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vor 2 Stunden schrieb LeicaIIIfContaxIIa:

Ja, da hat sich eine Menge verschoben. 50 Jahre alte Kameras wirken heute viel moderner, als es 50jährige in den 80ern taten.

Als ich angefangen habe, waren meine Exaktas von 1956/57 gut 25 Jahre alt. Das wäre heute eine Kamera von 1999. Die würde heute selbst als Analog-Kamera moderner wirken, als es die Exaktas 1982 taten. (Oder es liegt daran, daß die Grundkonstruktion der Exakta von 1936 damals schon 46 Jahre alt war? Das entspräche dann im übertragenen Sinne einer Leica R3; aber selbst die dürfte sich heute moderner anfühlen als damals die Exakta.)

Das sehe ich ebenfalls so! Und das ist nicht nur bei Kameras der Fall. Man betrachte mal das Jahr 1980 als "Angelpunkt", gehe 40 Jahre zurück und 40 und 40 Jahre vorwärts, also in unsere heutige Zeit. Nehmen wir Fahrzeuge von 1940 und 1980. Meinetwegen einen Mercedes 540 und einen 500SE W126. Der 540er war 1980 schon lange echter "Oldtimer", kaum als Alltagswagen zu bewegen. Ein 500SE/W126 von 1980 ist selbst heute, 2024 noch ein Wagen der einen flott und gediegen bewegt und auch als Alltagswagen genutzt werden kann. Kaum einer käme wohl auf den Gedanken, den Wagen als "Oldtimer" zu bezeichnen.

1980 erreichte man halt bereits einen hohen - "modernen" Qualitätsstandard. Entsprechendes gilt im Audiobereich. Man vergleiche die Schellackplatte von 1940 mit einer guten LP von 1980 oder gar mit der CD von 1982. Wenn ich eine CD auf meinem Philips CD 100 abspiele diese dann via AKG 340 von 1980 abhöre, dann klingt die Musik klasse. Da liegen dann gewiß keine Welten mehr zu der heute möglichen Klangwiedergabe.

Entsprechendes gilt meiner Ansicht nach bei Objektiven. Der Qualitätssprung von 1940 auf 1980 war größer , als der von 1980 in die heutige Zeit. Eine gute Optik von1980 ermöglicht auch heute, entsprechend ihrer Möglichkeiten eingesetzt, das erstellen hervorragender Fotos, bzw. Filme. Deswegen werden ja auch diverse Objektive der damaligen Zeit - Canon FD, Leica R, Nikon etc. - im Filmbereich eingesetzt.

Na ja, und eine Objektiv von 1940 hingegen hinkt dann doch qualitativ arg hinterher....dürfte höchsten als "Kreativoptik" eingesetzt werden.

vor 7 Stunden schrieb wpo:

Ach, ich weiß nicht, in einem gewissen Maß ist das bei mir genau umgekehrt. Was nicht heißen soll dass ich moderner Technik abhold bin, im Gegenteil. Aber Form und Machart der alten Geräte, Autos, Motorräder, Flugzeuge, Boote usw. gefallen mir oftmals besser. Dazu addiert sich ein gewisses Quantum guter Erinnerungen und die Tatsache, dass ich mit den in der inzwischen vergangenen Zeit erworbenen Erfahrungen mit eben diesen alten Geräten bessere Ergebnisse erziele als damals. Die müssen nicht besser sein als jene die ich mit modernen Geräten heute erziele, verursachen u.U. sogar mehr Arbeit und Umstände, machen aber viel Freude. Was wiederum ein kaum überzubewertender Effekt im Leben ist.

Welchen Sinn sollte die Benutzung alter Kameras beispielsweise sonst haben? Technisch wird beispielsweise die olle 2003FC/W von ihrem digitalen Ururenkel längst abgehängt, gewichtsmäßig sowieso - und trotzdem .... 

bin da ganz bei Dir.  Erst in meinen "gesetzteren Jahren" - so ab 40 - habe ich - und das betrifft letztlich viele Dinge - die Leicaflex Modelle schätzen gelernt. Wenn ich heute die" pure Photographie" ziehe ich gern mit einer SL oder SL2 los.

