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Nicht teuer, es ist eine Investierung. Man kann auch in Gold investieren oder in Bitcoin.  Aber was macht mehr Spass, falls man eine Kamera mit M-Anschluss hat. Ich vermute, dass die "silbernen" Ausführungen nie Licht durchlassen dürfen.

 

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Das lässt schlussendlich an Leica Zweifel aufkommen: Ist es nun die Marke, die in der Nische der M den Fotografen hervorragende Produkte bieten will oder mausert sich die Marke immer mehr zum Luxus-Gadget, welches in seiner technischen Qualität immer mehr ins Offside gerät? Objektive von Canon und Sony (wenn auch grösser) stehen Leica Linsen ins nichts mehr nach. Wohl ist das Gegenteil immer wahrscheinlicher. Bleibt also noch, versnobten Mitmenschen überteuerten Unsinn zum Heben von deren Egos anzubieten. Aber es gibt immer Argumente, warum gerade die neue Linse die Habenmuss-Linse ist . . . . Ich schreibe das, weil ich bislang im Glauben war, dass dies einfach die Neuauflage einer "alten" Linse sei, die ein unglaubliches Lichtstärke zu Grösse-Verhältnis hat und zu einem vernünftigen Preis angeboten würde. Aber nein: Da will man die Konsumentenrente voll abschöpfen. Ja, das ist legitim, positioniert aber Leica anders als was ich mir wünsche.

Edited by M10 for me
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vor einer Stunde schrieb M10 for me:

Das lässt schlussendlich an Leica Zweifel aufkommen: Ist es nun die Marke, die in der Nische der M den Fotografen hervorragende Produkte bieten will oder mausert sich die Marke immer mehr zum Luxus-Gadget, welches in seiner technischen Qualität immer mehr ins Offside gerät? Objektive von Canon und Sony (wenn auch grösser) stehen Leica Linsen ins nichts mehr nach. Wohl ist das Gegenteil immer wahrscheinlicher. Bleibt also noch, versnobten Mitmenschen überteuerten Unsinn zum Heben von deren Egos anzubieten. Aber es gibt immer Argumente, warum gerade die neue Linse die Habenmuss-Linse ist . . . . Ich schreibe das, weil ich bislang im Glauben war, dass dies einfach die Neuauflage einer "alten" Linse sei, die ein unglaubliches Lichtstärke zu Grösse-Verhältnis hat und zu einem vernünftigen Preis angeboten würde. Aber nein: Da will man die Konsumentenrente voll abschöpfen. Ja, das ist legitim, positioniert aber Leica anders als was ich mir wünsche.

Die 100 silbernen Noctis sind sicher Sammlerstücke, die nie an eine M angeflanscht werden, laufen bei Deiner Betrachtung quasi "außer Konkurrenz".

Die schwarze Variante mit Preisen um die 6.500 € ist preisgünstiger als alle anderen Noctiluxe.
Sofern sie besser sein sollte als die 50er S'lux, dürfte sie sich mit gutem Grund an mancherlei M oder SL2 wiederfinden.
Canon- oder Sony-Linsen gibt's nur mit AF und sind an der M nicht brauchbar - und in 10, 15 Jahren wohl auch nicht mehr an Canon- oder Sony-Kameras.
 

PS: Interessant auch die Inschrift: "Leitz Wetzlar"!

Edited by Apo-Elmarit
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Schaut man mal nach, was für das Original auf dem Auktionsmarkt nicht nur verlangt, sondern auch gezahlt wird, ist sogar die südhaft teure neue „silberne“ Version ein echter Preisbrecher.

Interssant wird es freilich erst, wenn ein neues 1:2,8/35mm Summaron nicht nur ein Gerücht bleibt, sonder auch der Preis dem bisherigen - schon überteuerten - Gebrauchtmarkt entspricht. 

