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Ich glaube das schätzt Du falsch ein. Es gibt inzwischen einen regen Gebrauchtmarkt für Scanner und entsprechende Facebookgruppen die sich mit scannen, Negativkonvertierung etc befassen. Den klassischen Weg: Negativ -> Vergrößerer -> Print wird es allerdings wohl in der Größenordnung nicht mehr geben.
RA4 tun sich dann doch die wenigsten an. Aber Hybrid ist angesagt…

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vor 8 Minuten schrieb hasenvater:

Bis die jungen youtuber dann merken, dass man in die Kamera ja einen Film legen muss und die Ergebnisse nicht gleich online stellen kann ...

Da täusch Dich mal nicht. Es gibt da viel ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema. 

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vor 48 Minuten schrieb verwackelt:

Ich glaube das schätzt Du falsch ein. Es gibt inzwischen einen regen Gebrauchtmarkt für Scanner und entsprechende Facebookgruppen die sich mit scannen, Negativkonvertierung etc befassen. Den klassischen Weg: Negativ -> Vergrößerer -> Print wird es allerdings wohl in der Größenordnung nicht mehr geben.
RA4 tun sich dann doch die wenigsten an. Aber Hybrid ist angesagt…

Zumal es für Hybrid auch etliche Dienstleister, wie z.B. Mein Film Lab, gibt, die professionelle Entwicklung und Scan zusammen anbieten.

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Genau, es ist nur verglichen mit den Filmbenutzern der 90er Jahre von der Anzahl nicht zu vergleichen. Aber die wenigen heute sind recht enthusiastisch und aktiv dabei.
Und noch steigt die Zahl der Filmkunden… Ich hoffe Fuji überdenkt seine Abkehr von der Filmproduktion noch einmal. 

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Die jungen die sich seit geraumer Zeit beschäftigen machen dass ziemlich enthusiastisch. Ich war da auch stark dabei, habe 2010 (da war ich 16) mit Analog begonnen.
Bis gut 2019 hab ich durchgehalten, aber dann wurde es mir auch einfach zu mühseelig und mich hat die Lust verlassen. Am Anfang ist alles neu und interessant - aber wenn man dann Farbe selbst entwickelt hat und die DuKa auch durch hat, dann gibts nicht mehr viel zu entdecken und es wird zu einem Arbeitsprozess der irgendwie ein Klotz am Bein ist.
Aber diese ganzen Leute sind keine potenziellen Kunden für die neue M6 - das sind viele Leute am Ende der Schullaufbahn oder gerade im Studium. Kaum wer hat da Geld für eine neue M6, noch eine M6 mit derzeitigen Gebrauchtpreisen. Und sowas will man oft auch gar nicht, viele die ich kenne verwenden alte analoge Kompaktkameras.
 

Edited by tiefsinker
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vor 20 Minuten schrieb tiefsinker:

Arbeitsprozess der irgendwie ein Klotz am Bein ist.

Oder man mag den Scheiß und er wird Teil des Hobbys.
Aber wer ist schon mit Leica in das Thema eingestiegen? Ich in jedem Fall nicht. Hab lange bis weit in die 90er mit den damals gängigen Kameras Fotos gemacht. Am längsten mit Pentax. Und dann kam Digital. Und dann Pause. Da war für mich der Reiz verflogen. Leica war die ganze Zeit immer so ein Träumchen. Und irgendwann ging es dann. Und hat die alte Leidenschaft wieder entfacht. Klar: Die Preise vor 10 Jahren für viele analogen Leicas spielten in einer ganz anderen Liga. Da kann man aus heutiger Sicht nur sagen: Schön, wenn man da seinen Kram beisammen hat...

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3 hours ago, verwackelt said:

Den klassischen Weg: Negativ -> Vergrößerer -> Print wird es allerdings wohl in der Größenordnung nicht mehr geben.
....... Aber Hybrid ist angesagt…

Es ist der Zeitfaktor entscheidend und für eine komplette Dunkelkammer benötigt man auch mehr Platz in der Wohnung. Ein Scanner und ein Notebook lässt sich zur Not im Schrank verstauen.

Hybrid ist aber ein guter Weg. Die typischen Eigenschaften von analoger Fotografie stecken im Film - nicht so sehr im Positiv.