Als junger Mensch sah ich das anders. Entsinne mich da eine Klassenfahrt im Jahre 1986 nach Rom. Eine Lehrerin hatte ihre Leicaflex Mod.1 dabei.  Na ja, was für eine altes Teil - dabei war die Kamera damals erst rund 20 Jahre alt... - dachte ich voller Mitleid und fühlte mich der Dame mit  meiner Minolta XG1n samt Winder  und 50-135er Zoom völlig überlegen.... 😉 

Gruß,

 

Torsten

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vor 7 Stunden schrieb Quarterpounder:

Schaut man sich die Ebaypreise von R3-5 an...

Eben. Genau deshalb macht es doch so viel Sinn das R System zu nutzen, wenn man analog fotografiert. 

Die Kombination aus richtig gut ( wenn auch nicht alles) und ( für Leica Verhältnisse) günstig machen es deutlich attraktiver als es ein M System je sein könnte.

Übrigens ist das R System nicht auf seinem Preis- Tiefpunkt, da gab es die Kameras und objektive  noch günstiger als derzeit.

Edited by R-ler
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Analoge Fotografie ist trotz des seit ein paar Jahren gestiegenen Interesses immer noch auf einem extrem niedrigen Niveau.

Die jeweilige Preisentwicklung für M und R ist schlicht durch das jeweilige Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt. 
Die M Modelle profitieren von den nach wie vor neu verfügbaren, neuen Objektiven und Gehäusen und gleichzeitig dem auch so hochgehaltenen Nimbus, was alles zusammen die Nachfrage relativ hoch hält, bei gleichzeitig relativ niedrigem Angebot.

Von den R-Modellen wurde deutlich mehr gebaut, gleichzeitig sind Reflexkameras insgesamt heute (aufgrund der Größe u.a.) nicht mehr so beliebt, was die Preise drückt.

Man kann das schön an der R9 ablesen, letztes (offensichtlich gefragteres) Modell mit kleinerer Stückzahl, das nicht selten Preise um die 1500€ erzielt.

Das hat eher wenig mit hässlich oder langweilig zu tun.

Edited by Helge
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vor 1 Stunde schrieb Quarterpounder:

Es sind halt gute, aber irgendwie langweilige Kameras, auf denen dann halt "Leica" draufsteht.

Hm, bei einer "guten" Kamera kann ich mit "langweilig" leben 😉. Besser als "kurzweilig" und bei der nächsten Fototour elektronisch defekt.

Übrigens gibt es über die Vorläuferinnen der R-Leicas hier einen aufschlußreichen, wenn auch schon älteren Forenbeitrag. "Kurzweilig" war die Leicaflex schon in ihrer Zeit bekanntlich absolut nicht - aber was dort zur potentiellen Langzeittauglichkeit steht, finde ich schon beachtlich. Würde ich heute mit "SLR" bei Null anfangen, käme die Leicaflex (welche Version auch immer) sicher in die innere Wahl.

Edited by LeicaIIIfContaxIIa
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vor 3 Stunden schrieb Quarterpounder:

Wenn mit der schielenden Tochter vom Nachbarn keiner tanzen mag, ist das auch "gut so"? Oder ein Beweis für deren eher nicht überbordende Attraktivität?

Das Beispiel ist nicht schlecht, denn die nicht gar sosehr hervortretende Attraktivität gibt auch bei der o.a. Nachbarstochter nur solange den Ausschlag bis jemand sich die Mühe macht, nicht darauf zu schauen sondern dahinter - und womöglich ein intelligentes, herzliches und liebenswertes Wesen entdeckt.

Herzlich ist das Innere einer LEICAflex nun weniger, aber intelligent gemacht ist sie, liegt schmeicheln in der Hand, löst aus mit ähnlich wohlklingendem satten Geräusch wie die Türen eines Luxuswagens sich schließen (na gut, mal abgesehen vom Citroen DS 😉) und ist konstruiert für eine lange Zeit - nein, nicht der Ehe, aber der Zusammenarbeit.

Edited by wpo
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Ich empfand das Design der R Kameras, gerade die  R4 -R7 Modelle immer als sehr ansprechend. Ein klassisches, zeitloses "Bauhausdesign" ...

Und ich verwende die Kameras nach wie vor gern, wobei es mich eigentlich wenig tangiert, wie "andere" meine Kameras sehen...mir gefallen sie, darauf kommt es an.

Interessanterweise, kommt mir gerade ein Ausspruch in dem Sinn: "der Prophet zaehlt nicht im eigenen Land"...(oder so aehnlich) Hier in Suedafrika sind Leica R Kameras durchaus gefragt. Taucht mal eine "R" bei meinem Fotohaendler auf, so ist diese ruckzuck zu einem ordentlichen Preis verkauft. 

