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vor 2 Stunden schrieb jensthoes:

Ich fotografiere zwar erst seit 44 Jahren (an Wolfgang's 55 Jahre komme ich nicht ran) ...

Mein Vater hat mir mit 11 Jahren seine AGFA Schulprämienbox (hab´ ich noch) in die Hand gedrückt mit den Worten, dass es jetzt allmählich Zeit würde dass ich anfange zu photographieren ... und hat mir im Laufe der folgenden Jahre alles beigebracht was man so als Rüstzeug braucht. Andere Lehrer haben das fortgeführt

War der Beginn einer kostspieligen Liebhaberei, die mich nie wieder losgelassen hat und die zumindest teilweise auch mein Berufsleben geprägt hat. 

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vor 49 Minuten schrieb wpo:

War der Beginn einer kostspieligen Liebhaberei, die mich nie wieder losgelassen hat

...ja, ich denke, das kenne hier sehr Viele.

Das Knipsen mit der Familien-Kamera (Zeiss-Ikon Contessa LK) habe ich nicht gezählt.

Mein "eigenes" Fotografieren find im Mai 1980 mit dem Kauf einer Olympus OM-1n an - danach bis zur Geburt meiner Kinder nur Schwarz-Weiss (und viel Zeit in der Dunkelkammer).

Dann (ab 1990) lange nur Nikon - und neben SW auch Farbe.

Der Leica-Virus kam ganz unverdächtig vor 20 Jahren mit einer gebrauchten R4 mit Vario-Elmar 3,5/35-70 mm ins Haus und hat dann Anfang des neuen Jahrtausends mit einer M6 mit dem 50er Summicron (V) richtig Fahrt aufgenommen (M3, zeitweise MP, R3, R5, R8 + Linsen).

Ab 2002 keine Reise mehr ohne viele Diafilme - danach ging es für die Nicht-Leica-Kameras bergab - der Qualitätsunterschied in der Projektion war einfach zu offensichtlich.

Nun stehe ich aber mehr oder weniger am Ende der "Dia-Ära" und genau deshalb bekommt die Frage nach einer Digitalkamera mit den schönen Leica-Objektiven nun für mich Bedeutung.

Zuhause und privat bin ich mit analogem Schwarz-Weiß gut bedient, aber auf Reisen soll es dann doch Farbe sein - und damit wird es im Jahr 2024 für mich digital (mit Farbnegativ-Filmen konnte ich mich noch nie anfreunden) - und ich frage mich eben, ob die D800 mit Leica-R-Linsen dafür richtig ist oder ob ich ein neues Faß aufmachen soll.

Viele Grüße,

Jens

P.S.: Mit meinen beruflichen Tätigkeiten hatte das Fotografieren nie wirklich etwas zu tun - außer zu Dokumentationszwecken (dafür habe ich die X-Vario).

Edited by jensthoes
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Hallo Jens,

Am 5.5.2024 um 09:05 schrieb jensthoes:

Da die vielen, inzwischen verfügbaren spiegellosen DIgitalkameras nahezu alle denkbaren Adaptierungen ermöglichen, stehe ich aktuell vor der Frage, ob eine Leica SL-2s oder eine Nikon Zf keine bessere Möglichkeit zur Nutzung meiner R-Linsen wäre.

Bisher hält mich davon ab, dass ich einen optischen Sucher deutlich lieber mag, als einen digitalen Sucher und ich nicht glaube, dass diese Kameras sichtbar bessere Ergebnisse als meine alte D800 erbringen.

Hat hier Jemand diesen Schritt (von der Adaptierung von R-Optiken an einer guten DSLR zur Adaptierung an den genannten Spiegellosen) schon vollzogen und kann seine Erfahrungen kurz berichten?

es ist hier bereits schon viel gesagt worden, jedoch möchte ich einmal meine Erfahrungen hinsichtlich Sucher, Focuspeaking, Bildstabilisator, R-Objektive, Systemgedanke nach einem Jahr digital mit der Spiegellosen grob darstellen.

