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vor 4 Stunden schrieb Rokkor:

Wahrscheinlich macht es auch keinen Sinn. Ich habe nur gedacht, dass man in 2020 manchmal Bilder ja auch gerne direkt teilt. Oder wenn man im Urlaub keinen Laptop dabei hat. Dann kann man aber auch die Kamera JPEG/RAW speichern lassen und JPEGS verwenden für diesen Zweck und zuhause für die max. Bildqualität dann RAW entwickeln.

Zur weiteren Sicherheit die Speicherkarte auf einen separaten Stick (IXPand Drive) am Ende des Tages kopieren. 

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vor 3 Stunden schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Meine Originale - sauber beschriftet - lagern ausschließlich auf meinem aktuellen Desktop und einer externen SSD. Auf meinem "working Laptop" befindet sich höchstens ein Satz der dng`s, an denen ich z.Z. noch rumwerkele.

Für Reisezwecke verwende ich aktuell einen kleinen Surface Go LTE. Hier ist nur die Bridge installiert, so dass ich meine Fotos unterwegs ziemlich gut beurteilen kann. Ich gehe da aber ziemlich rigoros vor. Beispiel: Ich mache auf meinen Foto-Reisen erfahrungsgemäß etwa 5.000 - 6.000 Aufnahmen. Schon am Abend wird heftig gelöscht (doppelte, nicht so gute etc.). Etwa 1.000 bleiben übrig, die dann auf einer kleinen 400 GB SD-Karte im Surface-Slot (oder entnommen in der Hosentasche) gespeichert sind. Zu Hause lösche ich dann weiter ca. 500 Bildchen. Für meine Zwecke verwende ich nur die 100 Besten, der Rest ist Reserve = Füllmaterial.

Übrigen, der Surface entält eine Simkarte, so dass ich weltweit in`s Internet kann (falls technisch möglich).

MfG Dieter

Das klingt sehr diszipliniert. So sollte es sein. Ich wusste gar nicht dass es zwischenzeitlich 400GB Speicherkarten gibt. Das ist ja wahnsinnig. Und die kosten ja fast nichts. Aber natürlich wie immer bei den Speicherkarten - nicht zu vieles wichtiges nur darauf speichern.... ;)

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vor 3 Stunden schrieb jmschuh:

Auch die tausendste Wiederholung macht die Aussage nicht wahr.

Beziehst Du Dich darauf: https://www.cremerseele.de/perspektivische-verzerrungen-haben-nichts-mit-der-brennweite-zu-tun/. Also ist es egal mit welcher Brennweite man fotografiert?

Schöne Fotos übrigens auf deinem Flickr Link! Mit welcher Kamera fotografierst du? Oder mit welchen? ;)

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vor einer Stunde schrieb Rokkor:

Beziehst Du Dich darauf: https://www.cremerseele.de/perspektivische-verzerrungen-haben-nichts-mit-der-brennweite-zu-tun/. Also ist es egal mit welcher Brennweite man fotografiert?

Ja, u.a. 

Eine längere Brennweite zeigt nur einen Ausschnitt einer kürzeren Brennweite, sofern man den Standpunkt zum Aufnahmeobjekt nicht verändert, der alleinig die Perspektive bestimmt. Wenn ich zum Beispiel gecroppt auf 50mm mit der Q1/Q2 fotografiere, also den 50mm-Rahmen einblenden lasse,  habe ich den gleichen Abstand wie mit einer echten 50mm Brennweite und der Hintergrund hat im Verhältnis zum Beispiel zu einer Person die ich fotografiere den gleichen Ausschnitt und das gleiche Größenverhältnis. Allenfalls Öffnung der verwendeten Optik könnte einen Unterschied in der Hintergrundunschärfe ausmachen. Um beim Beispiel der Q zu bleiben: Bei 50mm, Blende ganz geöffnet (F1.7), wenn ich etwas aufnehme, sieht es 1:1 genauso aus,  wie mit einer 50mm Optik bei Blende f3.0

Ergo: Brennweiten ziehen und komprimieren gar nix. Ein Teleobjektiv stellt nur einen Ausschnitt aus einer kleineren Brennweite dar. Die "Teleobjektiv-Wirkung" ergibt sich aus der Perspektive bzw. aus dem Abstand zum Objekt und nicht aus der Brennweite. Die Perspektive ändert man, indem man seinen Standpunkt ändert und nicht die Brennweite. Wenn man mit gleichem Bildwinkel und gleicher Eintrittspupille(!) ein Bild vom gleichen Standort und in gleicher Richtung machst, bekommt man, unabhängig vom Film-/Sensorformat, auch ein äquivalentes Ergebnis. Übrigens kann man sich die Perspektive (innerhalb gewisser Grenzen) auch umrechnen lassen: http://faces.cs.princeton.edu/live/.

