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Die Empfindlichkeit von Objektiven - Versand beim Kauf, im täglichen Gebrauch


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vor 1 Stunde schrieb jensthoes:

Bei einem Objektiv mit Plastikgehäuse hätte das sicher anders ausgesehen 

Das fragt sich. Natürlich klingt Metall erstmal widerstandsfähiger, aber Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff und ein Motorradhelm ist auch nicht nur aus Polycarbonat, weil der gute alte Stahlhelm zu schwer wäre. 

Kurzum, ich halte Gehäuse aus Kunststoff im Sturzfall erstmal nicht für defektanfälliger, sondern würde es sogar nicht ausschließen wollen, dass das genaue Gegenteil der Fall ist.

Anders sehe ich persönlich es bei filigranen Sachen wie Filtergewinden oder - bayonetten. Da lassen sich verbogene Metallteile vielleicht weder richten, während sich (ab)gebrochene Kunststoffteile nur schwer wieder instandsetzen lassen. 

Edited by Nifty Fifty
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vor einer Stunde schrieb UliWer:

 

Es ist ja festgelegt  welche und die Art von Stößen, Fallhöhen  usw. die Kamera und Objektive , handelsüblich verpackt , aushalten müssen. Ich meine, früher schon mal entspr. Werte in den Beschreibungen z.B. von Leica, gelesen zu haben.

Eine mir letztens per DHL zugeschickte Kamera... war dermaßen gut verpackt.... wirklich allerallermeistens passiert bei Sendungen seriöser Händler nichts, auch nichts, wenn das Packerl im DHL-Wagen mal aus dem Regal fällt.

Edited by Talker
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Gut verpackt passiert im Normalfall nix. Gut heißt: Ausreichend bzw. reichlich Polstermaterial und vor allem gut Abstand des Objekts von den Außenseiten des Kartons. Wenn das Objektiv in der Originalverpackung im Köcher in der gepolsterten Box sitzt und diese sich dann in der Mitte eines deutlich größeren Kartons befindet, auch noch einmal mit Luftpolsterfolie etc. so verstaut, daß sich innen nichts verselbständigen kann - alles gut. Dann kann man das Paket auch herumwerfen. Bei vielen Verpackungen für Geräte werden auch Falltests gemacht. Da wird dann eine Kartonverpackung aus verschiedenen Höhen auf den Boden geworfen. Erst wenn die Boxen das überstehen, sind sie für den Transport z.Bsp. auf der Straße zugelassen. Bzw. eine Versicherung zahlt etwas wenn's rappelt. Karton kann eine Menge Energie absorbieren - es muß nur genug Luft und Polster zum Objekt vorhanden sein. Anlässlich der Wohnungsauflösung der Schwiegermutter haben wir eine Menge Porzellanfiguren quer durch Europa verschickt. Alles gut angekommen, nie was passiert. Und das waren zum Teil wirklich filigrane Stücke.

Ansonsten hält das Zeug schon einiges aus. Würde mir nicht einfallen, auch nur 2 Stunden ins Auto zu steigen. Das sind dann  hin und her und mit Übergabe schon mal fünf Stunden. Abgesehen davon, daß auch ich unterwegs den Abflug machen kann... 

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vor 3 Stunden schrieb jankap:

Ist es nicht so, dass Porsche Kunden ihre Autos selbst abholen?

Das mag auf die billig Fahrzeuge zu treffen, ansonsten wird vor die Haustür geliefert 😁

vor 2 Stunden schrieb DC-S5:

Wenn ich sehe wie ein Paketlieferant, kein DHL Fahrzeug, neutral, von draußen Pakete in seinen Wagen wirft, diese sie dann bunt stapeln und wild übereinander liegen, dann frage ich mich schon ob das gut für den Inhalt ist

Wie immer : AGB's - Der Inhalt der Pakete muss so geschützt sein, daß sie das aushalten.

Vor vielen Jahren erwartete ich einmal eine Rücksendung meiner m 9 aus Wetzlar. Neben einem defekten sd-kartenschacht wurde der Messucher Justiert. Zufällig schaute ich aus dem Fenster als der  DHL Wagen vor der Tür Parkte, die Schiebetür ging auf und aus dem Auto Flog ein Paket, ca. 1 m weit, auf einen grünstreifen. Das war mein Paket.

Als der Postbote mir das Paket übergab, sprach ich ihn daraufhin an und er meinte knochentrocken, gemäß den AGB's und Verpackungsvorschriften muss es das aushalten können. Ich erwiderte daraufhin, dass es sich um ein hoch Präzisionsgerät handelt, welches Justiert wurde und dass es wohl doch nicht notwendig ist, so mit Paketen umzugehen und Sie aus dem Auto zu werfen. Er verwies dann einfach auf 2 Möglichkeiten: die eine , ich könnte ja die Annahme Verweigern oder die andere, ich könnte ja eine beschwerde einleiten wenn ich lust hätte, und fragte was ich nun wolle.