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vor 4 Stunden schrieb jankap:

Nicht teuer, es ist eine Investierung. Man kann auch in Gold investieren oder in Bitcoin.  Aber was macht mehr Spass, falls man eine Kamera mit M-Anschluss hat. Ich vermute, dass die "silbernen" Ausführungen nie Licht durchlassen dürfen.

 

Eben, deshalb macht beim Invest auch nur die Performance Spaß und mit Sicherheit nicht eine Optik, die nie das Licht der Welt erblicken wird.

Uwe

 

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Jetzt habe ich doch vor lauter Freude gleich den ersten Kratzer in mein neues Noctilux 1.2 Chrom gemacht und darf es daher ganz ungeniert zum Knipsen nutzen. Jetzt nervt mich meine Frau, dass ich deshalb aber noch lange kein weiteres kaufen darf. Eben fragt sie mich, ob ich denn den üblichen Rabatt ausgehandelt hatte. "Klar" sagte ich. "Habe statt 14.900,-€ Listenpreis satte 28.900,-€ geblecht" 🤪

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vor 38 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

Hat's schonmal 'ne 1,2/50er Asphäre gegeben?

Leica warb 1968 wie folgt: "Noctilux 1.2/50 - Das erste Serienobjektiv mit asphärischen Linsenflächen"

(Ob das nun wirklich das erste Serienobjektiv damit war ... von Leica vielleicht schon)

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vor 3 Stunden schrieb Rona!d:

Jetzt habe ich doch vor lauter Freude gleich den ersten Kratzer in mein neues Noctilux 1.2 Chrom gemacht und darf es daher ganz ungeniert zum Knipsen nutzen. Jetzt nervt mich meine Frau, dass ich deshalb aber noch lange kein weiteres kaufen darf. Eben fragt sie mich, ob ich denn den üblichen Rabatt ausgehandelt hatte. "Klar" sagte ich. "Habe statt 14.900,-€ Listenpreis satte 28.900,-€ geblecht" 🤪

Gib das doch mal becker zu Händen, der zimmert Dir einen schönen "usedlook", da steigt der Preis.

 

Uwe

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vor 3 Stunden schrieb Commander:

Gib das doch mal becker zu Händen, der zimmert Dir einen schönen "usedlook", da steigt der Preis.

 

Uwe

Das gebe ich meinen Kindern als Skateboard-Wippe, brauche ich keinen Becker für 😉

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Hi,

Genau die alte Rechnung der Optik kann es gar nicht mehr werden.

Denn etliche der damals verwendeten Glassorten sind heute gar nicht mehr zu erhalten.

Also müssen sie die Optik ohnehin neu rechnen. Insofern ist diese Optik keine 100% Retro.....

Ob man dass haben muss, muss jeder selbst entscheiden. 

Gruß Horst 

Edited by poseidon
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Am 28.1.2021 um 16:03 schrieb Apo-Elmarit:

Hat's schonmal 'ne 1,2/50er Asphäre gegeben?

DAS war jetzt aber für einen Leica Jünger eine eigentlich verbotene Frage - angesichts des Aufsehens welches die Firma Leitz  1968 ff mit diesem Objektiv erregte. Ich kann mich noch an diverse Anzeigen und Vergleiche der Abbildungsqualittät mit mitbewerbenden lichtstarken Linsen auf dem Markt entsinnen. Das was heute gerne als "Dreamlens mit besonderem Bildcharakter" gesucht und teuer bezahlt wird, hat damals im Vergleich eher schlecht abgeschnitten.