Wie Dir vielleicht noch bekannt ist, bin ich von Diafilm letztes Jahr zu Digital gewechselt. Mögliche Kandidaten waren in der nachfolgenden Reihenfolge:

  • Leica SL
  • Nikon Z
  • Hasselblad X

Sony und Canon schieden von vornherein aus, da mir die Systeme zu unübersichtlich erschienen und ich besonders Sonys nicht mag. 

Schlussendlich ist es eine Leica SL-2S mit Vario- Elmarit-SL 1:2,8/ 24-70mm ASPH. geworden. Gründe hierfür waren u.a.:

  • Design und Bedienung
  • Preisvorteil durch Gutscheinaktion (Kombination)
  • Bildanmutung
  • Sucher
  • Alles aus einem Guss (Betrachtung Gesamtsystem)
  • Erfahrung Verwendung R-Objektive über Leica R-Adapter L
  • Noch nicht verfügbare Nikon Z8
  • Spiegellos wegen Verzicht auf Umbau der R-Objektive an ein Fremdsystem (Nikon) und weiterer Verwendung an analogen R-Gehäusen

 

Elektronische Sucher:

Besonders von der R9 kommend, lehnte ich elektronische Sucher, trotz zur Verfügung stehender Hilfsmittel (Anzeigen, Wasserwaage, sichtbarer Override u.s.w.) ab. Zu grob, je nach Licht und Beleuchtung verpixelt, zu ungenau bei Bewegungen. Schlussendlich betrachtete ich diesen Suchertyp als eine Art "Restlichtverstärker", der gegenüber mittelmäßigen optischen Suchern über eine Mattscheibe zurückstand. 

Die Meinung musste ich für mich bei der Vorstellung der SL (601) revidieren. Zwar ist die Sicht bei Kunstlichtquellen für mich immer noch leicht gewöhnungsbedürftig, jedoch bei bei natürlichen Umgebungslicht sehr klar. Einen Vergleich zur Mattscheibe hält dieser Sucher durchaus stand.

Ein guter Freund von mir ist u.a. wegen des Leica-Suchers von der Z7 zur SL2 gewechselt.

 

Focuspeaking:

Meine bevorzugte Fokussiermethode bei manueller Scharfeinstellung. Die Schärfe liegt sogar mit meinem Summilux-R 1:1,4/50mm bei Offenblende auf dem Punkt. Die Lupenfunktion zur Vergrößerung verwende ich daher nicht. 

Ein Vergleich zu Nikon, Hasselblad, Sony, Canon u.s.w. fehlt mir hier mangels Erfahrung. Das Focuspeaking der SL2/SL2-S ist für mich persönlich hervorragend und durchaus praxistauglich. Das System setze ich bei allen von mir verwendeten R-Objektiven ein. 

 

Bildstabilisator:

Hatte ich bisher auf Film naturgemäß nicht, konnte ich mir jedoch vorstellen. Die Vorteile eines solchen Systems überwiegen, da man Zeiten hält, die vorher undenkbar waren. 

 

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Freihandversuch, 1/6 Sek., f8, 50 ASA - Leica SL2-S, Vario-Elmarit-SL 1:2,8/ 24-70mm ASPH.

 

R-Objektive:

Folgende R-Objektive finden bevorzugt Verwendung:

Summilux-R 1:1,4/ 50mm (1. Version E55)
Elmarit-R 1:1:2,8/ 90mm (2. Version)
Elmarit-R 1:2,8/ 135mm (2. Version)
Vario-Elmar-R 1:4/ 80-200mm (2. Version)

Adaptiert wird mit Leica R-Adapter L. Kürzere Brennweiten, bis hin zum Elmarit-R 1:2,8/ 24mm, ersetzt i.d.R. das native SL-Vario. 

Beim Kauf der Digitalkamera hatte für mich die weitere Verwendung der R-Objektive Priorität. Vorweg standen eine SL (601), SL2 und SL2-S zur Verfügung. Ein Versuch mit Nikon zum Beispiel konnte mangels Adapter zum damaligen Zeitpunkt nicht stattfinden. 

Bekanntlich war ich schon bei Film, vorzugsweise Dia, von den R-Objektiven begeistert und konnte mir nur schwer etwas anderes vorstellen. Wie hier erwähnt wurde, ging die technische Entwicklung im optischen Bereich zwar weiter, jedoch spielen die hier genannten R-Objektive hervorragend mit. Sogar das vielfach verschmähte Elmar-R 1:4/ 180mm ist sehr gut einzusetzen. 