Ob man etwas mit 28 oder 50mm fotografiert, macht im Prinzip keinen Unterschied, sofern man das Bild mit dem 28er anschließend so beschneidet, dass es den gleichen Ausschnitt wie das 50er zeigt.

Umgekehrt: Fotografiere ich mit 28mm und 50m jeweils ein Portrait formatfüllend(!), dann bekomme ich bei 28mm natürlich eine ziemlich unnatürlich Darstellung und ein breites Gesicht, was ausschließlich an dem unterschiedlichen Abstand (-> Perspektive) zum Aufnahmeobjekt liegt (aber nicht an der Brennweite). Also fotografiert man dann doch lieber aus dem gleichen Abstand wie mit der 50mm Optik und schneidet den Rest weg, dann hat man auch die gleiche Darstellung wie mit der 50mm. Bei einer Q2, die bei 50mm Crop noch 15MP liefert hat man auch noch genug Megapixel und somit genug Details für größere Darstellungen auf Papier oder am Bildschirm.

vor 1 Stunde schrieb Rokkor:

Schöne Fotos übrigens auf deinem Flickr Link! Mit welcher Kamera fotografierst du? Oder mit welchen? ;)

Danke.

Hui, lange Geschichte, man wird ja älter und da hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert. Aber im Prinzip kann man das wie folgt zusammenfassen:

Analog:

1982 - 1995 Olympus OM (OM-1n und OM-4)
1995 - 2004 diverse Canon EOS (letzte analoge Canon war die EOS-1V)

nebenher, nicht als Hauptlösung:
ca. 2000 -  ca. 2010 erst Leica R, dann Leica M7 & MP - und bis heute eine Schraubleica (Leica IIIa sync)

Digital:

2002 - 2008 diverse Canon EOS - D60 (APS-C) bis EOS 5D/EOS 1D Mark III (APS-H) - parallel dazu meistens irgendeine Leica Digilux oder D-Lux für's kleine Gepäck
2008 - 2012 MFT (diverse Panasonic & Olympus)
2011 - 2016 Fujifilm APS-C 
2015 - heute Leica Q1/Q2

Parallel zur Q1 hatte ich immer mal die eine oder andere Kamera (meistens Fujifilm) mit einer längeren Brennweite, vieles leihweise, zum Spielen und eventuellen Ergänzen der Q1 

Seit der Q2 (ca. November 2018) Q2/Leica-only.

Bis zur Leica Q im Jahre 2015 würde ich sagen, dass ich eher Fototechnik als Hobby hatte, nicht selten mit der Einstellung eine neue Kamera macht bessere Fotos und mehr Objektive sind immer besser als weniger. Ich habe mich viel mit Fototechnik (bis hin zur grauen Theorie, Sensortechnik etc.) beschäftigt und wenig mit der eigentlichen Fotografie.

Die Q1 war dann so nah an meiner Vorstellung einer "perfekten Kamera für mich", dass ich dafür all mein Fuji-Zeugs verkauft habe, mit dem ich eigentlich nie unzufrieden war. Bei Fujifilm wäre ich ohne die Q wahrscheinlich heute noch.

Seit der Q2 fühle ich mich so sehr "angekommen" bei dem, was ich mir all die Jahre so vorgestellt hatte (Bedienung, technische Leistung, Funktionsumfang) und die Technik hat mittlerweile ein Niveau erreicht, dass sich für mich eine intensive Weiterbeschäftigung mit dem Thema Fototechnik dadurch mehr oder minder erledigt hat. Es passiert auch einfach nicht mehr viel, dass mich reizt oder irgendeine Phantasie hervorruft. Das ist langweilig geworden. Daran ist jetzt nicht die Q schuld, sondern eher der allgemeine Stand der Technik im Fotobereich.