Edited by Michel Ruck
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Analogfotografie ist - natürlich mit Ausnahmen - ein Hobby. Hobbies kosten Geld. Mitunter viel Geld. Und wenn irgendwann kein weiterer Anbieter mal eine neue analoge Kamera bringt werden die alten Teile die hier als Alternativen genannt werden nach und nach aussterben weil kaputt.

Analogfotografie ist dazu eben KEIN günstiges Hobby. Es kostet viel Zeit und eben auch besagtes Geld. Beim Kauf, der Entwicklung und dem Scan eines 36er Films kommt einiges an beidem zusammen. Da ist der Preis der Kamera quasi sogar erst einmal unerheblich. Wenn ich das auf die rund 12.000 Bilder runterbreche, die gerade in meinem Adobe Cloud Konto verweilen (2019 bis heute) würde das alleine an Filmrollen eine Zahl von 333 ergeben á 7 EUR pro Filmrolle = ca. 2.300 EUR, Entwicklung und Scan bei Meinfilmlab (24 MP, 50% Farbe, 50% SW) = ca. 9.200 EUR. Vom entsprechenden Porto, dem anfallenden Abfall etc. sehe ich jetzt mal ab. Das sind dann pro Jahr ca. 4.000 EUR. Jaja, ist natürlich eine Milchmädchenrechnung... ;)

Und wie bei jedem Hobby gibt es eben Enthusiasten, die viel Zeit und Liebe investieren. Da ist der Preis einer nagelneuen Leica M6 durchaus angebracht. Einige werden sicher im Tresor als Anlage landen. Hier wird es interessant sein, wie viele davon. Wenn Leica in Richtung Rolex geht, sind die Gebrauchten analogen Kameras irgendwann teurer als die neuen, die man nur bekommt, wenn man "gute Beziehungen" oder viel Geduld hat (Stichwort hier "Limitierung").

Bottom Line: Das passt schon, was Leica da macht. Zumindest für die Firma. Und das ist ja auch wichtig.

Lieben Gruß
 

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Ich finde der Vergleich mit der Bilderflut in der Cloud hinkt.
Ich bin mit Anfang 20 in den 80ern auf einer Motorradtour in die Pyrenäen gewesen. Geniele Landschaft und Lichtverhältnisse. Ich habe mit einer Mamiya 645 in den knapp 3 Wochen vielleicht 5 Farbfilme und ca 6-8 SW Filme geschossen. Macht bummelig 150 Aufnahmen die aber zum Großteil auch gut, weil lange überlegt waren. Insgesamt habe ich nicht viel geschossen weil Film, besonders in Farbe, auch damals schon nicht umsonst war. Es wurde 10 mal überlegt ob das Motiv und oder das Licht es wert waren ein Negativ "zu verschwenden"
150 Aufnahmen machen viele Digitale mal eben an einem halben Tag. Auf Film in einem oder mehreren Monaten.
Es ist also auch eine ganz andere Art des Fotografierens.
Du würdest als durchschnittlicher Filmfotograf in den 3 Jahren niemals so viele Aufnahmen machen. Wenn es hoch kommt 10% Deiner 12000 Schüsse.

Edited by verwackelt
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vor 4 Minuten schrieb verwackelt:

Es ist also auch eine ganz andere Art des Fotografierens.

Unterschreib ich sofort. Ein Tri-X oder P30 kostet jeweils um die 10 Euro. Da überlegt man auch heut noch und will einfach, daß möglichst jeder Schuss sitzt, haut es nicht einfach raus. Frei nach Ansel Adams "10 gute Fotos im Jahr sind eine gute Ausbeute".

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vor 30 Minuten schrieb verwackelt:

Ich finde der Vergleich mit der Bilderflut in der Cloud hinkt.

So ist es. Wenn ich Diamaterial belichte, dann nehme ich auf einen 2 bis 3 wöchigen Urlaub maximal 10 - 12 Filme mit. Gerahmt wird davon später vielleicht die gute Hälfte. Das sind dann immer noch so ca. 200 Aufnahmen. Will man diese Aufnahmen Leuten zeigen, die nicht auf der Reise mit dabei waren, dann muss man selbst diese 200 Aufnahmen nochmal auf die Hälfte eindampfen, denn "Fremden" mehr als 100 Aufnahmen zu zeigen grenzt an Körperverletzung.

