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Am 11.2.2021 um 14:12 schrieb Henning-L:

" Touch-AF bei EVF-Nutzung"?

Ich kenne dieses Feature von meiner Oly. Am Anfang war das etwas ungewohnt; man ist aber durchaus viel schneller, als mit den Tasten.

Bei meiner Q2M habe ich das nun vergeblich gesucht? Wo schaltet man das ein? Ich bin das Menu dreimal durch...

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Am 11.2.2021 um 14:12 schrieb Henning-L:

Kurze Frage an die Q2M-Fans. Was haltet ihr von der Funktion " Touch-AF bei EVF-Nutzung"? Ich habe diese Funktion erst jetzt entdeckt und
bin begeistert.

Ich bin nicht so recht begeistert, weil mein Daumen nicht lang genug ist und ich nicht mit einem anderen Finger Zwischen Kopp & Kamera rumfummeln will.

Ich hätte mir statt einer absoluten Positionierung des AF-Feldes eine indirekte gewünscht, so dass ich nur mit dem Daumen das AF-Feld auf der rechten Seite des Displays über die gesamte Breite im Sucher steuern kann. So finde ich die Implementierung eher unpraktisch. 

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vor 16 Stunden schrieb motard:

Was spricht dagegen, mit AF-Feld in der Mitte die Entfernung zu speichern ( durch halb gedrückten Auslöser ), zu verschwenken - auszulösen ? Geht für mich immer noch am schnellsten und intuitiv einfachsten.

Dagegen spricht eigentlich nichts. So mache ich es zu 99,99% auch. Unschärfen durch den leicht unterschiedlichen Fokusabstand konnte ich bisher nicht ausmachen. Wahrscheinlich ist dafür die Brennweite auch zu gering bzw. die Schärfentiefe einfach groß genug.

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  • 2 weeks later...
vor 14 Stunden schrieb DOC:

Und? Wieviel mehr Spaß macht die Q2 Mono (anfangs)😋

So viel, dass ich sie mir gekauft habe. Aber die Gründe sind sicherlich immer individuell.

Ich hatte schon anderswo hier im Forum dazu mehr geschrieben. Bei einem einzelnen Foto kann ich Dir nicht sagen, ob es aus einer Q2M oder einer Q2 (und in SW gewandelt) stammt. Den echten Unterschied sieht man im Vergleich. Das geht aber auch schon in Richtung Pixelpeeping. Einige Farbtöne werden etwas anders in Graustufen umgesetzt, aber was ist da schon richtig? Das ist ja nicht zuletzt auch Geschmacksache.

Der Auflösungsvorteil ist sichtbar, ist aber auch nicht so groß, wie ich es aufgrund einiger Berichte vermutet hätte, die man immer wieder im Netz liest (wohl von Theoretikern geschrieben). Da werden ja fantastische Vorteile und Berechnungen angestellt, um wieviel höher eine Auflösung ohne Bayerfilter ist. Ich denke, die heutigen Demosaicing-Algorithmen bei den Farbkameras sind schon verdammt gut und deshalb ist der Unterschied nicht so groß wie einige immer behaupten. Er ist da, aber für die Praxis bei so hohen Auflösungen auch eigentlich schon wieder zu vernachlässigen, zumindest wenn man mit 28mm fotografiert, dazu später mehr.

Das Rauschen ist bei höheren ISO-Werten halt deutlich geringer, meistens zwischen 1-2 Blendenstufen. ISO 12500 ist ohne Probleme zu verwenden und etwas besser als vorher ISO 6400 bei der Q2(Farbe). Dadurch wird die Q2M noch mehr zur Available-Light-Kamera als es die normale Q2 ohnehin schon ist.