Natürlich treibt die Industrie immer wieder eine neue Sau durchs Dorf, heute braucht es einen ausgereiften Eye-AF um noch zeitgemäß fotografieren zu können, morgen der Tier-AF oder der Night-Sky-AF oder so. Keine Ahnung, ich konnte schon vor 20 Jahren perfekt bei einem Portrait auf's Auge scharf stellen, das ganze zusätzliche Softwaregebimsel in einer Kamera lockt mich wenig und schon mal gar nicht, mir deswegen eine neue Kamera zu kaufen. Ich brauch es einfach nicht in (m)einer Kamera, im iPhone nutze ich es jedoch ganz gerne, möglichst vollautomatisch, quasi als no-brainer. Im restlichen Leben bin ich als IT-ler nach wie vor ziemlich Technik- und Software-afin, bei meiner Kamera und seit der Q hingegen nicht mehr.

Jetzt ist also nicht mehr Fototechnik mein Hobby, sondern tatsächlich die Fotografie. Technisch auf dem Laufenden halte ich mich trotzdem, aber eben nicht mehr so (zeit-) intensiv. Mehr fotografiere ich deswegen nicht, vielleicht ein wenig bewusster und dadurch doch weniger.

Das wird dann durch die Alltags- und Dokumentations-Knipserei mit einem iPhone ergänzt, was für mich aber nichts mit Fotografie nach meinem Verständnis zu tun hat (also mit dem bewussten Vorgang des Fotografierens) aber im Endergebnis aber auch technisch nicht viel schlechter ist, als das, was ich vor ein paar Jahren mit großem und schweren Equipment gemacht habe.

Unterm Strich zählt für mich das Bild heute mehr, als die Frage oder Tatsache, wie es entstanden ist. Technik soll mich auf dem Weg zu einem Foto nicht ärgern oder quälen und das klappt mit der Q für mich recht gut.

Kommt eine Q3, werde ich sie sicherlich kaufen, gerne mit 64MP oder so, dann kann ich noch mehr croppen, wenn es sein muss. Würde die Q eines Tages bei Leica ersatzlos gestrichen, würde ich meine solange nutzen wie es geht und würde mir als next-best-thing wahrscheinlich eine X100irgendwas von Fuji kaufen (und wahrscheinlich weinen). Und wenn das keine Option wäre, das Thema Fototechnik oder Fotografie gleich ad acta legen. Wenn man einmal angekommen ist, gibt es eigentlich kein danach oder einen Wechsel. Zumindest entzieht sich das aktuell meiner Vorstellung. 

Viel Spaß mit der Q.

P.S.: Die Q(2) ist nicht perfekt, und ich kann mich immer wieder ganz gut über Leica aufregen und Kritik üben, gerade wenn es um die Firmware geht. Die Q wäre aber auch meine Kamera, wenn dort nicht Leica, sondern Panasonic oder Li-Ping-Pong drauf stände. Ich bin kein ausgesprochener Leica-Fan. Sie bauen gerade nur die richtige Kamera für mich. Und für ein deutsches Unternehmen mit dieser Geschichte und Tradition, die wahrlich nicht immer gradlinig und erfolgreich war, sind sie eigentlich heute schon richtig cool. Gerne weiter so.

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vor 7 Stunden schrieb jmschuh:

.... Das dürfte eher nur eine Hand voll Berufsfotografen sein oder Hobbyfotografen, die an Märchen oder andere vermeintliche Statusvergrößerungen glauben.

Hallo Jens,

ich habe schon einmal angemerkt, dass ich Deine Kompetenz in Sachen Fotografie nahezu uneingeschränkt akzeptiere. Was ich allerdings erneut bedaure ist, dass Du scheinbar immer noch nicht kapierst hast ist, dass Hobby und Rationalität nicht korrelieren und dass somit Deine "vermeidliche Statusvergrößerung" auch als ein Minderwertigkeitskomplex interpretiert werden könnte. Meine sehr persönliche Empfehlung also: Schuster bleib bei deinen Leisten.