Natürlich fotografiere ich heute auch digital. Dann setze ich mich aber jeden Abend hin und lösche gnadenlos Aufnahmen. Wenn man damit bis zum Ende einer Reise wartet, wird man nicht mehr fertig mit der Auswahl. Im Ergebnis habe ich dann, wenn ich digital fotografiere, vielleicht ein Drittel mehr Aufnahmen als wenn ich mit Film fotografiert hätte. Das rührt zum Teil daher, dass man bei der Digitalfotografie doch manchmal zwei Aufnahmen macht, wo man mit Film nur eine gut überlegte Aufnahme gemacht hätte.

Für mich ist das eine Frage der Disziplin. Klar kann man in einem Urlaub oder auf einer Reise 3000 Fotos machen. Es soll mir aber keiner erzählen, dass alle diese Fotos sehenswert sind.

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Ich fing als Schüler mit dem Fotografieren an. Daß ich auf Fototour außer dem eingelegten Film noch einen "Ersatzfilm" dabeihatte, war seltener Luxus. Ungefähr 15 Jahre nach dem Erwerb der ersten Kamera kaufte ich zum ersten Male einen ganzen Zehnerpack Kleinbildfilme auf einmal – und mußte mich trotzdem zwingen, den Filmverbrauch endlich einmal etwas lockerer zu nehmen.

Noch einmal zehn Jahre später kaufte ich meine erste Digitalkamera. Das war der Zeitpunkt, wo ich anfing, fotografieren zu lernen.

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vor 31 Minuten schrieb 01af:

Das war der Zeitpunkt, wo ich anfing, fotografieren zu lernen.

Soll das heißen, dass alle diejenigen, die früher analog fotografierten, nicht fotografieren konnten? Klar mag die Lernkurve steiler sein, wenn man heute in kurzer Zeit Tausende von Aufnahmen schießen kann. Aber mancher lernt es trotzdem nie.

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vor 42 Minuten schrieb wizard:

Soll das heißen, daß alle diejenigen, die früher analog fotografierten, nicht fotografieren konnten?

Wie genau kommst du auf diese Frage?

.

vor 42 Minuten schrieb wizard:

Klar mag die Lernkurve steiler sein, wenn man heute in kurzer Zeit Tausende von Aufnahmen schießen kann.

Ach?

.

vor 42 Minuten schrieb wizard:

Aber mancher lernt es trotzdem nie.

Wie genau kommst du auf diese Aussage?

Edited by 01af
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14 hours ago, espelt said:

Mh... Glaub ich tatsächlich nicht. Denn es waren gerade die "Jungen" die gerade die M6 in den letzten drei Jahren immer mehr gehypt haben. Insta, YouTube sind voll davon. Man wäre einfach blöd, das nicht zu beobachten. Jetzt hat man einfach den Faden aufgenommen, Öl ins Feuer gegossen. Ob die M6 Gewinn abwirft dürfte egal sein. Es geht vor allem um die Marke bzw. Markenbildung. Den Jungen wird ein Traum implantiert. Und irgendwann wird sich der eine oder andere diesen erfüllen. Die nächste Generation...

Die "Jungen" auf YouTube sind nichts anderes als Influencer, die den Hype weiter antreiben. Das ist keineswegs im Einklang zu den tatsaechlichen Nutzern der M6. 

Edited by Martin B
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vor 5 Stunden schrieb Martin B:

Die "Jungen" auf YouTube sind nichts anderes als Influencer, die den Hype weiter antreiben. Das ist keineswegs im Einklang zu den tatsaechlichen Nutzern der M6. 

Das glaube ich nicht. Ja, im Netz gibt es sehr viele Influencer und noch viel mehr, die es gerne werden würden, aber nicht alles im Internet ist frei von Herzblut.
Wenn nun heute jemand beginnt analog zu knipsen, nutzt er das Internet um zu lernen. Vor 30 Jahren hätte er Bücher gekauft oder Kurse besucht, heute geht das schneller und unkomplizierter über das Internet.
Und viele werden das analoge Knipsen auch wieder sein lassen, aber die, die dabei bleiben und bereit sind Geld auszugeben, haben Leica immerhin dazu bewogen, in der Analogsparte zuzulegen.

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