Bei den M-Monochroms hatte ich in den letzten Jahren und Monaten hier im Forum immer wieder von Besitzern gelesen, die sehr beeindruckt waren, u.a. von den unglaublichen Differenzierungen der mittleren Grautöne schrieben und die Monochrom-Kameras als außerordentlich überlegen einer Farbkonvertierung darstellten. Die gezeigten Beispielfotos zeigten aber für mein Empfinden nichts, als das, was ich auch von Farbkameras kannte, mit einer anschließend vernünftigen SW-Konvertierung. Das hatte mich schon immer gewundert, aber mangels eigener Erfahrung und einem eigenen Vergleich hatte ich nie etwas dazu gesagt oder geschrieben. Jetzt, wo ich die Q2M ausprobieren konnte und mir der Unterschied nicht so gewaltig vorkam, wie die Äußerungen zu den M-Monochroms vermuten ließen, hatte ich zunächst den Verdacht bei den M-Monochroms könnte der Unterschied zur Farbversion erheblich größer sein als bei der Q2M zur Q2.  Da ich, im Gegensatz zu den Berichten zu den M-Monochroms, jetzt auch nicht das Gefühl hatte, ich würde bei der Q2M durch den gesehenen Unterschied vom Stuhl gerissen, hatte ich einen Fotofreund gebeten, mir 1:1 Vergleichsfotos von seiner normalen M und seiner Monochrom zu senden. Das hat er dann auch dankenswerterweise umfangreich gemacht und ich kam zu dem Schluss, dass auch bei den M-Kameras der Unterschied zur konvertierten Farbvariante auch nicht größer war als bei der Q2M zur Q2.

Es stellte sich also für mich heraus, dass die verbalen Begeisterungsstürme, die ich zu den M-Monochroms hier im Forum gelesen hatte, entweder mangels Vergleich entstanden sind oder einfach mal wieder die üblichen selbstbetrügerischen Rechtfertigungsbeiträge waren, zur Reduktion der kognitiven Dissonanz in der Nachkaufphase (sprich -> sich selbst und anderen die teure Ausgabe schönreden).

Die Frage ist nun, warum ich mir die Q2M dann trotzdem gekauft habe.

Für mich selbst war im Prinzip klar, dass die gesehenen Unterschiede eine Geldausgabe nur rechtfertigen, wenn davon in meiner fotografischen Praxis irgendetwas übrig bleibt. Und das hängt bei den meisten und auch bei mir u.a. davon ab, wie und wo man Fotos zeigt, digital oder als Ausdruck und in welcher Größe. Ein ganz entscheidendes Argument ist hier der Vergrößerungsfaktor. Je größer ich darstelle, um so besser sollte das Ausgangsmaterial sein (in Bezug auf Auflösung und geringerem Rauschen). Und ein weiterer Aspekt, der den Vergrößerungsfaktor noch mal erheblich steigert, kommt gerade bei meiner eigenen fotografischen Praxis mit der Q2/Q2M zum Tragen:

Ich croppe sehr viel und nutze auch die eingebaute Crop-Optionen meist schon direkt beim Fotografieren. Für mich ist die Q2(M) keine Kamera mit 28mm, sondern in der Tat eine Kamera mit 28-75mm. Gerade beim Croppen auf 50 und 75mm steigt dann natürlich der Vergrößerungsfaktor erheblich. Die Unterschiede, die man bei 28mm nur beim Pixelpeeping sieht (nämlich die etwas höhere Auflösung) werden dann beim Croppen auch bei "normalen" Darstellungen schon sichtbar. Und das hat dann bei meiner Art der Fotografie schon erhebliche Auswirkungen. Jetzt ist die "Pixelschärfe" bei der Q2 schon wirklich unglaublich gut, selten habe ich das bei irgendeiner anderen Kamera erlebt, aber hier legt die Q2M noch mal eine Schüppe drauf. Bei Crop auf 50mm und erst recht auf 75mm sieht man das dann auch ohne absurde Vergrößerungsfaktoren oder Pixelpeeping. Und: Gerade auch bei diesen Cropfaktoren ist natürlich auch ein geringeres Rauschen deutlich von Vorteil und auch deutlich sichtbar.

Dass alles ist bei einer ausschließlichen Nutzung von 28mm rational kaum zu begründen, bei meiner üblichen Nutzung der Crop-Möglichkeiten der Q2(M) aber durchaus ein valides Argument und in der Praxis dann auch wirklich sichtbar. Und da ich sowieso irgendwie nur Schwarzweiß mache (außer Familienfotos und dafür reicht das aktuelle iPhone 12 Pro Max), war für mich die Anschaffung einer Q2M eigentlich klar und auch rational begründbar.

Also habe ich sie gekauft. Und ich würde es auch jederzeit wieder tun. 