Für mich steht bis heute die bildmäßige Fotografie im Vordergrund. MTF Kurven, Testberichte und Betrachtungen am Monitor bei 300% Ansicht haben mich nie interessiert. Und eben in der erwähnten bildmäßigen Fotografie kommt man mit den R-Objektiven voll und ganz auf seine Kosten, egal ob Apo oder nicht. 

Das Elmar-R 1:4/ 180mm habe ich vor wenigen Wochen dem oben erwähnten Freund aus Wetzlar mitgebracht. Er suchte, für den gelegentlichen Gebrauch, ein kompaktes Tele im Bereich von 180mm. Als weitere R-Objektive nutzt er das Vario-Elmar 1:3,5-4/ 21-35mm sowie das Elmarit-R 1:2,8/ 90mm an der SL2.
 

 

Leica SL2-S, Elmarit-R 1:2,8/ 135mm

 

Ein weiterer Freund und Fotokollege außerhalb dieses Forums nutzte seine SL2 und SL2-S vorab mit R-Objektiven und inzwischen mit M-Optiken. Von Canon und später Nikon (D800) kommend, sagte er mit letztens noch, dass der ausschlaggebende Punkt zum Wechsel die sichtbare Tiefe in meinen Dias gewesen ist, die er mit seinen, nicht eben sehr günstigen Objektiven, so nicht gesehen hat.  

 

Systemgedanke:

Mein Gedanke war, alles quasi aus einem Guss zu haben. Ohne eventuellen Umbau und ein Hersteller im Fall der Fälle. Daher auch die Entscheidung den Leica R-Adapter L und nicht das günstigere Gegenstück von Novoflex einzusetzen, der mit Sicherheit nicht schlechter ist. Zudem besitzt der Leica R-Adapter L ein Stativgewinde mit, im Bedarfsfall, anschraubbaren Fuß.

 

Fazit:

Mir ist bewusst, dass es bei Dir durch das zusätzliche Nikon-System zusätzliche Gedanken gibt. Ich konnte hier nur aus meiner Sicht mit Bezug auf das SL-System sprechen. 

Vielleicht ein Gedanke noch: Bedenke bitte die unmöglichen Reparaturzeiten in Wetzlar. Hier sollte Nikon durchweg schneller sein. Zudem empfinde ich das Leica SL-System, obwohl mir nichts großartig fehlt als noch zu lückenhaft. Dies wird besonders dann ersichtlich, wenn man das R-System zum Vergleich heranzieht. Hier ist das Nikon-System überdeutlich besser aufgestellt. Meiner Meinung nach verlässt sich Wetzlar hier etwas zu sehr auf seine Kooperationspartner wie Panasonic, Sigma, Samyang u.s.w. sowie Adaptionsmöglichkeiten zu R-, M- und S-System. Ferner schwingt bei mir noch immer der Ausstieg- und die damit verbundenen, stellenweise nicht mehr durchzuführenden Reparaturen, im R-System mit. Zum Glück lohnt sich bei einigen R-Objektiven noch ein Anruf in Wetzlar, was jedoch auch unbefriedigend ist, hier zunächst eine Anfrage zu stellen.

Ich hoffe meine hier niedergeschrieben Eindrücke können Deine Entscheidung etwas vereinfachen. Letztendlich keine einfache Wahl bei zwei bestehenden Systemen und ich bin gespannt wie Du Dich auf Dauer entscheiden wirst?

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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Hallo Thomas,

auch dir herzlichen Dank für die umfangreichen Erfahrungen und wichtigen Hinweise.

Ich weiß ja, dass du wie ich auch viel mit Diafilm fotografiert hast. Aber du bist eben schon einen wesentlichen Schritt weiter und wenn ich dich richtig verstehe, trauerst du den Diazeiten nun nicht nach.

Dein Votum für die SL2-S kann ich gut nachvollziehen - aber dann wird es wohl spürbar teurer als bei vergleichbaren Nikons. Wenn ich es richtig sehe, liegen die gebrauchten SL2-S mit etwas Geduld im Bereich einer neuen Zf.