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Ich besitze ( in der Reihenfolge des Erwerbs) eine R4S2, R3 (für 170 DM), R6.2 , Leicaflex SL2 (Geschenk zum Ruhestand). Besonders die Kombis R4S2/R3 und später R4S2/R6.2 haben mich auf vielen beruflichen und privaten Reisen begleitet, ohne je Probleme zu machen. Die SL2 funktioniert ebenfalls noch tadellos. Ab und zu nutze ich jede auch noch heute und bin jedesmal angetan von der Haptik. Persönlich gefällt mir das Design der R4 Derivate am besten, kompakt, handlich, eigenständig und formschön! Tolle Kameras!

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Ich habe meine R3 (aus 1977) gern in das Regal gestellt und begeistert mit der neuen R8 weiter fotografiert. Aber sie war/ist schon ein ordentlicher Klotz. Und die Objektive dazu... man hatte zu tragen und wollte das auch... ich sehe meine alten Fotofreunde noch vor mir.... alle mit diesen voluminösen Foto-Rucksäcken und seitlich angebrachtem Stativ. Objektive bis 1,7 Kilo (4,8/350)

Ach ich bin gern mit leichten Digis unterwegs und möglichst akzeptablen Vario.s.. und wenn ich zuhause bin, sind die Bilder schon fast fertig und nicht auf dem Weg zur Entwicklungsanstalt oder in meine kleine SW-Dunkelkammer damals und ich hinterher für die halbe Nacht. Nein danke, die R3 mit einem 60er Makro bleibt als noch absolut funktionierendes Erinnerungsstück im Schrank. Aber einige Filme bleiben auch in der Tiefkühltruhe ich könnte ja mal melancholisch werden.

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vor 9 Stunden schrieb Quarterpounder:

Wem nützt es? Den eher wenigen Fans? Die haben doch schon eine.

Es sind halt gute, aber irgendwie langweilige Kameras, auf denen dann halt "Leica" draufsteht.

Wenn mit der schielenden Tochter vom Nachbarn keiner tanzen mag, ist das auch "gut so"? Oder ein Beweis für deren eher nicht überbordende Attraktivität?

Wer nur eine Leica hat , hat quasi keine. Und Fan würde ich das dann auch noch nicht nennen. 

Ich würde mich gerade so als Fan outen😍.

Wieso langweilig? Kameras , die noch den Fotografen fordern und ein zeitloses Design haben empfinde ich nicht als langweilig.

Für mich ist eine R deutlich attraktiver als eine M. 

Der Sucher gefällt mir besser, ganz ohne eingespiegelte Brennweitenbegenzungen. Sehr großer Objektivpark verwendbar. 

Zum Preis eines gebrauchten M Gehäuses kannst du ein komplettes gutes Set mitsamt Objektiven erstehen.

Kameradefekte sind überschaubar. Bei den Gehäusepreisen braucht man sich keinen Kopf über 4stellige Revisionen zu machen.

 

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vor 4 Minuten schrieb nocti lux:

Kann ich nicht mit dienen. Habe kürzlich noch das 3.4/180er gekauft.

ja, selbst die sind inzwischen ziemlich günstig geworden.

Lange gehörten die 3.4/180 zu den preisstabilen Objektiven. 

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Mein R Kamerabestand liegt bei 10 Exemplaren.

Eigentlich hatte ich mich von sämtlichen R4 Varianten getrennt, weil in der Nutzung die späteren Modelle für mich etwas besser passen.

Zum absoluten Preistief der R Gehäuse kurz vor Corona Zeiten konnte ich für 50 Euro diese neuwertige R4 (aus Anfang 1985) mit voller Funktion erstehen.

Seither bereichert sie meine kleine Sammlung. 

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Da wir ja eh etwas vom Anfangsthema abgewichen sind, möchte ich der Vielfalt etwas das Wort reden.

Ich besitze woe SL2 + Rs, analoge und digitale Ms sowie 2 IIIfs, leide aber nicht unter GAS, wie es auf dem englischsprachigem Teil genannt wird - ich kann mich halt schlecht von lieb gewonnenen Teilen trennen. Was mich an allen meinen Leicas begeistert, ist die Haptik und Wertigkeit sowie die Bildqualität und das auch mit alten Objektiven. So ist die IIIf für mich eine „Immer dabei Kamera“, bei der man denken muss! Ms sind  Reisekameras, kompakt, kleine Objektive - besonders mag ich Elmarite und Summicrons! Rs steht für Vielseitigkeit - von Tele bis Nah.