Man kann sie sich auch einfach kaufen ohne irgendetwas rational begründen zu müssen. Ich fühle mich aber langfristig besser, wenn Bauch und Kopf die gleiche Meinung haben. Vielleicht ist das auch nur meine spezielle Art des Selbstbetruges bzw. meine Art der Rechtfertigung. Aber egal, es passt und die Kamera ist wirklich geil. 😉 

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vor 14 Stunden schrieb HansiMustermann:

Aber Farbe ist doch auch schön. 

Natürlich, eine Farbdarstellung entspricht ja auch erstmal unserem Sehen.

Leider, nachdem ich jetzt einige Jahre nur noch Schwarzweiß mache, mir größtenteils auch nur noch Schwarzweißbilder anschaue (z.B. von anderen Fotografen bei Flickr, denen ich folge, weil sie ausschließlich schwarzweiß fotografieren), fällt mir auf, wie poppig und übersättigt viele Farbfotos sind, wenn ich mal welche sehen. Das hat meistens wenig bis gar nichts mit meiner eigenen farblichen Wahrnehmung der Umwelt zu tun. Und ich meine damit jetzt keine Veränderung bei der Bearbeitung, die man als "Kunst" oder "Stil" bezeichnen könnte, sondern hundsgemeine Alltagsfotos, Urlaubsbilder und Familienfotos, die in einer Buntheit und Übersättigung daherkommen, mit gelben, grünen und roten Gesichtern, die so unnatürlich aussehen, als hätte man das falsche Zeugs geraucht. Und auch nicht selten, sondern sehr oft. Das ist mir bei anderen nicht so sehr aufgefallen, als ich selbst noch größtenteils farbig fotografiert habe. Gut, ich gehörte eher schon immer zu denjenigen, die eher die Farbfotos entsättigt haben, aber was man heute so sieht, gerade auch mit Abstand zum dauerhaften Sehen von Farbfotos, finde ich teilweise schon echt  schrägt. Quietschbunte Bilder. Jedenfalls so, dass es keine Ähnlichkeit mit dem hat, was ich sehe, wenn ich aus dem Fenster schaue. Ich weiß nicht, ob das irgendein Trend ist, die Leute es selber schön finden oder was der Grund dafür ist. Vielleicht liegt heute auch einfach zu viel Software den Produkten bei und der Durchschnittsfotografierer dreht an den Reglern, bis der Arzt kommt. 

Auf der anderen Seite sehe ich auch seit 2-3 Jahren vielfach Fotografen, dass ihre Foto dermaßen flau, weich und hell präsentieren, dass ich mich immer frage, ob die nur noch bei Nebel fotografieren. Gut, kann jetzt ein in Mode gekommener Stil sein, aber schön finde ich das nicht. Muss man aus denn mit Gewalt versuchen aus jedem Foto ein Kunstwerk zu machen? Nichts gegen einen eigenen Stil, aber man sieht es ja auch tausendfach. Egal, ist vielleicht Geschmacksache. Mir gefällt es meistens, wenn der Farbeindruck ungefähr so ist, wie ich es beim Sehen empfinde, wobei mir wirklich nicht wichtig ist, ob eine Wiese oder ein Baum im Grünton genauso ist wie in Wirklichkeit. Hauptsache, er sieht nicht so aus, als stände er auf einem anderen Planeten.

Das alles habe ich früher so nicht oder nicht so sehr wahrgenommen. Mir war schon immer eine genaue und farbrichtige Darstellung bei Farbfotos nicht so wichtig, obwohl ich selbst größtenteils mit profilierten und kalibrierten Geräten arbeite. Hauptsache einigermaßen realistisch.

Ist vielleicht auch alles nur eine Mode, wer weiß das schon. Aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass zu viel an irgendwelchen Reglern gedreht wird. Da nach meinem Eindruck sowieso die meisten, die RAW fotografieren, gar nicht wissen, wie die RAW-Konverter vernünftig zu bedienen sind und man an jeder Ecke hört, man solle doch alles in RAW machen, weil dann alles besser wird (offensichtlich nicht), merken wahrscheinlich auch viele gar nicht, dass sie mit einem JPG direkt aus der Kamera, vielleicht eine für ihren Wissenstand der möglichen und sinnvollen Bildbearbeitung besser aufgehoben wären. Dabei sind die JPG-Engines heute in vielen Kameras saugut und bieten nicht selten bessere Ergebnisse, als eine verhunzte RAW-Bearbeitung.