Ich entschied mich das Paket anzunehmen, prüfte die m 9 und konnte zum Glück feststellen, dass sie nicht dejustiert war. Auf eine Weiterführende beschwerde habe ich verzichtet weil ich weiss, dass es zumindest in Berlin, für den Paket fahrer, keine Folgen hat.

Nachsatz: Die M 9 war eingeschräumt, in einer dicken Schicht,  in 2 oder 3 Paketen, dazwischen war dann noch mal Luftfolie,  also von Wetzlar hervorragend verpackt

Edited by M Street Photographer
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In den Kisten der (1970er Jahre) Großrechner, die die KWU aus USA (von Control Data Corporation) bekam, war ein Beschleunigungsmessgerät installiert. Falls das Gerät einen zu hohen Beschleunigungswert während des Transports (durch Fallen o.ä.) registriert haben sollte, würde das Paket nicht angenommen werden.

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vor 4 Stunden schrieb Nifty Fifty:

Das fragt sich. Natürlich klingt Metall erstmal widerstandsfähiger, aber Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff und ein Motorradhelm ist auch nicht nur aus Polycarbonat, weil der gute alte Stahlhelm zu schwer wäre. 

Kurzum, ich halte Gehäuse aus Kunststoff im Sturzfall erstmal nicht für defektanfälliger, sondern würde es sogar nicht ausschließen wollen, dass das genaue Gegenteil der Fall ist.

Anders sehe ich persönlich es bei filigranen Sachen wie Filtergewinden oder - bayonetten. Da lassen sich verbogene Metallteile vielleicht weder richten, während sich (ab)gebrochene Kunststoffteile nur schwer wieder instandsetzen lassen. 

...meine Erfahrung sagt mir:

Platik bricht - Metall verbeult. Das Zweite ist mir meist deutlich lieber.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Plastiktubus den beschriebenen Sturz nicht ohne Bruch überlebt hätte.

VG,

Jens

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vor 2 Stunden schrieb jensthoes:

Platik bricht - Metall verbeult. Das Zweite ist mir meist deutlich lieber.

Und was ist besser?
Das Bauteil, was schneller bricht (Plastik) und die Energie aufnimmt und nicht an mechanisch wichtige Baugruppen weiterleitet oder das Bauteil (Metall), das nicht bricht, die Kraft fast vollständig weiterleitet und das ganze Objektiv durchschüttelt?

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Warum müssen bei Leica so viele Objektive und Kameras nachjustiert werden?
Liegt das wirklich an einer ungenauen Endkontrolle oder verliert schlampig transportierte Ware unterwegs die exakte Werkskalibrierung?
Meine wenigen Leica-Kameras und -objektive werden bei Bedarf persönlich nach und von Wetzlar transportiert und Wartezeiten werden mit dem Geniessen der Ausstellungen, der Läden, der Kantine, des Cafès und der Architektur überbrückt.
Wenn Profis ihre steuerlich absetzbaren Arbeitsgeräte verschleissen, sollten wir Amateure uns entspannt freuen, solch ruppigen Umgang nicht nötig zu haben. 

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vor einer Stunde schrieb Zeitblom:

Warum müssen bei Leica so viele Objektive und Kameras nachjustiert werden?

Ganz einfach Weil Leica Objektive und Kameras oftmals Jahrzehnte genutzt werden. Das ist bei keinem anderen Hersteller der Fall und erst recht nicht bei nativen Equipment.  Dazu kommt das sich oftmals weder Reparaturen noch Justagen bei anderen Herstellern nach einer gewissen Nutzungsdauer lohnen. Ähnlich wie bei Uhren ist auch irgendwann eine Revision notwendig. Messsucher verlieren irgendwann ihre absolute Genaugkeit, Objektive müssen irgendwann gereinigt und ev. auch Justiert werden. Und der geneigte Leica Fotograf, hat mehr als eine Kamera und mehr als ein Objektiv. Justagen finden auch öfters im Rahmen eines Reparaturauftrages statt.

 

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vor 5 Stunden schrieb M Street Photographer:

Dazu kommt das sich oftmals weder Reparaturen noch Justagen bei anderen Herstellern nach einer gewissen Nutzungsdauer lohnen.

Du hast die Variante vergessen, dass oftmals Reparaturen und Justagen bei anderen Herstellern nicht anfallen. Aber Ernst beiseite. 

Das Ganze ist wohl eher eine Frage der Konstruktion, weniger des Herstellers. Man müsste halt mit anderen Messuchern vergleichen können. 

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Objektiv seit 1970 im Einsatz, läuft wie am ersten Tag ohne je im Service gewesen zu sein.