Zu den Fakten: Auch ich frage mich natürlich, was kann meine S3 = 29 K€ besser oder mehr als meine Q2 = 5  K€, resp. was kommt hinten wirklich mehr heraus. Ich gebe zu, qualitativ eigentlich ziemlich wenig, vor allem wenn man Volumen und Masse der S3 berücksichtigt. Aber Du vergisst wieder einmal den Faktor Hobby = Spass an der Freud oder auch brauchen, brauchte ich sie eigentlich nicht, aber haben hätte ich sie gern. Einige andere werden sich noch so entscheiden und ich habe mich bereits für das Haben entschieden. Diese absolut individuelle Entscheidung zu kritisieren, steht auch Dir nicht zu.

Jens, Du hast es wirklich nicht nötig, Dich an der heute leider üblichen Abwertungsorgie von - im vorliegenden Fall nach Deiner Meingung inkompetenten Typen -  zu beteiligen. Ich möchte es nicht härter formulieren. Also noch einmal: Schuster bleib bei deinen Leisten, denn das kannst Du.

MfG Dieter

 

Edited by Hans-Dieter Gülicher
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vor 10 Stunden schrieb jmschuh:

Ja, u.a. 

Eine längere Brennweite zeigt nur einen Ausschnitt einer kürzeren Brennweite, sofern man den Standpunkt zum Aufnahmeobjekt nicht verändert, der alleinig die Perspektive bestimmt. Wenn ich zum Beispiel gecroppt auf 50mm mit der Q1/Q2 fotografiere, also den 50mm-Rahmen einblenden lasse,  habe ich den gleichen Abstand wie mit einer echten 50mm Brennweite und der Hintergrund hat im Verhältnis zum Beispiel zu einer Person die ich fotografiere den gleichen Ausschnitt und das gleiche Größenverhältnis. Allenfalls Öffnung der verwendeten Optik könnte einen Unterschied in der Hintergrundunschärfe ausmachen. Um beim Beispiel der Q zu bleiben: Bei 50mm, Blende ganz geöffnet (F1.7), wenn ich etwas aufnehme, sieht es 1:1 genauso aus,  wie mit einer 50mm Optik bei Blende f3.0

Ergo: Brennweiten ziehen und komprimieren gar nix. Ein Teleobjektiv stellt nur einen Ausschnitt aus einer kleineren Brennweite dar. Die "Teleobjektiv-Wirkung" ergibt sich aus der Perspektive bzw. aus dem Abstand zum Objekt und nicht aus der Brennweite. Die Perspektive ändert man, indem man seinen Standpunkt ändert und nicht die Brennweite. Wenn man mit gleichem Bildwinkel und gleicher Eintrittspupille(!) ein Bild vom gleichen Standort und in gleicher Richtung machst, bekommt man, unabhängig vom Film-/Sensorformat, auch ein äquivalentes Ergebnis. Übrigens kann man sich die Perspektive (innerhalb gewisser Grenzen) auch umrechnen lassen: http://faces.cs.princeton.edu/live/.

Ob man etwas mit 28 oder 50mm fotografiert, macht im Prinzip keinen Unterschied, sofern man das Bild mit dem 28er anschließend so beschneidet, dass es den gleichen Ausschnitt wie das 50er zeigt.

Umgekehrt: Fotografiere ich mit 28mm und 50m jeweils ein Portrait formatfüllend(!), dann bekomme ich bei 28mm natürlich eine ziemlich unnatürlich Darstellung und ein breites Gesicht, was ausschließlich an dem unterschiedlichen Abstand (-> Perspektive) zum Aufnahmeobjekt liegt (aber nicht an der Brennweite). Also fotografiert man dann doch lieber aus dem gleichen Abstand wie mit der 50mm Optik und schneidet den Rest weg, dann hat man auch die gleiche Darstellung wie mit der 50mm. Bei einer Q2, die bei 50mm Crop noch 15MP liefert hat man auch noch genug Megapixel und somit genug Details für größere Darstellungen auf Papier oder am Bildschirm.

Danke.

