Unendlichbereich sehr gut aber sobald Du mit offener Blende unter 10 Metern bist wir die Scharfeinstellung ungenau - sieht man erst nachher auf den Bildern.

Also lieber lassen.

Aufgrund der kleinen Messbasis der CL ist bei 90mm der "Ofen" aus.

Habe das auch bei meiner digitalen Epson RD-1s getestet - das 90er geht gut (entspricht wegen des Crops nem 135er) , das 135er geht gar nicht - schärfe liegt daneben.

Alle anderen Brennweiten unter 90 gehen TOP .

 

 

Viele Grüße

 

Willi

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Hallo,

 

ich verwende C40mm und M2,0/50 "schlanke Version" an der CL. Fokus kein Problem.

 

Beim 2,8/90 Elmarit, genauso gross wie C4,0/90, hab ich öfter unscharfe Fotos bei offener Blende. Ich würde aber immer wetten ich hätte genau scharfgestellt. Die geringe Meßbasis macht sich hier doch bemerkbar. Ist also kein Humbug.

 

Übrigens lässt sich streiten ob der Sucher der CL ein 35mm Gesichtsfeld darstellt. Mit Brille vielleicht, ohne Brille schon eher an 28mm. Das nur Nebenbei.

 

Ich habe auch ein 4,0/135 und 4,5/135 mit Aufsatzsucher ausprobiert. Im Fernbereich kein Problem, im Nachbereich schon.

Aber die CL ist schön klein und immer dabei.

 

Als Batterie benutze ich Hörgerätebatterien mit 1,4V und einen kleinen selbstgefeilten Adapter aus Holz. Vielleicht bastel ich mir "Einmaladapter" mit angeklebter Batterie.

5 Batterien kosteten bei Real vor kurzem nur ein Euro; hi, hi,hi wenn ich da an die superteuren Weincell denke.

 

grüsse

Fido

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Also bei Blende 2,8 und dem Elmarit an der CL habe ich bis dato keine Unschärfe feststellen können - fotografiere insbesondere Porträts / Kinder / Tiere mit dieser Kombination - wenn Unschärfe dann höchstens bei grenzwertigen Zeiten durch verwackeln.

Ansonsten immer gute Schärfe , bei offener Blende nicht ganz so "knackig" wie mit nem 2.0/50 auf 2.8 abgeblendet , das ist aber klar - dafür liebe ich das 90er eben.....

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Guest liesevolvo

Passt nicht zu CL besonders das Tele-Elmarit 2.8/90 in der (glaube ich) zweiten Fassung, die nach vorne leicht konisch ist - also eben nicht das lange Modell mit dem Vulkanit-Ring? Ich hatte das so um 1978, leider dann eingetauscht gegen 2/90 (das ich nicht missen möchte!). Bald habe ich's wieder; ist geordert, aber noch unterwegs.

 

Die Abbildungsleistung des Tele-Elmarit galt als sehr gut. Interessant, besonders mit der CL, die Gewichte:

 

Elmarit 90: 320 g (gerade gemessen, silberne Version)

Tele-Elmarit 90 wie beschrieben: 225 g (Literatur)

späteres Elmarit-M 90 (eingebaute Geli): 380 g (Literatur)

Summicron 90: 690 g (Literatur), 720 g (gerade gemessen, silbernes Exrmplar)

 

Bei einer so leichten Kamera wie der CL kann das viel ausmachen. Das TE ist deutlich kürzer, sollte nicht in den Sucher ragen.

 

Zu Gegenlichtblenden: Die Gummi-Faltdinger sind Geschmackssache, ich mag sie nicht. Die für 2.8/90 vorgesehene 12575 finde ich ausladend, sie ragt schon leicht in den 90er-Rahmen der M, das wird wohl bei der CL störender sein. Durchaus brauchbarer (ausprobiert) Kompromiss: 12550, eigentlich für spätes 2.8/50, und eigentlich kaum mehr als eine doppel-lange Filterfassung. Nicht optimal, aber viel besser als nichts - und da ragt nichts in den Sucher.

 

Ich meine, vor dem von mir beschriebenen leicht konischen TE hätte es eine Version gegeben, die in englischer Literatur als 'barrel' bezeichnet wurde, wohl eher Sammlermarkt.

 

Wermutstropfen: Das Elmar-C-90 wird viel gelobt. Ich hatte vielleicht Pech. Optisch in Ordnung, aber mechanisch wirklich nicht auf Leitz-Niveau. Vielleicht ein Ausreißer.

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Guest Leicas Freund

Mir ist es unverständlich, sich eine Leica CL zu kaufen und dann zuerst über ein 50er zu diskutieren.

Das standardmäßige Objektiv zur CL ist das Summicron 2/40 - ein absolutes Highlight in der Objektivenwicklung von Leitz in den 70ern bezüglich M-Anschluß.

Durch nix übertroffen.

Optisch hervorragend - entschieden besser als die entsprechenden 35er zu der Zeit - und entschieden kompakter als ein 50er.

Die CL ist mit dem original Leitz 40er Summicron auch heute noch eine vorzügliche Kamera.

In die Kombitasche passt auch das 4linsige Tele Elmarit 2,8 mit E39 vpon der normalen M-Serie.

Doch einfach mit der kompakten CL und dem 40er sehen und fotografieren - das war bei mir am fruchtbarsten.

LG

LF

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  • 14 years later...

Hi, 

ich wecke mal diesen Uralten Thread auf... Ich habe auch die Leica CL und habe die beiden Objektive, die im KIT dabei waren, also das 40er Summicron und das 90er Elmar. Ich hätte aber auch noch ein 90er APO-Summicron parat. Ich habs noch nie an der CL ausprobiert aber hier ist sicher auch wieder die Messbasis das Problem, richtig? d.h. der Messsucher ist für 90mm f2 einfach zu ungenau und daher führt abblenden zu einem sichereren Ergebnis.

Hab ichs richtig verstanden: Die Messbasis ist der Abstand zwischen der Mitte des großen Messsucher-Fensters und der Mitte des kleinen Messsucher-Fensters... Bei der CL sind das (lt. https://www.olypedia.de/index.php?title=Leica_CL ) 31,5 mm  und beispielweise bei einer M7 49,9 mm (https://leica-camera.com/sites/default/files/pm-55975-M7 Technische Daten_de.pdf), d.h. mit einer M7 kann man wesentlich genauer Fokussieren, richtig?

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vor 27 Minuten schrieb Andreas_Kreuz:

Laut dieser Quelle liegt die effektive Meßbasis bei 18,9 mm (bie der M7 mit 0,72 x Suchervergörßerung wären's die 49,9 mm.)

Okay. Unabhängig von den Zahlen - der Unterschied ist erheblich und das ist das, was man vor allem bei langen Brennweiten und offener Blende bracht, richtig?

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