Und dann noch: Dieser unsägliche Trend, dass jeder Hansel und Youtubelaberer mittlerweile irgendwelche Profile zum Kauf anbietet, damit die Leute quasi auf Knopfdruck irgend ein schönes Ergebnis oder irgendeinen Stil eines anderen bekommen. Und das teilweise für Summen, die echt frech sind (200-300 Euro/Dollar habe ich nicht selten gesehen). Das gleiche Geld in Bücher oder Schulungen gesteckt, wäre vielleicht besser. Dann lernt man etwas und weiß hinter selber was man mach kann oder nicht, was sinnvoll ist oder nicht und kann vielleicht sogar einen eigenen Stil entwickeln. Aber dann müsste man etwas lernen (wollen). Oh je...

Farbe ist ein weites Feld, Schwarzweiß sicherlich auch. Ich kann im Schwarzweißbereich auch keine Fotos mehr sehen, die quasi nur schwarz (und das meistens großflächig) und fast nur Weiß enthalten, und irgendeine Person bzw. der harte Schatten dieser Person in irgendeinem Lichtkegel gezeigt wird. Tausendfach. Irgendwelche Mensch und deren Schatten die im gleissenden Licht die Treppe zur U-Bahn runter gehen. Gähn.

Oder Fotografen, die anscheinend ausschließlich nur SW machen können, wenn sie Formen, Strukturen und Geometrie zeigen. Auch tausendfach. Ich schaue mir dieser Bild immer an und kann damit rein gar nichts anfangen.

Gerade im Schwarzweißbereich täte es einigen ganz gut, wenn sie mal nicht krampfhaft versuchen würden in SW anders zu fotografieren oder zu sehen als in Farbe. Einfach mal die Dinge zeigen, die sie auch mit einem Farbfoto zeigen würden, halt nur ohne Farbe, um mal wieder einen sinnvollen Inhalt ins Foto zu bekommen. Experimente sind immer nett, nur wenn man nichts anderes mehr macht, nutzt es sich auch ganz stark beim Betrachter ab und man verliert das Interesse.

Nur so eine Beobachtung und persönliche Meinung.

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vor 5 Stunden schrieb jmschuh:

Natürlich, eine Farbdarstellung entspricht ja auch erstmal unserem Sehen.

Leider, nachdem ich jetzt einige Jahre nur noch Schwarzweiß mache, mir größtenteils auch nur noch Schwarzweißbilder anschaue (z.B. von anderen Fotografen bei Flickr, denen ich folge, weil sie ausschließlich schwarzweiß fotografieren), fällt mir auf, wie poppig und übersättigt viele Farbfotos sind, wenn ich mal welche sehen. Das hat meistens wenig bis gar nichts mit meiner eigenen farblichen Wahrnehmung der Umwelt zu tun. Und ich meine damit jetzt keine Veränderung bei der Bearbeitung, die man als "Kunst" oder "Stil" bezeichnen könnte, sondern hundsgemeine Alltagsfotos, Urlaubsbilder und Familienfotos, die in einer Buntheit und Übersättigung daherkommen, mit gelben, grünen und roten Gesichtern, die so unnatürlich aussehen, als hätte man das falsche Zeugs geraucht. Und auch nicht selten, sondern sehr oft. Das ist mir bei anderen nicht so sehr aufgefallen, als ich selbst noch größtenteils farbig fotografiert habe. Gut, ich gehörte eher schon immer zu denjenigen, die eher die Farbfotos entsättigt haben, aber was man heute so sieht, gerade auch mit Abstand zum dauerhaften Sehen von Farbfotos, finde ich teilweise schon echt  schrägt. Quietschbunte Bilder. Jedenfalls so, dass es keine Ähnlichkeit mit dem hat, was ich sehe, wenn ich aus dem Fenster schaue. Ich weiß nicht, ob das irgendein Trend ist, die Leute es selber schön finden oder was der Grund dafür ist. Vielleicht liegt heute auch einfach zu viel Software den Produkten bei und der Durchschnittsfotografierer dreht an den Reglern, bis der Arzt kommt. 

