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vor 9 Stunden schrieb sinope73:

@man:men

Mit meditativer Herangehensweise meine ich weniger Meditation als Vorbereitung auf einen bestimmten Fotografierstil, als vielmehr eine Haltung der Absichtslosigkeit, ähnlich dem intuitiven Malen oder Schreiben.

Für mich ist ein (unerreichter) Meister solcher Fotografie der Japaner Masao Yamamoto. Sein Prozess ist mit dem Fotografieren noch nicht abgeschlossen, sondern setzt sich noch beim Hängen und Konfigurieren der oft nur Handtellergroßen Fotoabzüge fort.

Diese Art, Bilder zu finden ist, für sich genommen, schon eine Spielart von Meditation, die eigenen Regeln folgt.

Solcherart Bildern sieht man, im besten Faĺl, die Absichtslosigkeit an. Kühl rationale "Taktiken" schmälern einen authentischen Blick Schreiben -von Hand- vor.

Wieder eine Entdeckung! 😀 Auch diesen Namen kannte ich nicht. Ich habe gerade mal ge-ecosiatet. Schöne, stimmige Konpositionen.

Von einem weiteren unerreichten Fotografen lief unlängst eine Doku auf arte (sicher noch in der Mediathek zu finden): Robert Mapplethorpe!!

Neben seinen mancheinen verstörenden Bildern hat er Aufnahmen von Blüten und Portraits 'gezaubert', die mir schier die Sprache verschlagen haben.

vor 5 Stunden schrieb ralf3:

Ich muss gestehen, das ist mir etwas zu hoch. Ein Bild zu machen ist immer Absicht. Ich kann zwar ein Bild ohne große Planung machen, aber letztendlich schaue ich durch den Sucher und löse aus. Mit Absicht. Ich kann aber verstehen, dass es sehr schwer ist, einen solchen Vorgang in Worte zu fassen und vielleicht meinst du es nicht so direkt, wie ich es jetzt aufgefasst habe. Andererseits verlasse ich mich beim Fotografieren oft auf mein Gefühl und komponiere nicht wirklich bewusst - vielleicht meinst du ja das.

Das macht nichts. Und nein, so wie du es aufgefasst hast, meine ich es nicht. Klar, werde ich den Auslöser immer mit dem Finger, also bewusst drücken und nicht durch Geistesanstrengung 😉

Mir geht es schlicht um Wege zur kompositorischen Vollendung. Und diese gelingt i.d.R. nicht en passant.

Edited by man:men
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vor 58 Minuten schrieb Bernd1959:

Ich höre beim fotografieren gerne Musik. ...

Beim Fotografieren Musik hören? - Nein, das wäre mir zu wenig minimalistisch - entweder anspruchsvolle Musik oder anspruchsvolle Fotografie, beidem widme ich möglichst volle Konzentration.
Aber jeder soll sich so vielfältig "multitasking"-fähig aufstellen, wie er meint verkraften zu können, das hat bei mir schon zu Schulzeiten mit Radiogedudel neben den Hausaufgaben nicht funktioniert.
Besonders bei Naturfotografie inspirieren mich eher die parallel zu den Lichtstimmungen angebotenen Umgebungsklänge wie Blätterrauschen, Bachgeplätscher, Wellenschlag, Vogelgezwitscher, Sturmgetose, Donnergrollen, etc.
Ebenso passende Gerüche von Waldböden, Kornfeldern oder Seelüften, u.a. - und wenn das mit möglichst vielen Sinnen Wahrgenommene sich nicht sinnvoll auf die zwei Dimensionen der Kleinbildfotografie reduzieren lässt, bleibt die Kamera auch mal stummer Begleiter im Rucksack.

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vor 45 Minuten schrieb mnutzer:

...entweder anspruchsvolle Musik oder anspruchsvolle Fotografie...

Was ist das genau, anspruchsvolle Musik und anspruchsvolle Fotografie?
Erfüllt es auch auch die Voraussetzungen, wenn beides keinen Spaß macht und man sich damit quälen muss oder darf es auch Spaß machen?

Sorry, ich kann mit solchen Festlegungen so rein gar nix anfangen.