Mein Leica-Händler hat gebrauchte SL2-S im Bereich von 3 k€ - wenn sie mich überzeugt, wäre ich dazu gerade noch bereit.

Mit dem Elmar-R 4/180mm hadere ich an der D800 übrigens schon seit Längerem. Ich bekomme da nur "Matsche" - Schade, denn Größe und Gewicht sind prima.

Viele Grüße,

Jens

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Das Plädoyer von Thomas für die SL2 kann ich vollumfänglich nachvollziehen, zumal ich auch schon mit dieser Kamera geliebäugelt habe. Die SL2 wäre für die digitale Verwendung der Leica-R-Objektive von Jens für mich eine naheliegende Lösung. Außerdem ist das System "offen" für die Objektive anderer Hersteller (Kooperation mit Panasonic usw.). Die Frage stellt sich für mich allerdings ob es stattdessen nicht auch eine passende Kamera von Panasonic sein könnte. Da kenne ich mich allerdings leider überhaupt nicht aus.

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Hallo Jens,

vor einer Stunde schrieb jensthoes:

Ich weiß ja, dass du wie ich auch viel mit Diafilm fotografiert hast. Aber du bist eben schon einen wesentlichen Schritt weiter und wenn ich dich richtig verstehe, trauerst du den Diazeiten nun nicht nach.

nicht so ganz und eher das Gegenteil ist der Fall. Sagen wir einmal, dass ich mich damit abgefunden habe, u.a. nicht bis zu 40,-€ pro Rolle Film zu zahlen, die zudem zugeteilt werden. Wäre die Verfügbarkeit bei E6 in Fotoläden oder Drogeriemärkten nach wie vor jederzeit möglich, hätte ich die Entscheidung pro digital gerne geschoben. Mir fehlte kaum etwas

Eigentlich ist Digitalfotografie, so sehe ich das für mich, das moderne C41. Von einer Projektion bin ich noch weit weg. Es gibt auch kein Besser oder Schlechter. Vielmehr bestenfalls ein Anders. Vorteile sehe ich besonders in der Bildkontrolle bei den modernen Kameras, Nachteile hingegen in der Projektion. Ob ich jetzt ein Dia über den Scanner bearbeite oder eine Datei aus der Kamera ist gleich.

Vielmehr tat ich mich hier am Anfang etwas schwer. Digitalfotografie ist wie die Arbeit in der Dunkelkammer am Vergrößerer, hingegen orientiere ich mich bei E6 eher am Dia, was bei der Bearbeitung auf der Leuchtplatte neben mir liegt. 

 

vor einer Stunde schrieb jensthoes:

Mein Leica-Händler hat gebrauchte SL2-S im Bereich von 3 k€ - wenn sie mich überzeugt, wäre ich dazu gerade noch bereit.

Der Leica-Store Düsseldorf hat zur Zeit mehrere gebrauchte SL2 und SL-2S für knapp unter 3.000,- € im Angebot (Pre-Owned), inkl. 12 Monaten Garantie. Der oben erwähnte Freund hat dort seine gebrauchte SL2 im November 2022 mit zweijähriger Garantie gekauft. Bei der Registrierung erhielt er das dritte Jahr, wie bei Neuware, dazu.

Leica-Store Düsseldorf (Pre-Owned)

Vielleicht ist das etwas für Dich?

 

vor einer Stunde schrieb jensthoes:

Mit dem Elmar-R 4/180mm hadere ich an der D800 übrigens schon seit Längerem. Ich bekomme da nur "Matsche" - Schade, denn Größe und Gewicht sind prima.

Eine Erklärung fällt mir jetzt zwar schwer, jedoch war das der Grund für mich, trotz einiger Bedenken, bei Leica zu bleiben. Dies wollte ich für mich ausschließen. Morgen bin ich mit David auf Fototour. Sollte er sein Elmar-R 1:4/ 180mm dabei haben, werde ich gerne ein Bild damit machen und hier zeigen, falls Interesse besteht?

Nicht zuletzt noch ein Hinweis. Eventuell hast Du die Möglichkeit, die Komponenten zu leihen und vorab zu probieren? Leica bietet ein Ausleihprogramm zum SL-System an.