Das Problem war wohl die ausgesprochen kostspielige Herstellung der aspärischen Linsenoberflächen, weshalb ein gewisser Herr Mandler seinen Rechenschieber aus der Tasche holte und nach einiger Zeit das 1,0/50mm - ohne Asphäre aber dafür noch etwas lichtstärker - präsentierte. Allerdings muss man das auch aus einer Zeit heraus sehen, in der Ektachrome High Speed 23/10° DIN (seit 1966 im Prozess E-4 zu entwickeln und später dann um gerade mal eine Blende pushbar) noch über lange 10 Jahre das Ende der Fahnenstange der Farbphotographie war.  Damals ging es oft nicht um irgendwelche photographischen Klimmzüge in Sachen Gestaltung durch Weichheit der Zeichnung, Bokeh und schmale Schärfezonen, sondern um möglichst gute Bildübertragung trotz(!) hoch geöffneter Objektive. Viele Bilder, die heutige Höchstempfindlichkeiten moderner Kameras erst möglich machen, waren einfach noch außerhalb der phototechnischen Reichweiten.

Man denke in Bezug auf neue photographische Möglichkeiten mal noch ein paar Jahrzehnte weiter zurück. Da hat Dr. Erich Salomon durch die Nutzung der Lichtstärke des damals brandneuen und im Verhältnis zum Kaufpreis des ersten Noctilux sicher nicht billigeren Ernostar 1:2,0 und 1:1,8 eine ganz neue Bildsprache in die Bildberichterstattung eingeführt. Es waren schon riesige Sprünge, die diese Linsen möglichten. In die gleiche Kerbe schlug zu seiner zeit das erste Noctilux.

Freundliche Grüße

Wolfgang

p.s.: das angehängte Beispiel zeigt die Aufnahme eines nächtlichen Spaziergangs auf den Flächen eines beleuchteten Boing Stearman PT-17 Doppeldeckers. Der Wingwalker hat einen durch LEDs beleuchteten Anzug an. 

Aufnahmedaten: 400mm Brennweite, 1/400stel Sekunde Belichtungszeit, Blende 5,6, 25000 ASA

 

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Hi,
um noch mal auf das Originale einzugehen,
das Objektiv kostete im Jahre 1968 DM 2.342........😮
Was wohl etwa dem 2 fachen Netto-Monatsgehalt eines normalen Angestellten
entsprach.
Es gab ja auch schon das Summilux 1;1,4/50mm welches damals "nur" 686 DM kostete.
und genau wegen der für Film für die meisten Fotografen unerheblichen Blendenunterschiede
und das Preises wurde es damals erst mal zum Ladenhüter...........😃
Erst als in den 70-80er Jahren die Sammler auf die geringe Menge der damals gefertigten Linse
aufmerksam wurden, explodierte plötzlich der Preis, und dass ist bis heute so geblieben.
Die Linse selbst ist ein Produkt seiner Zeit, ohne herausragende Optische Leistung, bis auf
die damals selten große Blendenöffnung.
Mit der Originalen Linse selbst wirst Du heute voll geöffnet an einer ganz neuen "M" nicht die aller größte Freude haben,
aber wie gesagt, die muss eh neu gerechnet werden, dann wird dass heute schon hervorragend passen,
nur hat dies dann mit dem Original außer der Lichtstärke und der Fassung nicht mehr ganz so viel zu tun.
Gruß
Horst

 

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vor 2 Stunden schrieb poseidon:

Mit der Originalen Linse selbst wirst Du heute voll geöffnet an einer ganz neuen "M" nicht die aller größte Freude haben,
aber wie gesagt, die muss eh neu gerechnet werden, dann wird dass heute schon hervorragend passen,
nur hat dies dann mit dem Original außer der Lichtstärke und der Fassung nicht mehr ganz so viel zu tun.

Zum "neuen" hat Leica die MTF-Grafiken veröffentlicht:

https://de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/M-Objektive/Noctilux-M-50-f-1.2-ASPH/Technical-Insights

Zum "alten" sind sie im "Leica Pocket Book" veröffentlicht. Substantielle Unterschiede gibt es da nicht - man könnte sogar sagen, dass die des "neuen" noch ein Stück "schlechter" aussehen. Auch die Aussage im Pocket-Book, dass das alte  "quite visible barrel distortion" zeige, stimmt mit den zum "neuen" veröffetnlichten Grafiken überein, ebenso die Beschreibung der Vignettierung.