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vor 7 Stunden schrieb Zeitblom:

Warum müssen bei Leica so viele Objektive und Kameras nachjustiert werden?

Der Messsucher der M8/M9 war etwas empfindlicher in Bezug auf Stöße. Durchs versenden wurde aber auch der nicht verstellt bei ordentlicher Verpackung. Außerdem hatte Leica in dieser Zeit und in den Jahren davor noch Qualitätsprobleme. Seit der M240 und dann nochmal seit der M10 hat sich beides erheblich verbessert durch andere Konstruktion und andere Fertigungsabläufe. 

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vor 5 Stunden schrieb M Street Photographer:

Ganz einfach Weil Leica Objektive und Kameras oftmals Jahrzehnte genutzt werden. Das ist bei keinem anderen Hersteller der Fall und erst recht nicht bei nativen Equipment.

Das erzähle ich nachher mal meiner Nikon F, F2, diversen F3en, F4 und F5. Hoffentlich fallen die nicht vor lachen aus dem Regal 🤣

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vor 7 Stunden schrieb Zeitblom:

Warum müssen bei Leica so viele Objektive und Kameras nachjustiert werden?

Bei M Kameras wird der Messsucher zum einen vertikal, als auch horizontal und da auf unendlich justiert. Bei den Objektiven wird mittels Abstimmscheiben unendlich justiert. Beide Gerätetypen haben Toleranzbereiche. Liegt man jetzt bei der Kamera am oberen und beim Objektiv am unteren Bereich, äussert sich das mit einem leichten Fehlfokus. 
ofmals, so wie bei mir auch erreicht man nicht exakt unendlich oder man stellt im Nahbereich einen leichten Fehlfokus fest, der meistens ein oder zwei Zentimeter bei etwa 1 Meter Entfernung beträgt. Wie gesagt, ich hatte das auch schon oft. Ich habe eine Referenzoptik, die 100% stimmt, deshalb kann ich ganz einfach feststellen, ob es an der Kamera oder dem Objektiv liegt. Liegt es an der Kamera, justiere ich das selber, liegt es am Objektiv, macht das der CS. Bei der Abweichung von ca. 2 cm auf 1 m reden wir bei den Abstimmscheiben über ca. 2/100 mm. Das ist praktisch nichts, entscheidet aber massgeblich darüber, ob die Optik spitze, oder eben nur so lala ist. Leica kann das justieren, in dem das Paket der Abstimmscheiben - es sind immer mehrere - durch Kombination diese 2/100 ausgleicht. Das zeigt aber auch schon die Schwierigkeit, wenn Kamera und Objektiv getrennt - was ja logisch ist - voneinander gefertigt werden. 
In 90% aller Fälle passt die Toleranz beider Komponenten, in Foren lesen wir aber nur von den 10% die Probleme machen, was halt forentypisch ist, denn keiner, der kein Problem hat, berichtet über die tolle Justierung.

Das ist auch der Grund, warum Leica beim Justieren möglichst beide Komponenten haben möchte. Das das dann derzeit ewig dauert ist m.E. ein hausgemachtes Problem, aber das ist ein anderes Thema.

Leica Optiken sind, so wie die M Kameras sehr robust und bei mir fliegt die Kamera nebst Objektiv immer ungeschützt in den Rucksack. In über 20 Jahren hatte ich damit keinerlei Probleme.

 

 

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vor 7 Stunden schrieb M Street Photographer:

Ganz einfach Weil Leica Objektive und Kameras oftmals Jahrzehnte genutzt werden. Das ist bei keinem anderen Hersteller der Fall und erst recht nicht bei nativen Equipment.  Dazu kommt das sich oftmals weder Reparaturen noch Justagen bei anderen Herstellern nach einer gewissen Nutzungsdauer lohnen. Ähnlich wie bei Uhren ist auch irgendwann eine Revision notwendig. Messsucher verlieren irgendwann ihre absolute Genaugkeit, Objektive müssen irgendwann gereinigt und ev. auch Justiert werden. Und der geneigte Leica Fotograf, hat mehr als eine Kamera und mehr als ein Objektiv. Justagen finden auch öfters im Rahmen eines Reparaturauftrages statt.

 

…na, ja. Meine Nikkore und Canon-FD-Linsen sind auch teilweise aus den 1960ern und 1970ern. In Bezug auf die mechanische Haltbarkeit sehe ich da kaum Unterschiede.

Aktuell habe ich Freude mit alten Canon FD-Linsen von 1972 an meiner alten F-1n (von 1978).

Meine Nikon F-2 muss erst zur Überholung, da stimmen ab 1/250 die Verschlusszeiten überhaupt nicht mehr (im Gegensatz zur F-1n, die nur bei 1/2.000 zu langsam ist).

Ich denke, diese "Probleme" haben bei ausreichend langer Lebensdauer alle Kameras / Objektive.

VG,

Jens

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