Hui, lange Geschichte, man wird ja älter und da hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert. Aber im Prinzip kann man das wie folgt zusammenfassen:

Analog:

1982 - 1995 Olympus OM (OM-1n und OM-4)
1995 - 2004 diverse Canon EOS (letzte analoge Canon war die EOS-1V)

nebenher, nicht als Hauptlösung:
ca. 2000 -  ca. 2010 erst Leica R, dann Leica M7 & MP - und bis heute eine Schraubleica (Leica IIIa sync)

Digital:

2002 - 2008 diverse Canon EOS - D60 (APS-C) bis EOS 5D/EOS 1D Mark III (APS-H) - parallel dazu meistens irgendeine Leica Digilux oder D-Lux für's kleine Gepäck
2008 - 2012 MFT (diverse Panasonic & Olympus)
2011 - 2016 Fujifilm APS-C 
2015 - heute Leica Q1/Q2

Parallel zur Q1 hatte ich immer mal die eine oder andere Kamera (meistens Fujifilm) mit einer längeren Brennweite, vieles leihweise, zum Spielen und eventuellen Ergänzen der Q1 

Seit der Q2 (ca. November 2018) Q2/Leica-only.

Bis zur Leica Q im Jahre 2015 würde ich sagen, dass ich eher Fototechnik als Hobby hatte, nicht selten mit der Einstellung eine neue Kamera macht bessere Fotos und mehr Objektive sind immer besser als weniger. Ich habe mich viel mit Fototechnik (bis hin zur grauen Theorie, Sensortechnik etc.) beschäftigt und wenig mit der eigentlichen Fotografie.

Die Q1 war dann so nah an meiner Vorstellung einer "perfekten Kamera für mich", dass ich dafür all mein Fuji-Zeugs verkauft habe, mit dem ich eigentlich nie unzufrieden war. Bei Fujifilm wäre ich ohne die Q wahrscheinlich heute noch.

Seit der Q2 fühle ich mich so sehr "angekommen" bei dem, was ich mir all die Jahre so vorgestellt hatte (Bedienung, technische Leistung, Funktionsumfang) und die Technik hat mittlerweile ein Niveau erreicht, dass sich für mich eine intensive Weiterbeschäftigung mit dem Thema Fototechnik dadurch mehr oder minder erledigt hat. Es passiert auch einfach nicht mehr viel, dass mich reizt oder irgendeine Phantasie hervorruft. Das ist langweilig geworden. Daran ist jetzt nicht die Q schuld, sondern eher der allgemeine Stand der Technik im Fotobereich.

Natürlich treibt die Industrie immer wieder eine neue Sau durchs Dorf, heute braucht es einen ausgereiften Eye-AF um noch zeitgemäß fotografieren zu können, morgen der Tier-AF oder der Night-Sky-AF oder so. Keine Ahnung, ich konnte schon vor 20 Jahren perfekt bei einem Portrait auf's Auge scharf stellen, das ganze zusätzliche Softwaregebimsel in einer Kamera lockt mich wenig und schon mal gar nicht, mir deswegen eine neue Kamera zu kaufen. Ich brauch es einfach nicht in (m)einer Kamera, im iPhone nutze ich es jedoch ganz gerne, möglichst vollautomatisch, quasi als no-brainer. Im restlichen Leben bin ich als IT-ler nach wie vor ziemlich Technik- und Software-afin, bei meiner Kamera und seit der Q hingegen nicht mehr.

Jetzt ist also nicht mehr Fototechnik mein Hobby, sondern tatsächlich die Fotografie. Technisch auf dem Laufenden halte ich mich trotzdem, aber eben nicht mehr so (zeit-) intensiv. Mehr fotografiere ich deswegen nicht, vielleicht ein wenig bewusster und dadurch doch weniger.

Das wird dann durch die Alltags- und Dokumentations-Knipserei mit einem iPhone ergänzt, was für mich aber nichts mit Fotografie nach meinem Verständnis zu tun hat (also mit dem bewussten Vorgang des Fotografierens) aber im Endergebnis aber auch technisch nicht viel schlechter ist, als das, was ich vor ein paar Jahren mit großem und schweren Equipment gemacht habe.

Unterm Strich zählt für mich das Bild heute mehr, als die Frage oder Tatsache, wie es entstanden ist. Technik soll mich auf dem Weg zu einem Foto nicht ärgern oder quälen und das klappt mit der Q für mich recht gut.

Kommt eine Q3, werde ich sie sicherlich kaufen, gerne mit 64MP oder so, dann kann ich noch mehr croppen, wenn es sein muss. Würde die Q eines Tages bei Leica ersatzlos gestrichen, würde ich meine solange nutzen wie es geht und würde mir als next-best-thing wahrscheinlich eine X100irgendwas von Fuji kaufen (und wahrscheinlich weinen). Und wenn das keine Option wäre, das Thema Fototechnik oder Fotografie gleich ad acta legen. Wenn man einmal angekommen ist, gibt es eigentlich kein danach oder einen Wechsel. Zumindest entzieht sich das aktuell meiner Vorstellung. 