Das meiste habe ich gebraucht gekauft - und die Suche nach einem guten Angebot macht zudem Spass!

Keine andere Firma bietet diesen Umfang - aus meiner Sicht!

Ausserdem gehört mein Geburtsort zu Solms und ich bin in Wetzlar zur Schule gegangen, Bushaltestelle: Leitz!

Ich hoffe, ich habe nicht zu viel geschwafelt!🤔

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vor 13 Stunden schrieb Quarterpounder:

Es sind halt gute, aber irgendwie langweilige Kameras, auf denen dann halt "Leica" draufsteht.

Wenn mit der schielenden Tochter vom Nachbarn keiner tanzen mag, ist das auch "gut so"? Oder ein Beweis für deren eher nicht überbordende Attraktivität?

Seit wann verwechseln wir hier Maschinen mit Menschen ???

😂

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vor 5 Stunden schrieb R-ler:

Zum absoluten Preistief der R Gehäuse kurz vor Corona Zeiten konnte ich für 50 Euro diese neuwertige R4 (aus Anfang 1985) mit voller Funktion erstehen.

Seither bereichert sie meine kleine Sammlung. 

Da hätte ich wahrscheinlich auch nicht widerstehen können ... 🙂

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vor 18 Stunden schrieb R-ler:

Zum absoluten Preistief der R Gehäuse kurz vor Corona Zeiten konnte ich für 50 Euro diese neuwertige R4 (aus Anfang 1985) mit voller Funktion erstehen.

War das Preistief nicht schon deutlich früher?

Für R-Kameras tippe ich auf 8-10 Jahre - für R-Objektive ca. 15 Jahre.

Ein Elmarit-R 35mm VS.2 oder ein Summilux-R 80 in nahezu perfektem hatte ich vor ca. 15 Jahren noch für annehmbare 200 bzw. 600 € kaufen können - diese Preisregionen sehe ich schon lange nicht mehr. AUßer für defekte oder wirklich abgenudelte Exemplare

Danach sachwappte die netzstimulierte Leica-Hype auch auf das R-System über - und seid dem SL-System (mit 2-3 Jahren Nachlauf, bis es sich herum gesprochen hatte) finde ich R-Objektive völlig aus dem Preisrahmen gefallen. Die mittelmäßigen R-Linsen werden zu Preisen verkauft, für die man alternativ wirkliche Spitzenoptiken bekommt und die echten Sahnestücke liegen oft deutlich über dem ehemaligen Neupreis. Nach meiner Erfahrung ist da auch mit aufmerksamem Suchen und Abwarten nicht mehr zu machen. Schade, bei einem schönen Elmarit-R 28-90 zu einem halbwegs akzeptablen Preis wäre ich wohl dabei.

Viele Grüße,

Jens

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vor 52 Minuten schrieb jensthoes:

War das Preistief nicht schon deutlich früher?

Für R-Kameras tippe ich auf 8-10 Jahre - für R-Objektive ca. 15 Jahre.

Ein Elmarit-R 35mm VS.2 oder ein Summilux-R 80 in nahezu perfektem hatte ich vor ca. 15 Jahren noch für annehmbare 200 bzw. 600 € kaufen können - diese Preisregionen sehe ich schon lange nicht mehr. AUßer für defekte oder wirklich abgenudelte Exemplare

Danach sachwappte die netzstimulierte Leica-Hype auch auf das R-System über - und seid dem SL-System (mit 2-3 Jahren Nachlauf, bis es sich herum gesprochen hatte) finde ich R-Objektive völlig aus dem Preisrahmen gefallen. Die mittelmäßigen R-Linsen werden zu Preisen verkauft, für die man alternativ wirkliche Spitzenoptiken bekommt und die echten Sahnestücke liegen oft deutlich über dem ehemaligen Neupreis. Nach meiner Erfahrung ist da auch mit aufmerksamem Suchen und Abwarten nicht mehr zu machen. Schade, bei einem schönen Elmarit-R 28-90 zu einem halbwegs akzeptablen Preis wäre ich wohl dabei.

Viele Grüße,

Jens

das 28-90 gibts eh schon fast geschenkt für unter 2000E. auch das 90 apo in OVP in neuwertigem Zustand für 2700.-

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