Test Drive SL-System | Leica Camera DE (leica-camera.com)

Somit wärst Du auf der sicheren Seite und könntest in Ruhe probieren.

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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...auch wenn ich mich wiederhole:

Vielen Dank Thomas.

Nochmals einige gute Hinweise!

Und ja- das originale Dia als Referenz fehlt bei den digitalen Dateien schon.

Und die Projektion ist im Querformat mi meinem (Abeits-)Beamer noch halbwegs akzeptabel (aber im Erlebnis kaum vergleichbar) - im Hochformat wird es blöd.

#Vario-Elmar 80-200mm: Ein tolles Objektiv - auch digital. Aber eben für meine Fototasche zu lang und 1 kg schwer.

Eigentlich will ich den Grundsatz beibehalten: Was nicht in meine (Billingham) Leica-Tasche passt, kommt nicht mit;-)

Viele Grüße,

Jens

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Hallo Jens,

vor 16 Minuten schrieb jensthoes:

#Vario-Elmar 80-200mm: Ein tolles Objektiv - auch digital. Aber eben für meine Fototasche zu lang und 1 kg schwer.

1 KG zu schwer? Optiken mit 100 Gramm netto kann man in Wetzlar nicht. 

Ich hatte mich übrigens vertan. Du schriebst Elmar-R 1.4/ 180mm, ich antwortete hingegen mit Vario-Elmar-R 1:4/ 80-200mm. Das 180er geht morgen, wie gesagt, wahrscheinlich mit auf Tour. 

 

Zitat

Eigentlich will ich den Grundsatz beibehalten: Was nicht in meine (Billingham) Leica-Tasche passt, kommt nicht mit;-)

Kenne ich! 😉😅

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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vor 2 Stunden schrieb jensthoes:

Und die Projektion ist im Querformat mi meinem (Abeits-)Beamer noch halbwegs akzeptabel (aber im Erlebnis kaum vergleichbar) - im Hochformat wird es blöd.

Noch ein Wort zur Projektion aus meinem jüngeren Erfahrungsschatz:

Ich konnte vor ein paar Monaten einen großen Canon-Projektor (LCOS XEED WUX 6010) erwerben, nachdem seit 2018 ein einigermaßen anspruchsvoller SONY-Projektor das digitale Photoclubleben bereichert. Aus zweiter Hand selbstverständlich, damit der Spaß wenigstens halbwegs bezahlbar blieb. Aber ich muss auch nach der Begutachtung durch einen guten Freund, der bis heute der klassischen Projektion mittels mehrerer Pradovit 2002 und Super Colorplanen, Rollei Mittelformat- und Götschmann 9x12 Projektoren anhängt (was weiß Gott kein Mist ist), sagen, dass bei der Projektion auf drei Meter Bildbreite kein(!) Wunsch offen bleibt. War beim Vorgänger die Tonalität noch einen Hauch schlechter als beim Dia, so kann man auch im direkten Vergleich (wechselweise Dia- versus Digitalprojektion) keinen echten Nachteil mehr finden. Hochformat ist zugegebenermaßen nicht ideal, aber ich habe immer schon bevorzugt im Querformat photographiert. Mag mit meiner Filmerei zusammenhängen. Das leuchtende Bild auf der großen Wand ist jedenfalls ein ausgesprochener Knaller. In diesem Punkt vermisse ich die Filmphotographie nun nicht mehr ...

Edited by wpo
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vor 14 Stunden schrieb wpo:

Noch ein Wort zur Projektion aus meinem jüngeren Erfahrungsschatz:

