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Hallo zusammen,

ich habe mir neulich eine M6 gekauft um auf die analoge Welt zu wechseln. Die ersten beiden Filme sind auch wunderbar durch die Kamera gelaufen, wurden selbst entwickelt und haben Fotos hervorgebracht.

Beim dritten Film ist mir am Ende aufgefallen, dass der Film nicht korrekt eingelegt wurde und beim Spannen nicht nach vorne gezogen wurde. Film -> Tonne.

Den vierten Film hatte ich jetzt paar Tage drin und war bei gut 20+ Bildern bis ich auf einen Hinweis gestoßen bin, dass beim Spannen sich immer die Rückspulkurbel bewegen soll und man daran erkennt, ob der Film korrekt eingelegt ist. Leider ist das beim aktuellem Film nicht passiert. Also Kamera auf und Film raus. Tonne.

 

Beim fünften Film ist mir dann auch direkt aufgefallen, dass die Rückspulkurbel sich nicht bewegt. Also Film per Hand zurück gedreht und mir das Ganze mal angeschaut. In der Kamera sind ja nur zwei plumpe Haken, die den Film drehe sollen. Wenn ich jetzt eine Hand (eher Finger) reinstecke und an der Rückspulkurbel drehe merke ich genau gar nichts. Sollte ich da nicht was merken? Liegt hier ein Defekt vor und wenn ja, weiß einer wie ich den einfach selbst reparieren kann?

Da die ersten beiden Filme ohne Probleme durchliefen glaube ich fast, dass es nicht die Mechanik sondern mein (Nicht-)Wissen ist, was die Probleme macht. 

 

Vielen Dank.

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Hallo Sbach,

die Frage ist wohl zu simpel, als dass sich hier die "alten Hasen" mit ihren Tips melden .

Darum will ich einen Hinweis geben. Lege einen Film ein. Transportiere den Film 2 mal, sodass das 

Zählwerk auf "0" steht. Benutze  jetzt die Rückspulkurben so wie wenn man den Film zurückspult.

Wenn Du dann bald auf Widerstand stößt; das heißt die Kurbel lässt sich nicht weiter drehen

ist alles o.k..  Wenn sich die Kurbel aber unendlich drehen lässt ist entweder der Film nicht richtig eingelegt,

oder die Rückspulkurbel ist defekt, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann.

MfG

hanspaul

 

Edited by hanspaul
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Ich war beim ersten Film mit der M4-P (ist ja ziemlich gleich wie die M6 bis auf den Beli) auch verunsichert, ob der Film weiter transportiert wird.
Ist nicht vergleichbar mit einer Schraubleica, wo sich der Film wirklich spannt weil der Rückspulknopf wesentlich strenger geht.
Ja sogar in der M3 (soeben festgestellt) geht der Rückspulknopf (trotz Reinigung und dezenter Schmierung) wesentlich strenger zu drehen.

Bei der M4-P, vermutlich auch bei der M6, ist der Widerstand des meist ausgerollten Films in der Patrone wesentlich stärker als die Kurbel.
Spannt man den Film mit der Rückspulkurbel dreht sie der Film in der Patrone wieder zurück.

Kurz gesagt: Man kann sich nur vergewissern ob der Film transportiert wird, wenn man den Film komplett spannt, die Kurbel festhält und währenddessen aufzieht.

Edited by Reini
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich glaube allerdings, dass ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt habe. 
 

Das Problem ist, dass ich beim Rückspulen keinerlei Widerstand verspüre. Ich kann beliebig kurbeln und es wirkt als würde gar nichts greifen. 

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wenn einer der Filme auf die Aufwickelspule gewickelt war und "nur" das Zurückspulen nicht funktioniert = ab zu Service

wenn der Film überhaupt nicht transportiert wurde, ist vielleicht die Rückspultentriegelung defekt und geht nach Abnahme des Bodendeckels nicht vom Freilauf zurück in Transportstellung. Testen, ob sich das Transportrad (mit den zwei Zackenräder) mit der Hand frei drehen kann. Das sollte nicht sein. Aber auch dann = ab zum Service

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Hallo,

zunächst einmal herzlich Willkommen hier.

Nimm doch bitte einmal die leere Kamera in die Hand, öffne den Bodendeckel, klappe die Rückwand nach oben ab und dann schau in das Patronenfach. Wenn Du die Rückspulkurbel drehst, drehen sich auch die beiden, wie Du schreibst" "plumpen" Haken. Die gibt es übrigens bei jeder analogen Kamera, da sie oben in die Filmpatrone greifen.