Ich halte zwar generell nicht viel von Presseveröffentlichungen der Leica CameraAG, aber die Aussage, dass bei der Neuauflage die Rechnung und Konstruktion "nur maßvoll" verändert und an heute erhältliche Glassorten und Fertigungsmethoden angepasst wurden, sollte man nicht einfach abtun, ohne dafür Belege zu liefern. Ein 1:1,2/50mm Noctilux mit moderner Rechnung wäre auch ziemlicher Schwachsinn, denn 50-mm-Objektive mit höherer oder nur unwesentlich geringerer Lichtstärke und modernem optischen Design gibt es aus dem Hause Leica nun wahrlich genug.

Es fällt übrigens auf, dass die MTF-Grafik stets von  Blende 1:1,3 sprechen. Das kann nun einer der gerade bei der Leica Camera AG besonders verbreiteten Druckfehler sein, oder auch das Eingeständnis, dass die Lichttransmission geringer ist als der Blendenwert verspricht (die heftige Vignette und die Darstellung zur Verzeichnung, die den äußersten Rand praktisch abschneidet, sprechen dafür). Wenn die 1:1,3 also zutreffen sollten, wäre eine Neurechnung - mit einer im Vergleich zum Original grundlegend veränderten optischen Charakteristik - im Angesicht des Summilux noch unverständlicher. 

Übrigens:

Mangelnde Freude stellt sich bei der Nutzung "alter Scherben" mit neuen Kameras nicht ein. Ich habe zwar eine Abneigung gegen jede Form von Noctilux (sie erinnern mich bereits in den Preislisten zu stark an saure Trauben...) aber mit Ausnahme des Thambars  (bei dem es mir auch wegen der fotografischen Anforderungen so geht), nutze ich alle anderen alten Scherben von Leitz und Leica sehr gern. Ich habe mir sogar eine völlig überteuerte neue digitale M nur zur Nutzung des Altglases angeschafft - und bisher nicht bereut.

Edited by UliWer
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vor 2 Minuten schrieb UliWer:

...  Ich habe mir sogar eine völlig überteuerte neue digitale M nur zur Nutzung des Altglases angeschafft - und bisher nicht bereut.

Lieber Uli,

wir wissen doch: Das Schöne hat keinen Preis ....

Was die alten Linsen anbetrifft, so kann ich Deine Aussage zur Benutzung der alten Stücke gut nachvollziehen, teilweise auch bestätigen. Wenn man die Leistungen des ersten Noctilux betrachtet, dann ist die leicht enttäuschende Aussage, dass es in allen Belangen höchstens gleich gut, eigentlich eher etwas schlechter abschneidet als das damalige Summilux und Summicron, außer das es eben ein wenig lichtstärker ist, dann ist das aber eben auch eine Betrachtung aus heutiger Sicht. Damals wären es aber statt gepushter 27/10°DIN dann 29/10°DIN Ektachrome gewesen und das Ergebnis war eigentlich schon nicht mehr anseh- und verwendbar (ich habe das selbst probiert, nicht nur einmal), wenn ich die Differenz in der Lichtstärke aus der Filmemulsion hätte herausquetschen wollen. Folglich war das damals schon sinnvoll, wenn auch nur für einen (zu) beschränkten Anwenderkreis.

Die Transmissionsverluste, die Du in der MTF-Graphik bemerkst, hast Du aber selbstverständlich auch beim Summilux u.a. Wieviel der Verlust hier beträgt müsste man ausmessen. Blende 1,4 dürften jedenfalls nicht dabei herauskommen, dafür waren die Vergütungen bei weitem noch nicht gut genug. Wir sprechen ja immerhin über Linsen durchaus fortgeschrittenen Alters, 50+. Von daher ist der Abstand in der Lichtstärke schon gegeben.

Freundliche Grüße

Wolfgang

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