Ich konnte vor ein paar Monaten einen großen Canon-Projektor (LCOS XEED WUX 6010) erwerben, nachdem seit 2018 ein einigermaßen anspruchsvoller SONY-Projektor das digitale Photoclubleben bereichert. Aus zweiter Hand selbstverständlich, damit der Spaß wenigstens halbwegs bezahlbar blieb. Aber ich muss auch nach der Begutachtung durch einen guten Freund, der bis heute der klassischen Projektion mittels mehrerer Pradovit 2002 und Super Colorplanen, Rollei Mittelformat- und Götschmann 9x12 Projektoren anhängt (was weiß Gott kein Mist ist), sagen, dass bei der Projektion auf drei Meter Bildbreite kein(!) Wunsch offen bleibt. War beim Vorgänger die Tonalität noch einen Hauch schlechter als beim Dia, so kann man auch im direkten Vergleich (wechselweise Dia- versus Digitalprojektion) keinen echten Nachteil mehr finden. Hochformat ist zugegebenermaßen nicht ideal, aber ich habe immer schon bevorzugt im Querformat photographiert. Mag mit meiner Filmerei zusammenhängen. Das leuchtende Bild auf der großen Wand ist jedenfalls ein ausgesprochener Knaller. In diesem Punkt vermisse ich die Filmphotographie nun nicht mehr ...

...das ist interessant - und fällt mir nicht leicht, zu glauben.

Eigene Erfahrungen habe ich da nur mit meinem Mittelklasse-Beamer, den ich für Vorträge (kaum Fotos bzw. nur zur Erläuterung) nutze.

Damit hatte ich mir Resiefotos aus der Fuji X-T1 (Lissabon) angesehen. War ganz ok und ohne die unvermeidlichen Fussel, aber die Bilder hatten bei weitem nicht die Tiefe guter Dias.

Ich denke, dass ich mindestens 1/3 meiner Bilder im Hochformat mache und das stört dann schon.

Insgesamt sehe ich schon, dass ein grundsätzlicher Systemwechsel (Dia --> DIgital) richtig teuer wird, wenn die Qualität stimmen soll.

Das war schon auch zu erwarten, aber da muss ich in mich gehen, wenn ich nun die entsprechenden Kameras in den Händen hatte (ärgerlicher Weise hat mein Fotohändler inzwischen Samstags geschlossen - an anderen Tagen habe ich dafür wenig wenig Zeit).

Euch allen vielen Dank für die guten und informativen Rückmeldungen - ich werde berichten, wenn ich erst einmal gelandet bin.

Viele Grüße,

Jens

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Hallo Jens,

Am 10.5.2024 um 15:13 schrieb jensthoes:

... Mit dem Elmar-R 4/180mm hadere ich an der D800 übrigens schon seit Längerem. Ich bekomme da nur "Matsche" - Schade, denn Größe und Gewicht sind prima.

anbei das versprochene Bild mit dem Elmar-R 1:4/ 180mm. Zudem lege ich noch ein Bild mit meinem Vario-Elmar 1:4/80-200mm nach. Das Bild mit dem 4/ 180mm ist mit der SL2 gemacht um hier etwas näher an Deiner D800 zu sein. Die Aufnahme mit dem Vario ist mit meiner SL2-S entstanden. 

Die .dng-Dateien wurden kurz durch Lightroom geschickt, sind jedoch noch nicht wie erwünscht fertigentwickelt. Es macht für mich mehr Sinn hier bearbeitete Dateien zu zeigen, da niemand wohl zu präsentationszwecken ein reine Rohdatei zeigt. 

Zudem sollten diese zwei Bilder keine Testzwecke erfüllen, sondern nur zur Ansicht dienen. Alles andere wäre vermessen, da Standort, Motiv, Aufnahmeparameter u.s.w. nicht identisch sind.

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Leica SL2, Elmar-R 1:4/ 180mm, Leica R-Adapter L - by @mindavid

 

Leica SL2-S, Vario-Elmar-R 1:4/ 80-200mm, Leica R-Adapter L

 

Ich denke, Nutzer, die nur ab und an eine Teleaufnahme machen möchten und die Wert auf eine kompakte Bauform legen, in der bildmäßigen Fotografie durchaus mit dem Elmar-R :4/ 180mm leben können. Besser geht immer, kostenintensiver auch. Von "Matsch" ist das hier jedoch weit entfernt.

Nicht zuletzt. Die Optik des Kollegen hatte ich ihm aus Wetzlar mitgebracht. Bj. 1976, 1A Zustand, 1 Jahr Garantie, für 230,- € Ich glaube, da macht man nichts falsch. 