Funktioniert das, dann opfere einen (günstigen) Film und lege den in Deine M6 ein. Bodendeckel montieren, Rückwand offen halten. Beobachte dabei ob der Transport funktioniert. Nicht nur zweimal gucken, sondern zieh von mir aus den ganzen Film durch. Den Film kannst Du anschließend wieder zurückspulen und für solche Fälle wegstellen.

Ein Tipp. Wie Du schon selbst schreibst, dient die Rückspulkurbel auch als Kontrollmittel dafür, dass der Film transportiert wird, da sie sich beim Spannen mitdrehen sollte. Das ist nicht immer so und das Drehen erfolgt erst nach einigen Bildern. Das liegt daran, wie locker oder fest sich der Film in der Patrone befindet. Hast Du den Film eingelegt und die Filmzunge greift nach ein oder zweimal Spannen sauber in den Transport, drehe die Rückspulkurbel leicht in entgegensetzte Richtung bis zum ersten Widerstand. Du hast damit den Film sauber gespannt und spätestens ab da sollte sich die Kurbel sauber beim spannen drehen. 

Ferner achte darauf, dass der Rückspulhebel auf der Frontseite auf "neutral" steht. 

Viel Erfolg!

Gruß
Thomas

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vor einer Stunde schrieb thowi:

Nimm doch bitte einmal die leere Kamera in die Hand, öffne den Bodendeckel, klappe die Rückwand nach oben ab und dann schau in das Patronenfach. Wenn Du die Rückspulkurbel drehst, drehen sich auch die beiden, wie Du schreibst" "plumpen" Haken. Die gibt es übrigens bei jeder analogen Kamera, da sie oben in die Filmpatrone greifen.

Direkt hier gehen meine Probleme schon los. Ich kann die Kurbel und die Haken im inneren der Kamera beide frei und ohne Widerstand drehen. Allerdings dreht sich immer nur eins und das andere bleibt unbeeindruckt an seiner Stelle stehen. Für mich wirkt das so, als hätten diese keine Verbindung mehr. Kann das sein?

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Also wenn du mit einem Finger in die Kamera greifst. Die Mitnehmer halten versuchst , die Kurbel drehst ist innen kein Widerstand. Oben in der Kurbel ist eine Schraube. Ist die fest? Innen der Mitnehmer muss auch festgeschraubt sein. Wenn das nicht hilft ist vielleicht das Getriebe kaputt. 

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Hallo,

vor 58 Minuten schrieb sbach:

Direkt hier gehen meine Probleme schon los. Ich kann die Kurbel und die Haken im inneren der Kamera beide frei und ohne Widerstand drehen. Allerdings dreht sich immer nur eins und das andere bleibt unbeeindruckt an seiner Stelle stehen. Für mich wirkt das so, als hätten diese keine Verbindung mehr. Kann das sein?

 

vor 41 Minuten schrieb Reini:

Also wenn du mit einem Finger in die Kamera greifst. Die Mitnehmer halten versuchst , die Kurbel drehst ist innen kein Widerstand. Oben in der Kurbel ist eine Schraube. Ist die fest? Innen der Mitnehmer muss auch festgeschraubt sein. Wenn das nicht hilft ist vielleicht das Getriebe kaputt. 

 

also lassen sich Spule und Greifer nur unabhängig von sich bewegen? Wie mein Vorredner schon schrieb. Kontrolliere die Schrauben und wenn das nichts bringt, ab zum Service mit der M6. Es wird sich lohnen wenn die Kamera sonst in Ordnung ist. 

Damit Du einmal einen Eindruck von dem um was es geht bekommst, hier einmal ein Auszug aus einer Explosionszeichnung der M6. Wie Du siehst ist rechts die Rückspuleinheit dargestellt.

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(Quelle: Leica Fotoschule, Urs Tillmanns u. Claus Militz, Verlag Photographie, 1986)

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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Die Rückspulkurbel ist über eine kleine Kreuzschlitzschraube befestigt. Sitzt diese Schraube ordentlich? Ev. mal Lösen, Kurbel abnehmen und die Mechanik prüfen, das geht alles mit Bordmitteln ohne Service.