Viel Spaß mit der Q.

P.S.: Die Q(2) ist nicht perfekt, und ich kann mich immer wieder ganz gut über Leica aufregen und Kritik üben, gerade wenn es um die Firmware geht. Die Q wäre aber auch meine Kamera, wenn dort nicht Leica, sondern Panasonic oder Li-Ping-Pong drauf stände. Ich bin kein ausgesprochener Leica-Fan. Sie bauen gerade nur die richtige Kamera für mich. Und für ein deutsches Unternehmen mit dieser Geschichte und Tradition, die wahrlich nicht immer gradlinig und erfolgreich war, sind sie eigentlich heute schon richtig cool. Gerne weiter so.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und Ausführung. Dann hängt es also wirklich von der Entfernung ab, von der man fotografiert und am Ende, wieviel die Kamera megapixeltechnisch hergibt. 

Ich denke auch, dass man sich idealerweise mehr mit der Komposition, dem Motiv und Licht auseinandersetzen sollte. Es gibt eben nur ein paar Limitationen, die physikalisch sind. Wie beispielsweise Tiefenschärfe / Bokeh. Da habe ich mit einer Q andere Möglichkeiten als mit einer CL mit 18mm und 2.8, auch wenn die Perspektive ähnlich sein mag. Ich denke wenn sich Leute mehr für die Technik interessieren ist das auch in Ordnung. Daher ist es auch legitim z.B. nur mit dem iPhone zu fotografieren. Es gibt sicherlich Fotografen, die erstellen mit dem iPhone spannendere Fotos, als mancher Hobbyfotograf der eine professionelle Spiegelreflex einsetzt. 

Was ich auch immer interessant ist, wenn man mal überlegt, dass vor 10 Jahren auch professionelle Fotoarbeiten entstanden sind mit dem Stand der Technik von damals.

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vor einer Stunde schrieb Rokkor:

Es gibt sicherlich Fotografen, die erstellen mit dem iPhone spannendere Fotos, als mancher Hobbyfotograf der eine professionelle Spiegelreflex einsetzt.

Das sehe ich grundsätzlich genauso, denn mancher Knipser hat`s im Bauch (oder sonst wo) und mancher wird es trotz Spitzentheorie und -Kamera nicht lernen. Dazu gehört aber auch, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Allerdings macht jeder Hobby-Fotograf normalerweise die Fotos, die ihm gefallen und das sollte man zumindest tolerieren und nicht - wie heute leider oft üblich - gleich verunglimpfen. Bei groben, handwerklichen Fehlern würde aber ich mich trotz aller Toleranz schwer tun, sie nicht explizit zu benennen und zwar nur benennen.

MfG Dieter

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vor 2 Minuten schrieb Matterhorn:

Hallo Rokkor

Wie hast Du dich nun entschieden? Eine Q oder eine CL oder doch ein anderes Fabrikat?

Markus (Nimm die Q, die Q, die Q, die Q, .........)

Hi Markus,

ich denke es wird die Q und es klingt danach dass der Crop auch reicht. Ich muss nur noch ein gutes Occasion Angebot finden....

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Du solltest aber auch die Q2 bei Deinen Überlegungen berücksichtigen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Leica die Q demnächst ad acta legt. Die Listenpreisdifferenz zwische Q und Q2 ist nun wirklich nicht so groß. Du erhältst bei der Q2 auch etwas mehr. Allerdings dürften sich Sonderangebote wohl eher auf die Q beziehen. Aber auch kräftiges Handeln könnte sich lohnen. Selbst im Leica Store Wetzlar funktioniert das. Schließlich verkaufen die Fotoläden nicht so oft eine Knipse von locker € 4.000.

MfG Dieter

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vor 19 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Du solltest aber auch die Q2 bei Deinen Überlegungen berücksichtigen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Leica die Q demnächst ad acta legt. Die Listenpreisdifferenz zwische Q und Q2 ist nun wirklich nicht so groß. Du erhältst bei der Q2 auch etwas mehr. Allerdings dürften sich Sonderangebote wohl eher auf die Q beziehen. Aber auch kräftiges Handeln könnte sich lohnen. Selbst im Leica Store Wetzlar funktioniert das. Schließlich verkaufen die Fotoläden nicht so oft eine Knipse von locker € 4.000.