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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vor 2 Stunden schrieb thowi:

Hallo Jens,

anbei das versprochene Bild mit dem Elmar-R 1:4/ 180mm. Zudem lege ich noch ein Bild mit meinem Vario-Elmar 1:4/80-200mm nach. Das Bild mit dem 4/ 180mm ist mit der SL2 gemacht um hier etwas näher an Deiner D800 zu sein. Die Aufnahme mit dem Vario ist mit meiner SL2-S entstanden. 

Die .dng-Dateien wurden kurz durch Lightroom geschickt, sind jedoch noch nicht wie erwünscht fertigentwickelt. Es macht für mich mehr Sinn hier bearbeitete Dateien zu zeigen, da niemand wohl zu präsentationszwecken ein reine Rohdatei zeigt. 

Zudem sollten diese zwei Bilder keine Testzwecke erfüllen, sondern nur zur Ansicht dienen. Alles andere wäre vermessen, da Standort, Motiv, Aufnahmeparameter u.s.w. nicht identisch sind.

Leica SL2, Elmar-R 1:4/ 180mm, Leica R-Adapter L - by @mindavid

 

Leica SL2-S, Vario-Elmar-R 1:4/ 80-200mm, Leica R-Adapter L

 

Ich denke, Nutzer, die nur ab und an eine Teleaufnahme machen möchten und die Wert auf eine kompakte Bauform legen, in der bildmäßigen Fotografie durchaus mit dem Elmar-R :4/ 180mm leben können. Besser geht immer, kostenintensiver auch. Von "Matsch" ist das hier jedoch weit entfernt.

Nicht zuletzt. Die Optik des Kollegen hatte ich ihm aus Wetzlar mitgebracht. Bj. 1976, 1A Zustand, 1 Jahr Garantie, für 230,- € Ich glaube, da macht man nichts falsch. 

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

ganz herzlichen Dank für deine Mühe.

Ja, sehr schön - und auch eine dankbare Lichtsituation für jedes Objektiv.

Ich baue die beiden Objektive die Tage sicher nochmals um und werde sehen, ob es Elmar wirklich so schlecht, wie es in meiner Erinnerung war, ist.

Anbei zwei einfache Versuche vor Jahren mit meinem Elmar - in die Landschaft gehalten, um zu sehen, wie gut bzw. mies die Linse ist.

Da war ich nicht wirklich angetan.

VG,

Jens

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...und hier ein 100 % Crop.

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...sehr wenig bearbeitet.

Natürlich kann ich den Kontrast und ie Schärfe in der Nachbearbeitung noch hochdrehen, aber das mache ich nicht gerne und muss ich bei anderen Objektiven auch nur sehr, sehr selten.

VG,

Jens

Edited by jensthoes
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...zweites Testbild mit dem Elmar 180.

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...und wieder ein 100 % Crop.

Ja, "matschig" ist zu hoch gegriffen, aber Biss haben diese Tests mit dem Elmar nicht.

VG,

Jens

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Edited by jensthoes
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Bei dem sonnigen Wetter wird es auch ordentlich Luftunruhe über der Wiese haben, das trägt sicher nicht zu einer optimalen Schärfe bei! Ist schlussendlich wie verwackeln.

Bei Fernaufnahmen muss man da wirklich drauf achten, da helfen auch keine teuren Apo's!

Edited by W124
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vor 38 Minuten schrieb W124:

Bei dem sonnigen Wetter wird es auch ordentlich Luftunruhe über der Wiese haben, das trägt sicher nicht zu einer optimalen Schärfe bei! Ist schlussendlich wie verwackeln.

Bei Fernaufnahmen muss man da wirklich drauf achten, da helfen auch keine teuren Apo's!

...ja, das könnte schon sein.

Aber das Elmar 180 erzeugt leider auch sonst oft recht kontrastarme und softe Bilder.

VG,

Jens

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vor 1 Stunde schrieb jensthoes:

...ja, das könnte schon sein.

Aber das Elmar 180 erzeugt leider auch sonst oft recht kontrastarme und softe Bilder.

VG,

Jens

Um das wirklich beurteilen zu können müsste man es in der gleichen Aufnahmesituation direkt mit einem anderen Objektiv ähnlicher Brennweite vergleichen.

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