 

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vor 1 Stunde schrieb mnutzer:


Besonders bei Naturfotografie inspirieren mich eher die parallel zu den Lichtstimmungen angebotenen Umgebungsklänge wie Blätterrauschen, Bachgeplätscher, Wellenschlag, Vogelgezwitscher, Sturmgetose, Donnergrollen, etc.
Ebenso passende Gerüche von Waldböden, Kornfeldern oder Seelüften, 

Musik der Natur oder wie es Physiker Carl Sagan so schön ausdrückte " Musik des Kosmos". Passt.  Wunderschön. Erinnert mich an eine Gegebenheit in der Lüneburger Heide. Mit dem Rad unterwegs, auf einer kleinen Brücke stehen geblieben und die Augen geschlossen. Den Rest hast du oben bereits exakt beschrieben. Ein unvergessliches Erlebnis. Natur-Surround vom Feinsten. Und die Kamera hatte Pause.

Eins von Tausenden

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Edited by Bernd1959
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Ich hatte den Eindruck, dass „mnutzer“ für sich festgelegt hat, dass er entweder anspruchsvolle Musik hört oder anspruchsvoll Fotografiert. Beides gemeinsam wäre ihm zu wenig minimalistisch... steht jedenfalls so in seinem Beitrag #42.

Ist aber auch egal, ich wollte einfach nur wissen, was „anspruchsvolle Musik“ bzw. „anspruchsvolle Fotografie“ für ihn ist.

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Waldrand

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vor 3 Stunden schrieb B. Lichter:

Erfüllt es auch auch die Voraussetzungen, wenn beides keinen Spaß macht und man sich damit quälen muss oder darf es auch Spaß machen?

Es gibt Leute, die spielen gern Schach, und es gibt Leute, die malen gern nach Nummern. Welches davon ist die einzige allein selig machende Beschäftigung?

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Schreibzeugs

M10-D, Summicron-R 2/90, R-M-Adapter

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ZENzi im Stein

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Bei allen kreativen Prozessen kann übermäßige Bewusstheit eher als Hemmnis wirken. Wenn das Denken sich etwas zurückzieht, können sich Räume der Wahrnehmung auftun, die sehr anregend sind.

Reduzierung im Außen kann Reichtum im Inneren an die Oberfläche bringen. 

Wenn man nichts erzwingen will, kann Unerwartetes kommen und schlichte Schönheit.

Im Daoismus und im Zen gibt es mannigfaltige Beispiele solcher Erfahrungen.

Auch die Fotografie taugt als Medium dafür...

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vor 1 Minute schrieb sinope73:

Bei allen kreativen Prozessen kann übermäßige Bewusstheit eher als Hemmnis wirken. Wenn das Denken sich etwas zurückzieht, können sich Räume der Wahrnehmung auftun, die sehr anregend sind.

Reduzierung im Außen kann Reichtum im Inneren an die Oberfläche bringen. 

Wenn man nichts erzwingen will, kann Unerwartetes kommen und schlichte Schönheit.

Im Daoismus und im Zen gibt es mannigfaltige Beispiele solcher Erfahrungen.

Auch die Fotografie taugt als Medium dafür...

find ich gut was du schreibst.

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ZENzi im Stein 2

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Edited by man:men
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ZENzi im Stein 3

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vor 10 Minuten schrieb sinope73:

Bei allen kreativen Prozessen kann übermäßige Bewusstheit eher als Hemmnis wirken. Wenn das Denken sich etwas zurückzieht, können sich Räume der Wahrnehmung auftun, die sehr anregend sind.

Reduzierung im Außen kann Reichtum im Inneren an die Oberfläche bringen. 

Wenn man nichts erzwingen will, kann Unerwartetes kommen und schlichte Schönheit.

Im Daoismus und im Zen gibt es mannigfaltige Beispiele solcher Erfahrungen.

Auch die Fotografie taugt als Medium dafür...

Sehr schön ausgedrückt. Manchmal gehe ich mit meiner alten M, die übrigens m.E. sehr gut dafür geeignet ist, los und lasse mich überraschen. Da kommt man mal mit keiner Aufnahme zurück, da war der Weg das Ziel, oder man hat 30 im Kasten. 

Edited by Bernd1959
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Minimalismus und seine Täuschungen

Der große Mond, der kleine Jupiter

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Hängt am minimalistischen seidenen Faden. 

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