Auf der anderen Seite sehe ich auch seit 2-3 Jahren vielfach Fotografen, dass ihre Foto dermaßen flau, weich und hell präsentieren, dass ich mich immer frage, ob die nur noch bei Nebel fotografieren. Gut, kann jetzt ein in Mode gekommener Stil sein, aber schön finde ich das nicht. Muss man aus denn mit Gewalt versuchen aus jedem Foto ein Kunstwerk zu machen? Nichts gegen einen eigenen Stil, aber man sieht es ja auch tausendfach. Egal, ist vielleicht Geschmacksache. Mir gefällt es meistens, wenn der Farbeindruck ungefähr so ist, wie ich es beim Sehen empfinde, wobei mir wirklich nicht wichtig ist, ob eine Wiese oder ein Baum im Grünton genauso ist wie in Wirklichkeit. Hauptsache, er sieht nicht so aus, als stände er auf einem anderen Planeten.

Das alles habe ich früher so nicht oder nicht so sehr wahrgenommen. Mir war schon immer eine genaue und farbrichtige Darstellung bei Farbfotos nicht so wichtig, obwohl ich selbst größtenteils mit profilierten und kalibrierten Geräten arbeite. Hauptsache einigermaßen realistisch.

Ist vielleicht auch alles nur eine Mode, wer weiß das schon. Aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass zu viel an irgendwelchen Reglern gedreht wird. Da nach meinem Eindruck sowieso die meisten, die RAW fotografieren, gar nicht wissen, wie die RAW-Konverter vernünftig zu bedienen sind und man an jeder Ecke hört, man solle doch alles in RAW machen, weil dann alles besser wird (offensichtlich nicht), merken wahrscheinlich auch viele gar nicht, dass sie mit einem JPG direkt aus der Kamera, vielleicht eine für ihren Wissenstand der möglichen und sinnvollen Bildbearbeitung besser aufgehoben wären. Dabei sind die JPG-Engines heute in vielen Kameras saugut und bieten nicht selten bessere Ergebnisse, als eine verhunzte RAW-Bearbeitung.

Und dann noch: Dieser unsägliche Trend, dass jeder Hansel und Youtubelaberer mittlerweile irgendwelche Profile zum Kauf anbietet, damit die Leute quasi auf Knopfdruck irgend ein schönes Ergebnis oder irgendeinen Stil eines anderen bekommen. Und das teilweise für Summen, die echt frech sind (200-300 Euro/Dollar habe ich nicht selten gesehen). Das gleiche Geld in Bücher oder Schulungen gesteckt, wäre vielleicht besser. Dann lernt man etwas und weiß hinter selber was man mach kann oder nicht, was sinnvoll ist oder nicht und kann vielleicht sogar einen eigenen Stil entwickeln. Aber dann müsste man etwas lernen (wollen). Oh je...

Farbe ist ein weites Feld, Schwarzweiß sicherlich auch. Ich kann im Schwarzweißbereich auch keine Fotos mehr sehen, die quasi nur schwarz (und das meistens großflächig) und fast nur Weiß enthalten, und irgendeine Person bzw. der harte Schatten dieser Person in irgendeinem Lichtkegel gezeigt wird. Tausendfach. Irgendwelche Mensch und deren Schatten die im gleissenden Licht die Treppe zur U-Bahn runter gehen. Gähn.

Oder Fotografen, die anscheinend ausschließlich nur SW machen können, wenn sie Formen, Strukturen und Geometrie zeigen. Auch tausendfach. Ich schaue mir dieser Bild immer an und kann damit rein gar nichts anfangen.

Gerade im Schwarzweißbereich täte es einigen ganz gut, wenn sie mal nicht krampfhaft versuchen würden in SW anders zu fotografieren oder zu sehen als in Farbe. Einfach mal die Dinge zeigen, die sie auch mit einem Farbfoto zeigen würden, halt nur ohne Farbe, um mal wieder einen sinnvollen Inhalt ins Foto zu bekommen. Experimente sind immer nett, nur wenn man nichts anderes mehr macht, nutzt es sich auch ganz stark beim Betrachter ab und man verliert das Interesse.

Nur so eine Beobachtung und persönliche Meinung.

Da bleibt dann aber nicht mehr viel zum Freuen😉 Der Pluralismus liegt doch nicht nur auf der Anbieterseite.  Auch am Nutzerverhalten der Bildkonsumenten. Aus betrachten wird wischen, drüberfliegen etc. Das Foto wird zum "Volksbild". Schau Dir einfach weniger Bilder an. Das hilft...

Edited by kretsche
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