MfG Dieter

Es ist eine Frage wieviel man ausgeben möchte. Im Leica Store nehmen sie eine Q für um die 1800 in Zahlung. Je nach Zustand. Second hand bekommt man sie um die 200-2500 von privat. Das ist dür die Q ein super Einstiegspreis mit dem Objektiv. Leider wird ja auch die Q wieder nach ein paar Jahren nur die Hälfte wert sein. Aus diesen Gründen tendiere ich zur Q. Es liegt evtl auch daran dass es eher ein Hobby ist und eins von vielen.🙂 Die mehr MP sprechen für die Q, aber der Nachteil ist dann auch wieder die größere Datenmenge, was das Postproduction Equipment evtl herausfordert.

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Ob Q1 oder Q2 ist eigentlich egal. Hauptsache dir liegt das Bedienerkonzept und die Brennweite der Kamera, das ist das wichtigste. Die 2 hat sicherlich einige Verbesserungen gegenüber der 1 erfahren, so ein dichtes Gehäuse. Ich hatte auf meinen Reisen mit der Q1bis Dato aber noch nie Probleme mit der Dichtheit des Body, und ich war damit schon an diversen Orten dieser Erde. Das Beste ist aber der Fusszoom mit dem du zwangsläufig an das Objekt deiner fotografischen Begierde ran musst! Ich wünsche Dir coole Bilder auf tollen Reisen! Markus.

 

Edited by Matterhorn
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vor 21 Stunden schrieb Apo-Elmarit:

Ja, sehr schön Bernd, nur: Wieviel Sherpas brauchst Du für so'n Objektiv mitsamt Stativ?

Bernd hängt sich ne FZ 300 um den Hals und gut ist. (in KB = 25-600mm / f 2,8 tiefenschärfebezogen = f 16) 

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vor 19 Stunden schrieb Rokkor:

Ich muss nur noch ein gutes Occasion Angebot finden....

Kontrolliere minuziös das kein Staub in der Kamera ist!
Meine hatter keinen, nach 3 Monaten hatte sie plötzlich obwohl ich keine besonders staubige Gegenden aufgesucht hatte und von mir Mic und Speaker angeklebt wurden.

Ich würde auch auf eine gebrauchte Q2 lauern,
die Vorteile sin überzeugend, nur der "Nachteil" der 80MB grossen DNG-Files braucht hat eben etwas mehr "Dampf".
Abgesehen davon möchtest Du - wie die meisten - höchstwarscheinlich eh nach einigen Monaten ein Q2

Versuchs mal bei Licht-Blick in Konstanz, ich hab meine da gekauft und wurde beim Eintausch gut behandelt.

Chris

 

 

 

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Vielen Dank noch einmal an alle in diesem Thread. Ich habe eine Q gefunden, die wie neu ist und die Bilder sind super - von der Farbe, Belichtung, Bokeh. Wirklich klasse. Und croppen, also Ausschnitte machen, muss man schon, aber damit komme ich gefühlt gut zurecht. Jetzt freue mich auf eine neue Entdeckung meines Hobbies. 😃😃😃

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vor 55 Minuten schrieb Rokkor:

Vielen Dank noch einmal an alle in diesem Thread. Ich habe eine Q gefunden, die wie neu ist und die Bilder sind super - von der Farbe, Belichtung, Bokeh. Wirklich klasse. Und croppen, also Ausschnitte machen, muss man schon, aber damit komme ich gefühlt gut zurecht. Jetzt freue mich auf eine neue Entdeckung meines Hobbies. 😃😃😃

Viel Spaß mit dem Teil!

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vor 57 Minuten schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Ja, das wünsche ich Dir auch und ich hoffe, dass aller hier Beteiligten Dir nicht zu sehr auf den Geist gegangen sind.

MfG Dieter

Ganz und gar nicht. Im Gegenteil - ich habe etwas gelernt und fand die Diskussionen interessant. Auch wenn es etwas abgewichen ist vom eigentlichen Thema.

vielen Dank für die vielen Beiträge!

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