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Erstmal vielen lieben Dank für den ganzen Input. Ich habe jetzt die Kurbel oben abgenommen, leider komme ich damit nicht an das Problem. 
 

ich habe die Stelle, an der ich das Problem vermute, markiert. Dieses Element müsste doch eigentlich starr sein, oder? Ich kann aber auch oben die Schraube drehen ohne das unten was passiert. Ich glaube also, dass Problem ist noch eine Ebene tiefer und es sind die Haken für die Filmpatrone die nicht mehr mit dieser Schraube verbunden sind. 

Gehe ich mit sowas zum Service oder kann man das gesamte Oberteil ohne Probleme abnehmen? In der Explosionszeichnung sieht es nicht so schwierig aus.

 

Danke!

 

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vor 26 Minuten schrieb sbach:

Gehe ich mit sowas zum Service oder kann man das gesamte Oberteil ohne Probleme abnehmen? In der Explosionszeichnung sieht es nicht so schwierig aus.

Ein YouTube Video weiter und mir wird klar dass ich wohl zum Service gehen muss.

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Hallo,

vor 58 Minuten schrieb sbach:

Gehe ich mit sowas zum Service oder kann man das gesamte Oberteil ohne Probleme abnehmen? In der Explosionszeichnung sieht es nicht so schwierig aus.

schon alleine an der Zeichnung siehst Du was alles ab müßte. Einiges wird nur mit speziellen Werkzeugen und auch wenn Du es schaffst an das Innenleben zu kommen, ist immer noch die Frage ob sich nur ein Schräubchen gelöst hat oder etwas ersetzt werden muss. Auch durch falsches Werkzeug oder Unachtsamkeit verursachte Schrammen können weh tun. Anschließend muss auch wieder alles montiert werden.

Als Laie würde ich die Finger davon lassen. Dir können Sachen entgegenkommen, die vielleicht nicht vermutest. Zudem macht es nicht wirklich einen guten Eindruck hinterher Einzelteile einschicken zu müssen. In Ikea Zeichnungen sieht auch schon einmal etwas leicht aus. 😉

 

vor 31 Minuten schrieb sbach:

Ein YouTube Video weiter und mir wird klar dass ich wohl zum Service gehen muss.

Eine gute Wahl. 😃

Du kannst Deine M6 natürlich zu Leica in Wetzlar schicken. Leica ist natürlich kein Billigheimer, jedoch vermittelt eine Reparatur im Werk ein wohliges Bauchgefühl. Ich bin im Fall der Fälle immer gut damit gefahren und am Ende gibt es auch eine gescheite Gewährleistung. Sollte eher eine freie Werkstatt in Frage kommen und Du verrätst in welcher Region Du lebst, könnte der eine oder andere hier vielleicht einen Tipp geben?

Wie gesagt wäre die M6, wenn sie in Ordnung ist, wert. Die Preise haben in den letzten Jahren doch merklich angezogen. Du hättest zumindest eine Kamera, die Dich noch viele Jahre begleiten könnte.

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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Noch nicht aufgeben.....

Unten auf der Welle sitzt eine geschlitzte Mitnehmerscheibe (slotted washer), die ev. lose ist und daher im Gehäuse kein Moment überträgt.

http://web.archive.org/web/20070808082902/http://www.asc.upenn.edu/usr/cassidy/leicaslacker/rewind.html

 

Und für "tiefere Eingriffe" siehe hier (allerdings an der M4-P):

 

Edited by AndreasG
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Am 5.9.2020 um 13:43 schrieb AndreasG:

Unten auf der Welle sitzt eine geschlitzte Mitnehmerscheibe (slotted washer), die ev. lose ist und daher im Gehäuse kein Moment überträgt.

Die hatte ich beim Aufschrauben auch noch gefunden und dachte schon, dass das die Lösung wäre. Leider hat das festziehen an der Stelle auch nichts gebracht.

Am kommenden Montag macht der Service hier in der Nähe wieder auf und dann gehe ich da mal vorbei.

 

Vielen Dank an Alle für die Mithilfe. Ich berichte hier von den Ergebnissen aus dem Service.

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  • 1 month later...
Am 24.10.2020 um 14:17 schrieb fsb:

Und was war es?

Ah, vielen Dank für die Erinnerung. Mittlerweile war meine M6 in der Reparatur. In der Tat war es die Verbindung die ich im Kommentar weiter oben markiert hatte.

Diese konnte aber relativ schnell behoben werden, weil ein Ersatzteil vorrätig war und die Kamera nicht erst nach Wetzlar musste.

Vielen Dank nochmal an dieses großartige Forum für die ganze Unterstützung!

 

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